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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #31  
Alt 09.07.2016, 13:21
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AW: Daumen auf VH-Belag beim VH-Topspin

Zitat:
Zitat von rasant1900 Beitrag anzeigen
wie ich diesen Griff ändern soll und wie ich diese Änderung trainieren soll.
Hättest du eine Idee?

MFG,

rasant1900
Na Blatt in Neutralposition drehen und dann damit trainieren.
Sollte eigentlich jeder Trainer sich bei seinen Schützlingrn anfangs ansrhen unf korrigieren, zumindestens mal die extremen Ausreißer Richtung VH- oder RH-Griff.
__________________
Ej im-ta fey de-ja ee
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  #32  
Alt 09.07.2016, 15:32
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AW: Daumen auf VH-Belag beim VH-Topspin

Ich hab jetzt einfach mal meine Schlägerhaltung von oben fotografiert, weil ich echt null Ahnung hab, wie genau ich jetzt umgreifen soll.
Wäre nett, wenn ich mal genau erfahren könnte, inwiefern ich anders greifen muss.
Das würde mir sehr helfen.

MFG,

rasant1900
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  #33  
Alt 09.07.2016, 17:07
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AW: Daumen auf VH-Belag beim VH-Topspin

Puuh, dann hole ich jetzt doch mal etwas weiter aus.

