Olympische Spiele 2004 Athen - andere Sportarten

[Maweda]

Sie heißt Sonja Pfeilschifter! Also ein f zufiel hinten.
Ist beim Schießen aktiv gewesen.
Und hat keine Medallie gewonnen.

[Dragonspin]

Bin über keinen deutschen Sportler enttäuscht. Sie selbst hätten sich selbst sicher mehr gewünscht, allerdings gibt es dafür vielfältige Gründe.
Ich hoffe vor allem, dass die Deutschen mal kapieren, dass sie eben nicht mehr diese tolle Sportnation sind. Wir sind noch ganz gut dabei. Aber um wirklich an der Spitze zu stehen, wird einfach zu wenig getan und zu viel falsch gemacht. Wenn die Deutschen nicht bereit sind mehr zu investieren (was ok ist), dann müssen sie aber auch mit den Konsequenzen leben und verstehen dass andere Nationen wie China vor ihnen stehen.

Beeindruckt war ich von Kiefer und Schüttler. Es tut mir aufrichtig leid, dass die zwei nicht gewonnen haben. Die haben eine Super-Einstellung gehabt, gekämpft bis zum Ende... Ich glaube, wer Kiwi nach der Siegerehrung sah, der wußte, dass es ihm nicht um den schnöden Mammon ging, sondern dass da ein Lebenstraum für ihn platzte.

[Dieterkuhn]

was mich am meisten enttäuscht hat:
die ausreden mentalität der deutschen sportler.
nicht die eigenen leistungen, sondern wiedrige umstände waren schuld für das scheitern.
ab und zu mag sowas angebracht sein (siehe diskussion um klimaanlage beim tt), aber manchmal ist es doch sehr fragwürdig.

negatives beispiel ist hier jan ullrich. anstatt sich hinzustellen und einfach zu sagen das seine leistung nicht top war, kommt er mit tausend ausreden daher, warum es nicht klappen sollte.
da lob ich mir michael rich, der einfach klipp und klar gesagt hat das seine leistung eben nicht ausgereicht hat. so etwas lob ich mir

"schönste'" ausrede von antje buschulte:
"ich hab heute morgen den bus verpasst"

[Joachim Voigt]

Zitat von Dieterkuhn

die ausreden mentalität der deutschen sportler.

Woran das wohl liegen könnte...
Jeder darf sich jetzt seine eigene Meinung bilden.
Aber der Thread hier zeigt irgendwie schon deutlich woran es liegen könnte.
Außerdem suche ich die ganze Zeit vergeblich den Thread:
"Tolle Ergebnisse der Deutschen bei Olympia" oder so ähnlich...

[Trask]

Da muss ich ausmzoo Recht geben. Die deutschen Sportler haben mich wirklich begeistert. Klar bleibt mal ein Favorit unter den Erwartungen, dafür erreicht dann ein underdog einen tollen Erfolg. Das ist nun mal Sport.
Jan Ulrich ist mir mit seiner netten Art und Geselligkeit beim Bier trinken jedenfalls sympathischer als irgendwelche verbissenen Medallienmaschinen.
Und Dieterkuhn hat ja wohl kein Herz ! Wer nach Antje Buschultes Aus (bei den 100m Rücken glaub ich) und ihrem völlig entsetzten, fassungslosen Gesichtsausdruck nicht mit ihr fühlen kann (Zitat:" 4 Jahre Training für den Wind") der sollte lieber mit Leuten wie JU öfter einen Trinken gehen und menschenfreundlicher werden.

[Dieterkuhn]

Zitat von Trask

Da muss ich ausmzoo Recht geben. Die deutschen Sportler haben mich wirklich begeistert. Klar bleibt mal ein Favorit unter den Erwartungen, dafür erreicht dann ein underdog einen tollen Erfolg. Das ist nun mal Sport.
Jan Ulrich ist mir mit seiner netten Art und Geselligkeit beim Bier trinken jedenfalls sympathischer als irgendwelche verbissenen Medallienmaschinen.
Und Dieterkuhn hat ja wohl kein Herz ! Wer nach Antje Buschultes Aus (bei den 100m Rücken glaub ich) und ihrem völlig entsetzten, fassungslosen Gesichtsausdruck nicht mit ihr fühlen kann (Zitat:" 4 Jahre Training für den Wind") der sollte lieber mit Leuten wie JU öfter einen Trinken gehen und menschenfreundlicher werden.

das mit den menschenfreundlicher habe ich überlesen

es ist immer wieder schade wenn leute einfach nur schreiben anstatt den vorherigen post richtig durchzulesen

ich habe mit keinem wort die leistung irgendeines deutschen sportlers kritisiert!
und ich habe auch niergends geschrieben das ich mit der leistung der deutschen unzufrieden wäre.

