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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Themen-Optionen |
#31
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hallo oblomow,
einer unserer spieler wollte eine aufenthaltsgenehmigung. die dt. botschaft erteilte die auskunft, dass er keine aufenthaltsgenehmigung brauche und die aufwandsentschädigungen innerhalb der st. richtlinien i.o. sind und nicht unter arbeitsrecht fallen. interessant war auch noch die aussage, das ein sportverband derartige bestimmungen nicht verlangen könne (übrigens nach rücksprache mit berlin!!!). zu den juristischen fähigkeiten des dttb-präsidenten möchte ich lieber nichts sagen, da die formalen fehler beim beschluss der neuen regelung gegenstand einer klage sind und derart eklatant sind, dass ich als nichtjurist darüber nur den kopf schütteln kann. |
#32
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Aufwandsentschädigung????
Ich kenne einige Ausländer die inzwischen nicht mehr spielen dürfen. K E I N E R dieser Personen hat nur gegen eine Aufwandentschädigung gespielt. Jeder der dieses Wort für diesen Sachverhalt gebraucht macht sich was vor!!!
Es ist vielleicht nicht Sache des Verbands, dies zu kontrollieren bzw. zu verhindern! Auch wenn die ganze Regelung zugegebenermaßen juristisch problematisch ist, kann ich die Argumentation des DTTB nachvollziehen. |
#33
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hallo cheftrainer,
mag ja sein, dass einige mehr geld als die aufwandsentschädigungen bekommen. bei uns (RL süd) ist dies jedoch nicht der fall. also fallen unsere ausländer nicht unter das arbeitsrecht. die konsequenz daraus ist, dass sie, wie ich als deutscher auch hobby-spieler sind. da sie kein entgeld bekommen fallen sie wie gesagt nicht unter das arbeitsrecht und genießen aufgrund der assoziierungsabkommen ihrer länder mit der eu freizügigkeit (die beschränkung der freiz. betrifft nur das arbeistrecht!!!) und dürfen nicht schlechter gestellt werden als deutsche oder eu-bürger. sollten sie eine aufenthaltsgenehmigung/arbeitserlaubnis haben dürfen sie ebenfalls nicht schlechter gestellt werden als eu-bürger/deutsche, dh sie dürfen nicht aufgrund ihrer nationalität diskriminiert werden. dies bedeutet, dass sie nicht in der ausübung ihrer tätigkeit eingeschränkt werden dürfen. dies ist jedoch der fall wenn der dttb, widerrechtlich, den einsatz dieser spieler pro mannschaft beschränkt. man kann ja über die argumente des dttb (nachwuchsförderung) geteilter meinung sein, über die rechtslage kann man sich jedoch nicht hinweg setzen. die ursprüngliche forderung nach einer aufenthalsterlaubnis/arbeitserlaubnis würde also bedeuten, dass man meherer dieser spieler einsetzen kann, wenn sie dieo.g. voraussetzungen vorhanden sind. das thema ist einfach zu komplex, so daß man es nichtso einfach wie der dttb regeln kann. und dies allles für die 3-4 jahre bis diese satten vollmitglieder der eu sind? was bitte hat dies mit nachwuchsarbeit zu tun? ich kann keines, wirklich keines der argumente des dttb rational nachvollziehen. |
#34
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Re: Aufwandsentschädigung????
Zitat:
Ein Tscheche kommt beispielsweise nach Deutschland um gegen Spritgeld Regionalliga zu spielen. Sehr unwahrscheinlich oder??? Vielleicht gab es eine Bezahlung nicht offiziell, aber glaubst du die Spieler kommen um die schöne Landschaft in Deutschland zu bewundern... |
#35
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hallo cheftrainer,
wie gesagt, es ist durchaus möglich, dass viele vereine das so handhaben. ich kann nur für uns sprechen. wir zahlen nur aufwandsentschädigungen. thomas |
#36
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Re: Re: Aufwandsentschädigung????
Zitat:
.. oder um an den regelmäßig stattfindenden Geburtstagsfeiern der Oma/Opa/Cousinen .. teilzunehmen? Ich kenne tschechische Spieler (auch in der RL), die mir mit stolzgeschwellter Brust sagen, wie hoch ihre "Einkünfte" für ihre Spiele bei deutschen Vereinen sind. Sprichst Du die Vereinsverantwortlichen dazu an, stellen die sich doof oder wissen von nichts! Und dann gibt es Vereine, die sich penibel an die Vorschriften halten (was mit hohem Finanz- und Zeitaufwand verbunden ist). Die sind die eigentlich Betrogenen. Dadurch entsteht eine gewaltige Wettbewerbsverzerrung, die natürlich dadurch nicht hinfällig werden, wenn zum Beispiel der DTTB-Präsident im dts auf die Einhaltung der "Regeln" hinweist.
