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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#411
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Zitat:
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#412
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Zitat:
Aber jetzt kann ich nachvollziehen, wie solche Abstimmungsergebnisse zustande kommen. |
#413
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Das Problem in diesem Fall ist doch, dass zum Zeitpunkt der Abstimmungen auf Bezirks und Verbandsebene, die genaue Ausgestaltung noch garnicht feststand.
Wenn ich mich an meinen Bezirkstag an dem das diskutiert wurde richtig erinnere, dann war nur darüber abgestimmt worden, dass es a) eine Tunierlizenz geben soll (aus bekannten Gründen - Versicherung für die neuen Turnierformen) b) diese Lizenz freiwillig und kostpflichtig wird. Was nicht im Details besprochen wurde, war: 1. dass das auch für KEM, BEM etc gilt 2. dass das nur über eine Registrierung über myTT realisiert wird Jetzt kommen langsam diese Details zu Tage und wenn man die Abstimmung heute mit diesen Details wiederholen würde, dann wäre das Ergebnis sicherlich ein anderes. Sich jetzt auf das Abstimmungsverhalten als Willenserklärung zu berufen, halte ich für unredlich. Hier muss es doch eine Möglichkeit geben, dass die Basis ihren Unwillen über die Ausgestaltung zur Sprache bringen kann. |
#414
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Mal unabhängig vom aktuellen Fall ist es doch immer das Gleiche:
Der Kreisvorstand (Bezirksvorstand...) sucht händeringend nach Delegierten für den Verbandstag. Man darf daher nicht erwarten, dass sich alle Delegierten intensiv mit der Tagesordnung befassen. Schon gar nicht, wenn ihr Verein oder sie selbst von den Entscheidungen kaum betroffen sind. Meist folgt man den Empfehlungen des Präsidiums. (Was keine schlechte Lösung sein muss.)
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. |
#415
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Ich erwarte ggf. zuviel, nur wer sich für eine Aufgabe / Position zur Verfügung (Wahl) stellt, sollte mMn. mehr als den Stuhl beschweren auf dem Er oder Sie sitzt
Fachkenntnisse kann man sich anlesen, dazu muss aber auch der Wille vorhanden sein, warum nehme ich sonst die Position an? Und dann ggf. auch unbequeme Meinung vertreten, "Lemminge" die erst die Hand (Stimmkarte) heben, nachdem das Podium die Richtung vorgibt, habe ich zu oft erlebt. Da ich bis auf BTTV Präsident mit alle bereits mehrfach zu tun hatte: DTTB - Unterschrift 9 jährige zur Weitergabe Daten Minimeisterschaften Datenschutzbeauftragter eingeschaltet HeTTV - Verbandstage, Bezirkstage - einfügen eines Satzes mitten in die Verfügen des Landes Hessens - Corona -Testung - Mytt -TTR und click-tt - Turniere war der "Ablauf" für mich vorhersehbar. Da ich öfter bei öffentlichen Sitzung Bauvorhaben vorstelle und für Rückfragen zur Verfügung stehe: mit so wenig Infos in 2021 etwas abzustimmen, erschreckt, da man ohne Detailkenntnisse einen BLANKOSCHECK ausgestellt hat und sich nun auf das Abstimmungsergebnis zurückzieht, ohne zu ahnen was das Ergebnis für Auswirkungen haben wird. Oder haben alle geglaubt dass jeder TT Spieler nur auf die Turnierlizenz gewartet hat und nun statt z.B. 63 TN plötzlich 163 teilnehmen? Nein es werden eventuell nur 36. Neben weniger Spielen (Frust) stimmt auch die Kasse des Durchführers nicht, da diese Veranstaltungen zur Refinanzierung des Vereins / Abteilung dienen. Eine Option, nur Nachwuchsveranstaltungen KEM und/oder BEM durchführen, da diese nichts für das Dilemma können. |
#416
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
@Rudi Genau so ist es, leider.
Auch vossi hat Recht, die Abstimmung damals war ein Grundsatzabstimmung, die genau Ausgestaltung ist nicht bekannt, vor allem nicht bei einem Votum der Basis. Das ist leider ein Problem, was man so einfach nicht lösen kann. Geändert von masl83 (04.04.2024 um 17:15 Uhr) |
#417
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Hätte man das dann nicht erst recht ablehnen müssen?
Für eine Ablehnung ist es jetzt zu spät. Wenn man wirklich mit Teilnehmer- Zahlen aus Vor- Corona- Zeiten vergleicht, sollte man auch beim DTTB feststellen, dass die Einführung nicht allzu klug war und diese Vision einem Facharzt anvertrauen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt |
#418
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Wenn es nur um das Spielen geht, dann spricht doch nichts dagegen wenn ein Kreis, Verein oder eine Gruppe von Spielern eine "Inoffizielle Kreis-Einzelmeisterschaft" (kurz INKEM) veranstaltet, für die die Anmeldung weiterhin via E-Mail, Postkarte oder Telefon erfolgen kann!? Der Turniername ist doch egal, das Teilnehmerfeld ist wichtig. Wenn ein Großteil der Spieler eh nur Kreismeisterschaften spielt, dann veranstaltet doch ein Parallelturnier.
