Ranking der Fähigkeiten

[Hogar]

Zitat von martinspin

Hoi Horst

Wir reden doch sicher vom gleichen: Du beziehst dich eher auf die Ausführung der Schlagarmbewegung, wenn es um das Wort Variablen geht. Die Literatur spricht von Variablen im Zusammen mit dem Ergebnis der Schlagarmbewegung.

Wenn du erst einmal die Grobform eines Schlags beherrschst und dann dir Koordination und Ballgefühl zum Schlag aneignest, hast du das Rüstzeug um die spielerischen Variablen zu differenzieren, was auch eine koordinative Differenzierung mit sich bringt. Bei der Differenzierung der Variablen kann man sich getrost "bloss" auf diese konzentrieren, ohne immer wieder an Grobform und Ballgefühl denken zu müssen. Tönt alles etwas kompliziert, ich weiss.

Das Problem entsteht für mich im Training, wenn ein Spieler nicht in der Lage ist z.B. einen kurzen Aufschlag zu machen, dann nützt es ihm nicht, wenn ich sage mach einen kurzen Aufschlag, sondern er braucht m.E. Hilfestellungen wie er seine Schlagbewegung, Schlägerhaltung verändern kann.

Wenn er es dann kann, ist es auch nicht mehr kompliziert.

[Jancsi]

Zitat von meteora

stimmt!!!
wenn du vor deinem gegner weist wo er den ball hinspielen wird bist du ihm einen enormen schritt vorraus

Gegner := n
Jancsi := n+1

=> Jancsi gewinnt

[Hogar]

Zitat von meteora

Beinarbeit
Technik
Antizipation
Kopf
Taktik
all diese dinge benötigt man um im tischtennis erfolgreich zu sein. wie würded ihr ihre wichtigkeit für ein anfängertraining? Bzw. auf was sollte man im anfängertraining besonders achten?

Den Kopf sollte man nie übergehen. Ohne Technik nützt die beste Taktik nichts. Wenn ich falsch stehe, kann ich die Technik nicht richtig ausführen. Zur Antizipation brauche ich viel Erfahrung.

Also Kopf, Beinarbeit, Technik, Taktik, Antizipation.

Andererseits wenn ich mir eine Taktik ausdenke, geht auch die Folge
Kopf, Taktik, Beinarbeit, Technik, Antizipation.

Oder ich verzichte der Einfachheit auf Beinarbeit, Antizipation, Taktik, dann bleibt Nur noch Kopf und Technik, alles andere kommt dann später.


Doch es gibt auch noch andere Faktoren, die wichtigsten sind:

1. Anfänger, die gewillt sind TT zu lernen.
2. Menschen, die bereit und in der Lage sind, den Anfängern TT zu lehren.
3. Geeignete Hallenzeiten ( Zeit, Licht ...)
4. Geeignetes Material ( Tische, Netze, Schläger, Bälle...)
5. Spaß
6. Fairnis ( Regeleinhaltung, Akzeptanz..)

Nun folgen Faktoren in ungeordneter Reihenfolge.
- der Umgang mit Gefühlen ( Wut, Zorn, Frust, Freude...)
- Kondition (wichtig, doch schlecht durch TT zu bekommen)
- Körperbewegungen ( Hand, Unterarm, Oberarm, Rumpf, Kopf, Beine, Knie, ..)
- Wahrnehmung ( Augen, Ohren, taktil)
- Koordination
- Konzentration
- Kritikfähigkeit
- Psyche
- Mannschaftsgeist
- Bereitschaft zur Anstrengung
- Lockerheit
- Mut
- Vorsicht
- Spielidee, Spielwitz
- Aktivität, Passivität
- Zielvorgaben
- Bestandsaufnahme
- Strategie

Für mich stellt sich auch noch die Frage, was mit den Spielern geschieht, wenn sie plötzlich im Wettkampf auf anders geschulte Spieler kommen, sie spielen den gerade geübten TS und der Gegner schlägt ihnen den um die Ohren. Hierzu brauchen sie eine gute Portion Frustrationstoleranz.
Bei der Schulung vom Einfachen zum Schwierigen wird man im Training immer am Amfang stark eingeschränkte Spielsituationen schaffen, im Wettkampf trifft man dann auf die Vielfalt der Möglichkeiten.
Gruß Horst

[long-pips]

Zitat von meteora

Beinarbeit
Technik
Antizipation
Kopf
Taktik
all diese dinge benötigt man um im tischtennis erfolgreich zu sein. wie würded ihr ihre wichtigkeit für ein anfängertraining? Bzw. auf was sollte man im anfängertraining besonders achten?

mal sehn ob ich das in kurzform hinnkriege, ansonsten wirds eine lange nacht und ein genauso langes posting.
das hängt von jedem einzelnen ab.

wenn ich sehe, das der oder die jenige einen guten bewegungsablauf haben, aber eine sch...... technik, ist für sie das techniktraining "das wichtigste"

wenn ich sehe das jemand keine gute beinarbeit an den tag legt, ist für ihn die beinarbeit "das wichtigste". weil ohne stellungsspiel keine saubere technik.

wenn jemand gute beinarbeit hat und dann auch noch eine gute technik abliefert. aber den gegner "nicht lesen" kann, ist die antizipation "das wichtigste"

und was hilft mir das alles, wenn der "kopf nicht mitspielt" denn der muss das gesehene auch umsetzen.

und so weiter ............

also wie zu anfang schon gesagt. eine ganz individuelle geschichte.

es greift eben alles in einander.
ohne beinarbeit keine saubere technik, ohne saubere technik, keine gute taktik und ohne beinarbeit auch keine antizipation. und das alles, wird vom kopf gesteuert.
und da wir immer mehr "bewegungslegasteniker" haben, ist es als trainer eben nicht so einfach.