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Mit Tackiness bekomme ich jeden Ball zum Glühen! |
#37
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hallo cheftrainer und oblomow,
ihr tut ja gerade so alsob dies ein problem der ausländischen spieler wäre. wenn es um die abrechnung der deutschen spieler geht dann ist wohl alles in ordnung, oder? oder fahren deutsche spieler auch 500 kmm zu ihrem heimatverein um sich dort die schöne landschaft anzuschauen? spielen sie auich nur für fahrtkosten? nein und ob die die entschädigung ordnungsgemäß abgewickelt wird, das bezweifle ich sehr, sehr stark. die scheinheiligkeit des dttb in dieser frage und die unqualifizierten äusserungen des dttb-präsidenten im dtts dazu geht einem (mir jedenfalls) ziemlich auf den nerv. |
#38
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Übrigens meint irgendjemand die deutschen Spieler die teilweise für viel Geld verpflichtet werden trainieren bei dem Verein in dem sie spielen mit den Jugendlichen oder machen da irgendne Jugendarbeit????? Ich glaube da nicht dran. Also die ganzen Argumente für die neue Ausländerregelung bzw. gegen den Einsatz von Ausländern sind doch teilweise sehr fragwürdig.
Ciao Chris
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Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze??? |
#39
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Thomas, du schießt leider in deinen engagierten Argumentationen manchmal ein wenig über das Ziel hinaus.
Wenn deutsche Spieler ihr Salär nicht versteuern, machen sie sich eindeutig strafbar. Es ist überhaupt nicht einzusehen, dass jemand, wenn er Überstunden macht, jede Mark (zu Recht) versteuern muss, aber jemand, der Hunderter oder Tausender fürs Spielen (im TT oder anderswo) bekommt, dies schwarz kassiert. Eigentlich müsste man alle, die dies tun, anzeigen. (Aber man zeigt ja auch keine Schwarzarbeiter an. Aber dies alles hat nichts, aber auch gar nichts mit der Ausländerthematik zu tun. Es gibt keine Gleichheit im Unrecht, das solltest du wissen, deshalb ist dieser Vergleich unangebracht! Beinahe alle Ausländer, die in Deutschland TT spielen, ohne schon immer hier zu leben oder als Däne oder Österreicher oder Holländer in der Grenzregion zu spielen, tun dies gegen eine Bezahlung, die aus ihrer Sicht erheblich ist (wohlgemerkt aus ihrer Sicht und oft nicht aus der Sicht des zahlenden Vereines). Sie verdienen hier Geld, und dies darf man nur, wenn man sich hier legal aufhält und es dann auch legal angibt. Nichts anderes hat der DTTB beschlossen. Deshalb wird die Regelung auch nicht so sicher wieder gekippt, wie ihr hier stets verbreitet, denn juristisch ist das eben nicht so eindeutig so, wie du und andere es auch hier manchmal ausführt. Warten wir also mal in Ruhe ab! Diejenigen im Süden, die sich einfach frech über die Bestimmungen hinwegsetzen, werden jedenfalls hoffentlich ordentlich zurückgepfiffen, im Interesse derjenigen, die sich korrekt verhalten. Übrigens fehlt denjenigen, die den hohen eigenen Ausländereinsatz damit rechtfertigen, die Deutschen seien eben viel zu teuer und stellten unverschämte Forderungen, ein wenig der Überblick über das Einkommensgeschehen in Europa und über die sportliche situation im Tischtennis. Aber Ausführungen dazu sprengen hier jetzt wohl den Rahmen. |
#40
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@Tommy
Bravo! Ist auch mein Eindruck: Viele die gegen die Regelung klagen, geht es im Endeffekt nicht um das "vereinte Europa" sondern nur um "billiges Spielermaterial" aus Osteuropa. Ich persönlich hoffe, dass die Regelung in dieser Hinsicht bleibt wie sie ist um diese Art von Menschenhandel zu unterbinden. Die Frage der Beschränkung auf die Bundesliga ist ein ganz anderes Problem und sollte durchaus änderbar sein. |
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