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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #38651  
Alt 11.09.2018, 17:40
mithardemb mithardemb ist gerade online
Schlautuer
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mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)
AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Da hat er einfach Recht
Mal schauen wie lange es dauert, bis die ersten Rücktrittsforderungen an Laschet kommen. Den Innenminister in Verbindung in Verbindung mit dem Massenmörder Saddam-Hussein zu bringen. Das Flüchtlingsproblem mit dem Golfkrieg zu vergleichen, ...

Da ist sehr viel Potential für Polemik. Würde mich wundern wenn da keiner drauf springt.
__________________
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5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4
  #38652  
Alt 12.09.2018, 08:04
Benutzerbild von Nacki
Nacki Nacki ist offline
34-41
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
Wie viele Journalisten kennst Du eigentlich? Im Gegensatz wohl zu Dir bin ich schon einmal in einer Redaktion gesessen. Ich habe Respekt vor den Berichterstattern, die schon frühmorgens in Konferenzen darum kämpfen, dass über dieses Thema oder jene Veranstaltung ein Artikel am nächsten Tag erscheint. Wer dabei ein Duckmäuser ist, keine eigenen Standpunkte vertreten kann, wird es in dem Beruf nicht weit bringen. Eine banale Feststellung dabei konnte ich während meiner Praktika und Arbeit als freier Journalist treffen: Medienvertreter haben letztlich genauso viel Integrität (oder genauso wenig) wie jeder andere Durchschnittsbürger.
Getreu dem hier üblichen Vorgehen möchte ich anmerken, daß Du hier Deine persönlichen Erfahrungen verallgemeinerst.
Es gibt natürlich Individuen mit noch mehr Erfahrungen und einer ganz anderen Sicht auf Medien in Deutschland:


Menschen, die in diesem frühen September 2018 in meinem Schwabinger Kaffeehaus nach wenigen Minuten eines Leseversuchs ihre einst so geliebte SZ zu Seite legen, fragen mich immer wieder - da sie gehört haben, dass ich für eine sehr lange Zeit für viele nennenswerte Printorgane gearbeitet habe, was eigentlich aus uns Journalisten geworden ist, wann das "irgendwie" alles begann mit dem sittlichen Zerfall und ob sich die Branche irgendwann einmal wieder von dieser Implosion erholen wird und ob das eine Delle ist oder eine Art Grippe, wie Aids halt und man das wieder in den Griff bekommt.

Sicher, so antworte ich, wenn ich in Erzählstimmung bin und verweise, falls mich der bayerische Grant im Griff hat, auf ein Buch von Sebastian Haffner, wo der sich über Goebbels und den Umgang damals in Sachen Medienmob äußerte:

"Dieser, also Goebbels, versuchte nämlich nicht, das gesamte deutsche Volk zu national-sozialistischen Ideen zu bekehren, sondern er verlegte seine Anstrengungen darauf den Bürgern durch die Medien eine heile Welt vorzuspiegeln. Er verbot die bürgerlichen Zeitungen nicht und man kann nicht einmal sagen, dass er sie nazifizierte. Die meisten alten Redaktionen der großen bürgerlichen Zeitungen schrieben, wie sie immer geschrieben hatten und genau so sollten sie auch schreiben. Es gab im Dritten Reich durchaus eine Art Pressevielfalt. Der Zeitungsleser hatte die Wahl, die Dinge so dargestellt zu sehen, wie er es sich wünschte und gemäß seiner Stimmungslage weiter bedient zu werden."

...

Zwischen 1985 und 2001 hatte die große Säuberungswelle eingesetzt und die smarten Tortentänzer setzten die alljährlichen Bilderberg-Vorgaben subtil und perfide um. Sie zerstörten die Kommunikation zwischen Innen und Außen, sie verteilten das Wissen und schufen Misstrauen und Neid. Die Ideen von Freien wurden ignoriert, heruntergeputzt oder gleich gestohlen. Wer fragte oder gar drohte, hatte sich selbst erledigt. Selbst bei Redaktionen mit einem einst guten Ruf, bei der SZ, Zeit oder FAZ, wurde jedweder weiterführende Dialog abgewürgt. Im Zentrum der Kommunikationsbranche herrschte das bleierne Schweigen.


Quelle.
  #38653  
Alt 12.09.2018, 08:15
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Armendariz Armendariz ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Glaub ich nicht. Es ging ja um die Sprache, und nichts Thematisches. Und da hat Laschet einfach auch Recht, denn im Deutschen ist die Wendung "Mutter aller..." nicht so geläufig. Also darf man (ähnlich wie beim völkischen Vokabular der AfD) schon mal erwähnen, in was für Zusammenhängen so was fällt.

Anderes geläufiges Beispiel: Mutter aller Bomben, eine Bombe mit extrem hoher Zerstörungskraft.

