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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #37341  
Alt 28.05.2018, 17:24
mithardemb mithardemb ist gerade online
Schlautuer
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Lies es dir bitte nochmal durch. Ich habe die Institution Uni und das Prinzip der gemeinsamen Vorlesungen verteidigt, da dadurch ein Aufwand, den sonst jeder der 300 Studenten hätte, gebündelt wird. Mit dem Aufwand meine ich zum Beispiel: Das Zusammensuchen der Literatur, die Einarbeitung in ein Thema, die Motivierung, die Organisation etc.
Am besten du liest dir meine Argumentation noch mal durch. Es geht auch nicht darum, dass der Studie sich die Literatur zusammensuchen soll, sondern, dass sie das Buch, das Skript etc. vorher lesen und darüber nachdenken sollten.

Da bleibt dann sehr viel mehr davon hängen, als wenn man unvorbereitet in der Vorlesung sitzt und bei komplizierteren Zusammenhängen den Faden verliert.



Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
In einem Plenum kann der Dozenz (der Koch) verschiedene Inhalte auf verschiedene Weise darbieten. Die 100 Lerner, die vor allem mit visuellen Inhalten etwas anfangen können, bekommen Bilder, Kurzvideos oder Schemata. Diejenigen, die gerne feste Strukturen übernehmen und viel über Graphie aufnehmen, profitieren von Stichworten auf einer Folie und einer Gliederung. Diejenigen, die sich gerne selbst beteiligen und eher praktisch veranlagt sind, bekommen die Möglichkeit zu Zwischenfragen und profitieren von Beispielen in Wort und Bild.

Alleine DAS sind schon ungenutzte Möglichkeiten, die etliche Dozenten von wichtigen Einführungsvorlesungen völlig unbeachtet lassen.
Das Problem bei allzu vielen visuellen und bunten Inhalten ist, dass die Zuhörer dann sehr gerne in den Kinomodus wechseln und die Aufmerksamkeit sehr schnell gegen Null konvergiert.

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Ein weiteres Beispiel: Die Aufmerksamkeitsspanne und der Biorhythmus.
Vorlesungen oder Unterricht vor 9 kann man sich generell eigentlich schenken - das Hirn ist nicht auf Betriebstemperatur.
Konzentrationsspanne liegt bei etwa einer halben Stunde bei 14jährigen.
Bei jüngeren noch viel niedriger.
Mit zunehmendem Alter nimmt sie ab.
... genau das Widerspricht doch dem Konzept der 90 minütigen Vorlesung.

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Wenn du ein Spitzer-Anhänger bist, erklärt das einiges. Er hat natürlich mit einigem Recht, was er so sagt, aber aus meiner Sicht überinterpretiert er seine Daten, hysterisiert und alles nur, um öffentliche Aufmerksamkeit zu bekommen. Da halte ich mich lieber an Hattie, der zwar auch einige Fehler drin hat (z.B. sehr alte oder wenig seriöse Studien), aber die Masse macht es bei ihm dann schon valide.
Keine Frage. Spitzer geht das ganze zu dogmatisch an und erzeugt so gewaltig Gegenwind. Im Kern kann man viele seiner Thesen (die ja auch durch genügend Studien untermauert sind) sehr gut nachvollziehen.

Von Hattie weiß ich jetzt zu wenig um da etwas dazu sagen zu können. Die Hauptthese ist wohl, dass der Einfluss des Lehrers auf den Lernerfolg sehr groß ist. Ich vermute mal, das bezieht sich mehr auf Schüler als auf Studenten. Da würde ich nicht widersprechen wollen.


Unterm Strich ist es aber doch ähnlich wie beim TT. Wissenserwerb hat etwas mit Arbeit und Fleiß zu tun. Der eine hat mehr Spaß daran und dem kommt es nicht wie Arbeit vor, der andere stöhnt darüber.

Wer Bildung nur konsumiert wird wohl nicht besonders weit kommen.
__________________
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  #37342  
Alt 28.05.2018, 19:44
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Um es kurz zu formulieren:

Wie kriegen wir die Bildungskonsumenten (die weniger effizient lernen) in eine aktive Rolle?
Nicht durch langweilige Lehre.

