Banda Dorada

[Hansi Blocker]

Hier der Beitrag (#537) von Presswurst aus dem Raritätenthread.

Bilder sind auch dabei.

[Power-Seven]

Zitat von Arralen

Banda Coppa war einer der ersten, die damals gerade in 1,8mm herauskamen; weicher und elastischer als Sriver/MarkV bei mindesten gleicher Griffigkeit und stärkerem Katapult. Aber irgendwie ist keiner 'drauf gekommen, die das die ideale Belagstärke auf dem Dorada ideal sein könnte - und dann wurde es auch schon durch den Nachfolger ersetzt, der wieder einen konventionellen Aufbau auswies.

Damals hab auch ich aufgegeben, mit dem Dorada zu spielen - mit 1,5mm ging kein richtiger Topspin, mit 2,0m war das Holz völlig überdämpft, langsam und gefühllos ...

Grüße,
Stefan

Interessant ... Ich habe gerade aus nostalgischen Gründen eines gekauft und finde die RH mit einem vo1 Limber in 1.8 fast perfekt, während ich auf der VH von tenzone Ultra SF bis Cornilleau Target jeweils in MAX enttäuscht bin. Das spiegelt zwar im Prinzip meine aktuelle Form wider, aber wenn ich das jetzt so lese sind ja doch vielleicht andere Mächte am Werk ;-)

"Damals" für Raketenspins mit Yasaka Tornado oder Banda Ladro ein im wahrsten Sinn des Wortes schönes Holz, und es liegt mit 82 Gramm auch klasse in der Hand.

Und vielleicht wird mit einem dünnen Belag ja noch ein Spielholz-Kandidat draus.

[Arralen]

Hallo!
Interessant zu sehen, dass es immer noch Exemplare des Dorada gibt die auch gespielt werden ... das holt mich doch glatt aus meinem Dornröschenschlaf für (m)einen obligatorischen jährlichen Beitrag hier im Forum

Bitte beachte, dass ich damals das Dorada nicht frischgeklebt gespielt habe (ich würde auch davon abraten; Meines Erachtens ist das Holz dafür viel zu empfindlich, und eine dicke Lackierung der Schlagflächen würde die Spieleigenschaften negativ beeinflussen).
Tatsächlich habe ich nie irgendeinen Belag frischgeklebt (außer unfreiwillig, wenn der Schläger erst kurz vorm Training/Spiel fertig geworden ist, und das war nie spaßig ), also kann ich leider überhaupt nix dazu sagen wie sich das Holz in diesem Fall verhält.

Sie haben das Frischkleben jetzt doch verboten?
Kann man mal sehen wie weit ich schon vom Geschehen weg bin *seufz*

Über meine Ansichten von der Wechselbeziehung von Holzeigenschaften (Schwingungsverhalten etc.) und Belagtypen und Schwammdicken habe ich damals so viel geschrieben - kann ich gar nicht mehr wiederholen, also einfach 'mal Suchfunktion benutzen.
Kurz zusammengefaßt wäre das ungefähr: Es gibt Hölzer, die "brauchen" die zusätzliche Dämpfung ihrer (Eigen-)Schwingungen durch dicke Beläge. Andere "tolerieren" die Dämpfung. Und dann gibt es solche, die sowas gar nicht vertragen und dann "totgedämpft" sind und keine Rückmeldung und keinen Katapult mehr bieten - wie zB. das Imperial Sensor OFF, das Dorada, oder das Rendler MA1 (da steht sogar in der Produktbeschreibung "für dünne Beläge").

Und ehrlich - ich würde heute auch kein Dorada mehr spielen. Es ist einfach nur noch ein Museumsstück, und leider ein sehr empfindliches noch dazu. Wenn ich mich recht entsinne, ist mir damals bei 2 Hölzern der Griff abgebrochen - bei einem beim Ablösen eines Belages ... . Ich finde, da lohnt die Investition für 2 Beläge, die man wegen der Schlägerform auf einem anderen Holz nicht mehr spielen kann, nicht wirklich (aber zu meiner Zeit hat ja so ein Belag auch 2 Jahre gehalten...)

Grüße
Stefan

[Power-Seven]

Ich habe mich letztlich auch dagegen entschieden, das Dorada zu spielen.

Was mich interessieren würde, wäre eine Einschätzung des Werts in diesem Zustand. Ich möchte nicht darauf sitzen bleiben, da ich alles andere als ein Sammler bin, aber ich möchte es auch nicht völlig unter Wert verschleudern.

[serxas]

Zitat von Arralen

Nehnehneh... das Dorada war kein Carbonholz, genausowenig wie das Dacota!

Das Dorada war ein 5-schichtiges, 1 cm dickes Balsa-Abachi-Holz mit blauem, 0,6 ..0,8mm dickem Abachi-Mittelfunier und 2(!) gleichdicken Abachi-Außenlagen.

...

Grüße,
Stefan

Ich habe mir nun ein Dorada Exemplar angeschaut. Da ist kein Balsa verbaut.
Das Mittelfurnier und die Aussenfurniere sind Abachi.

[Presswurst]

Das Dorada besteht komplett aus Abachi !
1. Version 5-schichtig : dünnes blau gefärbtes Kernfurnier, sehr dicke Sperrfurniere, dünne Deckfurniere.
2. Version 5-schichtig : sehr dickes Kernfurnier, dünne blau gefärbte Sperrfurniere, dünne Deckfurniere.

[Harvey Wallbanger]

@ Presswurst

zeitlich war die 2. Version früher am Markt.

Ist die 1. Version baugleich zum Dacota?
Dachte das hätte ein Limbafurnier außen?

[Kyuss]

Zitat von Presswurst

2. Version 5-schichtig : sehr dickes Kernfurnier, dünne blau gefärbte Sperrfurniere, dünne Deckfurniere.

Weihnachten 1985 !

2. Version dann Baugleich zum Dacota

[serxas]

Zitat von Presswurst

Das Dorada besteht komplett aus Abachi !
1. Version 5-schichtig : dünnes blau gefärbtes Kernfurnier, sehr dicke Sperrfurniere, dünne Deckfurniere.
2. Version 5-schichtig : sehr dickes Kernfurnier, dünne blau gefärbte Sperrfurniere, dünne Deckfurniere.

genau. Die Sperrfurniere sind kaum zu erkennen, wenn man nicht genauer hinschaut. Mein Exemplar ist wohl aus der 1. Serie. Dieses wurde von Michael Gl. aufbereitet und sieht aus wie neu Endlich habe ich mein Jugendholz wieder...

[Kyuss]

Zitat von Hansi Blocker

Hier der Beitrag (#537) von Presswurst aus dem Raritätenthread.

Bilder sind auch dabei.

Wann erschien das Dorada denn erstmals ?