Wie man's dreht und wendet, es kommt nichts raus als Xenophobie und Panikmache. Eines Innenministers unwürdig! Wie Noppenzar bereits erwähnte, würden andere Maßnahmen viel mehr Sicherheit vermitteln.

Z.B. man stellt mehr Polizisten ab, die in den Nachtstunden an den Kriminalitätshotspots Präsenz zeigen.
Man ändert das Jugendstrafrecht. Wer z.B. Waffen trägt und benutzt, oder andere "Erwachsenenstraftaten" begeht, kommt mal für ein paar Wochen ins Bootcamp. Ich finde sozialpsychologische Maßnahmen immer wichtig, besonders bei Jugendlichen. Aber wenn die nicht als Strafe wahrgenommen werden, braucht es halt mal klaren Druck in Richtung eines geordneten Tagesablaufs, selbst richtig arbeiten, anpassen an Regeln etc.

Gleichzeitig braucht es Systeme, die verhindern, dass die Polizei von Links- oder Rechtsextremen unterwandert werden. Und ne Kennzeichnungspflicht sowieso. Starke Polizei schön und gut, aber Leute mit aggressiven Störungen gehören nicht in so komplexe Aufgabenfelder wie den Polizeidienst. Gegen die braucht es ne Handhabe.
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  #38654  
Alt 12.09.2018, 09:13
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Kyuss Beitrag anzeigen
Nur ein Drittel ? Dacht eher mehr !

https://www.n-tv.de/politik/Jeder-dr...e20613109.html
NTV schafft es, aus 'Pegida schließt sich der AFD-Veranstaltung an' das genaue Gegenteil zu machen (siehe verlinkte Quelle selber) und aus dieser falschen Herleitung dann eine nötige Verfassungsschutz-Beobachtung zu konstruieren.
Die zwar schon seit Jahren überfällig ist, die Nachricht bleibt aber trotzdem fake.
  #38655  
Alt 12.09.2018, 09:52
Snape Snape ist offline
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Snape kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Wie man's dreht und wendet, es kommt nichts raus als Xenophobie und Panikmache. Eines Innenministers unwürdig! Wie Noppenzar bereits erwähnte, würden andere Maßnahmen viel mehr Sicherheit vermitteln.

Z.B. man stellt mehr Polizisten ab, die in den Nachtstunden an den Kriminalitätshotspots Präsenz zeigen.
Richtig, solche Maßnahmen suggerieren ("vermitteln") nur mehr Sicherheit, aber sie sorgen nicht dafür. Durch Polizeipräsenz werden die "Kriminalitätshotspots" lediglich verlagert.

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Starke Polizei schön und gut, aber Leute mit aggressiven Störungen gehören nicht in so komplexe Aufgabenfelder wie den Polizeidienst. Gegen die braucht es ne Handhabe.
Einmal mehr landen wir, wenn wir den Gedanken weiter spinnen, bei wer überwacht die Wächter? Wer bestimmt die Richter des BVerfG? Alles doch nicht so einfach...
  #38656  
Alt 12.09.2018, 10:10
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Eindringlich warnte Laschet vor Rechtsextremismus und Antisemitismus. Nach Chemnitz oder Köthen reise die rechtsextreme Szene "aus ganz Deutschland an", sagte Laschet. Beunruhigend sei, dass diese Szene "so schnell mobilisierbar ist, dass im Nu Tausende Menschen da zusammen sind". Man müsse "irgendwann aufhören mit diesen verständnisvollen Reden, das seien alles besorgte Bürger", sagte Laschet.
Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Da hat er einfach Recht
Hoffentlich zieht die CDU wenigstens bis 2023 die Konsequenzen und tritt dann in Bayern an. Oder früher, denn die Zeit der bombensicheren Regierungen hier ist ja scheinbar bald vorbei.
Es macht aber schon einen Unterschied, ob sich 7.000 aus ganz Deutschland nach Chemnitz auf den Weg machen, oder ob es 7.000 Chemnitzer sind.
Die Darstellung in der Presse ist eher letzteres, darum sind ja die Chemnitzer auch so genervt.
Das ZDF hat das (vorbildlich, wie ich finde) gemacht, indem sie O-Töne von Interviews mit Chemnitzern in die Mediathek gestellt hat, von denen es nur ein kleiner Teil in die Sendung geschafft hat.

https://www.zdf.de/politik/dunja-hay...-lang-100.html
  #38657  
Alt 12.09.2018, 10:26
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Ja, das hab ich auch gesehen. Wobei es noch mehr davon gibt als in dem Zusammenschnitt, und ganz ehrlich:

Wenn Leute sagen, die Lügenpresse würde nichts über Vorfälle im Zshg. mit Flüchtlingen berichten, ständig würden überall Frauen vergewaltigt und von den Systemmedien reden, aber nicht für Fakten offen sind, dann wirft das kein gutes Licht auf Chemnitz. Das sind für mich antidemokratische Ansichten, völlig egal was die Person früher mal gewählt hat, was für eine Frisur und was für einen sozialen Stand sie hat.

