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#31
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Re: Dicke Beläge/langsame Hölzer und dünne Beläge/schnelle Hölzer - Unterschiede?
Also wenn die Leute von Joola das mit der Biegefestigkeit genau nehmen, dann haben sie Untersucht wieviel Kraft aufzuwenden ist, so daß sich das Holz, welches fest eingespannt ist, um beispielweise 0,5 cm biegt. Dieser Wert gibt dann die Steifheit des Holzes an.
Wenn du ein ganz feines Ohr hast und ein ganz feines Händchen, dann wirst du den Unterschied zwischen 89 und 90 möglicherweise wie folgt feststellen. Das Holz mit 90 wird vermutlich einen Tick heller klingen als Holz mit der 89 und wenn du einen Ball auf den Hölzern tippen lässt , ist bei dem Holz mit der 89 eine etwas stärkere Schwingung zu verzeichnen welches auch eine Idee länger Schwingt. Das heißt, bei dem 89er ist der Impulse der über den Ball auf die Hand übertragen wird eine Idee stärker zu spühren als bei dem 90er. Allerdings sind die Unterschiede zwischen benachbarten Hölzern in diesem Punkt wohl sehr, sehr, sehr gering. Geändert von Weltklasse (26.03.2004 um 09:34 Uhr) |
#32
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Re: Dicke Beläge/langsame Hölzer und dünne Beläge/schnelle Hölzer - Unterschiede?
Zitat:
wir sind eigentlich beisammen. Aber nächster Versuch . Ballführungs-/-kontaktzeit ist direkt vom Tempo abhängig. Schnelles Tempo, kurze Ballkontaktzeit, wenig Spin - und umgekehrt. Egal ob Balsakatapult oder nicht. Es kommt aber ein weiterer Punkt hinzu, den ich für das nichtlineare Verhalten von Tempo und Spin heranziehe. Das ist die Steifigkeit des Übergangs vom Blatt zum Griff (um es mal benannt zu haben). Da das in der Steifigkeit des Schlägers der schwächste Punkt ist, sorgt es - in Verbindung mit der gegeben Blattsteife für ein exponentiales Verhalten bei der Schwingungselastizität. Also in schlapp, je weicher das Blatt desto überproportional "Lämmerschwanz". Das ist günstig für langen Ballkontakt und Spin. Balsa-Hölzer sind häufig ziemlich steif im Übergang zum Griff, es kommen also vor allem die Eigenschaften des Blattes zum Tragen. Der hohe Balsakatapult sorgt bei hohem Tempo für kurze Ballkontaktzeiten, bei geringem Tempo verhält es sich Blattseitig aber überproportional langsamer mit relativ langem Ballkontakt. Kommt hinzu, dass bei langsameren, weniger harten, tangentialen Bällen die Weiche/Härte des Blattübergangs eine geringere Rolle spielt. Ich habe es nie anders erlebt, als dass sich mit Balsa langsame Rotationsspins relativ gut spielen ließen. Insgesamt spielt der Blattübergang wohl die größere Rolle bezüglich Spin. Gruß, Nik
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. Gruß von der Ostsee |
#33
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Re: Dicke Beläge/langsame Hölzer und dünne Beläge/schnelle Hölzer - Unterschiede?
