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Fitness - Ernährung - Psyche - Gesundheit - Verletzungen Keine Ausdauer? Unbeweglich? Übergewicht? Verletzt? Der Körper muss nun mal mitspielen (auch mental), daher geht es hier um Training (abseits des Tisches), Krafttraining, Workouts, Mindset, Rezepte, Tipps für Body & Seele, usw. |
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Themen-Optionen |
#31
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AW: Zurück zu mentaler Stärke
Mir fallen noch ein paar Tips ein:
Ernährung: - Ausreichend trinken (in jeder Satzpause ein paar Schlucke). Ich habe lange fast gar nichts beim TT getrunken und festgestellt, dass meine Konzentrationsfähigkeit sich verbessert, wenn ich trinke. - Ich esse zwischen meinen Spielen eine Banane. Ist ein Ritual geworden, meine Mitspieler ziehen mich etwas auf, aber zwei haben jetzt nachgezogen ;-) Variabel spielen: - Variabel spielen. Zwei Sätze gewinnen und dann zu verlieren, kann ein Indiz dafür sein, dass der Gegner sich auf Dein Spiel einstellt. Ich versuche z. B. meine Aufschläge zu variieren (Aufschlagart und Platzierung). Returns zu variieren (Platzierung, Offensiv eröffnen oder kurz/lang Schupfen). Im Ballwechsel die Platzierung, Schlaghärte, Spin variieren. Ich ziehe mein Spielsystem primär durch, versuche dabei zu erreichen, dass mein Gegner nie ganz sicher sein kann, was als nächstes passiert - und zwar konsequent ab dem ersten Satz! - Ich sehe es auch so wie oben geschrieben: Aufschläge, die länger als die Grundlinie kommen, greife ich an. Ich kann auch viele Aufschläge flippen. Es gibt allerdings Gegner, die mit dem "üblichen" Return auf ihre Aufschläge sehr gut in ihr Spiel kommen. Dann versuche ich den Ball unorthodox zurückzuspielen (z. B. leer abtropfen lassen, seitlich "wischen", aus-trudeln lassen und lang zurückschieben, auf den Wechselpunkt "heben", mit unterschiedlichem Schnitt Schupfen, ...). Es ist erstaunlich, dass diese Vorgehensweise doch einige Probleme beim Gegner erzeugt. Grundsätzliches: - Ruhe bewahren! Konsequent und mit Überzeugung spielen, aber nicht "Harakiri". Bewegungen zu Ende führen und nicht "abbrechen". - Filme mal ein Spiel von Dir und schaue es Dir im Nachgang an. Ich habe das vor kurzem mal wieder gemacht und fand es für mich sehr aufschlussreich. Vielleicht sind ja ein paar brauchbare Anregungen dabei. |
#32
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AW: Zurück zu mentaler Stärke
Hallo nochmal,
ich geb nochmal ein Update nach ein paar Spielen, da es vielleicht Spieler gibt, die noch nach einer Lösung suchen. Zuerst habe ich darauf geachtet, an den Spieltagen ausreichen zu schlafen, trinken, essen etc um keine zusätzlichen Störfaktoren außenrum zu erzeugen. Außerdem achte ich kaum noch auf den Spielstand sondern gehe nach meinem inneren Gefühl (wie es so ungefähr steht). Dadurch habe ich weniger Druck, weil ich nicht jeden einzelnen Punkt mitrechne. Was mir auch sehr geholfen hat, war das zielorientierte Denken. Es ist zwar nicht das Beste was man machen kann, ist aber ein Schritt in die richtige Richtung. Ich achte bei meinen Fehlern darauf, was falsch gelaufen ist und was die Lösung wäre. Z.B. beim Topspin nicht dran glauben dass der schlecht gezogen war, sondern feststellen, dass die Füße schlecht standen. Außerdem freue ich mich mittlerweile auch über gute Aktionen auch wenn der Punkt verloren ging. Nach schlechten Phase im Spiel stelle ich mich an die Platte und schaue vor meinem eigenen Aufschlag kurz auf den Boden. Dabei überleg ich mir, wo ich gerade mit dem Kopf stehe. Dabei versuche ich - ist nicht so einfach - den vorherigen Gedankengang (sofern dieser nicht gepasst hat) zu beenden und mich wieder auf den neuen unkt zu fokussieren. Danke für eure Antworten!! |
#33
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AW: Zurück zu mentaler Stärke
Hört sich gut an!
