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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #31  
Alt 02.04.2005, 21:05
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AW: Unterschied zwischen chinesischem und europäischen Anfägertraining

Hi Walker

Zitat:
Zitat von Walker
Das ist meiner Meinung nach ziemlich unrealistisch, schliesslich lernt man ab einem bestimmten Alter neue Dinge nunmal sehr schwer. Z.B. dürfte es ein Ding der Unmöglichkeit sein, einem 50jährigen "Krummspieler" einen Topspin aus dem Lehrbuch beizubringen.
Wenn der Trainer die Techniken gut beherrscht, erleichtert das zwar die Visualisierung für die Jugendlichen, aber die Visualisierung kann ja z.B. auch durch andere Spieler oder den Einsatz von Medien erfolgen (für den Fall, dass die Technik des Trainers nicht nachahmungswürdig ist).
Ein Trainer, der selber den TS nicht beherrscht, halte ich schlichtweg für ungeeignet. Dann ist es immer noch besser, er bringt den Kids die Sachen bei, die er selbst beherrscht. Wenn er selbst z.B. nicht TS auf US ziehen kann, weiss er vielleicht aus dem Lehrbuch, wie so was gehen sollte, kann es imho nicht wirklich vermitteln.

Selbst gebe ich schon seit ca. 20 Jahren Klavierunterricht. Ich erkenne bei den Schülern doch nur die Punkte, die ich selber beherrsche. Alles was ich nicht weiss und auch umsetze, kann ich vergessen. Ich denke, da hat jeder Unterrichtende seine individuelle Grenzen. Wenn mein Können nicht mehr ausreicht für einen talentierten Schüler, muss er sich einen besseren Lehrer suchen. So hart kann das Leben sein, aber es ist auch gerecht.

Wir reden in diesem Thread ja schliesslich über die Unterschiede zwischen chinsischem und europäischem Anfängertraining. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in China Trainer gibt, die nicht jeden Schlag, den sie vermitteln, nicht auch selber beherrschen.

Natürlich sehe ich die Argumentation von Dragonspin. Erst einmal sind die "kleinen" Verein froh, dass sich überhaupt jemand um die Kinder kümmert, in der Halle ist, ein Training leitet, ein Turnier organisiert, usw. Das ist ja auch in Ordnung.

Ich gebe nur zu bedenken, dass es ziemlich fatale Folgen haben kann, wenn ein potentielles Talent, wirres Zeugs lernen muss oder gar nichts lernt, nur weil der Trainer zu wenig Ahnung hat und die Anweisungen aus dem Lehrbuch nicht greifen!

Wenn sich was ändern soll, muss es ihmo an der Basis beginnen. Die Kinder sollen gewisse Dinge von Anfang an richtig lernen und wenn das Können der Trainer nicht mehr ausreicht, müssen die Kids in Kadern ihr Können weiterentwickeln können. Wenn dann diese Jugendliche selber mal Trainer werden, können sie ihr richtig erlernten Grundlagen weitergeben usw.

Gruss
Martin
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Geändert von martinspin (02.04.2005 um 21:13 Uhr)
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  #32  
Alt 02.04.2005, 21:11
Walker Walker ist offline
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AW: Unterschied zwischen chinesischem und europäischen Anfägertraining

Zitat:
Zitat von martinspin
Ein Trainer, der selber den TS nicht beherrscht, halte ich schlichtweg für ungeeignet. Dann ist es immer noch besser, er bringt den Kids die Sachen bei, die er selbst beherrscht. Wenn er selbst z.B. nicht TS ziehen kann, weiss er vielleicht aus dem Lehrbuch, wie so was gehen sollte.
Vielleicht missverstehe ich dich hier. Im ersten Satz schreibst du, dass ein Trainer ohne Vorhand Topspin ungeeignet ist, im dritten Satz, dass es in Ordnung ist, wenn er auch nur die Theorie draufhat.
Wie passt das zusammen?
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Zitat von Footsteps: "Ich halte es für absoluten Quatsch das Tuning einen Einfluß auf den ausgang eines Matches haben soll."
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  #33  
Alt 02.04.2005, 21:16
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Hi Walker

Zitat:
Zitat von Walker
Vielleicht missverstehe ich dich hier. Im ersten Satz schreibst du, dass ein Trainer ohne Vorhand Topspin ungeeignet ist, im dritten Satz, dass es in Ordnung ist, wenn er auch nur die Theorie draufhat.
Wie passt das zusammen?
Ich hab's soeben erkannt. Da war mein Geist schneller wie meine Finger. Ich habe mein Posting geändert.

Gruss
Martin
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  #34  
Alt 07.04.2005, 13:46
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AW: Unterschied zwischen chinesischem und europäischen Anfägertraining

ich habe mich mit einem kollegen aus meiner mannschaft über das training unterhalten.
er trainiert selbst kaum noch, kommt eigentlich nur ab und an in die halle um bissl zu spielen und ist sonst bei den spielen anzutreffen. jedenfalls liegt bei uns im training der fokus darauf, eine korrekte technik zu vermitteln. ich behaupte frei raus, dass unsere trainer alle den vh-topspin beherrschen. der mannschaftskollege sprach nun davon, dass nicht nur darauf zu achten ist, ob die kinder eine korrekte technik spielen, sondern auch darauf, dass sie lernen sich richtig zu bewegen und ihre gliedmaßen kooridniert einzusetzen. denn wenn ich mir heute die kinder angucke, dann sehe ich häufig, dass die nichtmal mit geschlossenen augen ihre hände klatschen können, weil sie einfach kein gefühl für ihren körper haben, insbesondere dafür, wo ihre arme oder beine sich überhaupt befinden. er meinte, dass darauf wert gelegt werden muss, damit die kinder überhaupt fühlen können, dass die bewegung des topspins eben nicht nur aus dem arm kommt, sondern beine und körperdrehung dafür eine essentielle rolle spielen. wenn die kinder nachfühlen können, dass wenn sie die hüfte drehen, der topspin einfacher zu treffen und spielen ist, dann lernen sie das auch viel einfacher.
besonders interessant fand ich noch den beitrag über die chinesische beinarbeit bei den verschiedenen schlagtechniken und platzierungen. das ist ein sehr interessantes muster, da die spieler gleich lernen, dass man sich für jeden schlag bewegen muss.
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TTC olé
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