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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Zitat:
Ich erwarte vom IOC, dass es zumindest seine eigene Charta einhält. Dort wird unter anderem die "Achtung universell gültiger fundamentaler moralischer Prinzipien" verlangt. Weiter heißt es "Jede Form von Diskriminierung ... einer Person aufgrund von Rasse, Religion, Politik, Geschlecht oder aus sonstigen Gründen ist mit der Zugehörigkeit zur Olympischen Bewegung unvereinbar." |
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Nimms mir nicht übel, aber das ist doch jetzt eine recht populistische Bemerkung auf meinen Kommentar zu dem persönlich selbst Erlebten in mehreren Monaten China...
Die Sache mit Shuai muss geklärt werden, aber was hat das jetzt zu tun mit den von mir eigens gemachten Erfahrungen vor Ort über eine längere Zeit ? Hast Du dort schon gelebt ? Kennst Du persönlich Menschen, die dort ihren Alltag verbringen ? Hast Du nähere Infos über den Fall Peng Shuai über die täglichen Pressemeldungen unserer Medien hinaus ? Ich weiss nicht, wie Shuai das sieht. Sie scheint jedenfalls schlimme Erfahrungen mit einem sexuellen Straftäter gemacht zu haben. Darüber hinaus kann ich mir dazu kein näheres Urteil momentan dazu erlauben, was ihren derzeitigen Alltag betrifft. Ich hoffe, dass es ihr gut geht und ich hoffe, sie kann dazu auch in Kürze auch wieder außerhalb Chinas Stellung dazu beziehen, wenn sie das möchte, aber ich beteilige mich weder an einer Vorverurteilung, was den staatlichen Umgang mit ihr betrifft noch an der Meinungsmache in westlichen Medien, die gerne auch mal wieder die "nützlichen Idioten" spielen für eine mögliche Instrumentalisierung dieses Falls dieser Frau für andere politische Motivationen Ich hoffe jedenfalls, dass diese Angelegenheit bald geklärt wird und der potentielle sexuelle Straftäter zur Verantwortung gezogen wird. Das ändert aber nichts an den selbst gemachten Erfahrungen über den gelebten Alltag dort der vielen Menschen , die ich dort kennengelernt habe. Es ist immer leicht, mit dem Finger auf andere zeigen. Wir sollten erst mal auch unser eigenes Haus in Ordnung bringen, denn da gibt's auch eine ganze Menge aufzuräumen. Und wenn Du vom IOC ganz pauschal verlangst, die Achtung "universell gültiger fundamentaler moralischer Prinzipien" mit einem evtl. Boykott diverser Nationen durchzusetzen, so gäbe es keine olympischen Spiele mehr, weil keine Nationen mehr übrig bleiben würden.......Auch hier sollten wir uns doch langsam mal davon freimachen, uns immer für die Guten und die anderen für die Schlechten zu halten... Ich könnte Dir dazu jetzt für nahezu jede Nation dieser Welt Verfehlungen gegen diese Charta aufzählen, aber das würde jetzt hier wirklich den Rahmen sprengen. Das IOC kann und darf sich einfach nicht auf die Seite eines bestimmten politischen Systems stellen, weil dies eine Durchführung jegliches sportlicher Begegnungen unmöglich machen würde......Und genau darum sollte es gehen........Olympia ist doch jetzt für die Biden's und Baerbocks dieser Welt ein willkommener Spielball politischer Auseinandersetzungen, mehr nicht.... |
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Würde diesen Beitrag so 1:1 unterschreiben.
