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Spieler, Trainer und Mannschaften aus dem Profibereich Hier geht es um die Stars der Szene (Spieler, Trainer und Mannschaften aus dem Profibereich), denen hier einzelne Themen gewidmet sind, in denen diese aber auch selber "bloggen" können. |
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Themen-Optionen |
#31
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AW: Kanak Jha (USA)
Ich denke dass man hier einige Tatsachen vergisst: es gilt weiterhin unschuldig bis das Gegenteil bewiesen ist. Somit behaupte ich einfach mal er hat nicht gedopt. Sein Fehler war dass er sich nicht richtig umgemeldet hatte. Anstatt also einfach mal spontan bei ihm im Training vorbeizuschauen und ihn zu testen schaut man nochmal 3 mal an der falschen Adresse vorbei und sperrt man einen jungen Spieler für ein komplettes Jahr. Das ist lächerlich. Hier hätte man (egal wie das Regelwerk ist) einfach etwas mehr Fingerspitzengefühl zeigen können.
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#32
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AW: Kanak Jha (USA)
Bessere Regeneration, infolge dessen härteres, längeres Training möglich. Bei dem vollgepackten Terminkalender und heutigen Level an Athletik im Spitzentischtennis kann man da auf jeden Fall schlecht argumentieren, dass da TT-Spieler sowieso nichts von hätten.
Glaube trotzdem nicht, dass es praktiziert wird. Sinnvolles Doping muss man sich erstmal leisten können und dazu die Gefahr erwischt zu werden. Und man kann es ja auch "ohne" schaffen auf allerhöchstem Level TT zu spielen, nur nicht das ganze Jahr über bei 100%. Kanak Jha tut mir Leid, das ist der Letzte, dem man sone Sperre gönnen würde. |
#33
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AW: Kanak Jha (USA)
Strenge Dopingkontrollen sind das A&O, unbestritten. Aber mir ist nicht klar wieso man da nicht am Vormittag ein Zeitfenster von 2 Stunden machen kann und dann nochmals ein 2-stündiges Zeitfenster am Nachmittag / Abend, in dieser Zeit muss man immer angeben wo man ist. Und das 365 Tage im Jahr. Das würde ich ja verstehen. Aber mehr braucht es doch wirklich nicht?
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#34
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AW: Kanak Jha (USA)
Das ist der entscheidende Punkt. Bei manchem Oberschenkel darf man da durchaus kritisch sein.
Es ist sowieso sinnlos, solange die nationalen (Anti?) Doping-Agenturen die Kontrollen durchführen. Kennt jemand die Doku "Ikarus"?
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wasser? nein danke. fische lieben sich darin. |
#35
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AW: Kanak Jha (USA)
Die Regeln sind in Ordnung und da kanak diese nicht gewahrt hat muss er mit der einjährigen sperre auch zu recht leben. Fingerspitzengefühl darf es bei einer derart wichtigen Sache nicht geben da muss auch das prozedere passen und musst du im sinne des sports schon eine einheitliche Null Toleranz politik fahren.
Wo kämen wir denn hin wenn es nicht so streng gehandhabt werden würde dann wäre ein unsauberer sport garantiert! Geändert von Turboblock (23.03.2023 um 02:58 Uhr) |
#36
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AW: Kanak Jha (USA)
Bin schon sehr irritiert, wie viele hier Jhas Fehler klein reden. Es geht ja nicht nur um den einen Test, wo man über ein Missverständnis reden könnte. Er hat insgesamt drei Tests innerhalb von 12 Monate verpasst! Würde man hier das geforderte Fingerspitzengefühl walten lassen, könnte man sich jegliche Dopingtests gleich komplett sparen. Denn das wäre die Einladung an alle Betrüger, wie man sich erfolgreich vor Tests drücken kann.
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#37
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AW: Kanak Jha (USA)
Es geht um die Art und Weise der Kontrolle. Wenn man offensichtlich merkt dass eventuell etwas schief gelaufen sein könnte. Es kann mir keiner erzählen, dass es für die Kontrolleure nicht möglich ist unangekündigten mal im Training vorbeizuschauen. Oder es für die nicht möglich ist eine Telefonnummer rauszubekommen. Die Strafe steht nicht im Verhältnis. Vor allem nicht mit dem Hintergrund dass Dima damals mit einem deutlich zu hohen Wert für Glenbuterol erwischt wurde und das nichts gab. Egal ob durch iEssen oder nicht. Das Maß fehlt in diesem Fall ganz klar.
