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Radsport Tour de France, Jan Ullrich, Radsport allgemein, usw. |
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Themen-Optionen |
#361
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AW: TourDeFrance2004
Der Ullrich war mir ja schon immer sympathisch, bißchen "einfach strukturiert", aber ein "Mann aus dem Volke"...
Besoffen nen Unfall gebaut (also "einer von uns", nicht wahr Mcbean;-)), irgendwie war da doch auch ne ecstasy-Story (?), aber immer wieder "aufgestanden"... Der "Harald Juhnke des Radsports" eben... Und jetzt, in der Stunde einer wirklich bitteren Niederlage, zeigt er echte Größe, indem er Klöden seine vollste Unterstützung zusichert, sollte dieser sich als stärker als er selbst erweisen. Und der kommt so glaubhaft rüber, dass man`s ihm abnimmt... |
#362
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AW: TourDeFrance2004
Zitat:
und man bedenke: lance ist genau das gegenteil ...der fängt nächsten monat an, für die tour2005 zu trainieren (soll natürlich keine entschuldigung sein) |
#363
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AW: TourDeFrance2004
Zitat:
Das er aber über eine schier unglaubliche Substanz verfügt (vermutlich durch das gelbe Trikot) dieses trotz dieser "Angriffe" weiterhin zu verteidigen ist schon aller Ehren wert. Vermutlich wird er es auch noch bis mindestens Dienstag, wenn nicht gar bis Mittwoch tragen, und die Top Ten dürften auch schon ziemlich sicher sein.
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Sind sie zu stark- bist Du zu schwach |
#364
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AW: TourDeFrance2004
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Nur das er vermutlich seine Pappe wiederbekommen hat ohne irgendwelche Psychotests über sich ergehen zu lassen.
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Sind sie zu stark- bist Du zu schwach |
#365
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AW: TourDeFrance2004
So, die Tour ist für mich heute endgültig zur Farce verkommen. Was US Postal heute gezeigt hat, beweist für mich nur, daß man in "Pharmakologie für Fortgeschrittene" Klassenbester und im allgemeinen Pharma-Wettrüsten der Teams der Konkurrenz wieder einen großen Schritt voraus ist. Im Vorjahr gab es da vielleicht mal ein Gleichgewicht der Kräfte, so daß wir da die spannendste Tour in vielen Jahren erleben konnten, aber US Postal ist jetzt offenbar wieder deutlich davongezogen.
Wenn ich heute sehe, wie US Postal das Peloton über mehrere Stunden und die ersten sechs der sieben Anstiege führt - und zwar mit der kompletten Truppe von 9 Mann quasi pausenlos an der Spitze des Pelotons - und dabei hinten Top-Leute der Konkurrenz wie Hamilton, Mayo, Heras, Menchow einfach wegkrachen, ohne daß überhaupt attackiert oder das Tempo verschärft wird, dann ist das oberfaul und geht nicht mit rechten Dingen zu. Der letzte Knecht von US Postal fährt munter vorneweg und verzieht keine Miene und hinten brechen reihenweise Klasseleute weg - ich bitte Euch Leute, das ist einfach nur noch grotesk und lächerlich. Das gleiche auch schon beim Teamzeitfahren: die tun nicht mehr als nötig, distanzieren Phonak als Zweiten bald um eine Minute und rollen grinsend und sich abklatschend durchs Ziel. Ich wiederhole mich, das ist einfach nur noch grotesk und lächerlich. Genauso Armstrong im Finish mit Basso: LA's Beine werden einfach niemals dick, da wird nochmals kurz im Wiegetritt die Kadenz erhöht und ganz mühelos ist die Etappe eingesackt. Noch einmal: das ist einfach nur noch grotesk und lächerlich. Dieser Fall ist noch um eine ganze Ecke krasser als die Festina-Truppe mit Virenque, Zülle, Dufaux, Brochard