1. Dass du einen RH-Griff spielst ist auf jeden Fall so. Ich hatte angenommen nach den ausführlichen Erklärungen der anderen User sei dir das klar gewesen. Meiner Erfahrung nach entsteht ein solcher Griff übrigens gerade dann leicht, wenn mit der RH viel geschupft wird. Nicht weil man damit mehr Schnitt in den Ball kriegt - man käme ja mit VH-Griff besser unter den Ball - sondern weil es sich für die meisten gemütlicher anfühlt. RH-Block kann tendenziell auch zum RH-Griff Beiträgen, weil man so das Schlàgerblatt leichter geschlossen kriegt.
2. Wie kommst du vom RH-Griff in den VH-Griff? Wenn dir die bisherigen Beschreibungen nicht geholfen haben, versuche im gewohnten Griff zu halten, dann ganz kurz das Handgelenk locker zu lassen und wieder zu zupacken als wenn du jemandem die Hand gibst. Normal dreht sich der Schläger durch das Lockern automatisch Richtung Neutralgriff.
3. Ja, es gibt VH-dominante Spieler, die mit RH-Griff erfolgreich sind. Auch bei den Amateuren.
4. Was verstehst du unter "das Spielsystem bei Ma Long anschauen"? Dein Spielsystem sollte eigentlich an deine technischen Fähigkeiten angelehnt sein. Oder meinst du damit nur VH-orientiert? Das ist ja nicht Ma Long spezifisch, sondern das machen wie gesagt die meisten Spieler.
5. Ja, ein RH-Griff ist nicht optimal für VH-orientiertes Spiel. Er limitiert, mit Neutralgriff bist du technisch und taktisch variabler. Letztendlich ist es aber eine Ermessensfrage. Du hast jetzt 1550-1600 Punkte und möchtest dich spielerisch noch weiterentwickeln. Nun, wir kennen dich nicht. Welches Niveau (nicht Punkte!) peilst du an, wie oft trainierst du? Wenn du jeden Tag trainierst, mit Trainer und Balleimer würde ich dir empfehlen die Griff Haltung zu ändern. Wenn du aber wie der durchschnittliche Hobbyspieler zeitlich bedingt ein sehr begrenztes Trainingspensum hast, ist das schon nicht mehr so einfach. Wo soll die Reise hingehen? Was hältst du und deine Trainer für realistisch? Dass du auf halblange Bälle limitiert bist, halte ich z.B. für absolut irrelevant, wenn du nicht mindestens Landesliga oder eher noch höher spielen möchtest. Ich kenne kaum einen Spieler mit 1600 Punkten, der bewusst halblang spielen kann, geschweige denn mit Qualität. Selbst wenn es ihm gelingt. Wer sagt, dass es nicht reicht, den Ball zurückzuschupfen und auf den langen Ball zu warten? Dass der Gegner dir auf dem Niveau jeden Schupfball um die Ohren haut und du koste es, was es wolle, jeden halblangen Ball anziehen musst, dürfte auf dem Niveau und selbst im Bereich 1700-1800 eher die Ausnahme sein.
Außerdem sagst du, du spielst sicher, hast ein gutes Gefühl und kannst hart und weich ziehen. Große Probleme beim RH-VH-Wechsel hast du nach eigener Aussage auch nicht. Also musst du dir folgende Frage stellen: wie viel macht mich der Neutralgriff gegenüber der jetzigen Technik besser - falls es dir überhaupt gelingt dir den RH-Griff abzugewöhnen - und wie viel Aufwand musst du dafür betreiben? Gibt es nicht andere Schwächen in deinem Spiel, auf die du eher deine Energie und Konzentration richten solltest? Macht dich z.B. ein besserer Aufschlag in gleicher Zeit viel mehr besser als der Neutralgriff? Du weißt besser als wir, wo deine Schwächen liegen.
6. Dass es mit einem RH-Griff generell einfacher ist auf US zu eröffnen, halte ich für ein Gerücht. Man hat zwar automatisch einen besseren Schlägerblattwinkel (offener), dafür ist es viel schwieriger als mit VH- oder Neutralgriff mit dem Zug Handgelenk über den Ball zu gehen und Rotation und Bogen zu erzeugen. Zudem erzeugst du tendenziell immer Sidespin, der den Ball nach links driften lässt. Ein Teil deines Schwungs mündet also nicht in Vorwärtsrotation, sondern in einer Bewegung zur Seite. Dadurch ist es gegen viel US sogar schwieriger zu eröffnen. Es kommt also immer auf den Ball an. Das kann man nicht pauschalisieren.
7. Wie trainiert man den RH-Griff ab? Die im letzten Beitrag vorgeschlagener Vorgehensweise den Schläger im Neutralgriff zu greifen und dann zu üben ist erfahrungsgemäß fast nie von Erfolg gekrönt, wenn man schon ein paar Jahre mit RH-Griff gespielt hat. Selbst dann nicht, wenn du ständig daran erinnert wirst. Nach ein paar guten Bällen wirst du aus Gewohnheit immer peu à peu in den alten Griff zurückwandern. Das ist ganz normal. Die genannte Variante funktioniert in meinen Augen nur gut, wenn der Trainer von Beginn an ein Auge auf die Schlägerhaltung hat. Du solltest lieber differentiell und mit Über Kompensation arbeiten:
a) differentiell: die ersten 10 Minuten vom Training variierst du beim Topspin bewusst die Griffhaltung, spielst z.B. 2x mit RH-Griff, 2x neutral, 2x mit VH-Griff. Unbewusst solltest du nach einiger Zeit dann automatisch in den Neutralgriff wechseln, weil dein Gehirn die Bewegungen interpoliert. Das ist nicht nur beim differentiellen Training so. Wenn du 20x Topspin gegen Block spielst, triffst du, wenn man es genau nimmt, ja auch den Ball 20x unterschiedlich. Dein Gehirn interpoliert daraus aber ein an deine Hebel angepasstes Bewegungsoptimum, sozusagen einen Durchschnittswert, wobei funktionierende Bewegungen mehr Gewicht haben als solche, die nicht fruchten. Aus dem Grund kann man durch Wiederholung seine Technik verfeinern. Wenn du nun aber 20x mit RH-Griff spielst, wird das Interpolationsergebnis auch im Bereich des RH-Griffs liegen. Spielst du dagegen 10x VH- und 10x RH-Griff liegt es wahrscheinlich dazwischen. Diese Art des Trainings solltest du ganz zu Anfang des Trainings machen, weil dann deine gewohnte Bewegung noch nicht so eingeschliffen ist und es leichter ist das Bewegungsmuster aufzubrechen. Mache es aber nicht zu lange, sonst leidet deine Sicherheit zu sehr oder du gewöhnst dir komische Sachen an.
b) Überkompensation: versuche das andere Extrem. Spiele viel parallel, versuche sogar mal den Ball als Rechtshänder (?) in die weite RH des Gegners abzudrehen, also eine Art Scheibenwischer. Dazu musst du Neutral- oder gar VH-Griff nehmen. Anders geht das gar nicht.
c) lass von einem Partner den Ball von deiner Tischhälfte herunterrollen und versuche ihn direkt hinter der Tischkante zu ziehen. Dann wirst du sehen, dass halblang mit RH-Griff nicht gut geht, weil du bedingt durch den Winkel zwischen Schläger und Tisch immer die Tischkante treffen würdest und keinen guten Ballkontakt hast. Du wirst auch hier also gezwungen deinen Griff zu wechseln, um die Übung überhaupt ausführen zu können. So wird verhindert, dass du in den RH-Griff zurückfällst. Das merkst du sofort, weil du nicht mehr triffst. Die Übung ist übrigens auch hervorragend, um zu lernen den Ball feiner zu treffen.

