Aufschlagwahl u. Rückschlagwahl

[Joe_Rakete]

hallo klaus,

statistisch gesehen muss es nicht unbedingt einen 5. Satz geben um einen Vorteil zu haben.
kann auch folgendes passieren.

Wenn ich den aufschlag abgebe hab ich im 1. Satz und im 3.Satz auch den Vorteil dass ich am Schluss Aufschlag habe. Klar jetzt kann man argumentieren, dass es zum Schluss vom Satz nicht immer 9:9 steht.

Wenn man aber es so sieht, dass auch folgendes passieren kann
Du hast die Wahl gewonnen..... Aufschlag klasse !!!........ und dann versemmelst du ........ 0:2 danach hat dein Gegner Aufschlag........... was ist dann?? Vorteil ADE....

deswegen mach ich es immer so, der der die Wahl gewinnt schlägt auch auf.... und wenn dein Gegner den Aufschlag abgibt ist das sein Problem. Aber dann weiss man zumindest, dass er Schiss vor Aufschlägen am Schluss hat, dann ist das auch sein Problem. Wenn er gute aufschläge hat hab ich ein Problem..... was solls, wenns dann im 5.Satz knapp steht hast du eh vorher dein Spiel verloren.

Joe

[Spinshot]

Na gut, ich muss es aus der Sicht eines erfolgreichen Doppels 3 (9:1) in der Bezirksklasse beschreiben. Da ist ein "Startvorteil" und ein 4-Satz-Gewinn bei doch eher häufigen 4-Satz-Gewinnen nicht wirklich sinnvoll einzuschätzen. Gegen ein Doppel kann es aber durchaus zu sich satzweise abwechselnden Vorteilen für eines der Doppel kommen. Ist ein Doppel stark und entschlossen genug, kann es das Spiel im 4. Satz entscheiden - oder aber alle Parteien haben alle Register gezogen und es kommt zum 5. Satz. Ein knappes Doppel, abgezogen um den " Glücksfaktor" landet im 5. Satz und dann ist es ein Vorteil, wenn man länger in der starken Stellung spielen kann - und das ist nur in der 2. Satzhälfte möglich und kann erheblich sein.

Der Vorteil der häufigeren Ballwechsel des beginnenden Auf-/Rückschlägers kommt nur zum tragen, wenn im Doppel ein Spielstärkegefälle besteht. Mein Doppelpartner ist aber gleich stark und dann spielt nur der optimale Einsatz unserer speziellen, sich übrigens ergänzenden, Stärken eine wichtige Rolle. Voraussetzung dafür ist das Fehlen innerer Widerstände im Doppel - oder anders, man muss sich verstehen. Dann kann einer mit Form ein Doppel heimtragen, obwohl der andere ziemlich von der Rolle ist. Der eine macht das Spiel, der andere macht es nicht kaputt.
Und dann gibt es noch die Fälle, in denen beide gut spielen. Eigentlich nicht wirklich, denn in der Tendenz dominiert einer dann das Doppel und der andere stört nicht dessen Kreise.

Gruß, Nik

[Majestät]

Zitat von Spinshot

Und dann gibt es noch die Fälle, in denen beide gut spielen. Eigentlich nicht wirklich, denn in der Tendenz dominiert einer dann das Doppel und der andere stört nicht dessen Kreise.

Bei einem gutem Doppel sollte das aber nicht so sein. Beide Spieler sollten eigentlich in der Lage sein das Spiel einzeln oder gemeinsam zu dominieren(zumindest bei offensiven Doppeln. Jeder Spieler sollte so vorbereiten können, dass der andere abschließen kann oder selbsat direkt abschließen können, denn ansonsten sind doppel häufig zu ausrechenbar.

[Spinshot]

Zitat von Majestät

Bei einem gutem Doppel sollte das aber nicht so sein. Beide Spieler sollten eigentlich in der Lage sein das Spiel einzeln oder gemeinsam zu dominieren(zumindest bei offensiven Doppeln. Jeder Spieler sollte so vorbereiten können, dass der andere abschließen kann oder selbsat direkt abschließen können, denn ansonsten sind doppel häufig zu ausrechenbar.

Du hast schon recht, aber ...
a.) das können wir und BTW,
b.) ich spiele schon immer erstaunlich erfolgreich mit Abwehrspielern zusammen.

Gruß, Nik

[Majestät]

Dann ist ja gut. Besonders wenn man mit nem Abwehrspieler spielt ist es natürlich wichtig, dass man gut zusammenpasst. Wenn ein Abwehrspieler nämlich nichts wirklich gefährliches macht hat man gegen ein taktisch kluges eigentlich gleichwertiges Doppel meist keine Chance, da der Abwehrspieler dann zu ausrechenbar ist. Aber es kommt natürlich auch auf die Spielklasse drauf an.