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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
Umfrageergebnis anzeigen: Ist eine andere Zählweise sinnvoll? | |||
Ja | 25 | 17,48% | |
Nein | 118 | 82,52% | |
Teilnehmer: 143. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#31
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Starker Vorschlag fürs Doppel, Udo!
Schau doch mal unter > 1. Tischtennis allgemein > 1.3. Regelfragen > Neue Zählweise nach, da habe ich diesen Vorschlag bereits am 03.05. gebracht. Ich finde auch, daß dies eine Vereinfachung bringen würde.
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#32
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@jens makait: In drei Jahren wird tatsächlich keiner mehr nach der alten Zählweise spielen wollen. Wir haben dann nämlich nur noch 5 Spielklassen. In denen tummeln sich dann die verbliebenen TT-Spieler die diese Regel für gut befinden, weil in der Bezirksliga auf einmal hunderte von Zuschauern auf der Gegengerade dem Spiel zuschauen. Die Anderen gründen allerdings den von meinem Kumpel Udo vorgeschlagenen CTTB (Classic Tischtennis Bund) in dem mit 38er Bällen nach alter Zählweise und ohne Aufschlagreglementierung gespielt wird.
Über eine Gründung einer eigenen Liga wird tatsächlich schon mal vorsichtshalber nachgedacht. Und das ist KEIN SCHERZ!!!!!!!
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aka Thorsten Kleinert |
#33
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Vom Kreistag Bergstrasse:
Viele Spieler an der Basis sind mit dieser Änderung nicht einverstanden. Beim kürzlichen Kreistag des TT-Kreises Bergstrasse, am 19.5.2001, entstand bei einer ausgiebigen Diskussion, mit anschließender Abstimmung, bei der der größte Teil der anwesenden Vereine gegen diese Änderung war, der Auftrag an den Kreisvorstand, eine Resolution an den DTTB und HTTV zu verfasssen. In dieser Resolution wird zum Ausdruck gebracht werden, dass die breite Basis im TT-Kreis Bergstrasse mit der Regeländerung nicht einverstanden sein wird und gerne vorher befragt worden wäre. Mit dieser Resolution möchten wir erreichen, dass der DTTB und HTTV dieser Regeländerung nicht zustimmt bzw. sie nicht übernimmt. Hier könnt ihr abstimmen: http://www.bergstrasse.de/tt-kreis-b...sse/index.html |
#34
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Finde ich super! Solche Abstimmungen müßte es in jedem Kreis geben.
Mal ehrlich: Wer hat denn schon vorher über die Regeländerungen ernsthaft diskutiert? Kaum einer. Das zeigt sich ja auch daran, dass viele Spieler es noch gar nicht wissen bzw. es nicht glauben. Die Methode des Weltverbandes ist ja auch altbewährt: Sie setzt ohne Diskussion Reformen durch und läßt sie durch nachträgliche Zustimmung der nationalen Verbände legitimieren. Und so geht es runter bis in die Landes- und Kreisverbände. Das ist nicht demokratisch, das ist totalitär, diktatorisch! Auch wenn manche Leute die Regelung gut finden, ist doch der Weg, mit dem sie durchgesetzt wurden, nicht legitim (das ist fast wie mit den Autobahnen...) Ein ordentlicher, demokratischer Weg wäre gewesen, diese Reform in Aussicht zu stellen (nächstes Jahr vielleicht) und in den Nationalverbänden eine Diskussion darüber anzuregen, so dass sich diese an der Basis die Meinung anhören können und dann entsprechend abstimmen. Ich bleibe dabei, eine solche Reform, die mit den Stimmen von ahnungslosen Ja-Sagern beschlossen wurde, lehne ich ab! |
#35
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Zitat:
Seit mehreren Jahren standen einige konkrete Vorschläge im Raum: Ballgröße, Netzhöhe, Aufschlagregel, Zählweise. Schade, daß Du das nicht mitgekriegt hast. Die Möglichkeit, darüber zu diskutieren, hast Du jedenfalls gehabt. Zur Idee der "demokratischen" Art der Änderung: Meinst Du vielleicht, alle Kreisverbände der Welt wären zu dem geichen Abstimmungsergebnis gekommen ?? Oder willst Du damit vorschlagen daß jeder von nun an seine eigenen Regeln aufstellt ??:confused: Die ITTF-Generalversammlung ist das demokratisch gewählte Führungsorgan aller TT-Verbände der Welt. Macht der Bundeskanzler jedesmal eine Volksabstimmung ?
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#36
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Ja, was heißt denn das "die Vorschläge stehen im Raum?" Ich habe von der 11-Punkte Regel auch schon vorher gehört, aber niemals mit offiziellem Charakter.
