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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
Und gerade bei den Kids sind auch wirklich schnelle Fortschritte sichtbar, was im Endeffekt ja auch wieder für Erfolgserlebnisse beim Trainer sorgt - in dieser Hinsicht ist die Jugend allerdings sehr viel dankbarer als die Erwachsenen |
#402
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zumal es je nach Verband und Vertragsausgestaltung für manche Trainer auch noch Zusatzprämien gibt, wenn Mitglieder aus der eigenen Trainingsgruppe bei offiziellen deutschen Ranglisten und Events mit herausragender nationaler und internationaler Bedeutung sehr gut abschneiden. Insofern rechnet es sich für Trainer eher, die "richtig Guten" zu fördern. Reich wird aber niemand davon. Es ist für einen in der Regel nach BAT bezahlten festangestellten Verbandstrainer eher ein Zubrot.
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#403
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Das mit Profis vor Ort ist sehr interessant. Damit könnte man wieder ein paar Sachen verbinden.
Z.B. 1 Trainer der jeden freitag in nem anderen Verein ist. Das geht allerdings nur, wenn er oder sie an dem Tag über Kreis/Bezirk/Verband angestellt ist. Anonsten ist der Aufwand für den Trainer doch sehr groß, die Vereine zu finden, die das alle 3-4 Wochen als "Coaching" möchten. Die Modelle, wo "zufällig" jemand Gutes an einem Tag Zeit hat, sind wahrscheinlich häufiger. Die helfen einem Verein, aber das ist ja keine Struktur. Da ist man drauf angewiesen, dass man zufällig zusammentrifft und sich einigt. Im Einzelfall natürlich super. Klar bräuchte man dafür einige "Stellen" bzw. auch einige Mittel, um solche Leute finanzieren zu können. Aber die Finanzierung steht m.E. an letzter Stelle. Mit einem gutem Konzept kann man oft genug Geld generieren - Möglichkeiten gibt es genug. - Sonderabgabe aller Vereine - beteiligte Vereine zahlen das 1x/Monat, verpflichten sich aber für 2 Jahre. - Sponsoren (privat oder Firmen) Was natürlich auch klar ist: JETZT SOFORT sind die Leute nicht in der Zahl verfügbar - und oft irgendwo gebunden. Das muss man auch über eine längere Zeit aufbauen, damit man am Ende mit Hauptberuflichen zusammenarbeitet. Aber ich kenne z.b. nichts (bzw. fast nichts), wo sich z.b. 3 Vereine zusammenschließen und sagen: Wir schreiben da eine Stelle aus und warten, bis sich jemand passendes bewirbt (und nicht der erstbeste Spieler mit TTR 2100) |
#404
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Hallo und Guten Morgen,
auch wenn dieses Thema alt ist, ist es leider für mich gerade neu. So bin ich auch auf euer Forum gestoßen. Ich arbeite in einem kleinen Tierschutzverein und bei uns kommt keiner mehr. Wir konnten dank corona kein jugendarbeit betreiben. Unterstützung ist für kleine Vereine schwer zu bekommen. aber das geht leider vielen kleinen so. wenn ich mich umhöre, dann werden immer mehr kleine ehrenamtlich geführte vereine aufgelöst. das macht mich gerade sehr traurig. siehe hier wie sind eure einschätzungen? |
#405
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
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Stopp dem Windelmüll! |
#406
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Führt indirekt zum Vereinssterben – weniger Mannschaften