und wie sie alle heißen bei Ullrichs erstem und einzigen Sieg 97 und dem Ausschluß wegen EPO etc. ein Jahr später. Armstrong ist sicher ein außergewöhnlicher Fahrer, mit oder ohne unterstützende Maßnahmen, aber was man während dieser Tour insgesamt von US Postal gesehen hat, läßt jegliche Glaubwürdigkeit bezüglich seiner und der Leistung des Teams für mich sterben. Auch wenn er jetzt auf 6 Siege erhöht, kauf ich ihm und der Truppe nicht mehr ab, daß das redlich verdient ist. Leider jetzt ziemlich pissed off von dieser Tour, Gruß, Galatin |
#366
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AW: TourDeFrance2004
@galatin:
ich glaub, da spricht der neid aus dir, weiter nix ...mir wärs auch lieber, wenn die ersten 10 mann innerhalb einer minute liegen würden, aber so isses nunmal nich ...deswegen gleich mit einer solchen anschuldigung daherzugluckern, ist einfach nur grotesk und lächerlich Geändert von Keyser Soze (17.07.2004 um 23:24 Uhr) |
#367
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AW: TourDeFrance2004
@galatin
ich möchte weder deine behauptungen hier gut heissen noch verteufeln, noch möchte ich mich dessen anschliessen oder mich davon distanzieren, ist ein schwieriges thema, worüber ich lieber meine klappe halte, denn für mich gilt immer noch die absolute beweispflicht und solange keine beweise erbracht sind bewundere ich tag für tag die leistungen dieser truppe. aber ich möchte einen anderen aspekt mal ins spiel bringen: leistet us postal irgendwas vor oder nach der tour? also wirklich was grosses an sportlichen leistungen? ich glaube doch nicht (ok, vor vier jahren der zeitfahrsieg bei olympial von ekimov, aber auch dort hatte er glück mit dem wetter und es ist eher eine ausnahme und ein highlight), man sieht sie nur alle jahr für jahr bei der tour topfit rumfahren. jan war z.b. bei der tour de suisse schon fit - einige wie petacchi waren beim giro topfit und danach nur noch einen schatten ihrer selbst. hast du dich gefragt wie petacchi seine zahllosen etappensieg beim giro errungen hat? das war absolut langweilig, weil er so dermassen überlegen war. da brauchte keiner mehr mitzusprinten. und jetzt, einige wochen danach bei der tour? nichts mehr von der klasse vorhanden - sturz und verletzung hin oder her, bei der ersten etappe war er auch noch fit. us postal und speziell armstrong bereiten sich ein jahr lang nur auf diese drei wochen vor - davor und danach zählt alles nicht. und auch andere hben schon gezeigt, dass sie topleistungen zeigen können, aber selten über einen sehr langen zeitraum im jahr. die spezialisten der eintagesklassiker (wie z.b. bettini) zählen nicht, weil die belastung eine ganz andere ist. denk mal drüber nach, bevor du hier mit absolut haltlosen anschuldigungen weiter machst. |
#368
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AW: TourDeFrance2004
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Hä? Wieso sollte Galatin neidisch sein? Auffällig ist schon, daß wirklich alle Postal-Fahrer die gesamte Elite abhängen am Berg. Wahrscheinlich lassen sie sich die Helfer nach getaner Arbeit noch mit Absicht zurückfallen, damit es nicht zu offensichtlich wird. Zusammen mit den Vorwürfen von Lemond und ehemaligen Postal-Fahrern sowie der Anklage gegen den Arzt wirft das schon ein ziemlich merkwürdiges Licht auf die Geschichte. Womit wir aber bei einem spezifischen Problem des Radsports wären. Es nehmen doch wohl alle irgendwelche Mittelchen, oder? Das mit den Asthmatikern ist doch auch ein Witz. Radeln ist bestimmt alles andere als sauber. Ist mir aber eigentlich auch egal, was die für Mittel schlucken, solange das nicht gesundheitsschädlich ist und keine Risiken