Man sieht ja in dem Video auch immer wieder, wie diese Leute einen Respekt einfordern, den sie selber nicht vor dem Gesprächspartner haben. Da gibts ständig beleidigende Zwischenrufe, eine wahnsinnige Keiferei, ständig wird der Gesprächspartner unterbrochen etc.
Das macht es halt extrem schwer, irgendwie Empathie zu empfinden. Haben ihre Eltern und Lehrer ihnen nicht beigebracht, wie man anständig miteinander diskutiert? Oder sind es die Minderwertigkeitsgefühle und die Angst, bei einem ruhigen Gespräch auf Augenhöhe hätte der andere die besseren Argumente?
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  #38658  
Alt 12.09.2018, 10:44
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Zitat:
Zitat von Snape Beitrag anzeigen
Richtig, solche Maßnahmen suggerieren ("vermitteln") nur mehr Sicherheit, aber sie sorgen nicht dafür. Durch Polizeipräsenz werden die "Kriminalitätshotspots" lediglich verlagert.
Da hört das Spiel aber nicht zwingend auf.
Mal Beispiele:

Wenn ich z.B. in der Innenstadt ab einer gewissen Uhrzeit einen Hotspot habe, weil viele Besoffene gleichzeitig aus den Bars kommen und dann aufeinander treffen, kann man das ja absehen und da Beamte hinschicken. Gewaltprävention durch Präsenz.

Oder ich habe ein Problemviertel, wo sich Banden eingenistet haben und abends die Fußwege blockieren, saufen, randalieren, dealen, Passanten einschüchtern...
Das ist ja "Reviermarkieren". Schick da die Beamten rein, kontrollier die Jungs auf Drogen oder Waffen, und sie sind zumindest in der Öffentlichkeit vorsichtiger. Oder sie suchen sich nen anderen Platz, aber dann bin ich halt am nächsten Tag auch da. Ihnen und den Bürgern zeigen, dass ich aufmerksam bin, und zumindest ein Risiko besteht, erwischt zu werden, wenn man in der Öffentlichkeit straftätig wird. Gleiches Prinzip wie Stichprobenkontrollen in den ÖPNV. An die ganz harten Jungs kommt man so nicht ran, aber man verhindert, dass eine breite Masse den Respekt verliert.
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  #38659  
Alt 12.09.2018, 11:31
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Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Ja, das hab ich auch gesehen. Wobei es noch mehr davon gibt als in dem Zusammenschnitt, und ganz ehrlich:

Wenn Leute sagen, die Lügenpresse würde nichts über Vorfälle im Zshg. mit Flüchtlingen berichten, ständig würden überall Frauen vergewaltigt und von den Systemmedien reden, aber nicht für Fakten offen sind, dann wirft das kein gutes Licht auf Chemnitz. Das sind für mich antidemokratische Ansichten, völlig egal was die Person früher mal gewählt hat, was für eine Frisur und was für einen sozialen Stand sie hat.

Man sieht ja in dem Video auch immer wieder, wie diese Leute einen Respekt einfordern, den sie selber nicht vor dem Gesprächspartner haben. Da gibts ständig beleidigende Zwischenrufe, eine wahnsinnige Keiferei, ständig wird der Gesprächspartner unterbrochen etc.
Das macht es halt extrem schwer, irgendwie Empathie zu empfinden. Haben ihre Eltern und Lehrer ihnen nicht beigebracht, wie man anständig miteinander diskutiert? Oder sind es die Minderwertigkeitsgefühle und die Angst, bei einem ruhigen Gespräch auf Augenhöhe hätte der andere die besseren Argumente?
Das war der lange Zusammenschnitt, oder gab es da noch einen?
Und alle sind da auch gewiss nicht mehr zu erreichen, man kann aber schon verstehen, dass die genervt sind, wenn die Nazis aus ganz Deutschland nach Chemnitz kommen und das ganze als Chemnitzer Normalbevölkerung verkauft wird.
  #38660  
Alt 12.09.2018, 12:01
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Ah, ok... sorry, den hab ich noch nicht gesehen. Kannte bisher nur den Kurzausschnitt aus der D.H.-Sendung, ein 11min-Gespräch mit 3-4 halbwegs zugänglichen (aber zumindest Ms-medienkritischen) Chemnitzern und einzelne Videos aus rechten Gruppen, wo Dunja den vollen Hass abkriegt. Hier hab ich kein schnelles Inet.
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