Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Zuni]

@Brett13: Du liest Dinge heraus die garnicht dort stehen. Die leichtere entflammbarkeit habe ich beispielsweise auch selbst erwähnt und ebenso sind mir die unterschiedlichen Löschmethoden ein begriff,weil ich selbst im Materialwissenschaftlichen Bereich arbeite - wenn auch nicht in der Polysparte.

Was die Bälle betrifft so habe ich bewusst von einer überspitzung gesprochen was du offensichtlich getrost ignoriert hast. Es war wie bereits einige zuvor angesprochen hattten von einer Selektion anhand von Grenzwerten die die Markeninhaber vorgeben die Rede. Geben verschiedene Markeninhaber die in der selben Fabrik produzieren lassen der Fabrik unterschiedliche Grenzwerte vor kann es sein, dass die Bälle der einen Marke dann (durchschnittlich) besser sind als die der anderen. Nichts anderes meinte ich.

Und aufgrund dieser Praktik die bei solchen Produktewie TT-Bällen zweifellos statt finen wird halte ich es halt für fraglich in wie weit eine Nennung des Produktionsortes dem Enderbraucher viel helfen wird die Qualität der einzelnen Bälle einschätzen zu können.

Verstehst du was ich meine ? DAs hat rein garnichts mit Markenbashing zu tun sondern ist schlichtweg eine ganz normale Praktik, dass man Toleranzen vorgibt, wenn man extern produzieren lässt und sich der Produzent niedrigere Toleranzen logischer Weise auch besser bezahlen lässt.

[User 17544]

Zitat von Zuni

Was die Bälle betrifft so habe ich bewusst von einer überspitzung gesprochen was du offensichtlich getrost ignoriert hast. Es war wie bereits einige zuvor angesprochen hattten von einer Selektion anhand von Grenzwerten die die Markeninhaber vorgeben die Rede. Geben verschiedene Markeninhaber die in der selben Fabrik produzieren lassen der Fabrik unterschiedliche Grenzwerte vor kann es sein, dass die Bälle der einen Marke dann (durchschnittlich) besser sind als die der anderen. Nichts anderes meinte ich.

Und aufgrund dieser Praktik die bei solchen Produktewie TT-Bällen zweifellos statt finen wird halte ich es halt für fraglich in wie weit eine Nennung des Produktionsortes dem Enderbraucher viel helfen wird die Qualität der einzelnen Bälle einschätzen zu können.

Verstehst du was ich meine ? DAs hat rein garnichts mit Markenbashing zu tun sondern ist schlichtweg eine ganz normale Praktik, dass man Toleranzen vorgibt, wenn man extern produzieren lässt und sich der Produzent niedrigere Toleranzen logischer Weise auch besser bezahlen lässt.

Hier kann jeder glauben was er will und da eh bald Weihnachten ist, habe ich gar keine Lust mich wegen dämlichen TT-Bällen rumzustreiten

Dann glaub' halt dran, dass sich höhere Preise bei TT-Bällen durch höhere, von den zukaufenden Marken vorgegebene Qualitätsstandards und zwar über die der ITTF-Norm hinaus, erklären lassen und es TT-Marken gibt, die das bei zugekauften Bällen in Anspruch nehmen

Wer einen guten Ball haben will, der wird wohl nach wie vor - völlig unabhängig von der Marke - selbst Hand anlegen müssen und selektieren. Halt so wie es in den ITTR vorgesehen ist und in höheren Ligen mal mehr und mal weniger praktiziert wird. Ausdrehen. Und wenn der Ball kaputt ist, wird der nächste augedrehte Ball genommen

Für mich treiben hier einige mehr Kult um Bälle, als es echter Könner des TT-Sports tun. Die, die bei Marke A unter Vertrag stehen, würden selbstverständlich die Bälle der Marke A als die Besten bezeichnen und die, die bei Marke B unter Vertrag stehen sagen das selbstverständlich vom Ball der Marke B

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch allen hier Diskutierenden

