Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Abwehrtitan]

Man muss sich nicht immer festbeißen an den Negativbeispielen.



Klar sind die Nonnenmachers dieser Welt fettfeiste Dreckschweine, kannst sie alle einsammeln und bei mir im Keller abliefern. Ich hätte ein paar Resozialsierungsideen die ich gerne mal ausprobieren würde. Wer den Keller wieder verlässt hat eine anstrengende Katharsisphase hinter sich verbracht, kann ich versprechen



Was glaubst du übrigens wieviele GmbH`s es gäbe wenn die Haftungsrisiken nicht begrenzt wären ? Dann wollen sie alle Angestellte sein und safe.Kein Mensch würde mehr eine GmbH gründen, es gibt auch genug andere Möglichkeiten sein Kapital .... weist du alles selber.


Ich würde dem Herrn auf Knien danken das noch immer Leute hier Beschäftigung anbieten, obwohl es ihnen nicht eben leicht gemacht wird. Aber, hier ufert die Diskussion aus, wir müsste nun beginnen die Wirtschaft aufzutrennen, nach Konzernlandschaft und Konzernsinn im internationalen Geschäft, und dem ganzen Mittelstandsgeschäft, das erneut aufzudrösseln wäre vom großen Mittelständler mit Konzernverpflichtung, bis hin zum Einzelwürstchen der nen copyshop eröffnet hat. Das ist mir hier zu viel Aufwand.

[Abwehrtitan]

Zitat von Jaskula

.... aber wer als Kapitän trotz guter Mannschaft immer wieder mit Riffen und Eisbergen kolidiert und zusieht wie Menschen über Bord gehen, sollte dafür ganz sicher nicht auch noch belohnt werden....

100 %

[mithardemb]

Zitat von Armendariz

Ich habe von Extremen gesprochen, die Gruppe also präzise eingegrenzt. Wenn man sich mit den europakritischen, nationalkonservativen Parteien mal genauer auseinandersetzt, findet man eben genau dieses typische rhetorische Muster.

Du verallgemeinerst über alle Extremen genauso wie es AT über alle Ausländer getan hat und typisierst sie an einem rhetorischen Muster.

Der Unterschied ist: Du siehst deine Verallgemeinerung als legitim an, während die andere ein typischen Zeichen von rechtem Gedankengut ist.

Fast jeder der hier in diesem Forum eine dreistellige Anzahl von Beiträgen geprostet hat, wird welche dabei haben bei denen er über eine Gruppe von Menschen verallgemeinert, ohne dass er belegen kann, dass es wirklich für jedes einzelne Individuum zutrifft.

Zitat von Armendariz

Eine Identität wird konstruiert, die nach eigenem Belieben Bevölkerungsgruppen ein- oder ausschließt.

Oben hast du eine du eine Gruppe nach deinem Belieben konstruiert und polemisiert über diese.

Zitat von Armendariz

Sollte ich irgendjemandem aus dem extremen, europakritischen, nationalkonservativen Lager mit dieser Verallgemeinerung Unrecht getan haben, dann freue ich mich auf ein Gegenbeispiel, das meinen Horizont erweitert

Zeige mir einen Ausländer der ....

Spaß beiseite. Wir haben hier seit ein paar Jahren einen sprachlichen Duktus entwickelt mit dem man versucht durch einzelne Worte andere Gruppen zu diskreditieren. Dabei kommen es auf die Inhalte nicht mehr an.

Aktuelles Beispiel ist ein Interview gestern mit Markus Söder. Ich glaube es war Marietta Slomka, aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Es ging um die Verwendung des Wortes "Asyltourismus" und dass man da wissen müsste, dass dieses Wort vom "Rechten Rand" kommt.

Erst mal war das Wort wichtiger, als der eigentliche Inhalt. Die Problematik des Wortes erklärt man damit, dass die Flüchtlinge schreckliches erlebt haben (also eine komplette Generalisierung aller Menschen die hier ankommen als Flüchtlinge - nicht als Migranten - die ALLE schwer traumatisiert sind).

Dass mit dem Wort "Asyltourismus" nicht gemeint ist, dass jemand aus einem Krisengebiet oder vor Hunger flüchtet, spielt beim Schwingen der verbalen Keule gar keine Rolle. Dass mit dem Wort zum Ausdruck kommt, dass Flüchtlinge sich von anderen sicheren Gebieten aufmachen, um ins Wunschland zu kommen, verschweigt man dezent. Denn da besteht ja ein Konsens.

[mithardemb]

Zitat von Chris Kratzenstein

Da landen wir durchaus bei einer Definitionsfrage. Spätestens wenn man Luxemburg als Vielvölkerstaat bezeichnet. In dem Sinn ist vermutlich jedes Land ein Vielvölkerstaat und es gibt gar keine Nationalstaaten.

Das liegt daran, dass es sich um eine historische Einordnung handelt. Die Vereinigten Staaten wurden gegründet durch Einwanderer aus verschiedensten Ländern. Deutschland wurde gegründet durch bereits existierende Ländern bei denen die Volksgruppen eine lange gemeinschaftliche Geschichte hinter sich hatten und eine weitestgehend ähnliche Kultur teilten.

Das hat wenig damit zu tun, wie homogen die heutige Bevölkerung beider Staaten ist.

[Chris Kratzenstein]

Deshalb sage ich ja es ist eine Definitionssache. Nach Der Definition dürfte weder Luxemburg noch Schweiz ein Vielvölkerstaat sein. Ist nämlich so gelaufen wie Du es bei Deutschland beschreibst.
Und nur weil sie unterschiedliche Sprachen sprechen passt das nicht. Deshalb ja mein Einwand auf die Aufzählung von Armendariz.

