Schach (allgemein)

[Neuanfang]

@Jolien, Kopf hoch... und Kopf frei!

Neues Spiel...

Auf jeden Fall ist das hier auch dank Dir eine wohltuend ruhige Nische. Für Alle, die extrem schnell und viel und in Extremen denken und schreiben.


Manchmal finde ich mehr Gefallen an der Schönheit des Aufbaus einer Figurenstellung als am raschen Erfolg.

[Jolien]

@Neuanfang,

Genau, das gleicht sich alles wieder aus... Dafür habe ich gerade von 4 Korrespondenzschachpartien, die ich gleichzeitig gespielt habe (Modus: 5 Tage pro Zug) 3 Partien gewonnen und nur 1 verloren, indem ich sehr gute Endspiele gespielt habe.

Von ganz kontroversen "Reizthemen" halte ich mich fern. Das ist nichts für mich!

Bin gespannt, ob mein Schachclub noch im Frühjahr wieder öffnen wird, wenigstens zum freien, Corona-konformen Spielen.

Jolien

[Neuanfang]

@Jolien

Korrespondenzschach klingt fast wie Fernschach. Früher sicher mit vielen Briefmarken versehen. Spielen in epischer Breite, wenn jede Partie ihre eigene Geschichte in sich trägt. Herzlichen Glückwunsch zu den Endspiel - Erfolgen! Ganz gute Quote.

Ein Ausgleich wäre ein an sich ein gutes Motto, in einigen Strängen wird schon arg gereizt und aufgeheizt. Dann wünschte ich mir manchmal eine Koalition der Praktischen Vernunft.

Deinem Schachclub und Dir weiterhin alles Gute. Figuren leibhaftig führen und rücken kann sicher ganz anders beglücken als reines Tippen, Klicken und Wischen.

Schöne Restwinterwoche ....

[JanMove]

Schach ist ja einer der wenigen Sportarten, die durch die Corona-Pandemie stark proftieren, natürlich in erster Linie wegen der ganzen Möglichkeiten Online zu spielen.

Als Kind und Jugendlicher habe ich Schach und Tischtennis gleich geliebt und ziemlich lange beides parallel durchgezogen, wobei ich fürs Schach sogar etwas talentierter war. Um aber in den ELO 2000-er Bereich und darüber zu stossen wurde mir schnell klar, dass der Zeitaufwand zu gross werden würde. Insbesondere war abzusehen, dass mit dem Aufkommen der Schachcomputer die Zukunft in reinen Computeranalysen liegen würde, was bei mir die Motivation in den Keller trieb. Habe danach meinen Aufwand massiv runtergeschraubt und mich in die zweite Mannschaft abgesetzt (Bezirksliga und Landesliga). Seit dem Wegzug in die Schweiz spiele ich nur noch so ein bis drei Partien pro Jahr als Gastspieler, wenn ich zufälligerweise auf Besuch da bin. Seit Corona ist das natürlich auch weggefallen.

Dafür habe ich seit Corona relativ intensiv mit dem Online Blitzren begonnen. Zu Hause spiele ich am liebsten 2+1 min Partien. Auf Lichess wurden die sogenannten Corona-Ligen eingeführt, und da spiele ich für meinen alten Verein des öfteren mit. In den Ligen wird jeweils Donnerstag und Sonntag Abend 3+0, 3+2 und 5+0 gespielt. Es gibt 10 Ligen und an jedem Abend gibt es drei Auf- und drei Absteiger. Das Niveau ist dort mittlerweile sehr hoch, und wir sind noch nie über die 5 Liga hinausgekommen. Meistens spielen wir nur in der 7. Liga +/- 1, und das obwohl wir Spieler bis an die 2400-er Online ELO haben.
Der Vorteil beim Blitzen ist, dass Theorie nicht so wichtig ist, und man des öfteren gegen Spieler mit 300-400 ELO-Punkten mehr gewinnt aber natürlich auch entsprechend verliert. Im Tischtennis ist das so gut wie ausgeschlossen. Ausserdem kann man im Blitzen seine Spielstärke durch vieles Spielen relativ einfach verbessern. Man wird insgesamt schneller und sieht auch schneller taktische Varianten. Nervig sind einzig und alleine unabsichtliche Fehler aufgrund von falschen Mouse Clicks.

Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, nach meiner Pensionierung (das dauert allerdings noch ein paar Jährchen!), wenn ich viel Zeit haben werde, mich wieder intensiver mit klassischem Schach zu beschäftigen. Bis dahin steht aber natürlich Tischtennis ganz klar an erster Stelle.

