Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[Matousek]

Zitat von Abwehrer

Wenn der DTTB bis Oberliga (incl. Auf- oder Abstieg Oberliga) das einheitlich regeln will, soll er das machen ...

Aber was interessiert einen aus Hessen, was Brandenburg macht. Wohl eher nichts. Einheitlichkeit hin oder her, das macht wegen unterschiedlicher Ligenstrukturen wohl wenig Sinn, eine Regelung über alle Landesverbände drüberzuprügeln.

DTTB soll eine Empfehlung für die Landesverbände abgeben, die dann ihr hoffentlich vorhandenes Fingerspitzengefühl bei Härtefällen nutzen können. Gibt's halt mal ne 14er Liga ... war nach der Ligenstruktur in Bayern auch net anders.

Was hast Du bis jetzt überlesen. Es wird eine Gesamt DTTB Lösung angestrebt!!!!!, darin sind auch alle LV und deren Gliederungen mit eingeschlossen.

[Trillian]

Zitat von Fastest115

1. Doch man kann und gibt es. ZB beim Skispringen. Wenn man da den 2. Durchgang nicht zuende bringen kann werden die Sprünge des 2. Durchgangs annuliert und der nach dem ersten vorne war hat gewonnen.

Nur gehe ich davon aus, dass der Fall eines Wettkampfabbruchs beim Skispringen in irgendeinem Regelwerk vorgesehen ist. Eine Wertung nach Vorrunde ist jedoch in der WO nicht vorgesehen.
Aber: Egal wie man entscheidet, WO-konform kann es nicht sein, da die jetzige Situation nicht vorhergesehen wurde.

[Trillian]

Zum Thema Saisonverlängerung über den 30.06. hinaus:
Im Fussball dürfte das möglich werden:
https://www.faz.net/aktuell/sport/fu...-16698165.html
Leider ein faz+-Artikel.

[osmilchi]

Zitat von Trillian

Zum Thema Saisonverlängerung über den 30.06. hinaus:
Im Fussball dürfte das möglich werden:
https://www.faz.net/aktuell/sport/fu...-16698165.html
Leider ein faz+-Artikel.

Was die FIFA empfiehlt ist für die arbeitsvertragliche Situation eines Fußball-Bundesligaspielers aus meiner Sicht irrelevant.

Außerdem kann auch eine rechtlich saubere Lösung gewählt werden. Habe meine Vorstellung dazu bereits weitergeleitet.

Aus meiner Sicht wird bei der Diskussion in diesem Thread und auch in anderen leider immer wieder vergessen, dass eine juristisch saubere Lösung her muss. Es wird nicht viel weiterhelfen, nach der fairsten, einfachsten, schnellsten, kürzesten, längsten etc. Lösung zu suchen, die juristisch nicht haltbar ist.
Aus meiner Sicht können daher 98 % der hier geposteten Vorschläge nicht umgesetzt werden. Unter den juristisch sauberen Lösungen kann dann die fairste, einfachste, etc. Lösung ausgewählt werden.

[Dr. Eier]

Zitat von osmilchi

Außerdem kann auch eine rechtlich saubere Lösung gewählt werden. Habe meine Vorstellung dazu bereits weitergeleitet.

Aus meiner Sicht wird bei der Diskussion in diesem Thread und auch in anderen leider immer wieder vergessen, dass eine juristisch saubere Lösung her muss. Es wird nicht viel weiterhelfen, nach der fairsten, einfachsten, schnellsten, kürzesten, längsten etc. Lösung zu suchen, die juristisch nicht haltbar ist.

Was wären denn überhaupt juristisch (un-)haltbare Lösungen in einer Situation, die die Wettspielordnung nicht abdeckt? Noch dazu gibt es doch auch keinen Präzedenzfall. Als juristischer Laie habe ich da das Gefühl, alles könnte in dieser Situation ein Schlupfloch bieten.

[Fastest115]

@osmilchi
Dann nenn doch mal ein oder zwei Lösungen die deiner Meinung nach rechtssicher sind

[Der springende Punkt]

Zitat von Dr. Eier

Was wären denn überhaupt juristisch (un-)haltbare Lösungen in einer Situation, die die Wettspielordnung nicht abdeckt?