ich habe z.b. von ulle mehr erwartet, wenn aber nicht mehr drin war dann ist es auch gut so.
ich halte es ganz einfach mit dem olympischen motto, der beste soll gewinnen, und nicht der deutsche.

ich habe z.b. beim herren doppel tennisfinale mich am ende mit den chilenen gefreut, weil sie am schluss einfach die besseren waren, und es gleichzeitig großer sport war was sie abgeliefert haben.
auch wenn es schade war, weil kiefer/schüttler es auch verdient gehabt hätten, am ende hat bei mir die freude über schönen sport überwiegt, und nicht die trauer um eine verpasste goldmedallie.

was mich sport ist die mangelnde eigenverantwortlichkeit der sportler für ihre leistungen.
es geht also nicht um die leistungen selbst.
wenn sich also rich hinstellt und sagt das er mehr wollte, es aber einfach nicht gereicht hat, finde ich es gut.
wenn sich kiefer hinstellt und heult, dann hat er meine ganzen symphatien, worte braucht man danach nicht mehr auszusprechen.

wenn sich aber ulle nach dem rennen hinstellt und sagt der grund für sein scheitern war nicht seine eigene leistung, sondern das hamilton eine woche früher aus der tdf ausgestiegen ist und keine tagesrennen gefahren ist, dann finde ich es einfach fadenscheinig.

das ist wie beim fussball, immer ist der schiri schuld, nie die eigenen leistungen.

hätte sich ulle hingestellt und gesagt, das seine leistung einfach zu schlecht war, dann gäb es überhaupt keinen diskussionsbedarf, denn es ist natürlich ok, das man nicht immer topleistungen bringen kann.

noch ein wort zu den schwimmern. wenn sich schwimmer wie franzi und hanna hinstellen und sagen, dass sie sich ihre schlechte leistung nicht erklären können, und selbst nicht wissen wieso es nicht geklappt hat ist es ok.
aber antje buschulte hat nach ihrem ersten aus (es war nicht das was du zitiert hast) eben u.a. jene ausrede ins spiel gebracht. und das finde ich nicht ok.

[Walker]

Für die einen sind es eben "Ausreden", für die anderen Analysen, was denn z.B. in der Vorbereitung schiefgelaufen sein könnte.
Abgesehen davon, wenn die enttäuschten Sportler, die sich 4 Jahre für nichts, vorbereitet haben, direkt nach dem Wettkampf gefragt werden, woran es lag, kann man keine tiefschürfenden Antworten erwarten.

[Haudruff]

Zuallererst mal, um Joachim Voigt zu beruhigen, muß ich jemanden loben.

Und zwar die Deutschen Hockeydamen, die im Finale stehen. Die haben gekämpft wie Sau.

Jetzt aber zum Thema:

Die größte Überraschung für mich war Marcel Hacker im Einer beim Rudern.

Der ist seit Jahren der überragende Mann in seiner Sportart und scheidet hier im Vorlauf aus.

[Joachim Voigt]

Zitat von Haudruff

Zuallererst mal, um Joachim Voigt zu beruhigen, muß ich jemanden loben.

Darum geht es nicht. Sondern um eine Grundhaltung.

Zitat von Haudruff

Der ist seit Jahren der überragende Mann in seiner Sportart und scheidet hier im Vorlauf aus.

Hat er das absichtlich gemacht? Ist schon schändlich von ihm einfach zu verlieren, statt für uns, wie wir es alle erwartet haben, zu gewinnen. Jetzt haben wir eine Goldmedaille weniger, dabei hatten wir die doch schon eingeplant. Sowas aber auch...

[Dieterkuhn]

Zitat von Walker

Für die einen sind es eben "Ausreden", für die anderen Analysen, was denn z.B. in der Vorbereitung schiefgelaufen sein könnte.
Abgesehen davon, wenn die enttäuschten Sportler, die sich 4 Jahre für nichts, vorbereitet haben, direkt nach dem Wettkampf gefragt werden, woran es lag, kann man keine tiefschürfenden Antworten erwarten.

beim zweiten teil geb ich dir sicherlich recht, das ist auch der grund warum ich selten interviews anschaue

den ersten teil sehe ich zwar etwas anders, muss aber dir in gewissen masse recht geben.
darüber muss man aber auch nicht diskutieren, ich bin einfach der meinung wenn jemand eine "schlechte" leistung gebracht hat dann soll man auch dazu stehen.