Rechtschreib- und Ausdrucksfehler nicht so ernst nehmen. Auf dem Handy tippt es sich nicht so leicht

Geändert von Bo5 (09.07.2016 um 17:12 Uhr)
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  #34  
Alt 09.07.2016, 18:49
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AW: Daumen auf VH-Belag beim VH-Topspin

@Bo5:
Ich kann dir folgendes über meine Spielart, mein Trainingspensum, meine Ziele, meine Schwächen und was mein Trainer für realistisch hält sagen:

Also wie schon gesagt ist mein Spiel eher vorhandorientiert. Danach richten sich auch meine Aufschläge und immer wenn sie ein wenig zu hoch kommen, geh ich normalerweise sofort in den Angriff über.
Ich werde aber auch oft zu passiv, wenn extrem viel Unterschnitt kommt, dann lass ich den Gegner spielen und verlasse mich auf meinen Block, der sowohl in der Vorhand als auch in der Rückhand gut ist.

Mein Trainingspensum liegt bei 2 mal die Woche bei ca. 4 Stunden pro Einheit, davon 2 Stunden mit Trainer, Balleimer etc.

Meine Ziele sind eigentlich, dass ich mein Spiel immer weiter verbessere und meine Schlagtechniken immer weiter verbesser.
Als ich dann halt gesehen hab, dass kaum einer aus unserem Verein den Daumen auf dem Belag hat, wurde ich halt unsicher und hatte extreme Zweifel an meiner Schlägerhaltung, die inzwischen bestätigt wurden, wo wir gerade bei meiner größten Schwäche sind: Das Mentale.

Ich habe oft Spiele, wo ich hohe Satzführungen abgebe und wenn es mal nicht läuft wie es soll, dann funktioniert einfach nix mehr, weil ich mich so darüber ärgere, dass ein konzentriertes Spiel überhaupt nicht mehr möglich ist, sodass ich in der Rückrunde gegen bessere Gegner meistens eingebrochen bin und im Spiel immer schlechter geworden bin, weil das Selbstbewusstsein irgendwann weg war.
Weiterhin schau ich mir gerne Sachen von Vereinskameraden an, wenn jemand was anderes hat (wie die Schlägerhaltung), fange ich sofort an, an allem zu zweifeln und versuche es krampfhaft zu ändern, was dann logischerweise nicht funktioniert.

Was hält mein Trainer für realistisch:
Mein Trainer meint, dass ich später Landesliga oder Verbandsliga spielen kann, ich spiele ja im Moment in einem Dorfverein, der nicht so groß ist und noch nicht so lange in der Bezirksklasse aktiv ist.
In den letzten 2 Jahren ist meine Punktzahl um 200 gestiegen, es hätte mehr sein können, aber die Rückrunde war halt schlecht.

Was ich aber mal hatte war ein extremer Vohandgriff und den wollte mein Trainer mir abtrainieren und das hat er auch geschafft, was dann irgendwann halt zu diesem Rückhandgriff geführt hat.

Das Problem dabei ist, dass, egal wie oft ich es versuche zu ändern, die Hand unbedingt in den RH-Griff gehen will und das extrem schwer sein wird, sich das abzugewöhnen.

Auf jeden Fall danke ich dir für Methoden, wie man diesen Rückhandgriff abtrainieren kann. Ich hoffe, ich kann es ändern, denn sonst werd ich mich wohl schlechter weiterentwickeln können.
Problem ist, dass wir erst in 5 Wochen wieder Training haben.

