Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia

[Turboblock]

rechne mal die richtigen prognosen dagegen dann wird dir schwindlig......

der dtttb ist einfach unprofessionell das fängt doch schon damit an dass für die olympischen spiele zu viele wtt turniere ausgesetzt wurden das beste training ist immernoch der wettkampf.

dann sind spieler viel zu spät nachgereist sowas darf es im leben nicht geben und sie hatten oehme als sparringspartner nominiert......

anscheind weil er im team beliebt ist das zeigt dass beim dttb offenbar auch nach symphatien entschieden wird. da nimmt man natürlich die besten jungen mit damit es auch sinn ergibt. die chinesen hatten sämtliche topspieler als sparringspartner dabei da ist jedes atomkern perfekt geplant und bei uns gar nichts!

zu timos nominierung bei den olympischen spielen muss man nichts mehr sagen das hat den vogel komplett abgeschlossen da muss sich patrick doch vollkommen verarscht gefühlt haben!

die fehlerliste ist einfach riesig man hatte eine gute generation aber wenn man im status quo verharrt dann wird es auch für alle zeiten die einzig gute generation bleiben! im nachwuchsbereich haben uns weit kleinere und ärmere verbände doch schon längst überholt...

[mithardemb]

Zitat von Butzi

Vielleicht nominiert man deshalb lieber die Spieler, die im Moment den größten Erfolg versprechen und nicht diejenigen mit guten Perspektiven.

Findest du das wirklich so ungewöhnlich, dass man beim wichtigsten Sportereignis eines Zeitraums von 4 Jahren die Spieler einsetzt von denen man sich den größten Erfolg verspricht? Ist das nicht genau das, was sich auch der Zuschauer erwartet? Ist es nicht genau das was der Sinn des Leistungssport ist - also der sportliche Erfolg bei einem Wettbewerb?

Würdest du das auch bei anderen Sportarten so erwarten? Beim Weitsprung das Damen trat z.B. Malaika Mihambo für den DLV an, mit der Hoffnung auf die Goldmedaille und das, obwohl es klar war, dass sie ihre Karriere nach den Spielen beendet. Nach der in diesem Thread geforderten Logik hätte man lieber eine chancenlose jüngere Sportlerin an den Start schicken müssen.

Ich stell mir auch gerade vor, ob ein Julian Nagelsmann heute noch Bundestrainer im Fußball wäre, wenn er im EM Viertelfinale gegen Spanien bewusst auf die Spieler verzichtet hätte. die nach der EM voraussichtlich ihre Karriere beenden - unabhängig was das für die Erfolgsaussichten für dieses Spiel bedeutet hätte.

Oder bei der Fußball WM 2014. Hätte man nicht lieber im Endspiel auf Lahm und Schweinsteiger verzichten sollen, um im Endspiel einem Nachwuchsspieler die Chance zu geben, internale Erfahrung zu sammeln? Wer braucht schon einen WM Titel?

Ich frage mich, ob man auch bei Sportforen anderer Sportarten solche Forderungen findet.

Zurück zum Tischtennis. Boll und Franziska waren unter sportlichen Gesichtspunkten vertretbare Kandidaten auf den dritten Mannschaftsplatz. Eine Entscheidung für Franziska wegen seines jüngeren Alters hätte ich nachvollziehen können. Aber die Vorstellung Ovtcharov nur wegen seines Alters gegen einen jüngeren Sportler zu tauschen der absehbar deutlich geringere Chance hätte, empfände ich absurd.

[HansWurst123]

Bei seinem Antritt hat er ja im Interview verkündigt:

"Was haben Sie als Assistent gelernt?

Sehr viel. Man muss zum Beispiel mit allen Spielern gut umgehen können. Und man muss auch ein bisschen Politiker sein. Man muss es vielen Leuten in vielen Bereichen recht machen. Ich werde aber meine Linie durchziehen und mich nicht umbiegen lassen. Man muss sich eine eigene Handschrift geben.

Wie sieht Ihre Handschrift aus?

Die Spieler müssen vielleicht ein bisschen mehr machen als in der Vergangenheit. Ich will den Tick härter trainieren. Ein Nationalspieler muss auch mehr trainieren als ein Bundesligaspieler."

Da scheint die Handschrift im A-Kader die letzten Jahre wohl etwas verloren gegangen zu sein - zumindest mit Politik kennt man sich aus.

[Turboblock]

Und wenn sieht dass rossi bei den olympischen spielen die Emotionalität einer schlaftablette ausgestrahlt hat dann verfestigt sich der Eindruck dass man beim dttb nach einer so langen zeit halt auch einfach satt ist.

Da kam von der Bank viel zu wenig auch die anderen waren nicht in der Lage echte Begeisterung auszustrahlen.natürlich färbt sich sowas auch auf die spiele ab.

Die öcken nimmt man halt gern weiter an aber man muss sich schon auch immer wieder neu motivieren und das auch vorleben.es liegt nicht am Geld sondern an der fehlenden Einstellung und auch morschen Strukturen.

Man hat bei den olympischen spielen gesehen was manche teams für eine Begeisterungfähigkeit ausgestrahlt haben und daran hapert es eben gewaltig.

[Butzi]

Zitat von mithardemb

Findest du das wirklich so ungewöhnlich, dass man beim wichtigsten Sportereignis eines Zeitraums von 4 Jahren die Spieler einsetzt von denen man sich den größten Erfolg verspricht?

Ich? Nein.

