Die Zukunft des TT-Sports - fragliche Regeländerung

[Freddie]

Original erstellt von Old Schmetterhand
Allerdings ist das in der Wirtschaft oft einfacher, da es sich hierbei um eher quantitative Zielsetzungen handelt, nämlich den Umsatz zu steigern und/oder die Kosten zu senken. Das angestrebte Resultat ist dabei klar: mehr Gewinn.

In bezug auf die TT-Industrie und die Top-Vereine ist die Maxime sicherlich die gleiche: Mehr Gewinn. Und wo ist der Unterschied zum DTTB. Mehr Mitglieder. Mehr Einnahmen. Mehr Medaillen. Mehr Geld. So viele Unterschiede sind das nicht.

Original erstellt von Old Schmetterhand Hier fehlt mir schon mal die klare Zielsetzung, was man eigentlich erreichen will. Es wirkt im Moment eher so als probiert man einfach verschiedene Dinge aus und wartet mal ab, was dabei herauskommt.

Zieldefinitionen sind sehr schwierig, wenn es um konkrete Ziele geht, bei denen die Zielerreichung messbar sein soll. Daher das rumprobieren. Grobziele sind sicherlich: Mehr Popularität, mehr Nachwuchs, mehr Erfolg (für D), volle Hallen, ... wobei diese Ziele miteinander verknüpft sind. Das zu Erreichen geht sicherlich nur mit Änderungen, die natürlich auch darin bestehen können, dass wir mehr engagierte und kreative Trainer aus dem Hut zaubern. Sorry, aber nur mit Geld in die Förderung erreichen wir auch nicht mehr.
Hier schließt sich doch der Kreis wieder zu Popularität, ...

Original erstellt von Old Schmetterhand Was mir hier fehlt, ist eine mittelfristig ausgerichtete Strategie, zumindest kann ich diese nicht erkennen.

Allein das Fehlen einer klaren Strategie zeigt doch, wie schwierig es ist, gegen die schwindende Popularität, gegen die zurückgehenden Mitgliederzahlen und gegen die fehlende Motivation sich zu betätigen, eine Strategie zu finden. Zu mannigfaltig und gesellschaftsbedingt sind doch die Ursachen. Sollte man deshalb aber alles beim Alten belassen? Wo sind die anderen Strategien und Vorschläge derer, die gegen Änderungen sind? Allein mit der Aussage: Laßt doch unseren Sport wie er ist, ich bin zufrieden, kommen wir nicht weiter. Meine Oma würde sagen: Da hilft nur noch Beten.

Original erstellt von Old Schmetterhand
Deshalb nochmal an die Funktionäre: Was wollt Ihr eigentlich erreichen???

Arme Funktionäre. Was sie erreichen wollen, wissen sie wahrscheinlich. Doch wie? Ich weiß auch keine Lösung. In so einer Situation wollte ich kein Funktionär sein. Aber gerade das ist vielleicht auch der Grund für die mangelnde Akzeptanz und die Rückentwicklung. Wer will denn heute noch Verantwortung übernehmen?

[Werner Schlager]

halihalo.

**** warnung offtopic ****
ich sitz da in hongkong am flughafen und muss noch ein paar stunden todschlagen. bin aber froh hier diesen gratis-surfstand gefunden zu haben . also geb' ich mal wieder meinen senf dazu.
***** offtopic ende *****

@ml:
sprichst mir aus dem herzen.
hab' mir in letzter zeit auch intensiv gedanken ueber unseren sport gemacht.
aber entwarnung: das mit den rh-service wird sich(gottseidank) nicht durchsetzen. die asiatischen laender legen -zu recht- ihr veto ein. ausserdem ist es ja nicht so schwer auch beim rueckhandservice den ball zu verdecken (schon mal probiert?), also bringt das nullkommanix.
betreffend dem service: man muesste den schiedsrichtern wirklich "mehr spielverstaendnis" beibringen! -sorry folks-, aber es ist in der tat so, dass die unparteiischen entweder garnix, oder "zuviel" oder "unnoetig" oder gar falsch (an)zaehlen. die spieler regeln das dann (meistens) untereinander mit absichtlichen servicefehlern oder so... so was DARF doch nicht passieren!
oder: da hat man mich unlaengst (schweden open) wegen AUFSTAMPFENS beim service verwarnt! *grins* der wollte mir partout nicht glauben, dass die regel wieder geaendert wurde.
einzelfall? NEIN! es passiert staendig, natuerlich auch anderen spielern, welche mit mir viele pro-tour-turniere bestreiten. z.B.: boros (und auch mir) wird des oefteren der vorwurf gemacht, ich geb' dem ball beim 'hohen' service absichtlich rotation mit!
ja fix! wie sollen wir den ball 3 meter OHNE IRGENDEINE ROTATION aufwerfen??? sind wir zauberer??? also da wird nicht 'das richtige augenmass' angewandt.
also schiris, augen auf, und versuchen zu erkennen ob sich der spieler WIRKLICH einen VORTEIL durch verbotene
aufschlaege holt!

