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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#31
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Zitat:
Jetzt kommt da Golf. Interessiert es Dich, ob der gezeigte Spieler nun das Bällchen beim putten über 10 m hügeliges Green einlocht oder ob er 2 Schläge auf Spieler xy zurückliegt? Danach kommt Boxen. Ist es wichtig wer gewinnt, oder WIE die zwei Boxen. Da ist es doch schön anzuschauen wenn einer flink auf den Beinen ist, ausweicht und geschickt platziert. Oder siehst du lieber plumpes dreinhauen, hauptsache yz gewinnt. Am Sonntag schaue ich mir Superbowl an. Nicht weil ich zu einer von den Mannschaften halte (wer spielt eigentlich?) sondern weil dort zwei sehr gute Mannschaften stehen, und ich hoffe, klasse Spielzüge zu sehen. Wir wollen die Öffentlichkeit auf uns aufmerksam machen. Aber wer kennt von denen schon einzelne Spieler? Oder Dörfer wie Ochsenhausen, Frickenhausen, Gönnern, Höngen....? Wieso sollten die Zuschauer aus dem Spielstand einen besonderen Kick bekommen? Das größere Interesse wecken wir bei diesen Leuten meiner Meinung nach, durch interessante Ballwechsel, bei denen die Leute staunen oder "oh, klasse" denken. Da ist es doch egal ob das jetzt das 1:0 das 11:8 oder das 21:17 war. Der Uninformierte Zuschauer hat erstmal keine oder nur geringe Präferenzen und wird sich hauptsächlich davon leiten lassen, was ihm gefällt. Der Spieler, die Spielweise oder ähnliches, nicht der Spielstand. |
#32
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@Ino
Ich persönlich kann Spannung und Ästhetik nicht von einander trennen. Ich bin Fußballfan, würde mir aber nie ein Weltauswahlspiel ansehen. Da könnten die Zaubern wie sie wollen. Andererseit sehe ich mir selten Kreisklassespiele an. Egal wie spannend die sein mögen. Es ist, für mich, eine Kombination aus beidem. Aber ich empfinde schon Deinen Ansatz für unzutreffend. Da behauptest ja unterschwellig, das ein Satz bis 11 nur Spannung und keine "spielerische Komponente" hat. Da mag sein, deckt sich aber überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen. Ich war gerade letztens bei einem Regionalligaspiel und habe tolle Spiele mit (für mich) sensationellen Ballwechseln gesehen. Auch in unserer Mannschaft/Klasse kann ich keinen Unterschied des Niveaus erkennen. Allerdings haben die "alten Schnittkünstler" deutliche Anpassungsschwierigkeiten mit dem neuen Ball.
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#33
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Tja und manche haben immer noch nicht begriffen, daß ihre Meinung nicht unbedingt die absolute Wahrheit bedeuten muß. Ich persönlich finde, daß die Spannung ein ganz wesentliches Element des Sportes ist, auch und gerade für Zuschauer. Ansonsten bräuchten wir ja nur noch Showkämpfe, da gibt es auch wunderbare Ballwechsel zu bestaunen. Man kann ja gerne unterschiedlicher Meinung sein, was das wesentliche für die Zuschauer ist, aber jedem, dem nicht Deiner Meinung ist, zu unterstellen, er habe irgendwas nicht begriffen, halte ich für etwas selbstgerecht. Was das Beispiel von Ino beim Golf angeht: ich schaue zwar selten Golf, aber jetzt nur einen 1o meter-Put eines Spielers anzuschauen, der bereits mit 7 Schlägen führt, interesiert mich ehrlich gesagt nicht. Da ist es doch viel interessanter, mitzufiebern, wenn der nächste Schlag das Spiel entscheidet. Ich denke, da sieht man eben, daß auch Zuschauer unterschiedliche Prioritäten setzen. Aber ich persönlich bin immer noch der Meinung, daß gerade nicht eingeweihte Zuschauer,die die Feinheiten des Spiels nicht so genau erkennen, den Reiz einer Sportart vor allem an der Spannung festmachen, so geht es mir zumindest bei anderen Sportarten und auch beim TT ist ein Spannung ein wichtiges Element für mich. |
#34
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Ich kann Dir, aleol, also nur zustimmen! Man erinnere sich da nur an den tollen Auftritt der Basketballer bei der EM. Das war immer spannend und hat Massen von Nicht-Basketballfans angezogen und begeistert. Die Leistung hat gestimmt und ein charismatischer Superstar war auch mit dabei. Herz, was willst Du mehr!