Wie sieht es zur Zeit mit der Annahme aus? Eins meiner Probleme war, mir schon vor der Annahme vorzunehmen, was ich mit dem Aufschlag machen wollte - "kommt er lang, ziehe ich an, kommt er kurz, lege ich kurz zurück" Dadurch war ich taktisch zu festgelegt. Häufig ist es besser den ersten Satz variabel zu retournieren, um zu gucken, mit welchem Return der Gegner Probleme hat. Mein Mantra dazu ist jetzt: "Mal gucken, was da kommt und dann reagieren" - so wie oben mit "intuitiv" Und sich die Aufschläge des GEgners genau merken; sie wiederholen sich ja im Laufe des Spiels. Dann kannst du später schneller reagieren bzw. entscheiden, wie du reagierst. Hast du noch deinen Trainer? Dann könntest du ihn fragen, sich genau die Aufschläge zu merken, mit denen du Probleme hast und diese dann im Training nachstellen. Je häufiger du ungeliebte Aufschläge (erfolgreich) retournierst, desto sicherer reagierst du auch im Punktspiel auf diese oder ähnliche Aufschläge.
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VH: Hybrid MKpro in max., RH: Tenergy 25 fx in max., Costum-made-Holz von Thomas Nr. 89 Off |
#34
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AW: Zurück zu mentaler Stärke
Hallo zusammen,
lese hier interessiert mit, vielen Dank! Die Tipps hören sich gut an. Ich werde in das nächste Spiel auch mit einem Vorsatz gehen der lautet- nicht vom Tisch weglaufen. Hintergrund- ich bin unbewusst (wahrscheinlich aus Angst vor schnellem Blockspiel am Tisch) bei den vergangenen Partien im Verlauf der Partie immer weiter nach hinten gegangen und habe gegen blockstarke Spieler versucht, von hinten zu agieren. Ist natürlich total in die Hose gegangen. Hatte dann tatsächlich leider erst im vierten Satz bei Spielstand 1:2 in Sätzen und 2:8 gegen mich eine Art "Erweckung". Ich stand 3 Meter hinter der Platte, hatte wieder einen kurzen Block kassiert und habe mich plötzlich gefragt "Was mache ich hier hinten?!" Leider hat auch kein Mannschaftskamerad vorher eingegriffen und eingreifen können (Danke ans 4er System!). Konnte zwar mit der neuen Einstellung nochmal auf 7:9 herankommen, hab das Spiel aber mit nem Kantenball 11:8 verloren. Passiert mir hoffentlich jetzt so nicht nochmal! |
#35
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AW: Zurück zu mentaler Stärke
Jeder hat ja so seine Komfortzone*Ich bin - wie dein Gegner - eher dicht am Tisch anzutreffen und tue mich immer schwer mit langen Bällen, die mir natürlich von den aufmerksamen Gegnern gerne zugespielt werden. Ich hatte allerdings in einem Einzel letzte Woche ein ähnliches Erlebnis: Der Gegner hat meine Bälle angezogen und ich wollte ihn (wie es mein Spiel ist) ausblocken. Er hat aber so weich und spinny angezogen, dass ich alles überweg geblockt habe. Da halfen auch die Tipps vom Mannschaftskollegen nicht, der immer nur meinte *Schläger zu* - und das habe ich mir ja selbst auch gesagt! Der Schlüssel war allerdings ein kleiner Schritt nach vorne und dann den Ball ganz locker rüberdrücken und platzieren. Als ich diese Erkenntnis hatte, ist das Spiel zu meinen Gunsten gekippt.
Etwas am eigenen Rhythmus zu ändern ist immer schwierig und meist (bei niedrigem Spielniveau) nicht innerhalb des Satzes möglich. Tipps von den Mannschaftskameraden sind in den unteren Klassen auch nicht immer hilfreich, vor allem, wenn das Spielsystem unterschiedlich ist. Mein Kollege im oberen PK spielt ganz anders als ich, nur aus der Distanz, eher schnittlos im Schupfen, Ballonabwehr und Gegentopspin statt Block und Schuss so dass unsere Spiele gegen dieselben Gegner komplett unterschiedlich aussehen - oft auch vom Ergebnis.
