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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Themen-Optionen |
#31
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das glaube ich und das mach ich auch jetzt schon
aber wonach entscheidet ihr wo sie spielt? welche bedingungen (nicht oder nicht nur finanziell) muß der verein erfüllen? wo holst du dir rat (ich nehme mal an in erster linie bei thomas müller)? welche anderen kriterien hast du für die entwicklung? wie legt ihr ziele, usw. fest? |
#32
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- im Vordergrund steht die sportliche Herausforderung
- bei den anderen Kriterien bestehen kaum Alternativen, wenn man wegen des Trainings an einen Verband gebunden ist - die Verbandstrainer halten sich bei Verhandlungen mit einem Verein verständlicherweise raus (man ist hier auf sich allein gestellt!) |
#33
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Zitat:
daunterliegst du einem Trugschluss. Gerade wenn Verhandlungen hinter verschlossenen Türen ablaufen, kann einer von Verein zu Verein laufen, um mehr Kohle abzugreifen…., wie du so schön sagst. Ein Verein weiß ja vom anderen nichts. Wobei das legitim ist und den allgemeinen Marktgepflogenheiten entspricht. Das war aber nicht mein Anliegen oder meine Frage. Ich wollte wissen, und D.G. hat es klar formuliert, welche Möglichkeiten der Nachwuchs im Hochleistungssport finanziell hat. Ich wollte wissen, was in den verschiedenen Ligen/Paarkreuzen von.. bis… bezahlt wird. Es ist nirgends nachzulesen und es gibt keiner Auskunft darüber. Es wird geschrieben, die Eltern wissen es oder werden es schon noch erfahren. Ich weiß es nicht, D.G. weiß es nicht und wahrscheinlich viele andere Eltern auch nicht. Warum klärt uns keiner auf? Sind es Beträge, die einem die Schamröte ins Gesicht treiben? |
#34
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schamesröte wirst du damit nicht erreichen.
in der Hessenliga/Bayernliga vorne dürfte es so etwa mit bezahltem tt anfangen, dort dürfte man nach meinen erfahrungen (sind aber nicht mehr aktuell) so zwischen 0 und 5.000 EUR bekommen ab da kannst du pro liga ca. 2.000 bis 5.000 EUR drauflegen d.h. Oberliga vorne 0 bis max. 10.000 EUR Oberliga mitte 0 bis 5.000 EUR Regionalliga vorne 0 bis 15.000 EUR Regionalliga mitte 0 bis 10.000 EUR Regionalliga hinten 0 bis 5.000 EUR usw. wobei die Sprünge ab der 2.Bundesliga größer und leistungsbezogener werden dürften, insbesondere wenn wir über Vollrpofis 2.Liga vorne oder 1.Liga reden Nachwuchsspieler bekommen generell weniger und spielen auch in der Regionalliga meist noch für 0 ist aber von vielen anderen dingen auch noch abhängig |
#35
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Zitat:
in diesem zusammenhang vergleiche man nur die zahl der teureren autos in österreich, bei denen die typenbezeichnung entfernt wird.
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Wenn andre klüger sind als wir, das macht uns selten nur Plaisir, doch die Gewissheit, dass sie dümmer, erfreut fast immer. Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch, wenn man keine hat. (Wilhelm Busch) |
#36
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Den letzten Beitrag von ausmzoo halte ich für realistisch, selbst wenn's bei diesen Beträgen noch Ausreißer geben sollte. Aber was hilft Euch Eltern D.G., Günter und Co denn solch eine Auskunft? Die hilft doch nur dem Finanzamt.