okay, nun weiter im thema...
was soll denn das wirklich mit dem tie-break-zaehlen, hae?
ich versteh' das ehrlich nimmer. macht sich denn wirklich keiner gedanken ueber unseren sport selbst? tischtennis ist mein leben (und wird es immer bleiben). ich liebe diese taktische vielfalt, dieses 'schachspielen' am tisch. und ich akzeptiere, ja lerne bei JEDER VERLORENEN PARTIE was dazu. tischtennis ist -von der taktik her gesehen- ein "aufbausport". man muss eine taktik entwickeln, und mit verschiedenen gegentaktiken fertigwerden.

DAS BRAUCHT EBEN 21 PUNKTE, wenn nicht MEHR!!!

das gilt auch fuer das spiel auf drei gewinn-saetze. nur dann gewinnt der (gerade) bessere, nicht der ev. gluecklichere. KEINER will ein EUROPA TOP-12 sehen, wo ein samsonov nach 8(!!!) gewonnenen saetzen als sieger feststeht! -nicht mal er selber.
das ist wirklich ein trauerspiel, was sich die ettu da geleistet hat. umso trauriger, da ich in meiner heimat nicht wirklich die moeglichkeit hatte den zahlreich erschienenen zuschauern schoenes tt zu zeigen. ich denke es ist doch mehr als okay, hin und wieder -bei hoher fuehrung, oder hohem rueckstand einen ball dem publikum zu widmen, oder??? aber sowas ist bei zwei-gewinn-saetze-spielen selten drinn.
was sagt die ettu nach der veranstaltung? man werde das naechste top12 wieder auf 3 gewinnsaetze spielen. was soll man da noch sagen??? hobbyverein??? *grrrrr*

oder was hat man mit dem doppel gemacht???
in keinem wichtigen mannschaftspiel ist noch ein doppel.
warum? wirklich der wunsch des fernsehens nach kuerzerem spielsystem? -kann ich ja noch verstehen, dass das fersehen es toll findet, wenn ein europaliga-match nach 1-1/2 stunden aus ist. was ist aber mit den zuschauern in der halle??? die wollen abwechslung, spannung, moeglichst viel davon. bitte, ihr da oben (ittf,ettu,etc.) WARUM MUSS ES DENN IMMER LIFE SEIN???
meiner bescheidenen meinung nach ist ein gut gemachter zusammenschnitt mit den highlights einer partrie viel interessanter als ein life-match. man kann auch viel mit zeitlupe-machen (grosser ball unnoetig, huch!!! ), wo man wirklich sieht was wir leisten, und was fuer viele 'nicht-insider' zu schnell geht. auch kann man einen komentator holen, der was vom sport versteht. (vgl. champ-league Grenzau-SVSN engl.kommentar SYED vs. deutsch komm. MASSAD (?glaub ich) ) -WELTEN!!!

wegen dem doppel: jetzt wo ja die franzosen die europameister stellen, gibts wieder anzeichen einer einfuehrung des doppels in div. ligen. doch nur politikum???
was ist eigentlich bei der zaehlweise im doppel geplant?
sollen wir nur mehr rotieren? oder was?

naja, hab ich halt mal meinen dampf abgelassen...