Das "System" China entspricht vielleicht nicht unseren Werten und sicherlich auch nicht den Werten einiger Chinesen. Und es gibt auch objektiv viel zu kritisieren. Da muss man auch nicht drumherum reden. Aber so unpassend es für viele sein mag, so passend ist es wiederum für andere, die völlig zufrieden und glücklich dort leben. Von daher passt die Aussage von Wolf11 schon. Und ich habe auch 20 Jahre Arbeitserfahrung mit Chinesen/Südkoreanern inklusive Präsenzen vor Ort. Shuai Peng oder beispielsweise auch Jack Ma oder Zhang Zhan sind natürlich auch Kehrseiten, wobei ich diese beiden Fälle aus der Entfernung auch nicht en detail bewerten kann. Aber es ist gut vorstellbar, dass es leider genau so passiert wie hier berichtet. Aber ganz aktuell der Fall Assange zeigt auch wieder ganz klar, dass wir Europäer mal ganz still sein sollten. Von den Amerikanern spreche ich erst gar nicht. Letztendlich sollte Olympia aber so unpolitisch sein wie es irgendwie nur geht.
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„Du lachst! Warum lachst Du?! Das ist oft so, Leute lachen und dann sind sie tot!" Geändert von Kalla79 (10.12.2021 um 13:39 Uhr) |
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Lieber Wolf,
Ich kann deine Sympathie für das chinesische Land und die Kultur nachvollziehen, denn die teile ich zu 100% und ich war selber schon dort. Fast alle Chinesen fand ich sehr, sehr angenehm und hatte ebenfalls nicht den Eindruck, dass die Menschen dort unglücklich sind. Trotzdem ist es notwendig, objektiv nachvollziehbare Menschenrechtsverletzungen zu benennen und zu kritisieren. Denn das Eine sind die Menschen und das Andere ist das politische System. "Freiheit" zu subjektivieren und ernsthaft zu behaupten, dass "die Einen Freiheit so und die Anderen so" verstehen würden, ist naiv und schlicht verharmlosend. Freiheit in Europa und Freiheit in China sind mitnichten zu vergleichen. Drei Beispiele: In Xinjiang gibt es über hunderttausende Inhaftierte meist muslimischer Angehörigkeit, die Folter und anderen Misshandlungen ausgesetzt sind. Vorher werden sie aufgrund belangloser Delikte festgenommen und ihren Familien entzogen und dann in Lager deportiert. Weiteres Beispiel: In Hongkong wurden durch das im letzten Jahr eingeführte Sicherheitsgesetz unzählige friedliche Demonstrierende festgenommen, sodass sich führende Menschenrechtsorganisationen aus Hongkong zurückziehen mussten. Zuletzt kann man noch Zhang Zhan erwähnen, die für ihre unabhängige Berichterstattung über die Corona-Pandemie in Wuhan festgenommen, gefoltert und verurteilt wurde. Von elementaren demokratischen Grundrechten wie Wahlfreiheit, Religionsfreiheit, effektiver Rechtsschutz etc. ganz zu schweigen. Eine fehlende Impfpflicht als Beweis für "Freiheit" in China heranzuführen - im Gegensatz zum strengen Deutschland - ist vor dem Hintergrund der unzähligen Menschenrechtsverletzungen und Toten vollkommen unangebracht. Zu Peng Shuai: Ich hoffe sehr, dass sie sich bald wieder frei bewegen kann. Die Entscheidung der WTA halte ich für absolut richtig, ebenso die Entscheidungen der USA etc. Ich bin zuversichtlich, dass auch die Staaten der Europäischen Union einen diplomatischen Boykott eingehen. |
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Ich kann nur jedem empfehlen, sich hinsichtlich "China" das aktuelle Sportstudio von gestern anzusehen.
Hochinteressant! |
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Die deutschen Rodler:innen durften bereits erste Erfahrungen mit den Bedingungen bei den anstehenden Winterspielen in China machen:
Zitat:
Zitat:
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Kann man auch mal an die Öffentlichkeit bringen, mit dem Zusatz "nur für Verschwörungstheoretiker".
