TTR-Abzug oder nicht?

[Claus]

Der Durchschnittswert steigt schnell genug wenn der Jugendliche über die 3 Monate konstant eine gute Leistung bringt.

@Deichchaot
ich glaube du verstehst mich falsch, natürlich soll für den TTR Wert weiterhin alle Werte herangezogen werden. Aber der QTTR sollte aus einem Duchrschnittswert der letzten 3 Monaten gezogen werden. z.B. Tag 1 Wert 1650, Tag 2 Wert 1650 Tag 3 Wert 1654 ......Tag 90 Wert 1649. alle Werte werden addiert und durch 90 geteilt, dies wäre dann der QTTR z.B. in dem FAll z.B. 1651. Das heisst sein aktueller TTR wäre 1649 sein QTTR 1651, dieser wird für 3 Monate für Setzungen bei Turnieren herangezogen bzw. ist relevant für die Mannschaftsaufstellungen.


@fopspin
ich glaube du willst das nicht verstehen, Dein von Dir konstruierter Fall von Spielern die nicht antreten können tritt einfach zu selten ein, dass man ihn wirklich berücksichtigen muss. Das ist hier die Grundaussage.


Das man Manipulationen damit eindämmt ist nur ein Nebeneffekt dabei.


Ich würde mal sagen in dem Fall dass sich ein Spieler verletzt und dabei Punkte verliert ist halt Pech und der andere hatte Glück. Aber diese zu unrecht gewonnen / verlorenen Punkte werden ja relativ schnell wieder ausgeglichen daher unrelevant.

[Vektor]

Die Argumente gegen den Durchschnittswert wurden ja auch schon häufig genannt. Ein Spiel am Anfang des Zeitraums, über den der Durchschnitt gebildet würde, hätte dann größeren Einfluss auf den QTTR-Wert als eines, das ganz "frisch" ist ...

Für "tragfähig" (aber zum einen mit Aufwand verbunden, zum anderen für den durchschnittlich Interessierten vielleicht wenig verständlich) hielte ich die Möglichkeit, die Leistungen eines solchen Quartalszeitraums (oder auch letzten Halbjahrs) als "Performance" dieses Zeitraums zu berechnen.
Damit ist gemeint: Bei welchem Start-TTR-Wert hätte der Spieler bei allen gespielten Einzeln im Zeitraum (so betrachtet, als hätten sie zeitgleich stattgefunden, aber mit den jeweils tatsächlichen Gegner-TTR) genauso abgeschnitten wie erwartet?

Wenn dann "alter QTTR" und "Performance" nah beieinander liegen, der "aktuelle TTR" aber nicht im bereich dieser beiden Werte liegt, spricht einiges dafür, dass er nur durch einen Sondereffekt kurz vor dem Stichtag zustande kam. In dem Fall könnte man den neuen QTTR "einbremsen", so dass er nicht diese extreme Abhängigkeit vom Sondereffekt hätte.
Natürlich müsste die Regelung viel klarer gefasst werden, als ich das jetzt hier tue - und man müsste zahlreiche Sondersituationen (Inaktivitätsabzüge ...) genau analysieren, ob es auch in so einem Fall passt.

[Claus]

vielleicht fehlt mir das mathematische Verständnis, aber warum sollte ein Spiel am Anfang mehr wiegen als das am Ende ?

Ok führt vielleicht zu weit das zu erklären.


Hier ein vereinfachtes Beispiel mit nur 10 Werten:


1650 1651 1655 1649 1650 1657 1660 1655 1655 1649 = QTTR 1653


Egal welcher Wert wo stehen würde das Ergebnis bleibt gleich .....


Achja als Gegenargument könnte ich bringen, jetzt zählen die letzten Spiele viel mehr als die ersten .......

[Der springende Punkt]

Nehmen wir an, an jedem der zehn Tage ist jeweils ein Einzel dazugekommen. Dann ist das älteste Spiel (und alle davor) in allen zehn Werten enthalten, das zweitälteste in neun, das drittälteste in acht und das aktuellste Spiel nur in einem Wert - dem letzten.

[Claus]

ok kann man so sehen, ich sehe es anders, also ich interpretiere den TTR anders.

1650 spiegelt seine Stärke wieder, aufgrund dieses Wertes bekommt er für seine nächstes Einzel entsprechend Punkte abgezogen bzw addiert je nach Ausgang.


Nach diesem Einzel hat er eine andere Spielstärke welche wieder einen Wert wiederspiegelt.


Und im Prinzip ist es auch richtig das ältere Werte eine höhere Wertigkeit haben, denn die Argumentation von mir beruht ja darauf kurzfristige Formschwankungen für den QTTR Wert unberücksichtigt zu lassen. Je länger er sich auf einem Punkte Niveau befindet umso mehr muss dieser auch in einer QTTR Berechnung berücksichtigt werden.


Sollte der Spieler sein Niveau zu Ende des QTTR wirklich ändern, wird dies ja im folge Quartal berücksichtigt. Sicherlich wäre so eine Berechnung etwas Träger aber für meine empfinden gerechter.


Aber das ist Ansichtssache, bis jetzt jedenfalls hat mich noch KEIN Argument vom Gegenteil überzeugt.


Das Gremium welches die Berechnung der Werte festlegte hat leider eine andere Ansicht. Aber mit allen Spielern mit denen ich mal über das Thema gesprochen habe, fanden meinen Vorschlag gerechter.