[User 765]

Sag mal, Werner, sehen das die meisten Profis so wie du oder wie ist da die allgemeine Stimmung?
Mich würde nämlich mal interessieren für wen die ETTU und ITTF dann überhaupt entscheidet. Schaut euch doch mal die Umfrage in diesem Thread an, ich glaube die ist ziemlich repräsentativ: über 80% finden diese Regeländerungen besch!
Wenn also Zuschauer und Spieler diese Änderungen nicht wollen, für wen entscheiden dann die Spitzenverbände? Ich dachte immer, die sollten die Sportler vertreten und nicht die Interessen der Fernsehsender!

[Flocke]

Was mich interessiert ist, wer denkt sich solche Sachen aus?? Das ist ja wie in der Schule, wo irgendein Kultusministerium Dinge beschließt die so realitätsfremd sind, das alle nur noch mit offenem Mund staunen können. Das sind doch keine Tischtennisspieler, die sich sowas ausdenken...das sind doch Vermarktungs und Werbefritzen, die keine Ahnung (Interesse?!) von unserem Sport haben!!!
Diesen Leuten muss man doch auch irgendwie auf die Pelle rücken können...Druck machen, das da mal jemand die Entscheidungen fällt, der ernstlichen Sachverstand an den Tag legt, denn das, entschuldigung meine Herren vom ITTF, scheinen sie ja nicht zu haben!!!!

[Udo]

Mir reicht es auch mit den Regeländerungen der letzten Jahre. Bitte, bitte, bitte nict auch noch den Rückhandaufschlag, Tie Break und den Satz bis 11 mit alle zwei Aufschläge Wechsel! Wer soll das alles den Kindern beibringen?
Woher kommt denn in Deutschland der Mitgliederschwund? Wir haben in unserem Verein seit Jahren ein Wachstum zu verzeichnen, unsere Halle platzt mit 16 Mannschaften in einem 2300-Seelendorf aus allen Nähten. Wie kommt so was? Engagement einiger weniger und viel Zeit und Geld in die Nachwuchsarbeit stecken. Wir haben z.B. 7 Trainer im Jugendtraining beschäftigt, richten Mini-Meisterschaften aus, gehen in die Schulen und gestalten mit unseren Jugendlichen diverse Freizeitaktivitäten - das hilft gegen Mitgliederschwund, nicht die neuen Regeln!

[ML]

Udo, Du hast absolut Recht mit Deinem Beitrag!

[Freddie]

Original erstellt von Udo
Woher kommt denn in Deutschland der Mitgliederschwund? Wir haben in unserem Verein seit Jahren ein Wachstum zu verzeichnen, unsere Halle platzt mit 16 Mannschaften in einem 2300-Seelendorf aus allen Nähten. Wie kommt so was? Engagement einiger weniger und viel Zeit und Geld in die Nachwuchsarbeit stecken. Wir haben z.B. 7 Trainer im Jugendtraining beschäftigt, richten Mini-Meisterschaften aus, gehen in die Schulen und gestalten mit unseren Jugendlichen diverse Freizeitaktivitäten - das hilft gegen Mitgliederschwund, nicht die neuen Regeln!

Der Mitgliederschwund kommt halt daher, daß es von diesen tollen Vereinen (wie Udo's) immer weniger gibt, und von anderen (wie unserer) immer mehr. Wir hatten auch durch das Engagement einiger weniger im 1200 Seelen-Dorf mal 12 Mannschaften und jetzt noch 3. Anderen Vereinen im Kreis gehts ähnlich. Zur Zeit such ich für meine Kids einen Verein mit ähnlichem Engagement, wurde aber im Umkreis von 10-15 km noch nicht fündig.

Ich glaube, wenn Euer Vorbild, Udo, die Regel wäre, würde auch beim ITTF niemand über Änderungen nachdenken. Doch dem ist nicht so. !!. Speziell im Bereich der 15-25 jährigen fehlt allzu oft die Bereitschaft, sich zu engagieren.

Nochmals, mir tut der ITTF leid. Es ist doch ein Kampf gegen die Windmühlen. Sicherlich sind Regeländerungen nicht der Weisheit letzter Schluß. Doch

WO IST DIE ALTERNATIVE ??

Wie kann ich wieder blühende Tischtennisvereine in Deutschland zum Wachsen bringen. Einig sind wir uns, im wie nicht. Wo ist der sinnvolle Vorschlag fürs WIE?
Es gibt immer Gründe, Dinge nicht zu tun.

