Bezirksliga 2 - 2008/09 - Wechsel - Gerüchte - Spielgeschehen und mehr

[TT-Spieler27]

Zitat von plüdix

Glaubst Du etwa in deinem "reifen" Alter noch an den Osterhasen?

Er kommt ja nicht umsonst aus Entenhausen

[XOvaron]

Hallo Sportsfreunde,

... und mal wieder ist es passiert. Auf einen Beitrag ZKS´hin musste ich umgehend einen mir neuen Begriff in meine Google-Taskleiste kopieren, um dann auf Wikipedia nachzulesen, inwieweit die Möglichkeit besteht, Wissenswertes dazuzulernen.

Meine Lateinkenntnisse waren nicht ausreichend, um den Begriff "insipiens" (warum eigentlich "insipiens" und nicht "insapiens") selbst herzuleiten, aber die Vorsilbe "in" ließ mich schon in die richtige Richtung blicken.

Das Schöne an Wikipedia ist ja, dass sie zu allen möglichen Wissensgebieten Kurzzusammenfassungen anbietet, mit deren Hilfe man dann kurzfristig in der Lage ist mit zu diskutieren.

Die Herren Rattner und Danzer richten also ihren Fokus auf "ideologische Verblendung aller Art, von denen unser Kulturleben geradezu überquillt". Nun muss man aber schon die Frage stellen, welche Verblendung denn die Untermberger repräsentieren.
Solche Verblendungen sind besonders dann "dumm" zu nennen, wenn sie aus "Aberglauben oder Religion" entstanden sind, also nichtrationale Quellen besitzen.

Ich neige in solchen Fällen immer dazu solche Situationen auch moralisch zu betrachten. Als moralische Grundlage dafür kann für mich nur die Kantische Moralphilosophie in ihrer Interpretation durch H.J. Paton dienen. Der allseits bekannte Kategorische Imperativ wird hier folgendermaßen übersetzt:

"Behandle ein vernunftbegabtes Lebewesen nie nur als Mittel zum Zweck, sondern stets auch als Zweck an sich selbst."

Unter dem Diktat dieser Überprüfungsformel beginnt das Apologiegebäude der Untermberger dann aber doch zu wanken, da sie das Spielsystem und die daran beteiligten vernunftbegabten Lebewesen halt doch, zumindest im Moment der Mannschaftsaufstellungsplanung, ausschließlich als Mittel zu dem Zweck behandeln, um ihren Jugendlichen möglichst gute Entwicklungsvoraussetzungen zu bieten.

Fasst man den Blick weiter, und nimmt den Tischtennissport als solches ins Visier, dann könnte man zu dem voreiligen Schluss kommen, dass ein höheres Ziel solche Aktionen legitimieren könnte.
Dabei hätte man dann aber das begründende Vernunftsprinzip geändert und würde auf einmal utilitaristisch argumentieren.

Jetzt ist es genug (es ist schon 01.09 Uhr) und mein Schreibfluss versiegt langsam.

Bis bald

XOvaron.

[Hau-den-Lukas]

Untermberg vs. Schwieberdingen = 9:6

Tolles, aber auch hitziges Spiel, hatte so einiges an Spannung zu bieten...

[plüdix]

Oh, yes, baby, ZKS is back!
Junge, Junge, ich hab dich echt vermisst! Wo warst Du denn so lange?
Saß der Schock mit Untermberg so tief?
Du wusstest es doch schon lange, da überrascht doch nix mehr, oder?

[Zelluloidkampfsau]

Zitat von Hau-den-Lukas

Untermberg vs. Schwieberdingen = 9:6

Tolles, aber auch hitziges Spiel, hatte so einiges an Spannung zu bieten...

Aber das Beste ist die Bemerkung im Spielbericht: "Spieler Mutsch beleidigt Spieler Castiglione als einen "Seggl".

Abgesehen davon, dass grammatikalisch "Seckl" richtig wäre (stammt im Übrigen von einem Pforzheimer Wahrzeichen ab, siehe auch Skulptur am Rathausvorplatz der Goldstadt), wieso ist das eine Bemerkung im Spielbericht wert ?? Ich war immer der Meinung, das wär der Spitzname vom Casti, weil ihn eigentlich jeder so anspricht ....

[plüdix]

Zitat von Zelluloidkampfsau

Aber das Beste ist die Bemerkung im Spielbericht: "Spieler Mutsch beleidigt Spieler Castiglione als einen "Seggl".

