Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Kyuss]

Zitat von Abwehrtitan

. Ich frage wer sich hier was anmaßt !

Jeder dem noch ein Rest Empathie verblieben ist und den Rattenfängern noch nicht auf den Leim gegangen ist.

http://www.spiegel.de/kultur/gesells...a-1214447.html

[Rieslingrübe]

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Es gibt zweifellos jede Menge Menschen hierzulande - deutsche Bürger ebenso wie Ausländer - die unter höheren Promillepegeln stets recht umgänglich und pflegeleicht auftreten.

Möglich, dass in bestimmten Kulturkreisen eine Alkoholtoleranz weniger ausgeprägt ist. Möglich auch, dass zum Beispiel untrainierte Muslime unter dem Einfluss von Wodka, Whisky & Tequila gelegentlich etwas häufiger zu auffälligem Verhalten neigen.

Deshalb wäre es in der Tat hilfreich, hier möglichst früh die Spreu vom Weizen zu trennen - und bei einem etwaigen Einbürgerungstest auch solchen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.

Der jüngste und ungewohnt progressive Vorschlag zu diesem Thema von Horst Seehofer:

.............. Eing'deutscht is!.jpg

........... ...... ...... ......
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[Armendariz]

Zitat von Abwehrtitan

Weil sie Angst haben vielleicht ? Das dürfen sie auch ! Deshalb dürfen sie sich, richtig oder falsch, auch äußern, JEDER hat das Recht sich zu äußern. Ohne sich von einem Klugscheißer wie dir maßregeln lassen zu müssen

Sie dürfen das natürlich. Auch wenn es der Gesellschaft mehr schadet als die sogenannte "Islamisierung".

Dann darf ich aber auch meine Meinung dazu sagen. DAS ist Demokratie, Wolle. Nicht "die, die du cool findest, dürfen sich äußern, aber die anderen nicht".

Schlimm wird es halt, wenn man sich selbst nicht hinterfragen kann. Wenn man generell Emotionen als non-plus-ultra hinstellt, und die ganzen Werte und Errungenschaften der Aufklärung zur Seite schiebt.
Für mich war immer Sachlichkeit die Basis für eine erfolgreiche Kommunikation und Auseinandersetzung. Diskutieren auf der gleichen Ebene - nämlich der höheren.

Emotionalität ist natürlich menschlich. Aber wir können doch bei wichtigen Entscheidungen nicht Emotionalität zur Grundlage unseres Handelns machen.

[Abwehrtitan]

Zitat von Armendariz

Emotionalität ist natürlich menschlich. Aber wir können doch bei wichtigen Entscheidungen nicht Emotionalität zur Grundlage unseres Handelns machen.

Eben.


Nein, können wir in der Tat nicht, aber wir beide entscheiden nichts, auch die vielen Krakeler nicht, dankenswerterweise entscheidet noch immer die Politik oder die Gerichte. Und das im Regelfall sachorientiert. Ob uns im einzelnen die Entscheidungen gefallen ist nebensächlich im Großen, für den Einzelnen das Gegenteil.

[Armendariz]

Das Problem ist (wie man etwa in Polen beobachten kann), dass die Krakeeler eben doch letztlich entscheiden, wenn sie in der Mehrheit sind.

Selbst Institutionen wie die Justiz, die eigentlich per Definition "sachlich" ist, fällt dann als letzter Dominostein.

Der erste ist die Einzelperson. Der zweite die Masse. Der dritte einzelne politische Akteure. Der vierte das politische System. Und dann eben die Justiz.

Zugegeben, das war jetzt sehr unsachlich formuliert. Ich mag halt Brettspiele

[Noppenzar]

Zitat von Armendariz

Genau. Was denn sonst?

Es ist halt nun mal so, dass gewisse Faktoren solche Taten begünstigen.

Genetische Anlagen, prä- und perinatale Erfahrungen und Traumata, Erziehung, Kindheitserlebnisse (Armut), niedriges Bildungsniveau, Substanzmissbrauch... hat alles Auswirkungen auf die Emotionsregulation.

Ach ja, Nationalität gehört nicht dazu.

Was soll man sagen. Manche Menschen haben letztlich ein größeres Gewaltpotenzial als andere. Das lässt sich durch richtige Rahmenbedingungen eindämmen.

Aber so was komplett verhindern? Du träumst, Paul. Geht nicht, genauso wie du nicht verhindern kannst, dass manche Menschen drogenabhängig sind, dass manche Jugendliche besser kein Mathe studieren oder oder...

Da kann man jetzt emotional werden und unreflektierte Maßnahmen fordern, oder man verbessert die Rahmenbedingungen so, dass es weniger häufig passiert.

Dabei aber nie vergessen, dass das auch ein Deutscher hätte sein können.

Du solltest den Punkt "kulturelle Prägung" noch mit dazu nehmen.

Wenn jemand 15, 20 oder 25 Jahre in einem bestimmten Kulturkreis (das Wort Religion lasse ich mal bewusst außen vor) aufgewachsen ist, dann bekommst du das oft nicht mehr aus dem raus.

Der Faktor Bildung wird hier mMn. auch massiv überschätzt.

Ich nehme mal zwei Beispiele:

War die RAF ungebildet? Nein, die waren hochintelligent. Das gilt im Übrigen auch für die meisten Grünen. Je extremer die Position, desto höher der Bildungsgrad.

Bei der AFD ist es ähnlich. Gauland, Weidel, Höcke, Cutrio, alles hochgebildete Menschen.