Nehmen wir eine Teilbereich (Damen / Mädchen) hier in unserem Landesverband Hessen. Es gibt in ganz Hessen nur 3 eigene Klassen für Mädchen 1x Hessenliga M18 (8 Teams) 1x Bezirksklasse M15/13 Anfänger (9 Teams) 1x Kreisklasse M18/15 (4 Teams) Alle anderen Mädchen-Teams spielen in Jungenklassen (18 – 15 – 13 –11) Da wir ein Team in der (BK) M15/13 Anfängerklasse haben, wurde hier einige Überlegungen im Vorfeld angestellt. Grundlage war, dass die Spiele an 6 Spieltagen (Blockspieltagen mit je 2 -3 Paarungen) ausgetragen werden (in Abstimmung aller beteiligten Vereine). Da wir etwas tiefer in die Materie eingestiegen sind, wurden die Zahlen (Mannschaften) der letzten 5 Jahre der Damen / Mädchen angefragt (HeTTV ist bekannt, dass ich/wir genauer hinschauen). Warum – Grundlagen (hier Statistik über 5 Jahre) sind die Ausgangslage um Änderungen zu erkennen und ggf. Anpassungen vorzunehmen: 2021/22 / 2017/18 Damen - 336 / 420 Mädchen 18 - 20/ 43 Mädchen 15 - 20 /50 Mädchen 13 - 9 / 24 Mädchen 11 - 3 / 6 Und wir reden hier von ganz Hessen. Allein diese Zahlen zeigen wohin die Reise geht, wenn nicht gegengesteuert wird. Wir hatten uns um den 1. Blockspieltag beworben, (andere Halle – Standort KLZ mit 10 Tischen) und haben im Vorfeld eine kleine Veranstaltung (HTTV-Junior-Cup) 6 Klassen (max. 10 TN) mit gesamt 53 von 60 möglichen Teilnehmer/innen durchgeführt. Da klar war, dass wir andere Weg gehen, wurde mit dem Bericht des Junior-Cups (Presse) Unternehmen angesprochen, die Lage ungeschönt (Statistik) geschildert um hier den Blickwinkel zu schärfen (was mit wenigen Mitteln möglich ist – wussten was WIR bei den abgesagten Hessischen Meisterschaften vorgesehen hatten). Ein DAX-Unternehmen (MERCK), das auch einen Damen-Bundesligisten unterstützt hat hier sofort reagiert (bei einer Kleinstveranstaltung entgegen der eigenen Terminfristen), genauso wie 2 unserer Partner SPARKASSE und VOLKSBANK, sowie wie ein Sportgeschäft (Namensnennung gemäß Forumsregeln leider nicht möglich ). Da hier im kleinen finanziellen Rahmen (im Verhältnis) bei unserer Veranstaltungen viele Kleinigkeiten geboten werden: - Training/Aufwärmen und Kennenlernen vor den Spielen mit B-Lizenz-Trainer - Trikots für alle Mädchen (Werbeträger die Unternehmen) für gesamte Saison mit Namen der Mädels - Catering (Lasagne mit Salat und Eis – Getränke und Kuchen) für Teams mit Betreuer/innen – Familien kostenfrei (Spendensau) - und noch die ein oder andere Überraschung (einige lesen ggf. mit, daher noch „geheim“) Ziel ist es, mit der Eröffnungsveranstaltung anderen Vereine zu zeigen, dass es mit wenig Aufwand (da nicht unsere Halle bei uns etwas größer - bringen die komplette Ausstattung - vom Bodenschutz über Küche, Kühlung und Bewirtung sowie Sitzgelegenheiten mit) auch einen anderen Tagesablauf (gefühlt) geben kann (familienfreundlich da von 9:30 – ca. 16:00 Uhr). Warum gehen wir hier andere Wege – uns „rennen“ derzeit die Kinder die Halle ein (27 – 17x w / 10x m) für einen kleine Verein der max. 3 Std. /Wo Training anbieten kann (Halle ist komplett belegt) ein Erfolg – ohne Werbung – nur Mund zu Mund „Propaganda“. Auch unser Training läuft etwas anders ab – (sehr zum Leidwesen des Trainerteams - „muss die Übungen (Schritte / Bewegungen) vormachen“). Wir werden nie Leistungssport anbieten können (dafür sind wir als Breitensportverein nicht ausgelegt und zu klein) aber wir können Spaß (nicht nur an TT) an der Bewegung und Werte vermitteln (wird klar kommuniziert). Dies geht aber nur wenn (bitte nicht falsch auffassen) das „HUMAN-Kapital“ (Trainer – Betreuer – Vorstand – Eltern und Kinder) ein Angebot erhalten, hierfür sind neben Zeiteinsatz auch Ideen gefragt, die einige aus der Komfortzone bringen [haben wir immer schon so gemacht führt nicht (mehr) zum Ziel]. Die finanziellen Mittel können selbst in diesen Zeiten, wenn ein Konzept (neudeutsch „Business-Plan“) entwickelt und den potentiellen Sponsoren vorgelegt wird generiert werden. Alles kein Hexenwerk – nur eins muss klar sein, die Quote die im Verein dabeibleibt wird von Berufs- und Familienplanung bestimmt. Jedoch wenn diese am neuen Standort Sport betreiben oder ihre Kinder eine Sportart anbieten wird TT dabei sein – mehr darf und kann man nicht erwarten als Vereinsvertreter. |