Hatte ein paar Dozenten (vor allem aus dem Psychologiebereich), die das sehr gut umgesetzt haben. Pause nach 45min VL. Intelligenten Medieneinsatz (Bildinhalte können besser memorisiert werden, da sie auf sprachlicher und visueller Ebene abgespeichert werden).

Zwischenfragen zu der letzten Vorlesung am Anfang einer VL.
Humor und persönlicher Bezug.
Denkaufgaben für die nächste VL.

Nie haben die Student*innen mehr selbst recherchiert und Aktivität gezeigt.
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Geändert von Armendariz (28.05.2018 um 19:50 Uhr)
  #37343  
Alt 29.05.2018, 22:45
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Sagen wir mal so man lernt viel Füllstoff den kein Mensch braucht.

Die Qualität des/der Unterrichts/Vorlesung von manchen Lehrern oder Uniprofessoren ist jetzt auch nicht gerade sonderlich hoch.
  #37344  
Alt 30.05.2018, 08:39
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Sagen wir mal so man lernt viel Füllstoff den kein Mensch braucht.
Das bringt die allgemeine Schulausbildung so mit sich.
Ab wann soll denn spezialisiert werden?
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  #37345  
Alt 30.05.2018, 08:58
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Ich finde es gut, dass schrittweise spezialisiert wird - auch, damit man später nicht komplett auf das angewiesen ist, was man einmal gewählt hat.
Mathepflicht im Abi finde ich aber sinnfrei. Genauso zwei Naturwissenschaften. Und Deutsch sollte es auch als Lightversion geben (2h/Woche, mit lebensnäheren Inhalten. Wie schreibe ich eine Bewerbung? Was ist Dialekt/Akzent? Wie lerne ich gezielt mit Texten verschiedener Art?).
Nichts gegen Goethe, Danielson. Aber als Kulturgut braucht man es nicht zwingend - wer ihn nicht mag, kann ihm aus dem Weg gehen. Dafür gibts andere Sachen, denen man tagtäglich begegnet.

Wäre auch für eine Ethik-Pflicht - hatte selber Religion im Abi, aber die Inhalte waren mir zu einseitig und zu dogmatisch.

Aber ich glaube, jimih bezog sich auch auf die Uni-Bildung. Da hat er absolut recht. Altfranzösisch für Lehrer, Liebesromane aus dem 18. Jh - whyyyyyy?
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  #37346  
Alt 30.05.2018, 16:08
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Für das Auswendiglernen eines Buches braucht man keinen Prof.
Die nächste Frage ist ob ein Rechtsanwalt oder ein Arzt, höhere Mathematik braucht in der Schule braucht. Imho sollte es um Bildung gehn und das man Dinge lerne die einen im Leben weiterbringen. Der Rest ist imho eine Frage desse was man denn selber lernen möchte. Ich brauch z. B. auch keine höhere Mathematik. Im Endeffekt sorgt man eben nur dafür das es weniger Wettbewerb gibt. Allgemein halte ich die vorhandene Schulsystem für eher elitär und rückständig. Die altertümliche Vorstellung dass man für Bildung ein Schulhaus braucht würde ich mal in Frage stellen. Auch das man statt dass die Leute selber lernen wie man lernt, lernen sie nachzubeten. Es hilft durchaus wenn man auch mal nur zuschaut wie es geht aber man lernt am besten wenn man es selber macht und die Informationen selber z. B. auch evtl. selber sucht.

Ich persönlich mache das z. B. wenn ich jemand einlerne immer so ich zeige dem erst wie es geht und dann setz ich mich neben hin und lass denjenigen machen. Hat bisher immer gut funktioniert. Man könnte dazu durchaus die Schüler benutzen die evtl. schon etwas können was andere nicht können.

Geändert von jimih1981 (30.05.2018 um 16:11 Uhr)
  #37347  
Alt 30.05.2018, 18:29
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Humboldt würde euch die Augen ausstechen!
  #37348  
Alt 30.05.2018, 18:59
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@Max - welcher der beiden Humboldts?
  #37349  
Alt 30.05.2018, 20:08
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Der Pinguin!
  #37350  
Alt 31.05.2018, 07:24
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Zitat:
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@Max - welcher der beiden Humboldts?
Is doch klar. Es kommt nur einer in Frage da der andere Naturwissenschaftler war.
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