[mithardemb]

Zitat von Armendariz

Das ganze "die Kulturen müssen zusammenpassen" zeugt von einer sehr faulen, deterministischen Lebenseinstellung. Wie gut haben vor 130 Jahren, mitten im allgemeinen Patriotismus, wohl die einzelnen Europäer zusammengepasst? Warum hätte irgendjemand mit den widerlich steifen Preußen zusammenkommen sollen?

Es hat schon sehr große Vorteile wenn Kulturen zusammenpassen. Wer das abstreitet, der sollte sich mal die Brandherde im nahen Osten ansehen oder sich den Balkankonflikt vor die Augen führen.

Du hast ja auch gerade erst von den Millionen getöteten Ureinwohnern der USA berichtet, als die Europäer das Land erobert haben. Die hatte da was dagegen und haben sich nach Kräften gewehrt. Willst du die auch der faulen, deterministischen Lebenseinstellung bezichtigen?

Ich fürchte du bist bei dem Thema ein wenig "betriebsblind". Ansonsten zeigen aktuelle Politik und Geschichte, dass stark unterschiedlichen Kulturen auf begrenztem Raum selten zu einer harmonischen Bevölkerung geführt haben.

[mithardemb]

Zitat von Chris Kratzenstein

Und nur weil sie unterschiedliche Sprachen sprechen passt das nicht.

Sprache ist durchaus ein sehr großes verbindendes oder trennendes Element. Aber unterm Strich haben wir ja die gleiche Meinung. Man kann das heute im Jahre 2018 zwischen den genannten Ländern nicht mehr differenzieren.

[Peter Igel]

Zitat von Abwehrtitan

Der Gründer schon Jaski, wer aber eine GmbH als Geschäftsführer führt sollte zwar unternehmerisch denken aber ist keinesfalls der Unternehmer, das ist nur der Investor.

aha

eine GmbH ist nur so gut wie ihr (angestellter) Geschäftsführer

Aber macht mal weiter.

Ich les' Eure Elaborate zum Thema "Blinde reden von der Farbe" nämlich durchaus gerne

Und nicht den ganzen Urlaub vor'm Rechner verbringen, Wolle!

Gruß ins sonnige Frankenland

[Noppenzar]

Zitat von Abwehrtitan

Man muss sich nicht immer festbeißen an den Negativbeispielen.



Klar sind die Nonnenmachers dieser Welt fettfeiste Dreckschweine, kannst sie alle einsammeln und bei mir im Keller abliefern. Ich hätte ein paar Resozialsierungsideen die ich gerne mal ausprobieren würde. Wer den Keller wieder verlässt hat eine anstrengende Katharsisphase hinter sich verbracht, kann ich versprechen



Was glaubst du übrigens wieviele GmbH`s es gäbe wenn die Haftungsrisiken nicht begrenzt wären ? Dann wollen sie alle Angestellte sein und safe.Kein Mensch würde mehr eine GmbH gründen, es gibt auch genug andere Möglichkeiten sein Kapital .... weist du alles selber.


Ich würde dem Herrn auf Knien danken das noch immer Leute hier Beschäftigung anbieten, obwohl es ihnen nicht eben leicht gemacht wird. Aber, hier ufert die Diskussion aus, wir müsste nun beginnen die Wirtschaft aufzutrennen, nach Konzernlandschaft und Konzernsinn im internationalen Geschäft, und dem ganzen Mittelstandsgeschäft, das erneut aufzudrösseln wäre vom großen Mittelständler mit Konzernverpflichtung, bis hin zum Einzelwürstchen der nen copyshop eröffnet hat. Das ist mir hier zu viel Aufwand.

Du vergisst, dass bei großen GmbH's mit Millionengewinnen das Belassen des Gewinns in der Firma erhebliche Steuervorteile mit sich bringt.

Je nach Hebesatz für die GewSt. liegtst du bei 28-33% effektiver Steuerlast.

Zudem kann ein Großunternehmen tricksen.

Wenn eine Firma die Immobilien ausgliedert und der Anteilseigner diese per Kredit finanziert, dann kann er die Immobilie nach V+V versteuern, die GmbH hat aber die Miete als Betriebsausgabe...

Je größer die Firma,, desto profitabler ist die GmbH.

Ähnlich funktioniert das bei Patenten und Lizenuen.

Dazu kommen natürlich noch die massiven Vorteile beim Erbrecht.

Wenn ein Unternehmer 100 Mio in Bar vererbt, dann müssen die Erben zahlen.

Liegt das Geld im Unternehmen, dann können sie, wenn sie es geschickt anstellen, gar keine Erbschaftssteuer zahlen.

Bei der Haftung ist es nicht ganz so einfach. Ein externer Geschäftsführer hilft da aber...

Stichwort Geschaftsführerhaftung.

[Abwehrtitan]

Zitat von Noppenzar

Du vergisst

Nee ich vergesse gar nichts, ich wollte hier nur keine ellenlange Abhandlung abliefern.Es ging hier um die Risiken die der Investor zu tragen hat, wie weit er mit dem Privatvermögen haftet.



Alleine dazu könnte man, wenn man Fahrlässigkeit, grobe F., Vorsatz ins Spiel bringt und diverse andere Faktoren wertet, Stunden verbringen um das alles zu erklären.



Es war hier auch keine Abhandlung gefragt über Vorteile / Nachteile der GmbH an sich. Auch die Haftung eines angestellten Geschäfstführers war nicht das Thema.



Die grobe Aussage, der (die) Gesellschafter haftet(en) privat im Rahmen seiner (ihrer) Einlage(n) genügt hier vorerst haushoch.