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#35
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Für Euch ist allein Punktestand bzw. Satzgewinn mit Spannung verbunden, bzw. der wichtigste Spannungsträger. Ist das auch für die Allgemeinheit so, die mit dem Sport nicht direkt etwas zu tun hat? Also ich empfinde schon Spannung nach dem Motto, schafft der den Schlag oder nicht (wozu gehen die Golfer sonst über 18 Löcher), oder aus dem Kampf zweier TT oder Tennis-Sportler. Wer kriegt den Ball noch, kann er dagegen halten usw. ? Ich finde es faszinierend schöne Spielzüge zu sehen, die Technik und die Kampfmoral der Spieler. Wenn der Satzgewinn das einzig Glücklichmachende ist, hätten wir besser 5 Gewinnsätze bis 5 gemacht!!! Fozzi sagt auch, daß er gern diese Basketballübertragungen angeschaut hätte, und zwar wegen der LEISTUNG. Leistung bedeutet aber nicht immer Ergebnis. Die haben x-Minuten gekämpft und schöne Speilzüge gezeigt, da kam ja anscheinend auch ein nicht unerheblicher Teil der Spannung her. Für uns Sportler selbst ist es mit mehr Spannungsmomenten verbunden, nach der neuen Regel zu spielen. Ich habe aber die Aussagen zum Sinn dieser Regeländerung mit meinen Erfahrungen verglichen, und meiner Meinung nach passt das nicht stimmig zueinander! Showkämpfe gibts meiner Meinung nach nicht. Entweder man macht eine Show oder man kämpft. Aber sowas wie Wrestling und andere abgesprochene Aktionen zur Zuschauerbelustigung hat nichts mit einem sportlichen Wettkampf zu tun! |
#36
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@Ino
Deshalb bin ich ja auch der Meinung, das man Spannung und Ästhetik bzw. Leistung schwer von einander Trennen kann. Zumindest bei vielen Sportarten. Bei Eiskunstlaufen mag das anders sein (zB Schaulaufen der Weltmeister)
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#37
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@aleol
Als Du noch versucht hast, mich mit Argumenten zu überzeugen, hast Du offenbar auch genauer gelesen, als jetzt, da es Dir offenbar nur noch darum geht, mich persönlich zu attackieren. Dann lies aber auch richtig ! Ich habe davon gesprochen, daß Spannung pur den meisten nicht reicht, nicht, daß ich Spannung für unwichtig halte. Jetzt mal logisch gedacht: Du interessierst Dich nur für Spannung, dann spiel Lotto oder würfle. Sobald andere Zutaten dazukommen, wie Technik, Taktik, Athletik oder Ästhetik, ist immer die Frage zu stellen, welchen Stellenwert dann die Spannung hat. Manche hier im Thread behaupten, die Spannung sei beim Tischtennis das mit Abstand wichtigste Element. Ich halte das für falsch, weil - keiner eine Sportart wegen der Spannung betreibt, sondern wegen dem Spaß zu spielen. Daß den meisten Spannung etwas bedeutet sieht man dann daran, daß sie an Verbandsspielen teilnehmen und nicht nur einfach so spielen. - man Sportarten, die man nicht mag im Fernsehen auch dann wegschaltet, wenn mit der nächsten Aktion ein Weltmeister gekürt wird. Überprüft Euch selber, bezüglich der Sportarten, die Ihr für völlig uninteressant haltet, da ist Spannung einfach egal. - bei mir die Beurteilung einer Leistung oder Darbietung nicht in erster Linie vom Spannungsmoment abhängt, sondern eine Kombination aller seiner Bestandteile ist. Das Fatale und für mich persönlich extrem frustrierende an der neuen Zählweise ist eben, daß bei der Einführung das eine Element Spannung weit über alle anderen Eigenschaften unseres Sports hinausgehoben wurde, obwohl dies ganz bestimmt kein Problempunkt war. Es handelt sich hierbei um eine krasse Fehleinschätzung des Charakters unserer Sportart, die unvorhergesehene Folgen haben kann. Bei einer Sportart, bei der die Dauer eines Matches bei maximal einer Viertelstunde liegt von Leerlauf und Langeweile zu sprechen zeugt meines Erachtens von einer Mißachtung jeglicher spielerischer Akzente, die TT haben kann. Die Tendenz ist klar: Tischtennis wird ohnehin immer schneller und hektischer, dies ist nicht zu verhindern, aber es wird - jetzt noch gefördert durch den dicken Ball, der kaum noch Schnitt zuläßt und zusammen mit den Maxx-Belägen für noch schnellere Ballwechsel sorgt, - jetzt noch zusätzlich schneller und hektischer für Spieler und Zuschauer, weil die kurzen Sätze die Entscheidung mit weniger Ballwechseln erbringen als vorher. - durch das leider nicht verbietbare Frischkleben ganz extrem schneller und unkontrollierter. Schöne neue TT-Welt !!! |