#407
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Vielleicht mal Mats Humnels als Sponsor akquirieren. Laut Bild Titelseite "steht" der ja auf Damen TT. ;-)
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#408
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Hallo zusammen,
interessantes Thema: Man hat ja mit verschiedenen Verboten und Änderungen an Material dafür gesorgt, dass sich die Funktionäre, Jugendtrainer etc. alle veraschiedet haben. Es gab immer wieder in diesem Jahrtausend Veränderungen am Ball, Verbote von Schlägern, Noppen, Belägen, etc. meistens mit der Begründung: "Der Sport soll für Neulinge interessanter werden", dabei hat man leider vergessen, dass man alteingesessene vergrault hat, die sich dann auch um wichtige Funktionen im Verein gekümmert haben. Für mich selber waren die P-Bälle zum Beispiel ein Grund um weniger zu spielen, obwohl ich damit gut parat kam. Mir macht es weniger Spaß, da es deutlich langweiliger geworden ist und ich auch ein Problem habe, mit derbe unterschiedlichen Bällen in verschiedenen Hallen spielen zu müssen. 2 meiner früheren Jugendtrainer haben sich dadurch auch verabschiedet. Ich habe verständnis für Leute, die sagen: "Stellt euch nicht so an, sind nur neue Bälle, kaum ein Unterschied" Das Ergebnis lässt sich an den Abgängen oder an dem Anstieg der Reservespielern in sämtlichen Vereinen sehen. Bei uns sind in den letzten 3 Jahren im Kreis 6 Vereine zu Grunde gegangen und es werden immer weniger Klassen im Kreis gespielt. Natürlich spielt auch Corona hier eine Rolle, viele Hobbyspieler haben den Schläger an den Nagel gehangen, wahrscheinlich auch einige Funktionäre. Für die Zukunft sollte man sich überlegen, wie man Spieler halten kann und nicht wie man neue hinzugewinnt, ohne an die "Alten" zu denken, für mich der Hauptgrund, warum es mit vielen Vereinen so bergab geht. |
#409
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
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#410
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Er hat aber recht.
Was nutzt es wenn ich durch eine regeländerung oder ähnliches 4 zusätzliche 12 jährige für den Sport /einen Verein gewinne (wovon meist nach 6 Jahren nur 0 bis 1 noch im erwachsenenberreich dabei sind) Aber dafür 2 50 jährige vergraule, wovon einer womöglich der ehrenamtliche Trainer ist und ohne den das jugendtraining zusammen bricht??? Und diese Fälle kenne ich einige... Und das ist einer der Hauptgründe für das vereinssterben. Es gibt immer weniger altgediente TT Spieler die ehrenamtlich oder für kleines Geld als Übungsleiter oder in anderen Funktionen tätig sind. Und da braucht man eben erfahrene und motivierte Leute in allen Bereichen. Und jeden den man da vergrault kann man durch 5 neue gewonnene kids nicht ersetzen oder aufwiegen.... Dazu noch der Eigene Kinder Effekt. Viel der jugendlichen dieninneinen Verein kommen UND auch noch mit 20 Jahren da sind sind Söhne Töchter Neffen Nichten usw von TT Spielern. Wenn die Väter Onkel usw dann aufhören gehen auch die treuen Nachfolger verloren, weil sie garnicht erst zum tt mitgenommen werden oder ohne "förderung" dann aufhören...
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. Geändert von Fastest115 (14.08.2021 um 08:19 Uhr) |
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Breitensport, Leistungssport, Vereinssterben |
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