Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Kyuss]

Zitat von BlinderBarmer

Wenn ich die Wahl habe zwischen Vielfalt und Demokratie, nehme ich jedenfalls letzteres.

Ohne Vielfalt ist eine echte Demokratie aber nicht möglich !

[BlinderBarmer]

Zitat von Kyuss

Ohne Vielfalt ist eine echte Demokratie aber nicht möglich !

Demokratie hat doch mit Vielfalt nichts zu tun, wir sind jetzt ein vielfältigeres Land, aber dadurch nicht demokratischer.

[BlinderBarmer]

Zitat von Snape

Ja, ist an mir vorbeigegangen. Ich verstehe die Argumentation der Organisatoren.

Hast du denn jetzt verstanden, was

Selbstverleugnung des deutschen Patriotismus? Was ist das schon wieder für ein Quatsch?

ist?

Und

1. Wer verleugnet ihn wo?

Wäre ja damit wohl auch geklärt.

[Danielson]

Zitat von BlinderBarmer

Wenn ich die Wahl habe zwischen Vielfalt und Demokratie, nehme ich jedenfalls letzteres.

Das eine funktioniert nicht richtig ohne das andere. Weder die Türkei noch Russland sind demokratisch, auch wenn dort scheinbar demokratische Wahlen stattfinden. Ein Staatssystem, das in vielen Lebensbereichen Vielfalt nicht zulässt, kann nicht demokratisch genannt werden, weil es zu viele Menschen davon ausschließt, die Geschicke des Staates mitzubestimmen.

Wenn man hier lebt, wird man hier auch nur glücklich, wenn man für rechtsstaatliche und demokratische Prinzipien in diesem Land einsteht.

[BlinderBarmer]

Zitat von Danielson

Das eine funktioniert nicht richtig ohne das andere. Weder die Türkei noch Russland sind demokratisch, auch wenn dort scheinbar demokratische Wahlen stattfinden. Ein Staatssystem, das in vielen Lebensbereichen Vielfalt nicht zulässt, kann nicht demokratisch genannt werden, weil es zu viele Menschen davon ausschließt, die Geschicke des Staates mitzubestimmen.

Wenn man hier lebt, wird man hier auch nur glücklich, wenn man für rechtsstaatliche und demokratische Prinzipien in diesem Land einsteht.

Vielfalt ist trotzdem kein Wert an sich, sondern eine Zustandsbeschreibung.
Und wie gesagt, nur weil ein Land jetzt vielfältiger wird wird es dadurch nicht demokratischer.
Und Demokratie ist mir der wichtigere Wert.
Kannst du ja auch gerne anders sehen.

[Zweier]

Zitat von BlinderBarmer

Vielfalt ist trotzdem kein Wert an sich, sondern eine Zustandsbeschreibung.
Und wie gesagt, nur weil ein Land jetzt vielfältiger wird wird es dadurch nicht demokratischer.
Und Demokratie ist mir der wichtigere Wert.
Kannst du ja auch gerne anders sehen.

Zu sehr auf die Vielfalt zu setzen, wäre wahrlich einfältig... Wem nützt das herrlichste Kultimulti in den Metropolen und Medienhochburgen? Gerechtigkeit als Partner des Grundpfeilers Demokratie muss in allen Zonen genauso wie in den Zentren erreicht werden, solidarischer Ausgleich für 73 Jahre erlittenes Unrecht ist ebenso bittend nötig wie wirklich wachsender Wohlstand nicht nur für Friesen und Franken!

[Armendariz]

Vielfalt ist aber eine Tatsache.
Die Frage ist nicht, OB man Vielfalt haben will, sondern wie man mit ihr umgeht.

Selbst wenn man sich Länder mit sehr homogener ethnischer Herkunft anschaut, kann man feststellen, dass die (mit oder ohne Demokratie) ein sehr breites Meinungsspektrum haben. Ein Land, in dem alle die gleichen Werte und Ideale vertreten, ist nicht nur unrealistisch, sondern fiele letztlich wohl dem Stillstand zum Opfer.

Ganz abgesehen davon, dass Deutschland schon in seinen Ursprüngen ein Vielvölkerstaat ist, der schon in seinen frühesten Wurzeln von Einwanderung geprägt wurde.

Gegen Vielfalt zu sein, heißt heutzutage faktisch Gleichschaltung.
Das mag man fordern können, wenn man auf der Seite derer steht, die dann nichts ändern müssen.
Aber ein Aushandeln im Sinne von Demokratie sieht anders aus.

[Zweier]

Zitat von Armendariz

Vielfalt ist aber eine Tatsache.
Die Frage ist nicht, OB man Vielfalt haben will, sondern wie man mit ihr umgeht.

Selbst wenn man sich Länder mit sehr homogener ethnischer Herkunft anschaut, kann man feststellen, dass die (mit oder ohne Demokratie) ein sehr breites Meinungsspektrum haben. Ein Land, in dem alle die gleichen Werte und Ideale vertreten, ist nicht nur unrealistisch, sondern fiele letztlich wohl dem Stillstand zum Opfer.

Ganz abgesehen davon, dass Deutschland schon in seinen Ursprüngen ein Vielvölkerstaat ist, der schon in seinen frühesten Wurzeln von Einwanderung geprägt wurde.

Gegen Vielfalt zu sein, heißt heutzutage faktisch Gleichschaltung.
Das mag man fordern können, wenn man auf der Seite derer steht, die dann nichts ändern müssen.
Aber ein Aushandeln im Sinne von Demokratie sieht anders aus.

Einspruch Euer Ehren! Nichts gegen Vielfalt, aber bitte erst einmal auch die wachsenden Grundbedürfnisse der Nichtganzsogutverdienenden, Nichtbeamteten, Nichtpensionierten, Amfalschenortgeborenen(45 bis 89)... bedenken... Eintracht im Handeln zum Wohle Aller (des Volkes) kann doch kein Vorzug kommunistischen Idealdenkens sein...

[Kyuss]

Zitat von Zweier

Amfalschenortgeborenen(45 bis 89)... bedenken... .

Das sind so ziemlich viele !
Oder meinste die in der DDR ? :-)

Ohne diese 19 Mio Flüchtlinge würde es "uns" jetzt noch besser gehn !

[Danielson]

Zitat von BlinderBarmer

Vielfalt ist trotzdem kein Wert an sich, sondern eine Zustandsbeschreibung.
Und wie gesagt, nur weil ein Land jetzt vielfältiger wird wird es dadurch nicht demokratischer.
Und Demokratie ist mir der wichtigere Wert.
Kannst du ja auch gerne anders sehen.

Ich weiß nicht, was Du unter Vielfalt verstehst. Unser Rechtsstaat und unsere Demokratie sieht auf jeden Fall vor, dass es hier Vielfalt gibt:

Art 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Art 4
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.