Ich verabscheide mich erst mal aus dem Thread. Die wirklich interessanten Fragen, wie z.B. ob Zelluloidbälle augenblicklich noch produziert werden, kann hier eh keiner beantworten bzw darf es nicht

Wobei ich den Umstand, dass wegen des neuen TL T3 (Balls), in dem die Nennung "made in" vor dem Land gefordert wird und zwar für alle Bälle, also C- wie P-Bälle, mal so deute, dass augenblicklich keine C-Bälle mehr produziert werden. Denn C-Bälle mit zwei unterschiedlichen Stempeln finden sich nicht in der Zulassungsliste. Was eigentlich nur bedeuten kann, dass nach der Neufassung keine C-Bälle mehr produziert wurden, denn ansonsten gäbe es dort auch C-Bälle mit der TL T3-konformen "made in"-Nennung

[Rudi Endres]

Zitat von Der Gesperrte

Also uns gefällt der Hanno am besten. Extrem lange haltbar, deutlich länger als die Zelluloidbälle und spielt sich gut. Wir haben auch den Eindruck daß er sich härter und schwerer anfühlt, aber schwerer darf er ja gar nicht sein. Wenn man sich beim Hanno an das andere Sprungverhalten gewähnt hat, dann bringt man wieder genauso Schnitt rein wie vorher. Zumindest haben wir den Eindruck.

Wir haben jetzt die komplette Vorrunde mit P-Bällen trainiert und sie in den Punktspielen eingesetzt. Von testen kann also keine Rede mehr sein. Einzelne Bälle von DHS (Tibhar, Donic) und Nittaku (wahrscheinlich auch von DHS) waren sehr gut. Insgesamt waren die Bälle mit Naht den Bällen ohne Naht im Hinblick auf Haltbarkeit und gleichmäßiges Absprungverhalten unterlegen. Daher haben wir in den Punktspielen der Erwachsenen die Bälle von Xushaofa eingesetzt und im Training alle.
Einige Spieler sehen bei den Bällen mit Naht Unterschiede in der Spinannahme. Falls das wirklich so sein sollte, könnte es an den vorübergehend erhöhten Toleranzen liegen.
Alle P-Bälle nehmen weniger Spin an als die Z-Bälle. Auf die Vorrundenbilanzen hat sich dies aber nicht ausgewirkt.
Nächstes Jahr um diese Zeit wird das Thema gegessen sein. Immer vorausgesetzt, dass DHS und Nittaku die Haltbarkeitsprobleme in den Griff bekommen. Wobei man fairerweise sagen muss, dass sich seit Mai schon einiges getan hat.

[Fastest115]

Hier mal meine jüngsten Erfahrungen mit dem P Ball.



Bis 6.12. hab ich fast ausschließlich bis auf kurze Tests mit dem Z Ball gespielt in meisterschaft und Turnieren.



Am 13.12. mußte ich Westdeutsche Senioren spielen. Da wurde mit P ball (Andro) gespielt. Deswegen habe ich letzte Woche mit dem P Ball von Andro. 3 Tage trainiert und am SA 15 Sätze gespielt.



am 16. mußte ich dann ohne Training dazwischen mit dem Z Ball Senioren BL spielen.



1. Wir hatten zum Training 12 Bälle. 2 zerplatzten beim Kantentreffer am Schläger. am 2. Tag am Ende wollten wir ein Spiel machen. unser 1er und ehem TT Shop Mitarbeiter hat 10 Bälle ausgedreht. 7 komplette Eier, 2 ok, einer grenzwertig (nur in einer Achse geeiert)

2. In den 15 Sätzen am SA gingen 3 Bälle bei Kantentreffern zu Bruch. ausgedreht hab ich keinen

3. Der P Ball spielt sich anders. Ein paar Beispiele. In Topsspin und Aufschlag sind weniger Spin. Das hat zb zur Folge dass die Aufschläge ungefährlicher sind und öfter angegriffen werden. Wenn man ne Weile damit trainiert sind die TS sehr leicht zu blocken. Wenn man aber das erste mal damit spielt, blockt man viele Bälle ins Netz, weil sie weniger Spin haben als erwartet wie bei der gleichen Bewegung mit dem Z Ball und deshalb macht man zu weit zu. Der TS hat dadurch eine flachere Flugkurve. er bleibt also viel öfter am Netz hängen bei gleicher Bewegung. Nach kurzer Aufschlag-Schupf springt der Ball etwas höher ab, wodurch man beim TS darauf dann sehr oft mit der Kante trifft weil man ihn normal tiefer erwartet