Zitat:
Also, in den gesamten anderen Diskussionen war bisher die einhellige Meinung, daß el. Hölzer gerade bei harten Schlägen Tempomäßig nachlassen. Zum Schiessen werden dewegen hier nur steifere Hölzer empfohlen. Was natürlich auf Topsins nicht zutreffen muß da 1. selbst hart Toppies durch den seitlichen Treffpukt Hölzer verhältnismäßig weich treffen. Ich kann mir auch vorstellen daß gerade in el. viel nichtlineare Effekte sind. Möglicherweise wird das Schwingverhalten auf harte Topsins mit dickeren mittelharten Belägen optimiert. Will heisen, daß die Rückschwingung sich genau mit dem Rückstoß aus dem Belag ergänzt. Was passiet aber wenn der Ball nach kürzerer oder längerer Zeit austritt? Z.B. bei sehr weichen Tops, dürfte der Ball dann erst austreten nachdem das Holz zurückeschwungen ist, also trägt diese Schwingung dann nicht zum Katapulteffekt bei. Andersherum bei harten geraden Schlägen. Hier ist sowohl der Druck auf das Holz stärker als auch die Ballkontaktzeit. Der Druck verzieht das Holz möglicherweise so stark, daß es nicht mehr in seiner Resonanzfreqenz zurückschwingen kann, als auch durch die kurze Ballkontaktzeit nicht schnell genug zurücjschwingt . Genau diese Intereffernzen sollte bei verschiedenen Ballkontaktzeiten das Holz schwer berechenbar machen. Das waren jetzt bloß Theorien. Aber ich hoffe, eien Denkanstoß gegeben zu haben, warum sich die Erfahrungen mit der Temposteigerung widersprechen. Auffällig ist nunmal, daß in den meisten Katalogen Carbon oder ähnliche Hölzer meist einen deutlich höheren gemessenen Tempowert haben, als die Tempokatekorie(All+, Off- etc) es vermuten lässt. Das hab ich mir immer damit erklärt, daß Katalogwerte Maximalwerte sind, und genau diese bei diesen Hölzen erheblich höher sind als das Grundtempo es vermuten lässt. Zum Grubba muß ich sagen, daß man damit auch gut schnelle Tops ziehen kann, aber bei harten graden Schlägen wird es irgendwann langsamer. Beim harten Schuss mit dem 40er Ball flattert es richtig. Merkur |
#34
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Re: Dicke Beläge/langsame Hölzer und dünne Beläge/schnelle Hölzer - Unterschiede?
@Uli-Noppe
Habe mal die Websiten der Hersteller von Hölzern durchgestöbert und geschaut, welcher von den Produzenten die Biegefestigkeit als weiteres Merkmal eines Holzes angibt. Gefunden habe ich deren zwei, nämlich "Joola" und wie du ja schon weisst "Andro". Donic umschreibt die Steifheit des Holzes mit den vier Begriffen: Steif, Fast Steif, Tempo-Elastisch und Kontroll-Elastisch. Butterfly, Tibhar, Gewo und B-o-5 beschreiben gar nichts zur "Biegefestigkeit". Juic und Nittaku habe irgendwie keine englischsprachige Website. Allgemeiner Standard ist es, ein Holz den verschiedenen Bereichen Def, All und Off zuzuordnen. Heisst wahrscheinlich soviel, dass ein Def-Holz eine niedriege Steifheit hat und ein Off-Holz über eine hohe Biegefestigkeit verfügt. Stimmt das wirklich??? Immerhin gibt es also drei Marken, die die Biegefestigkeit als Kriterium hinzuziehen. Was schlimm ist, dass die meisten Kataloge, die ich kenne, überhaupt nichts zur Biegefestigkeit aussagen! Wahrscheinlich weil das halt kein Standart ist. Gruss martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#35
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Re: Dicke Beläge/langsame Hölzer und dünne Beläge/schnelle Hölzer - Unterschiede?
@Merkur
Deine Thesen übe das Verhalten der Hölzer und Beläge in Beziehung zur Aufprallfrequenz des Schlägerblatt sind sicher ein guter Ansatz, mir fehlen dabei einfach grundlegende physikalische Daten. Als Musiker kann ich ziemlich genau die Frequenz eines Holzes aus seinem Klang bestimmen. Wenn ich nun wüsste, wie lange der Ball mit dem Schläger Kontakt hätte, müsste ich eigentlich ausrechnen können, ob deine Thesen Hand und Fuss haben. Kann mir jemand Informationen über die physikalische Länge des Ballkontakts mit dem Schläger geben. Vielleicht gibt es auch irgendwelche Daten zu Schlägern mit weichem Schwamm und Schläger mit hartem Schwamm? Mir würde es auf jeden Fall helfen, gewisse Gedanken nachzuvollziehen. Gruss martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#36
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Re: Dicke Beläge/langsame Hölzer und dünne Beläge/schnelle Hölzer - Unterschiede?
Zitat:
Hi im Rahmentrainingsplan des DTTB steht hierzu folgendes:" Der Ball bleibt nur einen Bruchteil von Sekunden (1/500s) auf dem Schläger." Gruß Thorsten |
#37
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Re: Dicke Beläge/langsame Hölzer und dünne Beläge/schnelle Hölzer - Unterschiede?