MFG,

rasant1900

Geändert von rasant1900 (10.07.2016 um 00:29 Uhr)
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  #35  
Alt 10.07.2016, 17:55
Bo5 Bo5 ist offline
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AW: Daumen auf VH-Belag beim VH-Topspin

Zitat:
Zitat von rasant1900 Beitrag anzeigen
@Bo5:
Mein Trainingspensum liegt bei 2 mal die Woche bei ca. 4 Stunden pro Einheit, davon 2 Stunden mit Trainer, Balleimer etc.
Okay. Meine Empfehlung, probiere es mit dem differenziellen Ansatz zu Trainingsbeginn mal ein paar Wochen oder auch die anderen Ideen. Wenn du positive Veraenderung merkst, dann mache es nebenbei weiter. Aber versteife dich nicht krampfhaft darauf, dass du es unbedingt aendern musst. Das behindert dich nur. Du darfst im Spiel ueber sowas gar nicht nachdenken. Das muss dein Kopf frei sein.

Zitat:
Zitat von rasant1900 Beitrag anzeigen
@Bo5:
Als ich dann halt gesehen hab, dass kaum einer aus unserem Verein den Daumen auf dem Belag hat, wurde ich halt unsicher und hatte extreme Zweifel an meiner Schlägerhaltung, die inzwischen bestätigt wurden, wo wir gerade bei meiner größten Schwäche sind: Das Mentale.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du wirklich aus mentalen Gruenden verlierst und nicht, weil der Gegner sich taktisch umstellt: dann arbeite doch verstaerkt am Mentalen. Das scheint bei dir eine viel wichtigere Baustelle zu sein als die Schlaegerhaltung.

Zitat:
Zitat von rasant1900 Beitrag anzeigen
Weiterhin schau ich mir gerne Sachen von Vereinskameraden an, wenn jemand was anderes hat (wie die Schlägerhaltung), fange ich sofort an, an allem zu zweifeln und versuche es krampfhaft zu ändern, was dann logischerweise nicht funktioniert.
Das mit dem Abschauen ist auch eine sehr gute Sache. Du musst aber nur durch deine eigenen Erfahrungen, dein Wissen ueber dein Spielsystem und Ausprobieren filtern, was fuer dich sinnvoll ist und was nicht. Und wie gesagt: Krampfhaft ist nie gut

Zitat:
Zitat von rasant1900 Beitrag anzeigen
Was ich aber mal hatte war ein extremer Vohandgriff und den wollte mein Trainer mir abtrainieren und das hat er auch geschafft, was dann irgendwann halt zu diesem Rückhandgriff geführt hat.
Wie extrem? Warum wollte er das? Keine Kritik, nur eine Nachfrage aus Interesse.

Zitat:
Zitat von rasant1900 Beitrag anzeigen
Das Problem dabei ist, dass, egal wie oft ich es versuche zu ändern, die Hand unbedingt in den RH-Griff gehen will und das extrem schwer sein wird, sich das abzugewöhnen.
Das ist normal. Deshalb differenziell oder Ueberkompensation. Du musst dich quasi selbst ueberlisten.

Zitat:
Zitat von rasant1900 Beitrag anzeigen
Ich hoffe, ich kann es ändern, denn sonst werd ich mich wohl schlechter weiterentwickeln können.
Nein, genau da sieht man doch dein Problem. Deine Grundeinstellung ist viel zu negativ.
Setz dir erst einmal kleine Ziele, z.B. weniger extremen RH-Griff und versuche nicht zu viel auf einmal. Wenn dir das gelingt, dann "bereichert" es dein Spiel um ein paar Varianten. Wenn nicht, dann dann wird nicht der Kopf in den Sand gesteckt, sondern nach anderen Moeglichkeiten gesucht, dein Spiel zu verbessern. Dass du dich dann zwangslaeufig schlechter weiterentwickelst ist doch gar nicht in Stein gemeisselt.