Die Spiele sind dann zwar nicht TTR relevant (wobei das kein Nachteil sein muss für den ein oder anderen) aber man benötigt auch keine Turnierlizenz. Eine Startgebühr wird weiterhin an den Ausrichter bezahlt. Aufsteigen kann man zwar nicht, es sei den besagte Spieler/Vereine/Bezirke organisieren noch eine INBEM (Inoffizielle Bezirks-Einzelmeistschaft). Bei den Deutschen Meisterschaften lief das ja ähnlich ab, da wurde vor vielen Jahren (2006 glaube ich) die INDEM (Inoffizielle Deutsche Einzel-Meisterschaft ...für unterklassige Spieler) eingeführt. Quasi ein Parallelturnier für alle, die zu schlecht waren und sich nicht für die offiziellen Deutschen Meisterschaften (über KEM/BEM/LEM oder Ranglisten) qualifiziert haben. Zwar ist diese Turnierstruktur vom Bund/Verband organisiert aber niemand verbietet doch einen Verein, Kreis oder Bezirk ein ähnliches inoffizielles (TTR unrelevantes) Turnier oder Turnierstruktur zu organisieren. |
#419
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Ein großes Problem ist das Rollen- und Selbstverständnis von Delegierten. Der klare Auftrag ist, das Votum die Interessen der entsendeten Stelle zu vertreten - nicht die eigene Meinung oder persönliche Interessen. Das verstehen leider viele, sogar Spitzenfunktionär*innen, nicht. I.d.R. ist die Informationslage vorab schlecht und es gibt einen Wissensvorsprung der Spitzenfunktionär*innen, Vorbesprechungen von Delegationen und ggf. Kontaktaufnahme und Interessenabwägung mit anderen Delegationen sind die absolute Ausnahme. Das fördert die Rolle als Stimmvieh und das Durchwinken durch Wissenshierarchien und gute Vorbereitung.
Die sowieso schon systemisch stark begrenzten Partizipationsmöglichkeiten der Basis haben starke Demokratiedefizite. Spätestens dann, wenn Entscheidungen von handverlesenen Hauptamtlichen im Sinne ihrer Verbandsmitglieder getroffen werden sollen. Wenn man andere Verbandsstrukturen außerhalb des Sports betrachtet, ist es völlig undenkbar, dass Hauptamtliche gleichzeitig ehrenamtliche Spitzenämter ausüben. Der ehrenamtliche Vorstand bzw. Versammlungen sind die höchsten Beschlussgremien. Das Hauptamt ist der geschäftsführende verlängerte Arm des Ehrenamtes. Soviel zur Theorie und der Praxis aus anderen Verbandsstrukturen. Da klingt der Verweis auf demokratische Legitimation schon nach Hohn - alleine von der systemischen Konstruktion. Ich unterstelle erst einmal jeder/ jedem Funktionär*in gute Absichten für den TT-Sport. Doch gibt es da leider real existierende recht offensichtliche Beispiele, dass da ganz andere Interessen eine Rolle spielen. Persönliche Interessen, institutionelle Interessen, wirtschaftliche Interessen, Abhängigkeiten, Geklüngel. Wenn es da wie beim TT keine wirklich funktionierende Kontrollinstanz gibt, ist das schwierig. Jedes Mitglied bekommt die Satzung, die es verdient. Ich sehe leider wenig Interesse bei den Mitgliedern (aus Vereinen) auf allen Ebenen, hier etwas im Sinne von mehr Partizipation und deutlicherer Trennung von Hauptamt und Ehrenamt zu ändern bzw. Mehrheiten dafür zu organisieren. Deshalb sehe ich hier den Hauptaugenmerk, dass nicht noch weiter ehrenamtliche Beteiligungsmöglichkeiten beschränkt werden. Mir fällt da ein Spitzenfunktionär ein, der sehr offen das Ehrenamt totredet und sich noch mehr professionelles Hauptamt zum Durchregieren wünscht. Ehrenamt wird in einer Cost-/Profitabwägung eher als Kostenfaktor für Tagungsgelder, Reisekosten, Mietkosten - und vor allem Aufwand - betrachtet. Die Nutzenseite von lebendiger Partizipation wird selten gesehen. Und da kommt dann leider auch das Problem bei ansich guten Projekten zur Sportentwicklung. Sie lassen sich nur erfolgreich auf die Schiene setzen, wenn es einen guten und wahrhaften Beteiligungsprozess gab, damit alle Ebenen aus EA/ HA gemeinsam auf eine erfolgreiche Umsetzung wirken und es nicht nur „von Oben“ aufgesetzt ist. Das ist anstrengend zu organisieren, zahlt sich aber aus. Das Forum hier ist ein Ort, an dem zum Glück kritischer wie konstruktiver Austausch möglich ist - und dadurch zumindest auch ein kleiner, aber nicht unwichtiger, Beitrag außerhalb der institutionellen Möglichkeiten im Meinungsbildungsprozess erfolgen kann. Das ersetzt aber nicht das institutionelle Engagement. Ich habe zwar wenig Hoffnung, dass es im TT Mehrheiten für mehr ehrenamtliche Partizipation in Verbandsstrukturen gibt, doch sollte die TT-Gemeinde wachsam sein, wenn diese noch mehr abgebaut werden sollen. Ein kritischer Blick darauf, welche Interessen wen leitet, ist wichtig für die Zukunft unseres Sports. In den derzeitigen Strukturen mit begrenzter Kontrolle sind wir sehr davon abhängig, dass unsere Spitzenfunktionär*innen ein gutes Rollen-/ Selbstverständnis haben, was leider nicht auf Jede*n vollumfänglich zutrifft. Insbesondere wenn dann noch demokratische Legitimation bei interessengeleiteten Entscheidungen benannt wird. Mit der Perspektive „in the box“ gar nicht mal verkehrt, mit dem Blick „out of the box“ fragwürdig. |
#420
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AW: Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz
Zitat:
Ich spare mit das Vollzitat, aber in meinen Augen hervorragend zusammengefasst. |
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