Tanja Hain-Hofmann Disqualifiziert

[Pinguin]

Zitat von Kleiner Schakal

Allerdings hab ich das NACH einem Spiel gesehen. Sinnvoller wäre doch, die stecken den Schläger vorher in die Kiste, dann braucht sich der Gegner eventuell nicht so anstrengen. Oder wird vorher und nachher gecheckt?

Hierzu aus dem ITTF Handbook for Match Officials:

7.2.2 In major competitions rackets are tested for the presence of banned solvents, normally after the matches. For the quarter and semi-finals as well as for the finals, the players may be given the choice of a pre-match or post-match test, so that they can decide between not having the use of their racket between the test and the start of the match and the disqualification if a post-match test proves positive. The tournament organizer may enforce pre-match tests at these final stages.

Also normalerweise Test nach dem Spiel, aber ab Viertelfinale kann den Spielern die Möglichkeit eingeräumt werden, den Schläger vor dem Spiel testen zu lassen.

Wenn ein Schläger die Prüfung nicht besteht, passiert folgendes:
Test vor dem Spiel -> Schläger darf nicht benutzt werden, anderer Schläger
Test nach dem Spiel -> Disqualifikation

Des weiteren haben die Spieler die Möglichkeit einer freiwilligen Überprüfung während des Turniers ohne Konsequenzen (steht glaub auch im Handbook for Match Officials).

[Günter]

Zitat von Joachim Voigt

Sorry, Günter, aber zwei unfundierte Statemants von Peter Igel und Manfred als Beweis zu nehmen ist ja wohl ein Witz.

Ich habe keine Ahnung ob das Mischen von erlaubten Klebern Auswirkungen haben kann.

Joachim, das sagt einem eigentlich der Verstand. Wenn ich zwei zugelassene Kleber mische, dann kann der Lösungsmittelanteil nicht den Grenzwert übersteigen, der Lösungsmittelanteil erhöht oder veringert sich nur in der Spanne zwischen dem zugelassenen Kleber mit dem höheren und dem zugelassenen Kleber mit dem niedrigeren Anteil, je nach Mischungsverhältnis.
Peter Igel hat es mit einem eigentlich für jeder verständlichen Beispiel treffend beschrieben. Das ist kein Witz, das ist Logik.

[Joachim Voigt]

Zitat von Günter

Joachim, das sagt einem eigentlich der Verstand. Wenn ich zwei zugelassene Kleber mische, dann kann der Lösungsmittelanteil nicht den Grenzwert übersteigen, der Lösungsmittelanteil erhöht oder veringert sich nur in der Spanne zwischen dem zugelassenen Kleber mit dem höheren und dem zugelassenen Kleber mit dem niedrigeren Anteil, je nach Mischungsverhältnis.
Peter Igel hat es mit einem eigentlich für jeder verständlichen Beispiel treffend beschrieben. Das ist kein Witz, das ist Logik.

Du setzt voraus, das dort nichts weiter passiert. Ob das so ist, kann ich mit meinen Chemie-Kenntnissen nicht beurteilen. Wenn Du das kannst...
Nichtsdestotrotz ist die Argumentation ein Witz. Dann begründe es mit Logik und nicht mit fadenscheinigen Zitaten.

[Andreas Hain]

Tanja hat neue Beläge am Abend vor dem Spiel aufgeklebt und mit diesem trainiert. Diese Beläge wurden über Nacht auf dem Balkon entlüftet. Das sollte normalerweise ausreichend sein um die noch vorhandenen Verdunstungen aus den Belägen zu bekommen. Sie hat mit einem überall erhältlichen JOOLA Rossi + Kleber ungemischt geklebt. Bis jetzt liegt dem DTTB noch keine Analyse über die Höhe des überschrittenen Grenzwertes vor. Zudem läuft auch ein Protest des DTTB in dieser Sache, da nur ITTF zugelassenes Material verwendet wurde. Die Spielerin hat sich absolut korrekt verhalten und alle Vorgaben eingehalten.

Es ist tasächlich so, dass die überhöhten Werte bei den Messungen aus den Verklebungen des Schwammes mit dem Obergummi resultieren. Das war auch bei Tugwell in Athen so. Der hat seinen Schläger auch in Doha testen lassen und wiederum Werte erreicht, die bis zu 20 mal über dem Grenzwert lagen. Zur Zeit ist es also relativ schwierig zu sagen, wie lange eine Entlüftung der Beläge nötig ist.

Es sind zudem einige andere Dinge des Prüfverfahrens im allgemeinen zu hinterfragen. Dazu werde ich mich später noch einmal äußern.

P.S. Über manche wirklich unqualifizierte Statements in diesem Thread will ich mich lieber nicht äußern.