Für juristisch unhaltbar wird erachtet, die Spielzeit 2019/20 nicht am 30.06.2020 enden zu lassen. Die Wettspielordnung lässt hier keinen Spielraum und kann vorher auch nicht mehr geändert werden. Auch die Wechseltermine sind in der WO festgeschrieben und damit kurzfristig nicht veränderbar. Die Annullierung aller stattgefundenen Mannschaftskämpfe ist aus juristischer Sicht ebenfalls nicht haltbar.

[mithardemb]

Was bedeutet "juristisch" in diesem Zusammenhang. Reden wir von den Regeln die sich die Sportverbände gegeben haben oder von an ordentlichen Gerichten einklagbaren Dingen.

Im zweiten Fall dürfte das Arbeitsrecht in Frage kommen und der Hobbysport wäre davon nicht betroffen.

[osmilchi]

Zitat von Der springende Punkt

Für juristisch unhaltbar wird erachtet, die Spielzeit 2019/20 nicht am 30.06.2020 enden zu lassen. Die Wettspielordnung lässt hier keinen Spielraum und kann vorher auch nicht mehr geändert werden. Auch die Wechseltermine sind in der WO festgeschrieben und damit kurzfristig nicht veränderbar. Die Annullierung aller stattgefundenen Mannschaftskämpfe ist aus juristischer Sicht ebenfalls nicht haltbar.

Völlig korrekt. Sehe ich genauso.
Möglich ist die Verkürzung der geplanten Spielzeit 2019/2020 auf einen Zeitpunkt vor heute, beispielsweise 31.12.2019, wobei der 31.12.2019 den Vorteil hätte, dass sämtliche Mannschaften gegen sämtliche andere Mannschaften aus ihren Staffeln je einmal gespielt haben. Begründet werden kann die Verkürzung mit der Argumentation, dass die Wettspielordnung davon spricht, dass "im Normalfall" die Spielzeit aus Hin- und Rückserie besteht.

Selbstverständlich werden jetzt Argumentationen kommen, wonach eine Mannschaft in der gespielten Rückserie den Abstiegsplatz verlassen hatte, oder aber in der Hinrunde in schlechter Form war etc. pp. Solche Fälle wird es sicherlich geben, allerdings ist das große Ganze zu betrachten, und da wird es halt nicht nur Gewinner geben.
Die vorgenannte Argumentation halte ich persönlich auch für verfehlt: Verletzen sich zwei Spieler in der Rückrunde und wird dadurch der Klassenerhalt nicht geschafft, ist das tragisch, aber eben auch nicht zu ändern. Dann hätten halt in der Hinrunde mehr Punkte geholt werden müssen.

Unschlüssig bin ich mir noch, ob es juristisch haltbar wäre, die Auf- und Abstiegsregelung für die Spielzeit 2019/2020 nachträglich zu ändern, da diese nunmal bis zum 30.06. vor Beginn einer jeweiligen Spielzeit verbindlich festliegen muss. Ich sehe aber auch kein Problem, die derzeitige Auf- und Abstiegsregelung anzuwenden, mangels Relegationsspiele sodann einen vermehrten Aufstieg bzw. Klassenerhalt zu haben und die Auf- und Abstiegsregelung lediglich hinsichtlich der neuen Spielzeit 2020/2021 anzupassen, eben weil dann wohl über die nächsten Spielzeiten die Zahl der Staffeln wieder reduziert werden müsste.

[osmilchi]

Zitat von mithardemb

Was bedeutet "juristisch" in diesem Zusammenhang. Reden wir von den Regeln die sich die Sportverbände gegeben haben oder von an ordentlichen Gerichten einklagbaren Dingen.

Im zweiten Fall dürfte das Arbeitsrecht in Frage kommen und der Hobbysport wäre davon nicht betroffen.

Bei DTTB und den Regionalverbänden handelt es sich um Vereine. Es gilt Vereinsrecht. Die Vereine haben jeweils eine Satzung und Ordnungen, unter anderem eine Verfahrensordnung. Schlussendlich entscheidet jedoch immer ein ordentliches Gericht, wenn Vereinsvorstände satzungswidrig handeln oder Mitgliederrechte verletzt werden.