@Merkur
Danke Reach2V1 für deine Info Meine Messungen an Hölzern inkl. den Belag gehen von einer Eigenschwingunsfrequenz die etwa bei 100 Hz (Abwehrholz und Belag) beginnt und geht bis max. 200 Hz (Hartes Superoffensivholz mit frischgeklebten weichen Belägen) aus. Das reicht bei weitem nicht aus, dass das Holz durch seine Rückschwingung den Ball noch irgendwie beeinflussen kann, da dieser nur 1/500 Sekunde auf dem Schläger bleibt. Das elastische Holze bremst den ankommenden Ball und maximiert die Kontaktzeit des Balls im Gegensatz zum steifen Holz, dass die Ballkontaktzeit minimiert. Klar ist auch, das die Rückschwingung des elastischen Holzes grösser ist und das Tempo eher noch herausgenommen wird bei grösserer Beschleunigung des Schlägers. Ein elastisches Holz erzeugt also eine mit dem Tempozuwachs sinkende Beschleunigung (logarithmische Kurve). Beim steifen Holz ist die Kurve auch logarithmisch und flacht nicht so schnell ab. Im Zusammenhang mit einem Holz von exponentieller Beschleunigung zu sprechen ist schlichtweg falsch. Fazit Es ist klar, dass mit einem steifen Holz mehr Tempo gemacht werden kann und mit dem elastischen Holz mehr Rotation erzeugt werden kann. Mit einem steifen Holz kann auch präziser Plaziert werden wegen erhöhtem Sweetspot und ein elastisches Holz verzeiht einem eher einmal einen nicht rechzeitig erreichte Ball, da die Kontaktzeit und damit der Einfluss auf den Schlag grösser sind. Ich denke das ist dann auch schon die ganze Theorie zu elastischen und steifen Hölzern. Was meint ihr dazu? Gruss martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX Geändert von martinspin (28.03.2004 um 13:59 Uhr) |
#38
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was, nur 100-200 Hertz?
100 Hertz ist eine Baßfrequenz, sogar eine recht tiefe. Wenn man auf ein all-Holz klopft, so sind das doch bestimmt einige 100 Herz. Nen schnelles OFF-Holz hat m.M. doch mindestens 1Kilo-Herz, so hell wie die oft klingen. 100-200 Herz können einfach nicht sein.
Merkur |
#39
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Re: Dicke Beläge/langsame Hölzer und dünne Beläge/schnelle Hölzer - Unterschiede?
@Merkur
Den Ton, den das Holz abgibt ist durchaus ein Harmonischer. d.h. ganzzahlige Vielfache der Grundschwingung (Obertöne) können auch gehört werden. Jetzt ist es doch möglich, dass bei einem TT-Holz die Oberschwingungen deutlich stärkere Anteile haben als die Grundfrequenz. Denke trotzdem, dass letztlich die Grundschwingung dominiert. Aus meiner Sicht liegen die Frequenzen der Hölzer mit aufgeklebtem Belag klar unter der 1/500 Sekunde, also klar unter dem Kammerton a1. Was du als helle Klänge hörst, sind die Anteile an den höheren Oberschwingungen. Ich denke, wir können das lange diskutieren und finden nie einen gemeinsamen Nenner. Was mich an diesem Thema stört, ist, dass die Industrie diesbezüglich keine Daten bekannt gibt. Die müssten doch mindestens über die Frequenzen der verschieden steifen Hölzer bescheid wissen und das Verhalten beim Ballkontakt mit einer Kurve beschreiben können, die das Verhältnis von ankommender und abgehender kinetischer Energie beschreibt. Eigentlich unglaublich, dass wir uns im Atomzeitalter mit den subjektiven Daten von Testern der Schläger begnügen müssen und nicht objektiv messbare Daten vorliegen. Gruss martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#40
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Re: Dicke Beläge/langsame Hölzer und dünne Beläge/schnelle Hölzer - Unterschiede?
joola stellt doch auf der homepage solche frequenz-"kurven" dar.
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Wenn andre klüger sind als wir, das macht uns selten nur Plaisir, doch die Gewissheit, dass sie dümmer, erfreut fast immer. Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch, wenn man keine hat. (Wilhelm Busch) |
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