D.G.: Ich halte es für sinnvoll, dass ein sehr junger Spieler/Spielerin einen gewissen Aufwand ersetzt bekommt, besonders dann, wenn er keinen Ausrüstervertrag haben sollte oder lange Fahrten zu den Spielen in Kauf nehmen muss. Auch Essen und Getränke nach einem Punktspiel sollten ersetzt werden. "Verdienen" kann man im Alter von 14, 15, 16 Jahren noch nichts, man darf es übrigens auch nicht (siehe oben). Die zwei wichtigsten Gegenleistungen eines Vereins sind für mich: Unterstützung bei der Ausbildung/Suche nach einem vernünftigen Beruf/ggf. Ausbildungsplatz, wenn's geht, mit den starken Vereinskameraden zu trainieren und die Möglichkeit, in einer hohen Liga gegen starke Erwachsene Wettkampfpraxis zu sammeln. Letzteres kommt dem Verein, wenn überhaupt, erst später zugute. Ich würde für meinen Sohn/meine Tochter erstmal die immateriellen Werte in den Vordergrund stellen: "Kümmert" sich der Verein um mein Kind, liegt ihm neben der sportlichen Entwicklung auch etwas an seiner Persönlichkeitsentwicklung, kann er bei einer Ausbildung/beruflichen Entwicklung behilflich sein? Denn dass eine(r) später mal sein gesamte Existenz auf dem Tischtennissport aufbauen kann, das ist höchst selten. Deshalb Vorsicht vor dem zu frühzeitigen Profitum im Tischtennis - das geht nur in Ausnahmefällen (Rosskopf, Fetzner, Struse, Boll) gut. |
#37
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Lieber Bernd,
es ging mir in meinem Beitrag nicht vorrangig ums Verdienen, sondern vor allem auch um Deine Aussage Zitat:
Bisher hatte ich leider noch nicht das Glück, dass eines von beiden zugetroffen hätte. Dies bleibt wohl ein Wunschdenken. Meine Erfahrung: Gebe es den Verband nicht, könnte man alles vergessen. Was außerhalb des Punktspielbetriebes passiert, interessiert doch im Verein niemanden. Selbst das Vereinscoaching bei RLT und Meisterschaften auf Verbandsebene war bisher höchst selten möglich. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren. Mich würde interessieren, welche Vereine so wie Du sagst in die Jugend investieren. Ist es nicht so, dass die höherklassigen Vereine von alleine Zulauf der vom Verband ausgebildeten Jugendlichen bekommen, ohne viel dafür tun zu müssen. Deshalb gibt es beim Tischtennis wohl auch nicht bei einem Wechsel so wie im Fußball Ablösebeträge für den abgebenden Verein. Geändert von D.G. (08.05.2003 um 21:56 Uhr) |
#38
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Zitat:
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#39
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In Hessen gibt es für Jugendspieler bei deren Wechsel gewisse Ablösesummen.
Wenn der Verein keine Betreuer zu Ranglisten stellen kann, ist das ein echtes Armutszeugnis. Und das meine ich nicht in finanzieller Hinsicht. Meiner Meinung nach müßten höherklassige Vereine ohnehin zur Jugendarbeit "verpflichtet" werden, nur wie kann man so etwas durchsetzen und kontrollieren? |
#40
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Hallo Dieter, erstmal finde ich gut, dass es Dir um die Entwicklung Deiner Tochter geht und nicht in erster Linie um Geld. Ich verstehe aber auch, dass Du zumindest einen Teil des Geldes, das Du in die sportliche Leistungsfähigkeit Deiner Tochter investierst, in irgendeiner Form ersetzt haben willst.
Hier sollten wir weiter diskutieren. Für mich ist ein Verein dann gut, wenn er sich um seine jungen Talente kümmert - in jeder Hinsicht (siehe oben). Einen Verein aber (vertraglich) dazu zu verplichten, ist in etwa genauso unmöglich, wie einen Spieler/Spielerin dazu zu verpflichten, gut zu spielen und womöglich noch diese oder jene Bilanz abzuliefern, sonst ab damit. Das Ganze ist eine Sache des Vertrauens, der gleichen "Philosophie", des Miteinander von Verein/Spieler(in)/Eltern, aber auch der Geduld und Gelassenheit. Wenn's nur ums Geld geht oder nur um Leistung, dann ist die Ehe zerrüttet, bevor sie beginnt. Es gibt viele Modelle, und ich würde auch nicht sagen, dass die Talente nur von Verbandsseite gefördert werden können. Ohne Integration in einen Verein (mit Freunden, Feiern, Tränen und allem, was dazu gehört) wird jedes noch so große Talent selbst mit noch so engagierten Eltern scheitern, denn es ist letztlich "allein" oder es bleibt ein "Fremdspieler". Die Erziehung zur Team-Fähigkeit - mE eine unerlässliche Voraussetzung für Hochleistungssportler - findet eigentlich nur im Verein (mit anderen) statt. Die Persönlichkeitsentwicklung auch. Ich kann Dir - leider - nur das Beispiel Hilpoltstein nennen. Hier bemühen wir uns, allen jungen Spielern eine "Heimat" zu bieten, sie in jeglicher Weise in ihrer persönlichen und sportlichen Fortbildung zu unterstützen, sie in ein richtiges Team zu integrieren. Das ging bisher ganz gut - übrigens auch unter Einbeziehung der Eltern. Aber es gibt bestimmt noch mehr und noch bessere Beispiele. Bei den Mädchen fällt mir gerade Wolframs-Eschenbach ein. Es ist wirklich toll, was da abgeht. In fünf Jahren werden die zumindest in Bayern eine Hauptrolle spielen - und dabei glücklich bleiben. Eines sollten wir bei allem bedenken: Ohne die (finanzielle) Zukunftsfähigkeit der Vereine geht gar nichts. Wer heute mehr bezahlt, als er kann, verschwindet morgen (mehr oder weniger) von der Bildfläche. Hochleistungssport gibt es nicht ohne Verbände, aber auch nicht ohne Vereine. Deshalb sollten beide am gleichen Strang ziehen und nicht in Einbahnstraßen fahren. |
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