[Vektor]

man kann es anders sahen - aber dann ist es beweisbar mathematisch falsch

[Claus]

naja es handelt sich doch um immer einen fortwehrenden Prozess, und ich glaube das ist der Fehler es wird zu mathematisch gesehen und nicht mit gesundem Menschenverstand ......

[Fopspin]

Zitat von Rudi Endres

Jede Manipulationsmöglichkeit wird genutzt werden. Wetten? Ich wüsste nicht, wie man das Problem über die WO in den Griff bekommen könnte. Mach mal einen Vorschlag.

Tsja, das ist natürlich nicht einfach. Habe mich damit nie befasst.

Aber nachdem einem die Ideen fehlen ein ungewünschter Sachverhalt über die WO auszuschließen, dann einfach mal in die statistische Erfassung der Spielergebnisse einzugreifen und so zu tun als ob nicht stattgefundene Spiele doch stattfanden (das passiert beim Werten) ist nicht die richtige Lösung.
Es ist eine nicht angemessene Strafe, welche außerdem der direkt betroffene Gegner gegenüber alle andere TT-Spieler bevorteilt. Vor allem das letzte sollte unbedingt vermieden werden.

Wir spielten am letzten Spieltag dieses Punktspiel:
http://wttv.click-tt.de/cgi-bin/WebO...3&group=178287
Spieler Merl war anwesend aber mit Schiene am Fuß nicht in der Lage zu spielen. Doppel wie Einzel wurde alles 11-0 eingetragen, kampflose Niederlagen also.
Mithilfe diese 3 geschenkte Punkte gewannen wir das Spiel knapp.
Unsere Gegner hatten ein 8-8 gebraucht um die Relegation zu vermeiden und sofort die Klasse zu halten.

Nicht komplett (mit Stammspieler) antreten zu können und dadurch schon mit 0-3 anzufangen finde ich in diesem Fall schon eine ziemliche "Strafe", besser gesagt "Nachteil". Ob Aufrücken und Ersatz an 6 stellen mehr oder weniger Erfolg versprochen hätte ist Kaffeesatz lesen.

Das jetzt unsere 1 und 2 die Punkte gegen Merl bekommen als ob sie ihm besiegt haben ist imho ein groben Fehler. Statistisch kann hier kein tatsächliches Ergebnis erfasst werden weil kein Spiel stattfand.

Meine Spiele waren hier auch nicht uninteressant. Vor dem Spiel fühlte ich mich schon Schlapp (aber nicht wirklich krank). Während der Wartezeit zwischen Doppel und Einzel verschlechterte meine Zustand. Während mein erstes Einzel hatte ich Kopfschmerzen und bekam (leichtes)Nasenbluten. Hier gilt zurecht: gespielt wird gewertet.
Beim 2. Spiel fing das Nasenbluten schon beim Einspielen an. Ich überlegte verletzt aufzugeben, was als Schachspieler ein Punkt für mein Gegner ohne Wertung bedeutet hätte. Da ich ein solcher TTR-Punktverlust wegen der Mannschaftsaufstellung unbedingt vermeiden wollte(/müsste) bin ich das Risiko eingegangen doch zu spielen. Habe es überlebt und mit viel Nassen sogar relativ leicht gewinnen können.
Hätte ich ohne Wertung verzichten können hätte ich dazu tendiert. (Gesundheit geht vor!) Nur eine andere Mannschaft damit in der Relegation zu schicken (stand 7-7) hätte mich evt. dazu bewogen es zu probieren.

Es gibt also doch nicht sehr selten Fällen wo die derzeit angewendete falsche Vorgehensweise zum tragen kommt. Deswegen sehe ich Handlungsbedarf.

[Claus]

und das genau ist wie oft in Deiner TT Kariere passiert ?

Ich vermute mal nicht so oft ...... genau das ist doch der Beweis .... unrelevant


Ich würde mal schätzen wenn man alle Begegnungen nimmt und einen Prozentsatz bilden müsste, liegt die wahrscheinlich unter 1 %.


Aber das ist halt wie mit den Flugzeugabstürzen, statistisch gesehen das sicherste Verkehrsmittel, wenn du aber in einem sitzt, das Abstürzt .... naja

[Fopspin]

Zitat von Vektor

man kann es anders sehen - aber dann ist es beweisbar mathematisch falsch

Genau.
Und Mathematiker haben auch oft ein "gesundem Menschenverstand". Ist wenigstens meine Erfahrung.


QTTR-Werte zu mitteln ist natürlich Unsinn. Der aktuellste Wert ist schon ein gemittelte Sammlung alle vorher erspielte Ergebnisse. Wobei die neuere Spiele schwerer wiegen als die Ältere, aber dagegen spricht eher wenig.
Nur die Ermittlung der TTR nach jedem Spiel statt nach eine abgeschlossene Halbrunde kann man kritisch sehen. (ich gehöre zu diese Gruppe)

QTTR-Werte mitteln wäre in meinem Fall grausam:
QTTR-Einstufung Dez.'12 --> 1150
QTTR-11.2.13 --> 1358
QTTR-11.5.13 --> ~1470 (?)
Dann wäre ich noch unterbewerteter als ich mit mein aktueller Zahl immerhin schon bin. Nix gut also.