Abgesehen davon, dass grammatikalisch "Seckl" richtig wäre (stammt im Übrigen von einem Pforzheimer Wahrzeichen ab, siehe auch Skulptur am Rathausvorplatz der Goldstadt), wieso ist das eine Bemerkung im Spielbericht wert ?? Ich war immer der Meinung, das wär der Spitzname vom Casti, weil ihn eigentlich jeder so anspricht ....

Mal ganz davon abgesehen, Namen gehören grundsätzlich nicht ins click-tt gestellt. So etwas können Millionen nicht Betroffener lesen. Trotz der teilweise sehr unsportlichen Duelle an der Platte sollte man gegenseitigen Respekt haben und Niemanden öffentlich an den Pranger stellen. Meines Wissens ist so etwas ohnehin nicht zulässig. Sollte Untermberg aber auch nur einen kleinen Funken Anstand haben, nimmt man die Namen ganz schnell wieder aus dem Eintrag in click-tt raus, und zwar beide.

Wenn man sich schon mal das eine oder andere Spiel gegen eine Untermberger Mannschaft angesehen und live miterlebt hat, kann man solche zahmen Verbalattacken durchaus nachvollziehen. Da hört man von den Untermbergern schon durchaus fragwürdigere Ausdrücke, welche gern mal mit der unschönen Umschreibung des weiblichen und männlichen Geschlechtsteils zu tun haben. Ich möchte das hier nicht gerne in den Mund nehmen, also das Geschlechtsteil, quatsch, das Schimpfwort!

Man muss sich ja auch mal ein bisschen gegen die teilweise ohrenbetäubende und assihaft auftretende Untermberger Übermacht wehren dürfen.
Wie heißt es doch so schön: So wie man in den Wald hineinschreit, ...!

[XOvaron]

Hallo Sportsfreunde,

am Tisch wurde der Disput dann aber eindeutig geklärt. Dem Spielergebis nach zu urteilen hat der in Sachen Verbalattacken sehr erfahrene Castiglione seinen Meister gefunden.

Bis bald

XOvaron.

[Zelluloidkampfsau]

Zitat von XOvaron

Hallo Sportsfreunde,

... und mal wieder ist es passiert. Auf einen Beitrag ZKS´hin musste ich umgehend einen mir neuen Begriff in meine Google-Taskleiste kopieren, um dann auf Wikipedia nachzulesen, inwieweit die Möglichkeit besteht, Wissenswertes dazuzulernen.

Meine Lateinkenntnisse waren nicht ausreichend, um den Begriff "insipiens" (warum eigentlich "insipiens" und nicht "insapiens") selbst herzuleiten, aber die Vorsilbe "in" ließ mich schon in die richtige Richtung blicken.

Das Schöne an Wikipedia ist ja, dass sie zu allen möglichen Wissensgebieten Kurzzusammenfassungen anbietet, mit deren Hilfe man dann kurzfristig in der Lage ist mit zu diskutieren.

Die Herren Rattner und Danzer richten also ihren Fokus auf "ideologische Verblendung aller Art, von denen unser Kulturleben geradezu überquillt". Nun muss man aber schon die Frage stellen, welche Verblendung denn die Untermberger repräsentieren.
Solche Verblendungen sind besonders dann "dumm" zu nennen, wenn sie aus "Aberglauben oder Religion" entstanden sind, also nichtrationale Quellen besitzen.

Ich neige in solchen Fällen immer dazu solche Situationen auch moralisch zu betrachten. Als moralische Grundlage dafür kann für mich nur die Kantische Moralphilosophie in ihrer Interpretation durch H.J. Paton dienen. Der allseits bekannte Kategorische Imperativ wird hier folgendermaßen übersetzt:

"Behandle ein vernunftbegabtes Lebewesen nie nur als Mittel zum Zweck, sondern stets auch als Zweck an sich selbst."

Unter dem Diktat dieser Überprüfungsformel beginnt das Apologiegebäude der Untermberger dann aber doch zu wanken, da sie das Spielsystem und die daran beteiligten vernunftbegabten Lebewesen halt doch, zumindest im Moment der Mannschaftsaufstellungsplanung, ausschließlich als Mittel zu dem Zweck behandeln, um ihren Jugendlichen möglichst gute Entwicklungsvoraussetzungen zu bieten.

