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  #31  
Alt 30.10.2002, 10:36
Jaskula Jaskula ist offline
hasst die 11
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Jaskula ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ich kann imu in vollem Umfang zustimmen.

@ Felix Lingenau

Natürlich ist auch die Ablöse keine ideale Lösung, da es hin und wieder Fälle geben kann, die dadurch negativ beeinflusst werden, nämlich dann, wenn zwischenmenschliche Probleme einen Wechsel verursachen.
Andererseits wird aber m.E. der positive Effekt überwiegen, den imu schon beschrieben hat.

Man stelle sich vor, die kleineren Vereine organisieren ihre Jugendarbeit so, daß sie ihre Bemühungen zurückschrauben, sobald die Gefahr besteht, daß ein Jugendlicher zu stark werden könnte.
Es ist schon frustrierend, wenn man als Verein jahrelang Arbeit leistet und Gelder investiert und die umliegenden größeren und stärkeren Vereine dann alle Spieler abwerben.
Ein Beispiel aus unserem Kreis Bergstraße/Hessen:

BSC Einhausen

Dort haben in den letzten Jahren die starken Eigengewächse den verein verlassen:
Bastian Goisser - Groß-Rohrheim - Oberliga
Becker - TTC Lampertheim, davor Groß-Rohrheim - Oberliga
Holger Thoma - SV Mörlenbach - Verbandsliga, davor Lampertheim Oberliga
Thomas Peter - TSV Sulzbach - Bezriksliga (aus finanziellen Gründen, hat Oberliga-Stärke)
Thomas Forell - SV Hammelbach - Bezirksliga (aus finanziellen Gründen, hat Oberliga-hinten-Stärke)
Dietmar Forell - SV Hammelbach - Bezirksliga

Zusammen mit dem in Einhausen verbliebenen Bernhard Glanzner wäre Einhausen dank vorzüglicher Jugendarbeit ein Oberliga-Spitzenteam. So kämpfen sie in der Bezirksoberliga gegen den Abstieg. Das Problem ist, daß Groß-Rohrheim (Oberliga), Lampertheim (Oberliga) und Heppemheim (Regionalliga) alle nicht weiter als 8 km von Einhausen entfernt sind. Wie soll da ein kleiner Verein nach oben kommen ?
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  #32  
Alt 31.10.2002, 12:09
Benutzerbild von Red
Red Red ist offline
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Red ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Möglichkeiten für kleine Vereine

Was kann ein kleiner Verein tun, um einen gewissen Spielerschwund zu kompensieren bzw. um dann nicht "abzurutschen"?

Eine vorstellbare Möglichkeit ist die, aus grösseren Vereinen den ein oder anderen Spieler welcher sich dort nicht so recht durchsetzen kann (z.B. zu viel Konkurrenz) abzugreifen. Das ist dann sicherlich nicht die Top-Granate, aber immer noch eine bessere Alternative als ein eventueller Abstieg o.ä.
__________________
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  #33  
Alt 31.10.2002, 23:25
Benutzerbild von Felix Lingenau
Felix Lingenau Felix Lingenau ist offline
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Felix Lingenau ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Also mich haben die Argumente für eine Ablöse noch nicht überzeugt. Was ist wenn der Spieler wechseln will aber nicht darf weil die Ablöse nicht gezahlt wird? Ich denke der Spieler muss alles machen dürfen was er will. Ausnahme: Er hat einen Vertrag mit dem Verein abgeschlossen der das ausdrücklich ausschliesst. Dann ist er ja selber schuld. Aber ohne einen Vertrag abgeschlossen zu haben an einen Verein gefesselt zu sein, weil keiner die Ablöse zahlen will?!

Für kleine Vereine sehe ich folgende Alternative:

1) Die echten Kracher kann der Verein eh nicht halten wenn sie sich für die leistungssportliche Schiene entschieden haben, denn so schnell wie die besser werden kann der Verein gar nicht aufsteigen.

2) Entscheidend ist es also für die kleinen Vereine ein top Umfeld zu schaffen, welches so hervorragend ist, daß zumindest die Talente, die nicht kompromisslos unbedingt in der allerhöchsten Klasse spielen wollen durch das Umfeld gehalten werden. So daß die sportliche Unterforderung durch die Kameradschaft und den Zusammenhalt aufgefangen wird. Wichtig: Aber bitte niemals Druck ausüben, oder Leuten bei denen man weiß, daß sie es später bereuen würden Steine in den Weg legen. Auf keinen Fall. Immer ehrlich sein! Ich sehe keine andere Chance.

3) Mit Jugendlichen, die an andere Vereine aus leistungsfördernder Absicht abgegeben wurden, sollte der Kontakt immer gepflegt werden. Es kommt irgendwann in aller Regel der Punkt an dem sie begreifen, daß man mit TT nicht reich wird. Ausbildung, Beruf und Beziehungen können schnell zum Abbruch der angestrebten Leistungslaufbahn führen. Dann geht man doch gerne wieder zurück zum alten Verein, bei dem man immer noch ab und an trainiert, die Leute kennt und sich einfach wohl fühlt. Man muss nicht mehr so viel trainieren, und bleibt dennoch der Sportart Tischtennis erhalten. Ideal also sowohl für den Spieler, als auch für den Verein.
__________________
"Abwehr ist die beste Verteidigung" Kai Ströde 2006.

Alles zu meinem Verein: www.tvhude.de

Geändert von Felix Lingenau (31.10.2002 um 23:33 Uhr)
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