[Peter Igel]

Zitat von Joachim Voigt

Sorry, Günter, aber zwei unfundierte Statemants von Peter Igel und Manfred als Beweis zu nehmen ist ja wohl ein Witz.

Ich habe keine Ahnung ob das Mischen von erlaubten Klebern Auswirkungen haben kann.

Also, wenn irgendwas "unfundiert" ist, dann der hilflose Erklärungsversuch mit dem "versehentlichen Vermischen".
Das sollte einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen....von dem ich in Anspruch nehme, ihn noch zu besitzen...

[Joachim Voigt]

Zitat von Peter Igel

Also, wenn irgendwas "unfundiert" ist, dann der hilflose Erklärungsversuch mit dem "versehentlichen Vermischen".
Das sollte einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen....von dem ich in Anspruch nehme, ihn noch zu besitzen...

Ihr habt es echt drauf Leute. Logik und gesunder Menschenverstand - ihr habt ihn und deshalb ist es so, super.
Ihr wisst also:
- wie und was gemessen wird (Anteil? absoluter Wert? welcher Stoff?)
- was in der Produktion passiert, was Auswirkungen haben könnte (schließlich spielen die Profis immer mit annähernd oder ganz neuen Belägen)
und auf diesem umfassenden Wissen werden hier unterwschwellig Verurteilungen durchgeführt, die dann noch dazu mit Doping verglichen werden.
Und das nennt Ihr gesunden Menschenverstand und Logik!
Auf diese Art disqualifiziert Ihr Euch doch selbst.
Ich für meinen Teil jedenfalls kann es nicht beurteilen. Ich kann höchstens spekulieren. Und es ist für mich logisch das es viele mögliche Gründe geben könnte. Daher ist für mich auch logisch die Betroffenen hier nicht vorzuverurteilen, insbesondere ist es dann logisch Betroffene die Mitglieder und zwar aktive im Forum sind, erst einmal zu Wort kommen zu lassen. Außerdem wäre die Anwendung von unerlaubtem Kleber durch die Profis (noch dazu in dem Wissen um Kontrollen) unlogisch, denn im Gegensatz zum Doping bringt diese unerlaubte Verwendung nur was, wenn sie
1. dauerhaft in Training und Wettkampf durchgeführt wird
2. m.W. nicht verschleiert werden kann
3. keine großen Vorteile bietet (wobei ich zugebe, das das subjektiv ist)

So und nun stürzt Euch auf die Logik und den gesunden Menschenverstand...

Ungläubige Grüße
Joachim

[JanMove]

@ Peter Igel

Naja, so trivial ist das Ganze nun wiederum auch nicht. Theoretisch könnten zumindest chemische Reaktionen auftreten, die zusätzliche Giftstoffe produzieren, was ich beim Mischen von zugelassenen Klebern allerdings nicht glaube.

@ Andreas Hain

Wenn dies ein bekanntes Problem bzw. Risiko ist, dann verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum man die Beläge nicht zwei oder mehrere Tage auslüften lässt? :confused:
Wenn ausserdem die Möglichkeit besteht vor dem Spielen den Schläger testen zu lassen, sollte man diese Möglichkeit auch nutzen und im Notfall "ältere" Beläge parat haben.

JanMove

[Joachim Voigt]

Zitat von Jansci

Na ja, sei nicht so streng, ist halt so eine Sache mit den kleinen grauen Z.... Aber wie gesagt, ich gehe davon aus, dass dieser Denkzettel alle auf den Plan gerufen hat und sich dies nicht mehr wiederholen wird.

Darf ich das jetzt persönlich nehmen?
Und Du kannst davon ausgehen, daß es sich wiederholen wird - und zwar genau solange, bis man weiß wie man sich verhalten muß um derartiges definitv ausschliessen zu können.

Viele Grüße
Joachim

[ttt]

vermute, der Belag hat zulange neben der Zahnpasta gelegen

[hermano]

Zitat von Andreas Hain

Es ist tasächlich so, dass die überhöhten Werte bei den Messungen aus den Verklebungen des Schwammes mit dem Obergummi resultieren. Das war auch bei Tugwell in Athen so. Der hat seinen Schläger auch in Doha testen lassen und wiederum Werte erreicht, die bis zu 20 mal über dem Grenzwert lagen. Zur Zeit ist es also relativ schwierig zu sagen, wie lange eine Entlüftung der Beläge nötig ist.

Ist das wirklich zu glauben? 20mal über dem Grenzwert? Und dabei nur zugelassenes Material benutzt? Sorry, aber dann ist die Analysemethode totaler Schrott. Da muesste es ja staendig Leute geben, deren Werte zu hoch sind, wenn es einer schon auf den Faktor 20 schafft.