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the lower you play, the harder you look.... Geändert von Chris21272 (22.10.2024 um 09:07 Uhr) |
#36
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AW: Zurück zu mentaler Stärke
Zitat:
Danke für deine Tipps! Es läuft wieder besser, wenn auch noch nicht perfekt. Ein paar gehen immer noch raus, jedoch fällt es mir mittlerweile selbst auf was ich falsch gemacht habe und manchmal auch, was man stattdessen hätte tun können. Wir testen auch auf meinen Wunsch im Training immer wieder Aufschläge von Teamkollegen (mit denen ich nicht häufig spiele) und es wird langsam besser. Ich hatte auch lange das "Problem" mit dem taktisch festgelegt sein, aber ich nutze diesen Tipp jetzt nur noch, wenn ich keinen Plan davon habe, was ich machen soll. Ich habe auch in der Sommerpause sehr an meinem Flip gearbeitet und dadurch fällt es mir auch viel viel einfacher, so eingedrehte Sidespin Aufschläge anzunehmen. Ich frag mal eine Teamkollegin oder den Trainer, ob sie sich mal ein paar Aufschläge merken können, die nicht funktioniert haben. Dann könnte ich das ggf im Training auch mal mit ähnlichen trainieren. Weil bekannterweise machtÜbung ja den Meister. |
#37
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AW: Zurück zu mentaler Stärke
Sprich mit Dir selbst im Spiel. Zb.vor dem Aufschlagreturn zwei dreimal MUTIG zu sich selbst sagen in Gedanken.
Oder nach einem gewonnen Punkt: WEITER, WEITER
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übrigens, weil ich öfters gefagt werde, ich bin kein Busfahrer von Beruf :-) Mein Bus u.a. R5 Turbo, Integrale Evo2. Spezialbälle vorhanden. Übrigens, ich war schon im Kindergarten eine Legende! |
#38
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AW: Zurück zu mentaler Stärke
"Ich frag mal eine Teamkollegin oder den Trainer, ob sie sich mal ein paar Aufschläge merken können, die nicht funktioniert haben. Dann könnte ich das ggf im Training auch mal mit ähnlichen trainieren. Weil bekannterweise machtÜbung ja den Meister."
- das macht absolut sinn... ich würde gerne mal einen weiteren punkt hier in die diskussion reinwerfen ...nämlich: Hilfe von Aussen... coaching. ich finde nämlich, dass das manche richtig gut können und die sind gold wert: z.b.nach einem verloren satz 1 ,2 sachen, die einem aufgefallen sind ansprechen und dann verbesserungsvorschläge geben und man dann mit einem richtig guten gefühl zurück an den tisch geht und manche richtig schlecht (kontra produktiv) !!!! die haben das spiel meist gar nicht gesehen, kommen nur um irgendwas zu erzählen... ich bitte die dann immer weg zu bleiben. was sie auch nicht machen... und sage ich zu denen, ihr bringt mich nicht weiter- sorry. beispiel: ich habe enorme probleme bei dem return einens RH überschnitt- aufschlages kurz in die VH (beides rechtshänder)...durch meine schlechte platzierung schlägt fast jedes topsin bei mir ein !!! bei mir oben im kopf rattert es die ganze zeit, was ich anders besser machen kann, ...weil ich weiss, dass es der schlüssel zum erfolg ist. jetzt komt einer aus meiner mannschaft und das erste was er sagt :,, Du muss den aufschlag des gegners besser returnieren !!!! - da werde ich verrückt. "du -wenn ich wüsste wie ,würde ich das machen !!! sag mir wie ???" darum finde ich es enorm wichtig, sich vorher zu überlegen, wie man das formuliert. z.b. wäre es nicht besser , dass du mal versucht lang zu flippen auch wenn die gefahr besteht, dass der mal rübergeht. wenn du immer drunter gehst und der ball steigt zu hoch,kommst du nicht weiter... in dem sinne jedes team kann sich glücklich schätzen, einen guten coach im team zu haben... Geändert von pepekepski (28.10.2024 um 19:55 Uhr) |
#39
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AW: Zurück zu mentaler Stärke