Zitat:
Zitat von rasant1900 Beitrag anzeigen
Problem ist, dass wir erst in 5 Wochen wieder Training haben.
Dann mach bis dahin Schattentraining ohne Ball oder teste einfach so mit dem Schlaeger in der Hand die verschiedenen Griffhaltungen immer mal wieder aus, damit du ein Gefuehl dafuer kriegst.
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  #36  
Alt 10.07.2016, 23:28
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AW: Daumen auf VH-Belag beim VH-Topspin

Zitat:
Zitat von Bo5 Beitrag anzeigen
c) lass von einem Partner den Ball von deiner Tischhälfte herunterrollen und versuche ihn direkt hinter der Tischkante zu ziehen. Dann wirst du sehen, dass halblang mit RH-Griff nicht gut geht, weil du bedingt durch den Winkel zwischen Schläger und Tisch immer die Tischkante treffen würdest und keinen guten Ballkontakt hast. Du wirst auch hier also gezwungen deinen Griff zu wechseln, um die Übung überhaupt ausführen zu können. So wird verhindert, dass du in den RH-Griff zurückfällst. Das merkst du sofort, weil du nicht mehr triffst. Die Übung ist übrigens auch hervorragend, um zu lernen den Ball feiner zu treffen.
Das ist übrigens eine gute Übung die auch am Küchentisch funktioniert, alternativ kannst du versuchen den Ball bereits auf dem Tisch zu treffen. Das hilft gleichzeitig noch gegen zu tiefes ausholen, was häufig mit RH-Griff einher geht und sorgt dafür das der Schläger im Balltreffpunkt vorne ist.
Bleib bei der Übung hinter dem Tisch stehen und versuche durch greifen im VH-Griff und drehen des Unterarms den Ball tangential "am Nordpol" zu treffen und ihn dadurch ins drehen zu bekommen.
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  #37  
Alt 11.07.2016, 10:42
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AW: Daumen auf VH-Belag beim VH-Topspin

@Bo5:
Ich weiß, dass meine mentale Komponente nicht gut ist und ich daran arbeiten muss, da es mich schon sehr viele Spiele gekostet hat.

Ich hatte früher eine extreme Vorhandhaltung und konnte dementsprechend kaum Rückhand spielen außer schupfen und er wollte mir dann die neutrale Griffhaltung beibringen, da er meinte, dass man damit sowohl Rückhand als auch Vorhand spielen kann.
Daraus hat sich dann irgendwann der Rückhandgriff ergeben, weil ich damit sowohl starken VH-Topspin ziehen konnte, als auch sicher im Block- und Schupfspiel auf der Rückhand geworden bin.

Ich habe mir natürlich schon vorher mal den Schläger genommen und die Griffhaltungen versucht.
Den Vorhandgriff konnte ich sofort gut festhalten, da ich ihn ja noch von früher kannte, aber der Neutralgriff rutschte mehrfach in den Rückhandgriff.
Ich kann übrigens weder mit Neutralgriff noch mit Vorhandgriff angenehm Rückhand spielen.
Was mir auch noch aufgefallen ist, je weiter ich den Schläger in Richtung Vorhandgriff halte, desto weniger hatte ich den Daumen auf dem Belag, beim VH-Griff gar nicht mehr, beim Neutralgriff ein wenig bis gar nicht.
Das spricht dann wohl eher für Vorhandgriff auf der Vorhand und für Rückhandgriff auf der Rückhand.
Ich wollte auf der Rückhand sowieso nicht vom Rückhandgriff abweichen, weil das Blocken, Schupfen sowie Topspin einfacher damit ist und ich ohne Daumen nicht viel Sicherheit habe.
Ich hab auch schon mal Trockenübung beim Griffwechseln gemacht. Entweder wechsel ich vom RH-Griff in den Neutralgriff, in den VH-Griff oder manchmal nochmal in den Rückhandgriff.
Anders herum gestaltet sich schon schwieriger.
Das Problem ist, dass es im Spiel sehr schwer sein wird, die Theorie in die Praxis umzusetzen.
Ich hoffe auch, dass ich weiterhin mit dem Vorhandgriff so starke Schlagspins spielen kann und sich dadurch mein Spiel verbessert und nicht verschlechtert.