#38
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@jaskula
Du Argumentierst wirklich gut!!! Leider habe ich bei Dir immer noch das Gefühl das Du Dich von den neuen Regeln "übergangen" fühlst !!! Es geht Dir nicht um die Zählweise oder den Großen Ball , sondern darum das dieses einfach über Deinen Kopf weg entschlossen worden ist !!! (wie konnten die Funftionäre das nur tun) Du schreibst seid sage und schreibe 7 Monaten immer das gleiche!! Nach 6 Monaten Praxis kann doch nicht alles schlecht sein !!! Dein Lieblungsbuch scheint folgendes zu : "Früher war alles besser",ohne wenn und aber!!! Aber ich gestehe Dir zu das Du immer noch sehr beharlich Deinen Standpunkt vertritst!!!Hut ab !!!! Ich persönlich glaube allerdings das Du das Problem neue Regeln mit ins Grab nehmen wirst!!! Schönen Abend noch Harnisch
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"Und da steht ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine Brüder zu vergiften und zu vernichten,und mit Grimm werde ich sie strafen, daß sie erfahren sollen: Ich sei der Herr,wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe!" |
#39
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Es geht ja nicht nur darum, daß die Basis wiedermal übergangen wurde, sondern daß wohl auch keine entsprechend lange Testphase voranging. Oder wie ist es zu erklären, daß der ITTF Präsident im DTTS die Leser dazu aufruft nach einer neuen Doppelregelung zu suchen. Wäre vorher vernünftig getestet worden, wäre das ja wohl nicht notwendig gewesen.
Und wo sind denn im Endeffekt die erwünschten Erfolge dieser Reformen ? Ich hab noch nicht mehr TT im TV gesehen und es wird wohl wegen Olympia und Fußball WM auch nicht mehr. Ne außer Ärger und weitere Entfremdung zwischen Basis und Spitze hat das ganze nichts gebracht. |
#40
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@ Fozzi
auch ich habe etliche Spiele höherrangiger Klassen miterleben dürfen. Da waren aber immer noch einige dabei, die ich kenne, die bei den kurzen Sätzen einen etwas zurückhaltenden Eindruck machten (spielerisch). Aber das mag ja subjektiv sein. Aber das es von der Spannung IM Spiel (ich meine jetzt Attraktivität der Kämpfe/Ballwechsel als solches) her jetzt toller geworden ist, hat bisher auch keiner von den Befürwortern zu behaupten gewagt. Die Spannung die sich aus der Möglichkeit des Satzgewinnes ergibt, ist doch damit gekoppelt, daß man es einem von den Spielern gönnt, zu gewinnen. Und wem gönnt der gemeine Zuschauer den Sieg? Dem der besser aussieht, dem der attraktiver spielt, dem der sich evtl von einem Rückstand nochmal herangekämpft hat. An dem ersten kann eine Regel wenig ändern, beim zweiten haben wir unterschiedliche Erfahrungen, in einem halben Jahr ist die von mir beobachtete kleine Blockade evtl. auch überwunden, aber zum Positiven hat die neue Regel da auch nichts geändert. Beim letzten Punkt muss man aber sagen, daß ein Rückstand aufzuholen bei den kurzen Sätzen in der Natur der Sache liegend natürlich nicht so klar hervorkommt, wie bei den langen Sätzen... Daher halte ich die kurzen Sätze für wenig geeignet, unseren Sport für den TT-Uninteressierten interessanter werden zu lassen @ Harnisch es ist schön, daß du die Diskussion wieder komplett auf die persönliche Schiene bringst! |
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