Ich habe ja auch oft mit dem Mentalen zu kämpfen aber meine letzten Punktspiele liefen gut, daher nochmal ein Feedback, was sich - im Vergleich zur letzten Saison - geändert hat:
Letzte Saison habe ich eine Klasse höher gespielt und die meisten Gegner waren stärker: ich habe viel verloren aber auch viel gelernt: Meine Aufschlagannahme ist besser geworden! Diese Saison spiele ich eine Klasse tiefer, habe aber aus taktischen Gründen mit unserem MF die Plätze getauscht (er hatte ca 20 Punkte mehr) und spiele nun im oberen PK. Die Gegner dort sind fast so stark wie die in der letzten Saison aber ich kann besser damit umgehen. Die haben den Siegesdruck - nicht ich! Ich habe viel trainiert und einige Automatismen sind ins Punktspiel übergegangen. Alles was *automatisch* funktioniert gibt Sicherheit! Ich feiere meinen guten Punkte! Da ich keine 20 mehr bin, kam mir das zuerst komisch vor aber jetzt gibt*s immer ein *Komm jetzt!* *Geht doch!* Trau dich!* einfach nur *Ja!* Trotzdem achte ich auch auf die Reaktionen meines Gegners - gerade wenn ich punkte. Ist er nervös, ärgert er sich, ist er beeindruckt usw. Je mehr mir auffällt, dass mein Gegner *struggled* desto ruhiger werde ich. Es gelingt mir besser, Störendes auszublenden (Rückstände, blöde Fehler, Stop durch Bälle vom Nachbartisch, ungünstige Lichtverhältnisse etc). Ich denke nicht mehr ganz so viel an den Spielstand. Wenn ich in Führung liege und daran denke, dass ich gewinnen könnte, schiebe ich diesen Gedanken gleich weg. Ich denke stattdessen über meinen nächsten Aufschlag nach. Insgesamt bin ich ruhiger und lasse mir mehr Zeit. Ich nutze meine Chancen im Angriff, habe aber auch die Geduld zum Spielen, wenn sich kein passender Ball findet. Ich beobachte mehr während des Spiels und kann mittlerweile teilweise schon im Spiel, spätestens im nächsten Satz umstellen. Beim letzten Punktspiel war ich so *im Tunnel* dass ich bei 3:5 im Rückstand im 4. Satz die Seiten wechseln wollte. Mein Gegner musste mir erstmal erklären, dass ich 2:1 in Sätzen vorne liege! Danach habe ich zwei Punkte gemacht und hörte nur wie er irgendwas vor sich hingrummelte *jetzt hat mich das rausgebracht*. Das hab ich erstmal beiseite geschoben und ihn nach dem Spiel gefragt, ob ich ihn mit meinem versuchten Seitenwechsel irritiert habe. Das war wohl der Fall. Noch in der letzten Saison hätte ich mich das wahrscheinlich noch während des Spiels gefragt und ein schlechtes Gewissen gehabt. Das mache ich jetzt nicht mehr. Das war ein Zwischenfall von einer Minute und ich hab gleich gesagt *oh sorry, ich dachte wir wären schon im 5.*. Nach dem Spiel hab ich nochmal gesagt, dass es keine böse Absicht war und das war ja auch so. Genauso ist es mit Spielen gegen teilweise verletzte Gegner. In der letzten Saison hat mich das noch beschäftigt. Das ist jetzt nicht mehr so. Wer sich an den Tisch stellt und antritt, der wird auch auf seine Schwächen angespielt. Wenn ich gegen einen Jugendlichen antreten muss, habe ich bewegungstechnisch auch das Nachsehen. Ich schreibe mir nach dem Spiel immer noch auf, was gut lief und was nicht so gut so dass ich vorm Rückspiel nochmal gucken kann. Das funktioniert nicht immer alles perfekt aber ich sehe dennoch Fortschritte. Also weiterhin arbeiten, Geduld und Vertrauen haben - irgendwann läuft es wieder besser!
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the lower you play, the harder you look.... |
#40
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AW: Zurück zu mentaler Stärke
Zitat:
Klar sollte das taktische Coaching auf 2-3 spezifische Ratschläge reduziert sein, positiv formuliert werden. Und dann beim Motivatorischen Coaching versucht werden den Erregungszustand zu regulieren (runterbringen vs. begeistern). Wer das aber nie gelernt hat, wie soll der das bitteschön im Spiel umsetzen? |
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