MFG,

rasant1900
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  #38  
Alt 27.07.2016, 08:28
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luki luki ist offline
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AW: Daumen auf VH-Belag beim VH-Topspin

Mein Dilemma ist dass ich eigentlich jedes Mal aufs neue die richtige Haltung suchen muss. Bei jedem Training ist es anders, wirklich mühsam. Trotzdem mal auf über 1850 Punkte gekommen. Ich mache mir keinen Kopf , sondern halte jedesmal wie es gerade will. Ausserdem spiele ich vh verschiedene Topspins dass ich den Schläger locker halten muss.
__________________
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  #39  
Alt 27.07.2016, 11:52
Doxnuggle Doxnuggle ist offline
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AW: Daumen auf VH-Belag beim VH-Topspin

Von mir mal ein großes an Bo5!
Sehr gut analysiert und gute neutrale Tipps mit Optionen gegeben - sportlich und mental.
So sollte das sein, und ich würde mich ihm da auch uneingeschränkt anschließen.
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  #40  
Alt 16.09.2021, 15:04
fussballer010 fussballer010 ist offline
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AW: Daumen auf VH-Belag beim VH-Topspin

Aus gegebenen Anlass würde ich den Thread gerne mal hochholen. Vorab um mich einordnen zu können ich habe einen TTR-Wert von ca. 1700 Punkten und spiele seit ca. 10 Jahren Tischtennis, hab mir somit die ein oder andere schlechte Sache angewöhnt.


Nun zu meinem Problem: Ich spiele meinen VH-Topspin mit abgeklapptem Handgelenk, extremen Rückhandgriff und habe dabei meinen Daumen mittig auf dem Vorhandbelag. Sehr förderlich ist das fürs sogenannte *Drücken* mit der Rückhand. Leider limitiert mich das aber wiederrum extrem mit der Vorhand, was mir aber nie bewusst war, dass das mit dem Daumen zusammenhängen könnte. So weit so gut, vor einer Woche hatte ich einen Tischtennis-Lehrgang bei dem ich eine Trainingseinheit mit einem Spieler mit 2000+ TTR absolvieren durfte.

Nach kurzer *Musterung* von mir fiel ihm direkt dass mit meinem Daumen auf. Ich versuchte es daraufhin gleich zu korrigieren* Die eingeschleifte Technik hat natürlich immer wieder Überhand gewonnen, aber wenn ich es durchgezogen habe kamen immer mal wieder erstaunlich gute Bälle raus, da sich durch den Daumen den ich vom Belag nahm auch mein Handgelenk nicht mehr so stark abklappte und ich somit mehr Zug nach vorne bekam. Interessanterweise spielt der besagte Spieler sowohl Rückhand als auch Vorhand OHNE Daumen auf dem Belag und knallt mir natürlich seinem TTR entsprechend Raketen um die Ohren. Da wird man eben stutzig und versucht natürlich den besseren Spieler nachzuahmen.


Soweit so gut nun knapp 1,5 Wochen später versuchte ich das natürlich weiter ins Training zu implementieren und meinen Daumen bewusst vom Belag zu nehmen. Leider gelingt mir das nur sehr sehr bedingt und ich verzweifle ein wenig, weil immer mal wieder 5-6 richtig schöne Topspins herauskommen, sobald ich aber nicht weiß wo der Ball hinkommt ich nur Fehler mache. Eine richtige Sicherheit oder Vertrauen in die Schläge fehlt eben einfach, weil ich mich extrem auf den Daumen konzentrieren muss.


Mir ist selbstverständlich bewusst, dass solch eine *Technikumstellung* sehr langwierig sein kann, aber ich möchte nun 1 Woche vor Saisonstart nur sehr ungerne mit einem schlechten und vor allem ungewohnten Gefühl in die Saison starten, aber andererseits würde ich auch gerne den technischen Fehler beseitigen. Nur stellt sich die Frage bringt mir die Umstellung wirklich so viel dass ich jetzt die ersten Spiele wohl deutlich schwächer spielen werde?


Wie würdet ihr verfahren? Weiter versuchen die *fremde* aber wohl eher richtige Technik einzuschleifen (wohlgemerkt mit 3x Wöchentlich Training) oder die eher falsche aber gewohnte Technik ? Bin echt etwas am verzweifeln...

Vielen Dank im Voraus für Tipps!

Geändert von fussballer010 (16.09.2021 um 15:09 Uhr)
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