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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#31
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Beispiel für einen "Missbrauch"
Ein freigeholter Jugendlicher oder sogar mehrere Jugendliche werden während der Saison abgeworben oder wollen den Verein wechseln.
Der neue Verein würde dann auf so einen Präzedenzfall verweisen bzw. gleichses Recht geltend machen. Andere Vereine haben den Jugendlichen keine Zusage machen wollen, weil sie sich innerhalb der Saison an die geltenden Regeln halten bzw. andere Vereine haben eine solche Option gar nicht in Erwägung gezogen, da sie von der bestehenden WSO ausgegangen sind. Wenn abgebender und aufnehmender Verein noch in einer Klasse wären, würde sich das Thema noch verschärfen. Noch extremer wird es, wenn Vereine auf einmal ihre Aufstellung korrigieren wollen und dann nachträglich Jugendliche mit Verweis auf einen Präzedenzfall einbauen wollen; mit völlig anderen Motiven. Wer will oder soll beurteilen, ob es sich um einen "armen" Jugendlichen handelt oder um ein bewusstes Vorgehen. In diesen Grenzbereichen würde es sich m.E. dann schon um ungleiches Recht für alle und somit um Wettbewerbsverzerrung handeln. Es ist nun mal leider so; wo Regeln nicht eindeutig formuliert sind und angewendet werden, sind die nicht fern, die jene ausnutzen. Auch bestünde die Möglichkeit, den Spieler bis Datum X, z.B. dem Spiel gegen den Titel konkurrent in der Jugend spielen zu lassen und dann für die Aktiven nachzumelden. Und dort wäre der Spieler dann vielleicht auch noch einmal das Zünglein an der Waage. Was diskussionswürdig ist, ob man nicht zukünftig eine Freiholung zur Rückrunde mit entsprechenden ärztlichen Nachweis sowie Unterschriften zur Rückrunde zulässt, z.B. zeitgleich zum Wechseltermin. Dagegen wäre ich persönlich aber trotzdem, da dann der negative Fall überwiegen würde, nämlich dass Jugendliche zur Rückrunde für Aktivenmannschaften abgeworben werden. Folge wäre u.U. der Zusammenbruch der alten Jugendmannschaft des Spielers bzw. eine Zurückziehung der Mannschaft. In diesem Fall schütze ich lieber pauschal die Jugendarbeit in den Vereinen. Jugendliche sollten schon in der Lage sein, sich für ein Jahr zu binden oder im Zweifelsfall den Schritt zurück in die Jugend in Kauf nehmen. Ausnahmeregelung könnte m.E. nur sein, wenn eine Mannschaft/Verein zurückzieht, dem Spieler im neuen Verein zur Halbrunde eine neue Freiholung zu gewähren. Im Prinzip sind es ja nichts so viele wesentliche Dinge, die ein seriöser Verein bis Mai/Juni, entsprechend den Stichtagen geklärt haben muss (Wechsel, E/J-Freigabe, F-Freigabe, Terminplanfragebogen/Mannschaftsmeldung, Aufstellung, Meldebogen, ...). Hoffe, dass Du meine negativen Befürchtungen nachvollziehen kannst. |
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