Es gibt genügend Trainingsmöglichkeiten und Wettkämpfe neben den Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, um den Jüngeren die erforderliche Förderung zu gewähren.
Wenn man einen Platz zu vergeben hat, bei dem man kein Ergebnis erwarten muss, dann sollte man diesen einem jungen Spieler geben, um Erfahrung zu sammeln. Nachdem Platz vier bei den Herren an Franziska ging, gab es einen solchen freien Platz dieses Mal nicht.

Ich wollte damit nur darauf hinweisen, dass man zur Förderung der Jugend Geld braucht. Dieses Geld kommt zu einem (großen?) Teil aus Töpfen, die das Geld aufgrund vergangener Erfolge verteilen. Deshalb kann man gar nicht anders, als die bestmögliche Mannschaft zu nominieren, unabhängig von Alter und Sympathien. Zumal das eigene Gehalt wahrscheinlich auch über diese Gelder finanziert wird.

Und NACH dem Turnier lässt sich trefflich streiten, ob es die bestmögliche Mannschaft war. Die Verantwortlichen müssen allerdings schon vor dem Turnier nominieren.

[Matousek]

Zitat von Trillian

So wenige falsche Prognosen sind das jetzt auch nicht, wenn man z.B. sieht, wo Du Ulm und Münster letzte Saison in der dritten Fußballbundesliga gesehen hast.

Na gut, beim Fußball muss man beim Würfeln auch das nötige Glück haben.

[alba]

Zitat von Butzi

Ich wollte damit nur darauf hinweisen, dass man zur Förderung der Jugend Geld braucht. Dieses Geld kommt zu einem (großen?) Teil aus Töpfen, die das Geld aufgrund vergangener Erfolge verteilen. Deshalb kann man gar nicht anders, als die bestmögliche Mannschaft zu nominieren, unabhängig von Alter und Sympathien. Zumal das eigene Gehalt wahrscheinlich auch über diese Gelder finanziert wird.

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Und genau da ist die Wurzel allen Übels. Und zwar nicht allein im Tischtennis, sondern im ganzen Spitzensport. Und auch nicht nur in Deutschland. Das zwingt geradezu, nur von Olympia zu Olympia, von WM zu WM zu denken. Im Mittelpunkt, steht: Wie schafft man es, in der Förderung zu bleiben. Dafür reicht unter Umständen ein SpitzenathletIN wie Mihambo. Alles wird auf eine Karte gesetzt, dass dahinter so gut wie nichts mehr kommt, juckt kaum jemand. Ob der Erfolg eingekauft ist (z.B. durch Einbürgerung von Athleten) oder wirklich von Grund auf selbst erarbeitet, spielt gar keine Rolle. Schade.

[Rudi Endres]

Zitat von alba

Und genau da ist die Wurzel allen Übels. Und zwar nicht allein im Tischtennis, sondern im ganzen Spitzensport. Und auch nicht nur in Deutschland. Das zwingt geradezu, nur von Olympia zu Olympia, von WM zu WM zu denken. Im Mittelpunkt, steht: Wie schafft man es, in der Förderung zu bleiben. Dafür reicht unter Umständen ein SpitzenathletIN wie Mihambo. Alles wird auf eine Karte gesetzt, dass dahinter so gut wie nichts mehr kommt, juckt kaum jemand. Ob der Erfolg eingekauft ist (z.B. durch Einbürgerung von Athleten) oder wirklich von Grund auf selbst erarbeitet, spielt gar keine Rolle. Schade.

Da zieht sich bis zur tiefsten Ebene. Einige Landesverbände ermöglichen überregionale Einsätze im Nachwuchsbereich, selbst wenn man keine Nachwuchsmannschaft im Spielbetrieb hat. Es genügt gute Spieler von sonst wo her zu verpflichten. Deren Erfolge bringen dann, je nach Bundesland oder Kommune, erhebliche Zuschüsse. Zuschüsse sind oftmals an Stichtage gekoppelt. Wechselt der Spieler kurz vor dem Stichtag, hat der ausbildende Verein eben Pech gehabt.
Das sind keine konstruierten seltenen Einzelfälle.
Den Vereinen kann man es nicht verübeln. Sie nutzen nur ihre Möglichkeiten.

[A. Lange]

Zitat von Turboblock

die fehlerliste ist einfach riesig man hatte eine gute generation aber wenn man im status quo verharrt dann wird es auch für alle zeiten die einzig gute generation bleiben! im nachwuchsbereich haben uns weit kleinere und ärmere verbände doch schon längst überholt...

Dann erzähle uns doch mal wie es besser geht!
Was machst du bei euch im Verband?
Wie viele junge Spieler hast du schon an die nationale und internationale
Spitze geführt?
Mit deinem bis zum Atomkern reichenden Wissen, müssten das doch
dutzende Spieler in den letzten Jahren gewesen sein!

Ich nehme aber stark an, dass man auf solche banalen Fragen keine
Antwort bekommt

[Matousek]

Zitat von A. Lange

Dann erzähle uns doch mal wie es besser geht!
Was machst du bei euch im Verband?
Wie viele junge Spieler hast du schon an die nationale und internationale
Spitze geführt?
Mit deinem bis zum Atomkern reichenden Wissen, müssten das doch
dutzende Spieler in den letzten Jahren gewesen sein!

Ich nehme aber stark an, dass man auf solche banalen Fragen keine
Antwort bekommt

Du bist gut. Was meinst du was ihn das an Zeit kostet? Er muss erst noch bis zum Atomkern recherchieren.