Diese 3 Punkte wurden mir von vielen mit denen ich am SA bei der WDSM gesprochen habe bestätigt, die sonst nur mit Z spielen.

Problem: Man braucht zur Umstellung auf den P Ball so 8-10 Trainingseinheiten damit man seine intuitiven Bälle (unter Wettkampfstress) trifft und richtig antizipiert. Also zb in der Sommerpause nächstes Jahr wenn dann evtl alle umstellen sicher ok. Dann passt man ggf auch Taktik und Material an.


Eine Umstellung mit wenig oder ohne Training auf P Ball und wieder zurück für ein Spiel/Turnier ist dagegen für die meisten sehr schwierig und frustrierend, weil man viele leichte Fehler macht weil man den Ball anders erwartet oder selbst falsch schlägt. Hab ich dann am DI gemerkt als ich nach einer Woche P Ball mit dem Z kaum was getroffen habe.

[Der Gesperrte]

Ich finde nicht daß die Aufschläge leichter angegriffen werden können. Mit dem P Ball kann man kürzer und flacher aufschlagen. Dadurch relativiert sich das mit dem etwas weniger Schnitt wieder. Aber fastest, wenn du länger mit dem P Ball gespielt hast, dann kannst du auch damit wieder mehr Schnitt erzeugen, glaube mir.

[Fastest115]

Kurz und flachnutzt mir nicht viel da ich sehr oft schnelle lange Aufschläge mit verschiedenem Schnitt spiele. Den kann man nun leichter angreifen bzw macht dabei weniger Fehler.

Es mag sein dass man nach einer Totalumstellung zb in der Sommerpause da entsprechend wieder dran kommt oder sein Spiel incl Aufschlagvarianten entsprechend anpasst...das nutzt einem nur jetzt Garnichts, wenn man abwechselnd mit P und Z Ball spielen muss, da eine so kurzfristige Umstellung eben nicht leicht möglich ist.

Wie gesagt: SA und die Woche davor P Ball gespielt. DI dann Z ball Seniorenspiel. Bis weihnachten kaum noch Training
26.12 Turnier in Laggenbeck mit Z Ball
27. Turnier in Lünen P ball
30.12. Turnier in Wetter Z Ball.

wie soll man sich da von einem Tag auf den nächsten immer umgewöhnen???

[Der Gesperrte]

o.k., jetzt verstehe ich deinen Standpunkt. Aber ich kann nur wiederholen daß meiner Meinung nach keiner vor einem langfristigen Umstieg auf die P Bälle Angst haben muß.

[Fastest115]

Das habe ich weiter oben (#3905 vorletzter Abschnitt)ja auch schon gesagt: Wenn man "endgültig" umsteigt und so 8-10 Trainingseinheiten damit hat, dann passen sich die intuitiven Schläge an und man kann ggf Taktik und Material an die Veränderungen anpassen.

[-crea-]

Zitat von Der Gesperrte

Mit dem P Ball kann man kürzer und flacher aufschlagen.

Veto. Das ist rein deine subjektive Meinung.

Beim Aufschlag gibt es als relevanten Unterschied nur Schnittannahme und die ist beim P-Ball kleiner, damit lässt sich wenn weniger kurz aufschlagen, Höhe ist einzig eine Frage der technik (-anpassung).

[Der Gesperrte]

Nein das ist bei mir keine subjektive Meinung sondern eine Feststellung. Bei mir ist das tatsächlich so. Daß es bei anderen anders ist, das will ich gar nicht bestreiten.

@ fastest: Im Grunde meinen wir beide irgendwie doch das gleiche