Es ist ein Schwimmen gegen den Strom. Höchste Anerkennung von meiner Seite für alle Engagierten, ohne die gar nichts ginge. So wie z.B. auch Tobi und ml. Diese Engagierten kann aber ein ITTF nicht aus dem Hut zaubern. Sie müssen durch die Gesellschaft hervorgebracht werden. Naja, vielleicht gehen wir mit denen ja schon schwanger.

In einem bin ich anderer Meinung. Nicht nur die Kinder können bei Regeländerungen verdammt schnell umlernen. Es sind andere, die damit ihre Probleme haben. Alle die neu dazu kämen (ob als Zuschauer oder Aktive hätten ebenfalls keine Probleme).

Noch ein letztes: Einen direkten Zusammenhang herstellen zu wollen, zwischen mehr Zuschauer und dem größeren Ball ist nicht angesagt. So was wird quantifiziert nie meßbar sein. Fragt doch nicht immer danach, was hat's gebracht. Es war ein Versuch. Wem hat er geschadet??

Wer Erfolg haben will, darf keine Angst haben, Fehler zu machen. Nichts zu tun, wäre der erste.

[User 765]

Tja, vor allem findet man immer weniger "Deppen", die sich engagieren wollen. Selbst spielen und sonst vom Verein nix wissen wollen macht ja auch sehr viel weniger Stress!

Wir haben bei uns im Kreis wegen einer strittigen Entscheidung des Verbandes unseren Kreisjugendwart verloren und seit einem Jahr finden wir keinen neuen.
Ich werde bei der nächsten Kreisversammlung den Antrag stellen, keine Ranglisten und Kreismeisterschaften der Jugend mehr durchzuführen, bis wir einen neuen gefunden haben.
Es kann ja nicht sein, dass jeder zu bequem ist, dieses wichtige Amt zu besetzen.

Also ich sehe das so, dass wenn einer aus unserem Kreisvorstand zurücktritt, wir das Amt streichen können, weil keiner es mehr ausfüllen wird.
Und dann kommen solche Konstellationen zustande, dass die wenigen, die noch bereit sind, etwas zu tun, jedes Amt aufgedrückt bekommen.
Ich bin z.B. bei uns im Kreis Pressewart, Schriftführer, Lehrwart, Kreistrainer und Ergebnisdienst. Das ist mittlerweile ein echter Fulltime-Job. Dazu kommt noch das Amt des Geschäftsführers bei meinem eigenen Verein. Außer für Tischtennis habe ich kaum noch andere Freizeit.

Das ist aber auch ein Problem, dass unsere Gesellschaft allgemein betrifft. Wer arbeitet heute schon gerne und das dann auch noch im Ehrenamt?
Das wird sich so leicht nicht ändern, wird eher noch schlimmer werden... ;(

[Udo]

@ Freddie
Mit immer neuen Regeln findet der ITTF bestimmt keine neuen Freiwilligen, die für die anderen die "Deppen" spielen, er verliert eher noch viele weitere! Und auch mit umstrittenen Entscheidungen macht man sich in aller Regel keine Freunde. Ich habe z.B. nach der Einführung des 40mm Balls in einigen Spielklassen und einigen Wettbewerben in diesem Jahr nicht mehr an Ranglisten teilgenommen und bei den Kreismeisterschaften nur Doppel und Mixed gespielt, wo mit den großen Bällen gespielt wurde. Vielleicht bin ich ein Einzelfall, aber zumindest zeigt das die Reaktion auf solch voreiligen Entschlüsse.
@ Freddie & Frank Schmidt
Wo solche unüberlegten Entschlüsse von Gremien hinführen, sieht man ja deutlich im Ostsaarkreis des STTB. Dass der Kreisjugendwart zurücktritt, weil die 2. Mannschaft des 1. FCS mit einer 6:6 Entscheidung bei einer Enthaltung in die Landesliga eingestuft wurde, ist für mich sehr gut nachvollziehbar. Wie kann ich einen Verein, der über Jahrzehnte keine Jugendarbeit betrieben hat und seine Spieler zusammenkauft, in diese Liga mit der Begründung der "Förderung des (eingekauften) Nachwuchses" einstufen? Da sollte doch jedem halbwegs normal denkenden Menschen klar sein, dass das ein Schlag ins Gesicht aller Jugendarbeit betreibenden Vereine ist? Die entsprechenden Reaktionen ließen ja nicht lange auf sich warten und bisher hat die 2. Mannschaft des 1. FCS ja auch erst ein Spiel bestritten - bei allen anderen traten die Gegner aus "diversen" Gründen nicht an! Der 1. FCS steigt jetzt zwar auf, aber ob das Spaß macht???
Gegen den Willen der Basis ist also nicht alles möglich....