Es ist doch einfach nicht in Ordnung, wenn der Weltverband Regeländerungen beschließt, obwohl kein Nationalverband sich darüber beraten hat. Oder hat der DTTB auf einer Generalversammlung (und ich denke, diese wäre für eine solche Umwälzung unseres Sports angebracht) dieser Regelung zugestimmt? Sicher nicht, aber jetzt wird er vor vollendete Tatsachen gestellt, das ist doch eine Sauerei. Dass unser Deligierter diesem Antrag ohne Votum zugestimmt hat, finde ich unverantwortlich. Noch einige Worte zum Thema Demokratie: Wie ich das mitbekommen habe, hat beim ITTF Deutschland die gleiche Stimme wie Bangladesch oder die Elfenbeinküste, also jedes Land eine Stimme. Es kann wohl jeder selbst entscheiden, wie demokratisch so etwas ist, wenn man die Zahl der aktiven Spieler vergleicht. Und zum letzten Zitat(auch wenn ich jetzt sehr politisch werde): Es gibt im Grundgesetz diverse Artikel, die nicht verändert werden dürfen (Menschenrechte, Staatsform etc.) Das kann man als die "Grundregeln des Staates" zusammenfassen. Wenn der ITTF beschließt, die Satzpausen von 2 min auf 2:30 min zu erhöhen, ist das okay, das sind Kleinigkeiten. Aber die Grundregeln des Spiels dürften hier auch nicht angetastet werden. |
#37
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@SLS-Michi
Na ja, Die Zählweise mit unveräußerlichen Menschenrechten zu vergleichen, finde ich doch etwas unpassend. Schließlich ändert sich "nur" die Zählweise, wir spielen trotzdem mit einem Schläger pro Spieler, einem Ball, fangen bei 0:0 an.... Um den Vergleich mit der Politik trotzdem beizubehalten: Auch das Grundgesetz kann verändert werden, und zwar mit einer 2/3 - Mehrheit im Bundestag. Die Mehrheit im ITTF-Gremium war überwältigend, und es waren auch nicht Bangladesh und die Elfenbeinküste, die diese Regel durchgebracht haben, sondern neben über 100 anderen Ländern auch Deutschland. Man kann also nicht wirklich der ITTF vorwerfen, alle übergangen zu haben. Wenn, dann mußt Du Dich schon beim DTTB beschweren. Als ich sagte, Regeländerungen haben seit Jahren im Raum gestanden, habe ich die offiziellen Reformpläne von ITTF-Präsident Sharara gemeint und nicht irgendwelche Freibaddiskussionen. Einige Änderungen wurden auch verschiedentlich - wenn auch meiner Meinung nach nicht genügend - getestet, wie z.B. die 11er-Zählweise oder lange vorher schon Sätze ab 5:5 auf Pro-Tour-Turnieren. Da die Zählweise, anders wie die Ballgröße weder tt-technische noch industrielle Veränderungen erfordert, sehe ich auch keinen Grund, diese länger herauszuzögern, nur weil sie anscheinend für den einen oder anderen "etwas plötzlich" kommt.
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#38
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Nur bis 11 ? Nein danke !
Die Spartenversammlung von TT im SVO lehnte jüngst einhellig die Einführung der neuen Zählweise und die damit verbundenen Regeländerungen im Tischtennissport ab. Etliche Aktive hatten zuvor diese neue Spielaufteilung im Training ausprobiert und konnten sich überhaupt nicht mit der Änderung anfreunden – besonders im Doppel wurde große Unruhe im Spielverlauf beklagt. TT im SVO will nicht demutsvoll diese Veränderung hinnehmen, die den Kern unseres Sports trifft. Wissend um eine breite Ablehnung dieser „Reform“ an der TT-Basis, erhielt der Vorstand unserer Sparte grünes Licht, um bei der Arbeitstagung des TT-Kreisverbandes Schaumburg am 19. Juni 2001 einen entsprechenden Antrag zur Abstimmung einzubringen. Im Folgenden ein Auszug aus dem Schreiben an den Vorstand des Kreisverbandes Schaumburg: „ ... Unsere Spartenversammlung hat sich unisono über die Einführung der neuen Zählweise empört und geschlossen den beigefügten Antrag gestützt, der von TT im SVO bei der Kreistagung 2001 gestellt werden soll. Die Absicht, die hinter der Einführung der neuen Zählweise steckt, ist so offensichtlich allein auf den Profibereich zugeschnitten, dass sich an dieser Stelle eine schriftliche Begründung des Antrags für uns Amateurspieler erübrigt. Sie wird aber mündlich in der Versammlung gegeben. Einige Bemerkungen kann man sich an dieser Stelle jedoch nicht verkneifen. Eine Frechheit ist die Terminierung (nicht die von unserem Kreis !!!). G a n z oben wurde die Änderung bereits für internationale Begegnungen beschlossen. Am 9./10. Juni wird mutmaßlich der DTTB in Titisee die Zustimmung für Deutschland fällen, und der TTVN soll angekündigt haben, sich dem Beschluss von Titisee anzuschließen. Das ist eine echte