Du unterschätzt massiv, gerade bei den Muslimen, dass diese von Geburt an völlig anders erzogen sind und eine ganz andere Kultur haben.

Wenn das gesamte Umfeld ein Mädchen dahingehend beeinflusst, dass sie mit 14 ein Kopftuch anzulegen hat, dann glaubt sie, dass das so sein muss.

Deshalb nehmen ja auch totalitäte Regime die Kinder möglichst früh in des Staates Obhut. In der DDR ging das ja schon mit 3 Monaten los:

Kinderkrippe
Kindergarten
Jugendorganisation
Partei

Die Nazis haben es genauso gemacht. Im Islam ist es die örtliche Moschee.

Die größte Einwanderergruppe in Deutschland sind die Polen, die über eine fast identische Kultur verfügen. Spätestens in der zweiten/dtitten Generation sind sie voll assimiliert, sie fallen nicht auf.

Bei Italienern, Spaniern, Griechen und Portugiesen ist es ähnlich, da sie auch christlich-abendländisch geprägt sind.

Serben und Kroaten ebenfalls.

Aber sobald es muslimisch wird kommst du genau an diese "unsichtbare Wand" der Erziehung und Kultur.

Da gibt es dann eine Gruppe, die westlich lebt und sich voll assimiliert und halt "die anderen".

Und das sind doch diejenigen, um die sich im Endeffekt die ganze Diskussion dreht. Es wird von "Migranten" gesprochen, gemeint sind aber eigentlich nicht integrierbare Muslime.

Und dort kommst du dann mit deinem Methoden an eine Grenze. Ich kenne Frauen aus dieser Ecke, die sich voll assimiliert haben. Der Preis dafür war der völlige Bruch mit der Familie.

Du schreibst von Sport und Kultur. Alles gut, wenn es der TT-Verein und der Malkurs ist.

Beim "FC Türk" mit 22 Türken im Kader, türkischem Vorstand, Sponsoren und Trainern funktioniert das aber genauso wenig, wie beim Kochkurs in der Ditibmoschee.

Wieviel Nichtmuslime spielen in solchen Vereinen?
Wieviele sind in der Moschee?

Die einzigen Nichtmuslime, die ich da sehe ist die örtliche Lokalredaktion und -Politik, wenn sie zeigen wollen, "wieviel sie für die Integration" tun.

Im Endeffekt bleibt man aber unter sich.

[Abwehrtitan]

Zitat von Armendariz

Das Problem ist (wie man etwa in Polen beobachten kann), dass die Krakeeler eben doch letztlich entscheiden, wenn sie in der Mehrheit sind.

Das Urprinzip der Demokratie ist das die Mehrheit entscheidet.
Wollen wir das ändern ? Dann müssen wir über das System an sich sprechen.

[Armendariz]

@Noppenzar:

Kulturelle Prägung ist für mich unwichtig. Ich nenne es Erziehung, weil das die Diversität vielleicht eher verdeutlicht.

Ich kann in der Türkei oder in den USA säkular und liberal erzogen sein und weltoffen denken. Ich kann auch in beiden Ländern fundamentalistisch und autoritär erzogen sein, mit bestimmten Idealen und Wertvorstellungen, die sich daraus speisen.

Ich kann einen brutalen Suffkopf als Vater haben, dann habe ich wahrscheinlich Angststörungen und erhöhtes Aggressionspotenzial.
Ich kann überall an liebevolle Eltern mit hohem oder niedrigem Bildungsniveau geraten.

Das sind alles letztlich spannende Faktoren, die mit der "kulturellen Prägung" häufig wenig zu tun
haben. Denn was steht hinter der Idee "Kultur"?
"Die französische Kultur"?
"Die afrikanische Kultur"?
"Die islamische Kultur"?
"Die westliche Kultur"?
Das sind doch letztlich alles Schubladen, die die Realität in den Ländern und Regionen absurd zusammenfassen. Wer hatte hier nochmal den "Orientalismus" von Edward Said vor einigen Jahren angepriesen? Meine es war AT. Aber vielleicht verwechsle ich das auch mit dem "Clash of Cultures".

Das mit dem hohen Bildungsniveau und der Radikalität verstehe ich aber nicht.
Erdogan hat ein hohes Bildungsniveau? Eher nicht.
Kim Jong Un, Putin und Xi Jinping dagegen schon.

Meine Uniprofessoren würde ich als sehr gemäßigt ansehen. Von links (selten) über Mitte links (oft) bis konservativ (selten, aber studiere auch Geisteswissenschaften).

@AT:
Das System der Demokratie an sich ist immer so gut wie die Menschen, die in ihr leben. Demokratie abschaffen ist aus meiner Sicht der falsche Weg. Ich bin eher ein Bildungsfan und glaube daran, dass viele Menschen mit einer guten Allgemeinbildung in der Summe gemäßigtere Kräfte zusammenstellen. Klar ist Bildung auch nie neutral. Aber solange man eine Meinungsvielfalt im Unterricht zulässt und Respekt und Empathie vermittelt, sehe ich die Gesellschaft auf einem guten Weg.

[Peter Igel]

Blinde sollten generell nicht von der Farbe reden.

Es gibt Leute, die machen MIT Alkohol mehr Blödsinn als Andere OHNE.

Außerdem ist es doch schon lange so, dass "Vollrausch" kein mildernder Umstand mehr ist in unserer Rechtsprechung, oder?

Was im Übrigen natürlich richtig ist....

[pp072]

Es gibt sogar sehr viele Leute, die mit Alkohol intus mehr Blödsinn machen als die nüchternen Mitmenschen.