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  #31  
Alt 21.08.2015, 07:46
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crycorner crycorner ist offline
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AW: Fußball bedroht Tischtennis in China

Ich sag jetzt auch mal was Verrücktes: Wenn China ein bisschen von seiner Vormachtstellung einbüßt und es irgendwann auch mal wieder Sieger aus anderen Ländern gibt, dann wird es in diesen Ländern einen Aufschwung geben.

In Deutschland, immerhin mit Boll und Ovcharov sehr gut in der Weltspitze vertreten, ist man überglücklich, wenn einer von beiden bei einer WM oder bei Olympia ins Halbfinale kommt. Und da reden wir über Platz 5 und 6 der Weltrangliste.
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  #32  
Alt 01.04.2017, 20:31
Smash Smash ist offline
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Smash ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Fußball bedroht Tischtennis in China

http://www.deutschlandfunk.de/sehnsu...icle_id=380519

Zitat:
Chinas Weg zur Fußball-Großmacht

Chinas Führung hat landesweit ein ehrgeiziges Fußballprogramm verordnet und peilt den WM-Titel 2050 an.
Zitat:
Größte Fußballschule der Welt liegt in Qingyuan

Mit bloßem Auge kann man die 50 Fußballplätze kaum überblicken. Überall laufen Kinder in roten oder gelben Trikots umher. Für jede Klasse sind drei Fußballtrainer gleichzeitig verantwortlich. Alles ist durchorganisiert. Die Evergrande Fußball-Akademie hat einen genauen Plan für die Zukunft, erzählt Direktor Liu Jiangnan. "Diese Schule ist im ganzen Land einzigartig. Wir haben sehr viele Schüler. Aber wir wissen: nur wenige davon sind im Fußball hoch begabt. Also fördern wir beides, die allgemeine Schulbildung und das spezielle Fußball-Talent. Langfristig wollen wir erreichen, dass es 5 von 100 schaffen. Soll heißen: von 100 Schülern sollen 5 mal irgendwo professionell Fußball spielen können."
Zitat:
"Wir sind die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Welt, aber im Fußball sind wir eine schwache Nation. Das passt nicht zusammen."

Im Mittelpunkt der Fußball-Offensive steht der 50-Punkte-Aktionsplan der chinesischen Regierung: 50.000 Fußballschulen bis zum Jahr 2025. Amateurligen und Vereinsmannschaften sollen gegründet, neue Fußballplätze gebaut, neue Trainer ausgebildet werden. Kurzum: China will eine Fußball-Infrastruktur an der Basis schaffen, die es bislang in der Volksrepublik nicht gibt.
Zitat:
Pekings Sportdirektor Shao Jiayi ist Realist. Einer, der nicht den kurzfristigen Erfolg beschreit. Und der erkennt: noch ist der chinesische Fußball im internationalen Vergleich kaum konkurrenzfähig. Aber: auch Shao wurde durch den rasanten Aufstieg Chinas der vergangenen dreißig Jahre geprägt. Eine Entwicklung vom unterentwickelten Agrarland bis hin zur Industrienation mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Das prägt ein Land. Das prägt das Selbstverständnis der Menschen. Und weil junge Chinesen von heute mit dieser Erfahrung aufgewachsen sind, fragen viele: warum sollte ein Aufstieg in die Weltspitze nicht auch im Fußball möglich sein?
Zitat:
China hat ein grundlegendes Problem: der Fußball ist kulturell im Land nicht verwurzelt. Man sieht auf Chinas Straßen keine Kinder, die in ihrer Freizeit Fußball spielen. Es gibt auf den Dörfern und in den Städten keine Amateurvereine, keine Fußballplätze, keine Jugendligen. Derzeit gibt es geschätzte 10.000 aktive Fußballer in China. Geht es nach der chinesischen Führung, soll diese Zahl explodieren. Langfristig sollen 50 Millionen Fußballer in den neuen Amateurligen spielen.
Zitat:
Bei der Entwicklung des Fußballs in China sollen auch ausländische Trainer helfen. Luiz Felipe Scolari trainert den Serienmeister Guangzhou Evergrande, Fabio Cannavaro arbeitet als Trainer bei Tianjin, Felix Magath ist Trainer von Shandong Luneng. Und der Wissenstransfer findet nicht nur auf der Profiebene statt. Marco Pazzaiuoli, ehemaliger Trainer der TSG Hoffenheim, ist Ausbildungsleiter bei Guangzhou Evergrande. Dem Verein, dem die größte Fußball-Schule der Welt in Qingyuan gehört.

An der Evergrande Fußball-Akademie gibt es für 2500 Kinder über 160 Fußball-Trainer. Mehr als 20 davon kommen aus dem Ausland. Die meisten aus Spanien, von der Real Madrid Stiftung.
Zitat:
Die Trainer sollen ihre Methoden, Ideen und Vorstellungen aus Spanien mitbringen und auf dem Fußballplatz in China umsetzen – so der ausdrückliche Wunsch chinesischer Seite. Aufgrund der anderen Lernkultur sei das nicht immer ganz einfach, sagt Artieda. "Die größten Unterschiede liegen in Taktik und Methode. Die Schüler in China lernen anders. Und nicht nur im Fußball, überall. Es ist mehr Konkurrenz, mehr Kontrolle, mehr Lernen durch stures Wiederholen. Das ist tief verwurzelt in der chinesischen Kultur.
Zitat:
China hat für die angepeilte Erfolgsgeschichte im Fußball einen genauen Zeitplan aufgestellt. Bis 2030 möchte die Volksrepublik in Asien die dominante Fußballmacht sein. 2030 oder 2034 soll die Weltmeisterschaft möglichst schon mal in China stattfinden. Bis 2050 soll der WM-Titel her.
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