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Um das ganze mal wieder zu versachlichen:
genau dieselben Probleme (Corona-Kasernierung) gab es auch bei den olympischen Spielen in Tokyo (die Radsportler können da ein Lied von singen) ....und wie wir alle wissen, verfügt Japan über eine völlig andere politische Ausrichtung als China. Das ganze hat also nichts mit einem restriktiven oder autoritärem politischen System zu tun, sondern mit dem generellen Umgang mit dem Thema Virusbekämpfung in Asien Da liegt natürlich so einiges im Argen, vor allem, wie hier Athleten in sogenannten Quarantäne-Hotels behandelt werden, aber wenn ich mir anschaue, was alles bei uns im Argen liegt beim Thema Virusbekämpfung, dann steht es uns nicht zu, uns auch nur ein Sterbenswörtchen über deren Umgang mit dem Virus zu erlauben, ohne uns einer massiven Doppelmoral zu bedienen. Das hier das Thema natürlich wieder missbraucht wird (was beim Thema Japan interessanterweise nicht der Fall war) sagt oft mehr über diejenigen aus, die sich im politischen Spektrum daran beteiligen als über die, die hier angegriffen werden. Was die Rodler betrifft, so stehe ich dem ganzen eher ambivalent gegenüber. Auf der einen Seite verstehe ich einige ihrer Argumente, auf der anderen Seite sehe ich da auch wieder eine eher "weinerliche deutsche" Seite an ihren Argumenten, vor allem dann, wenn man weiss, dass sie in diesem Jahr große Gefahr laufen, ihre Vormachtstellung sportlich zu verlieren, was die bisherigen Weltcup-Ergebnisse doch klar gezeigt haben. Eine Natalie Geissenberger muss ja schon kämpfen, um sich überhaupt für Olympia zu qualifizieren. Auch bei den anderen läuft es nicht optimal. Ich frage mich, ob da nicht schon im Vorhinein Gründe für ein Scheitern formuliert werden, denn bei der anderen europäischen Konkurrenz habe ich solch eine negative Grundstimmung bisher nicht vernommen. |
#39
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Hast du eventuell ein Problem mit mündigen Athleten die den Mund aufmachen ? Beide hier Genannten haben so ziemlich alles gewonnen was es zu gewinnen gibt, sind total sympathisch und es war ihnen zu gönnen Übrigens, bei den Damen führen im Weltcup 2 Deutsche und bei den Herren 3. Das Argument ist weder sachlich richtig noch fair den Sportlern gegenüber. Der Bundestrainer hat ebenfalls Kritik geübt, ist der auch auf dem absteigenden Ast ? Völlig legitim das Sportler Dinge ansprechen die nicht ihren Vorstellungen entsprechen, egal ob in Asien, Australien (!), oder wo auch immer. Zum Glück müssen diese in unserem Land nicht mit Repressalien rechnen ! |
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AW: Einfluss der (Sport-)Politik in China aufs Tischtennis und andere Sportarten
Ich hab genausowenig Probleme mit mündigen Athleten wie wohl auch Du, Isch, aber ich hab das Ganze jetzt einfach mal in den Kontext des Thread-Themas gesetzt und hier einfach mal darauf hingewiesen, das das gleiche Verhalten in unterschiedlichen politischen Systemen (China, Japan) unterschiedlich bewertet wird, was dann schon sehr doppelmoral-lastig ist.
Was die deutschen Rodler betrifft, so stehen sie in diesem Jahr unter Druck wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr (unter anderem aus Österreich, aber auch aus anderen Nationen) und ihre in bisherigen Zeiten völlig unangefochtene Vormachtstellung ist eindeutig gefährdet. Schau Dir einfach mal so einige Weltcup-Ergebnisse an. Ich möchte ihnen nichts unterstellen, konstatiere aber, dass sie diese für mich persönlich eher "weinerliche" Einstellung in früheren Zeiten, als sie noch komplett dominant waren, nicht gezeigt haben, selbst als da ein georgischer Rodler mal tödlich verunglückte und bei einigen anderen Anlässen in Kanada, Russland oder Italien, die ebenfalls sehr kritikwürdig waren. Das fällt einfach auf Geändert von Wolf11 (17.12.2021 um 18:06 Uhr) |
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Stichworte |
china, Stallorder |
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