demokratische Entscheidungsfindung von unten nach oben !!!!!! Unsere Kreistagung ist erst Mitte Juni. Bravo, gut gelaufen. Kaum eine Möglichkeit für die Basis, diese substantiellen Änderungen unseres Tischtennissports per Abstimmung und Mitentscheidung aus der Welt zu schaffen. Oder ist der Kreisvorstand zu dieser Reform befragt worden, um ein Votum gebeten worden ? Wenn die Profisportler Geldträume hegen, dann kann man sich allenfalls die „englische Lösung“ vorstellen: Keine Änderung auf Kreisebene (oder besser: im Amateurbereich). Sollen doch die Profis ihre eigenen Zirkusveranstaltungen durchführen. Wegen dieser überfallartigen Terminierung (die wissen wohl warum !) ist die 2. Alternative auf dem folgenden Antragszettel abgedruckt. Mit freundlichen und sportlichen Grüßen Antrag von TT im SVO gegen die Einführung der neuen Zählweise bis 11 und die damit verbundenen Änderungen „Die Mitgliedervereine des Tischtennis-Kreisverbandes Schaumburg lehnen (ggf. „mit großer Mehrheit“) die Einführung der neuen Zählweise bis 11 und die damit verbundenen Änderungen ab. Der Kreisverband soll dieses Votum umgehend an den Bezirksverband und den TTVN weiterleiten und einen entsprechenden Antrag in den genannten Gremien vertreten bzw. stellen.“ 1. Alternative „Die Mitgliedervereine des Tischtennis-Kreisverbandes Schaumburg lehnen (ggf. „mit großer Mehrheit“ ) für die Kreis- und Bezirksebene (ggf. „den Amateurbereich“) die Einführung der neuen Zählweise bis 11 und die damit verbundenen Änderungen ab. Der Kreisverband soll dieses Votum umgehend an den Bezirksverband und den TTVN weiterleiten und einen entsprechenden Antrag in den genannten Gremien vertreten bzw. stellen.“ 2. Alternative „Die Mitgliedervereine des Tischtennis-Kreisverbandes Schaumburg lehnen (ggf. „mit großer Mehrheit“) die Einführung der neuen Zählweise bis 11 und die damit verbundenen Änderungen ab und beantragen die sofortige Wiedereinführung der klassischen Zählweise im Tischtennissport (ggf. „mit Beginn der Saison 2002/03“). Der Kreisverband soll dieses Votum umgehend an den Bezirksverband und den TTVN weiterleiten und einen entsprechenden Antrag in den genannten Gremien vertreten bzw. stellen.“ Obernkirchen, 22.5.2001 |
#39
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Zitat:
S'ist schon drollig, Jens |
#40
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Ich befürchte mittlerweile auch, dass das Kind längst in den Brunnen gefallen ist und da nichts mehr zu machen sein wird.
Aber ich kann die Aktion des SV Obernkirchen schon nachvollziehen, und die Meinung von Jens, dass "TT-Deutschland darüber verwundert und amüsiert den Kopf schüttelt", ist nach meiner Kenntnis der Stimmung an der Basis ziemlich wirklichkeitsfremd. TT-Deutschland schüttelt in seiner großen Mehrzahl den Kopf über "den Verband", der die 98 Prozent Aktiven, die sich nicht so intensiv mit dem Geschehen auch schon im Vorfeld internationaler Kongresse befassen, und zudem die (mindestens) 50 Prozent, die von Ende April bis Ende August (bzw. Ende Juli, je nach Bundesland) Trainingspause machen, Tennis spielen, ins Freibad gehen, ihren Garten pflegen etc., einfach vor vollendete Tatsachen stellt. Einige, die hier jetzt all diejenigen, die es wagen, Kritik an der neuen Zählweise zu üben, pauschal als Nörgler, Altbackene, Ewiggestrige etc. hinstellen, denken meiner Meinung nach doch ziemlich elitär. Z. B. die Kritik an mangelnder Demokratie innerhalb des TT-Verbandes einfach dadurch ins Lächerliche zu ziehen, dass die Feststellung getroffen wird, der Bundeskanzler führe auch nicht vor jeder Gesetzesänderung eine Volksbefragung durch, ist aus meiner Sicht unseriös. Es ging nicht um eine Volksbefragung, sondern um eine breite, rechtzeitige Vorinformation mit der Möglichkeit zur Meinungsbildung. Und das wurde - ich unterstelle: bewusst - versäumt. Den Vergleich unserer bisherigen Zählweise mit den unveräußerlichen Menschenrechten im Grundgesetz (kleiner Hinweis: Die stehen unter "Ewigkeitsgarantie", dürfen also auch mit einer Zweidrittelmehrheit in ihrem Charakter nicht verändert werden) finde ich allerdings auch übertrieben - so schlimm ist, bei allem verständlichen Ärger, die neue 11er-Zählweise auch wieder nicht.
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Pfannaflicka - der "Kampfname" der Rainer Tischtennisspieler; in Erinnerung an unseren unvergessenen Peter Drabek (1965 -1997), der diesen Begriff geprägt hat |
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