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#38
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AW: Kanak Jha (USA)
Es geht doch genau darum, dass Kontrolleure unangekündigt vorbeischauen können. Das setzt aber voraus, die Kontrolleure wissen, wo sich ein Sportler aufhält. Ohne diese Mitwirkungspflicht der Athleten müssten die Kontrolleure ständig recherchieren, welcher Sportler gerade wo auf der Erde trainiert, ein Turnier spielt, Urlaub macht oder auf Reha ist. Für die Betrüger wäre das die Einladung zum munteren Katz-und-Maus-Spiel.
Die Telefonnummer hatte Jha falsch angegeben, da die US-Vorwahl fehlte. Sollen die Kontrolleure denn alle möglichen Ländervorwahlen durchprobieren? Im übrigen sind sie nicht verpflichtet, nachzutelefonieren. Denn wäre das vorgeschrieben, wären es keine unangekündigten Tests mehr. Bei manchen Sachen reichen 10 Minuten Vorwarnzeit, um Doping zu verschleiern. Die Strafe ist mit 12 Monaten bereits reduziert und ein Fahrlässigkeitsbonus eingerechnet, da eigentlich 24 Monate fällig wären. Der US-Leichtathlet Chris Coleman hat für ein vergleichbares Vergehen übrigens vor dem CAS 18 Monate erhalten. Bei ihm war die Ausrede beim dritten verpassten Test, er sei ja nur kurz Weihnachtsgeschenke holen gewesen. Der deutsche Leichtathlet Julian Reus sagte damals übrigens dazu: "Ich glaube 99,9 Prozent der Athleten bekommen das hin, diese Whereabouts vernünftig auszufüllen." Und zum Fall Dima: Niemand hat ein Anrecht auf Regelverstöße, nur weil in einem anderen Fall die Regeln womöglich(!) nicht konsequent angewendet wurden. |
#39
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AW: Kanak Jha (USA)
Da hast du recht, aber es wirft die Frage auf warum (eventuell) öfters bei der Elite ein anderes Maß angesetzt wird.
Auch mit dem Rest hast du Regel-technisch natürlich absolut Recht. Aber nicht jede Regel oder jedes Gesetzt ist ausgereift und sinnhaft, weshalb es auch immer mal wieder Änderungen gibt. Menschlich ist das im Fall von Jah (von desse nicht doping man ausgehen muss, bis das Gegenteil bewiesen wäre) einfach nur schade. Junger Spieler, im Ausland hat es verplant. Nach dem ersten verpassten doping test wäre es ein leichtes gewesen zum Beispiel im Verein nachzufragen. Wie sieht es aus mit den Kontaktdaten? Das wäre kaum eine Warnung gewesen, da man ab dem Zeitpunkt der richtigen Kontaktdaten wieder ohne Probleme unangekündigt hätte vorbeischauen können. Aber ja Regeln sind Regeln. Menschlich, sportlich gibt es hier aber nur Verlierer. Geändert von Alisko (27.03.2023 um 10:19 Uhr) |
#40
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AW: Kanak Jha (USA)
Ich finde den Fall menschlich auch sehr schade und ich gehe ebenfalls von einer Nachlässigkeit aus. Aber er ist in einem Alter, wo man ein paar grundlegende Dinge schon erwarten kann.
Mit den Widersprüchlichkeiten der Dopingverfolgung hast du natürlich völlig recht. Verpasste Tests sind viel leichter zweifelsfrei nachzuweisen als viele Dopingmittel. Und wenn sie nachgewiesen werden, stehen dann oft noch "gute" Ausreden zur Verfügung. Einmal war's das Fleisch, ein anderes Mal die Zahnpasta. Und dass "der Sport" wenig Interesse daran hat, seine Stars zu erwischen, ist leider auch richtig. Was die Konsequenz (halbwegs) ernsthafter Dopingbekämpfung ist, sieht man ja schön im Radsport. Seit Frankreich staatlicherseits recht streng gegen Doping vorgeht, kommen die französischen Radsportler kaum mehr ganz vorne mit. Aber deswegen bei Fällen wie Jha beide Augen zuzudrücken, wäre gleichbedeutend mit einer Aufgabe des Anti-Doping-Kampfes. Und das hielte ich nicht für sinnvoll. |
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