birgt. Zu viel Training kann ja genauso gut schädlich sein für die Gesundheit. Darf man auch machen. Selbst Bananen und Eier darf man essen, wenn man möchte, obwohl es vielleicht zu Verstopfung führen könnte. Deshalb würde ich denen durchaus erlauben zu nehmen, was sie wollen, so es die Gesundheit nicht gefährdet, damit wieder halbwegs Chancengleichheit herrscht. Freuen wir uns ansonsten über Sportarten, wo andere Fähigkeiten als Kraft und Ausdauer von (mit)entscheidender Bedeutung sind. Was ist eigentlich beim Radsport mit den Chinesen? Wären das von der Figur her nicht optimale Kletterer? Dem Vorurteil nach wimmelt es da doch auch nur von Radfahrern. Und warum hat man (also ich) noch nie einen maximal Pigmentierten beim Radsport gesehen, obwohl seine Kollegen aus Afrika in der Leichtathletik alle in Grund und Boden laufen? Sind sie vor allem in der technischen Entwicklung und in der Medizin noch nicht so weit? |
#369
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AW: TourDeFrance2004
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...wie du zur der einstellung kommst, weist du selbst nicht, oder? natürlich machen die uspostal-helfer gute arbeit, aber nix unmenschliches ...ich will nicht behaupten, dass das jedes team könnte, aber zumindest könnten 8 andere bergspezialisten die arbeit für lance leisten ...womit wir am springenden punkt wären: lance hat ganz einfach 8 gute bergleute um sich, und zumindest azevedo könnte selbst so eine etappe gewinnen und zu heute: - uspostal mit 9 fahrern über die ersten 4 oder 5 berge (bis zum 1er-berg), dann fielen 3 mann weg ....o.k., hätte TMO auch geschafft, nur hätte TMO dann nicht noch 6 solche leute, die bis fast zum ziel kommen - in den letzten berg fuhr uspostal zu fünft rein, aber da gaben auch alle alles ...der reihe nach: --- hincapie und landis führten kurz in den schlussberg rein, brachen dann weg ...am ende über 18 minuten rückstand --- rubiera führte ziemlich weit, war auf jeden fall noch vorn, als das peloton nur noch aus knapp 15 mann bestand ...dann war die kraft alle und er bekan auf die letzten (6,8,10 ???) kilometer noch fast 10 minuten --- azevedo führte noch eine ganze weile, als nur noch lance und ivan basso dran waren ...bekam auch den letzten 3 kilometern noch fast 3 minuten ...und zwar nicht, weil lance anzog, sondern weil er langsam wurde ...er verlor auch auf ulle 3 minuten auf diesen letzten 3 kilometern, der hatte ja schon länger seine 2 minuten rückstand drauf ...alles in allem einfach ein starke teamleistung mit klar verteilter aufgaben-struktur: führen, so lange es geht, danach reinrollen ...außer lance hätte von denen am berg nur noch azevedo eine chance gegen basso oder ulle oder klödi oder mancebo oder wie sie alle heißen, die armstrong-jäger ...aber das spielt eben keine rolle, wenn z.b. landis weis, dass er nur 5 von den 18 steigungs-kilometern powern muss! |
#370
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AW: TourDeFrance2004
Zitat:
Bei mir war`s so, dass mir eigentlich keine Chance gegeben wurde, ich diese aber genutzt hab Egal, ob medizinische Untersuchung, Reaktions-, Koordinations-, Wahrnehmungs- und Intelligenz test, überall Superwerte. Und den Psychologen hab ich in Grund und Boden gelabert...;-) Ist aber auch schon 11 Jahre her, heut ist`s glaub`ich schwieriger. Und damit das jetzt nicht offtopic ist, in dieser "autofreien Zeit" war ich ein derart guter Radfahrer, dass ich kurzfristig in Erwägung zog, auch an der Tour teilzunehmen...was aber scheiterte, denn der deutsche Profiradsport führte damals noch ein Mauerblümchendasein, so dass ich keinen Rennstall fand... |
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