Fasst man den Blick weiter, und nimmt den Tischtennissport als solches ins Visier, dann könnte man zu dem voreiligen Schluss kommen, dass ein höheres Ziel solche Aktionen legitimieren könnte.
Dabei hätte man dann aber das begründende Vernunftsprinzip geändert und würde auf einmal utilitaristisch argumentieren.

Jetzt ist es genug (es ist schon 01.09 Uhr) und mein Schreibfluss versiegt langsam.

Bis bald

XOvaron.

Hervorragende Ausführungen, Respekt !

Nur in einem Punkt vermag ich Dir nicht zuzustimmen. Aus Sicht der Sozialpsychologie ist die Vorgehensweise in Untermberg weniger auf die Entwicklungsmöglichkeiten des Nachwuchses ausgerichtet. Vielmehr legen diese Vorkommnisse, zumal nun eindeutig Vorsatz unterstellt werden kann, einmal mehr das steigende Selbstdarstellungsbedürfnis einiger Weniger offen, die sich auch immer wieder gern selbst in den Medien zitieren oder zitieren lassen. Für diese bedauernswerten Personen, die sonst im Alltagsleben eher das Bild der „grauen Maus“ repräsentieren, ist dies die einzige Möglichkeit, in der Öffentlichkeit um Aufmerksamkeit zu winseln.

Wenn ich zurückblicke auf die Mannschaftaufstellung der Ersten von U’berg, wo in den ersten Wochen nach Mannschaftsmeldung zeitweise bis zu 6 Ausländer auftauchten und Oli Herbrik auf 7 aufgestellt war, kann von einer Ausrichtung im Sinne des Nachwuchses wirklich nicht mehr gesprochen werden.

[casti79]

Ich bin es echt leid das ich mich zum wiederholten male bleidigen lassen muß von ZKS. Lass das doch bitte.

Das spiel an sich zwischen mir und Mutsch lief dann fair ab, und er war einfach besser.

[Ich1]

Zitat von Zelluloidkampfsau

Hervorragende Ausführungen, Respekt !

Nur in einem Punkt vermag ich Dir nicht zuzustimmen. Aus Sicht der Sozialpsychologie ist die Vorgehensweise in Untermberg weniger auf die Entwicklungsmöglichkeiten des Nachwuchses ausgerichtet. Vielmehr legen diese Vorkommnisse, zumal nun eindeutig Vorsatz unterstellt werden kann, einmal mehr das steigende Selbstdarstellungsbedürfnis einiger Weniger offen, die sich auch immer wieder gern selbst in den Medien zitieren oder zitieren lassen. Für diese bedauernswerten Personen, die sonst im Alltagsleben eher das Bild der „grauen Maus“ repräsentieren, ist dies die einzige Möglichkeit, in der Öffentlichkeit um Aufmerksamkeit zu winseln.

Wenn ich zurückblicke auf die Mannschaftaufstellung der Ersten von U’berg, wo in den ersten Wochen nach Mannschaftsmeldung zeitweise bis zu 6 Ausländer auftauchten und Oli Herbrik auf 7 aufgestellt war, kann von einer Ausrichtung im Sinne des Nachwuchses wirklich nicht mehr gesprochen werden.

Wieso legt die falsche Aufstellung der Untermberger das steigende Selbstdarstellungsbedürfnis einiger Weniger offen?
Oder was meinst du mit den "Vorkomnissen"?
Wozu diese Beleidigungen? Findest du es nicht etwas vermessen, dass du festlegst, dass diese Menschen bedauernswert seien?

Einerseits will man in Untermberg vielleicht sicher gehen nicht abzusteigen, so dass mehrere Ausländer aufgestellt werden, wodurch die Nachwuchsspieler weiter nach hinten rücken. Andererseits bekommen die Nachwuchsspieler dadurch mehr Einsätze, dass sie in mehreren Mannchsaften spielen. Hinzu kommt, dass die Nachwuchsspieler in der Realität nicht unbedingt nach hinten rutschen, da die aufgestellten Ausländer oft nur "Strohmänner" sind und nicht (mehr) spielen, wenn das Saisonziel gesichert ist, so dass die Nachwuchsspieler sowohl größtenteills ihre (besseren) Positionen behalten, als auch zu mehr Einsätzen kommen.
Ich finde es also schwer einzuschätzen, ob diese "unmoralische" Aufstellung der Untermberger für ihre Nachwuchsspieler nun ein Vor- oder ein Nachteil ist, solange sie im erlaubten Rahmen stattfindet.