[JanMove]

Zitat von Jolien

@Neuanfang,

Genau, das gleicht sich alles wieder aus... Dafür habe ich gerade von 4 Korrespondenzschachpartien, die ich gleichzeitig gespielt habe (Modus: 5 Tage pro Zug) 3 Partien gewonnen und nur 1 verloren, indem ich sehr gute Endspiele gespielt habe.
...

Jolien

Hast Du die gespielt oder der Computer?
Ich denke die Zeit des Fernschachs ist endgültig vorbei, da hier im Prinzip nur noch Computer gegen Computer spielt.

[Jolien]

@Neuanfang @JanMove

Auf eure beiden inhaltlichen Posts werde noch näher eingehen, ich fahre gleich mit dem Bus in die Stadt.

@JanMove Hast du irgendeinen konkreten Anhaltspunkt, dass du mir vorwirfst, eine Betrügerin zu sein? Ich bin jetzt sehr darüber irritiert....

Ik speel sinds 2014 correspondentieschaak op de website "Online-Schaken.nl" We zijn een Nederlandstalige community! Al 7 jaar ben ik gewaardeerd teamlid. Een keer ben ik van team gewisseld.

Jolien

[Jolien]

@Neuanfang,

Korrespondenzschach (die Deutschen nennen das wohl Fernschach) auf unserer niederländischsprachigen Benelux-Webseite hat den Vorteil, dass man nicht gegen Ende der Partie in eine Zeitnotfase gerät. Man kann sich auch eine Stellung mehrmals anschauen, bevor man den Zug ausführt. Es ist sozusagen "gemütliches Schach". Ich spiele deswegen meistens nur 2 Partien gleichzeitig. Es gibt auf unserer Webseite aber auch Leute, die spielen 50 oder 100 Partien gleichzeitig die werden "puntenjagers" (= Punktejäger) genannt.

Richtig, früher spielte man das per Postkarten. Wenn man das noch machen will, müsste man einkalkulieren, dass hin und wieder eine Postkarte verloren geht.

Jolien

[JanMove]

@ Jolien

Das sollte kein Angriff gegen Dich sein.
Aber zu meiner Zeit war es im Fernschach erlaubt und auch völlig legitim Computer für die Analyse zu benutzen. Ist das jetzt verboten und gibt es so etwas wie einen Ehrencodex keine Computer zur Hilfe zur nehmen?

Und selbst wenn man keinen Computer benutzt, kann man Lehrbücher zur Hilfe nehnmen und/oder Meister bzw. Grossmeister fragen. Auch das war zu meiner Zeit völlig legitim, weswegen Fernschach für mich nie eine wirkliche Option war. Du weisst nämlich nicht gegen wen oder was Du spielst!

[Jolien]

Zitat von JanMove

@ Jolien

Das sollte kein Angriff gegen Dich sein.
Aber zu meiner Zeit war es im Fernschach erlaubt und auch völlig legitim Computer für die Analyse zu benutzen. Ist das jetzt verboten und gibt es so etwas wie einen Ehrencodex keine Computer zur Hilfe zur nehmen?

Und selbst wenn man keinen Computer benutzt, kann man Lehrbücher zur Hilfe nehnmen und/oder Meister bzw. Grossmeister fragen. Auch das war zu meiner Zeit völlig legitim, weswegen Fernschach für mich nie eine wirkliche Option war. Du weisst nämlich nicht gegen wen oder was Du spielst!

Dann bin ich ja beruhigt, denn ich fühlte mich schon pauschal angegriffen.

Ich kenne nur den Ehrenkodex unserer Webseite "Online-Schaken" und da ist jegliche Computernutzung STRIKT verboten, wenn soetwas offenbar wird, werden die Leute von der Webseite verbannt. Auch bleibt alles geheim, was eine laufende Partie betrifft, d.h. ich spreche nicht mit meinem Trainer darüber, schlage auch nichts in einem Lehrbuch nach. Das wird der "Fair Play" Ehrenkodex genannt. Man verpflichtet sich zum "Fair Play" Spiel, falls man sich nicht dran hält, wird man verbannt. Es wird auch bekannt gegeben, wer verbannt wurde.

Jolien

[Lousy Defence]

Auf Wikipedia heißt es im Artikel über Fernschach einleitend:

Beim Fernschach wird Schach gespielt, indem die Züge dem Gegner postalisch oder elektronisch übermittelt werden. Im Gegensatz zu anderen Schachwettkämpfen ist der Einsatz von Hilfsmitteln (Literatur, Beratung durch andere Spieler, Computerprogramme, *) nicht verboten.

Da JanMove nicht wusste, in welchem Rahmen du spielst, war auch nicht sicher, dass ihr bei euch die Nutzung von Hilfsmitteln ausschließt, Jolien. Habt ihr für diese Form von Fernschach auch eine Bewertung der Spielstärke?