Wie kann man nun das Interesse am Ehrenamt im TT stärken?
Dazu ein paar Vorschläge von mir:
- Die Jugendlichen müssen bereits lernen, dass das Ehrenamt sehr wichtig ist und es ohne dies nicht geht. Dabei gilt es, selbst kleine Aufgaben zu übernehmen, die dem einzelnen nicht zu viel abverlangen. Jugendliche können z.B. einmal im Monat überprüfen, ob die TT-Netze und Zählgeräte noch in Ordnung sind und defekte mit einem Aufkleber makieren, damit der Gerätewart weiß, was er reparieren soll.
- Auch sollten Jugendliche schon früh bei anderen Veranstaltungen helfen, z.B. als Gruppenbetreuer bei Mini-Meisterschaften. Den Jugendlichen macht es ungeheuren Spaß, wenn sie anderen Kindern helfen können und die Poolpläne ausfüllen dürfen. Einzig für das Zählen bedarf es regelmäßig kleiner Anreize...
- Nach Möglichkeit sollten die 15-25Jährigen zuerst Verantwortung für kleine Aufgabenbereiche übernehmen, bevor sie ein "vollwertiges" Amt begleiten. Dazu kann man z.B. Jugendvertreter als Sprecher der Jugendabteilung wählen, die dann bei den Vorstandssitzungen mitreden dürfen.
- Eine weitere Möglichkeit, die gerade unser ortsansässiger Fußballclub ausprobiert, bestünde darin, für alle Vorstandsämter Vertreter zu wählen. Dies hat zwei Effekte: die Last ist verteilt und zum anderen spüren "neue" Leute, dass die Vorstandsarbeit auch nicht mit so viel Arbeit verbunden ist und dass sie auch dazu in der Lage sind, ein Teil zum Ganzen beizutragen.
- Manchmal erhält man auch Hilfe, wo man sie gar nicht erwartet. Bei uns wurden zwei Trainingseinheiten mit Grundschulkindern in deren morgendlicher Sportstunde komplett von Senioren betreut, weil alle Trainer zu dieser Zeit auf der Arbeit/Uni/Schule waren. Im Vorfeld hätte ich das nicht für möglich gehalten, dass sich unsere Senioren so engagieren.
- Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Generationenkonflikt. Die ältere Generation muss ein Teil der Verantwortung frühzeitig an die Jüngeren abgeben, damit diese lernen können und sich selbst verwirklichen können. Es macht halt keinen Spaß, wenn man selbst keinen Einfluss hat, als "Marionette" lässt man schnell wieder die Finger vom Ehrenamt.
- Und am allerwichtigsten ist immer noch der Vorbildeffekt, denn nur wenn ich Vorbilder habe, werde ich denen nacheifern! Das gilt nicht nur für das sportliche Geschehen, sondern auch für das Ehrenamt.
- Und noch eines finde ich persönlich wichtig: nicht für alles darfe s Geld geben! Wenn jede Dienstleistung nur noch mit Knete beglichen wird, dann wird es bald kein Ehrenamt mehr geben, weil es sich nicht "lohnt". Aber Geld ist nicht alles, dass sollten alle wissen und merken.

Mal was anderes: weiß irgendeiner, ob die Regeländerungen beim Volleyball der letzten Jahre, die ja den hier diskutierten nicht unähnlich sind, dort einen Mitglieder- und Popularitätsschub gebracht haben?

Gruß aus Niederlinxweiler

[ML]

@Udo: super! Vielen Dank für die vielen Vorschläge, welche hoffentlich viele hier im Forum animieren etwas zu tun!