Wären wir jetzt politisch BLAU, wohin würde die Reise gehen?

[der DJ]

Zitat von Glücksball

Die Menge an Pöbeleien und sonstigen Provokationen aus der AfD-Fraktion ist definitiv viel höher als bei allen anderen Fraktionen. Ganz neutral.

Anscheinend schaust du dir den Bundestag nicht live an, denn dann würdest du die unterirdischen Provokationen der "demokratischen Parteien" mitbekommen und dann verstehen, dass bei der AfD der eine oder andere Politiker nicht still halten kann (was strategisch dumm ist).

Auch das dämliche Narrativ, dass die AfD immer ihre Opferrolle präsentiert. Man ist ein Opfer, wenn man ausgegrenzt wird und dafür langjährige Abläufe bzw. Gepflogenheiten verändert, wie von den sogenannten "demokratischen Parteien" praktiziert wird.
Demokratie steht auch für den Schutz von Minderheiten!

Etwas neutral und sachlich zu betrachten, ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht.
Manche können das, andere erlernen es, durch ihre z. B. berufliche Tätigkeit

[jimih1981]

Der Zustand in dem wir uns derzeit befinden erinnert mehr an den demokratischen Sozialismus als an die Demokratie die die FDGO vorsieht.
Politische Feindbekämpfung mit Hilfe des Inlandsgeheimdienstes der im Prinzip wie die STASI agiert. Meldestellen für dies, Meldestellen für das. Delegitimierung des Staates = Staatsfeindliche Hetze etc...

D.h. man geht in diesem Land Stück für Stück den Weg in den Totalitarismus immer ein bisschen mehr. Immer noch etwas wenig Meinungsfreiheit und immer noch etwas mehr Kontrolle über den Bürger...Das wird am Ende wieder nicht gut enden wenn man dem nicht Einhalt gebietet...

[ulim]

Sehe ich auch so, einige Politiker der AfD sind einfach zu emotional unterwegs oder von mir aus auch zu dumm um sich in einer emotionalen Debatte konstruktiv zu zeigen. Das ist ein Talent, über das ein Spitzenpolitiker verfügen sollte - es muss immer um die Sache gehen.

Das Volk kann sich für eine politische Entscheidung, die emotional gefällt wurde, nichts kaufen. Das ist manchmal sehr hart, weil es erfordert teilweise furchtbares Leid zu rationalisieren.

Was ich an Bundestagsdebatten in den Nachrichtenn gesehen habe, ist natürlich nicht repräsentativ. Die Tagesschau sucht von jeder Partei einen Redebeitrag aus. Generell fehlt es mir an respektvollem Umgang im Parlament. Möglicherweise trägt dazu die AfD einen überproportional größeren Anteil bei als die anderen Parteien, aber ich nehme da keine prinzipiellen Unterschiede wahr.

Gäbe es einen AfD Vizepräsidenten im Bundestag, der Ordnungsrufe erteilen könnte, dann wäre das Verhältnis sicherlich ausgeglichener. Hätte der Chef des Verfassungsschutzes ein AfD-Parteibuch, dann gäbe es keine Einstufung der Partei als gesichert rechtsextrem. Und das wäre genau dann der Fall, wenn die AfD den Innenminister stellen würde. Diese massiven Interessenskonflikte sind meines Erachtens untragbar.

Ich habe (wie die meisten Deutschen) noch nie AfD gewählt. Aber ich wette, dass ich zu der Zielgruppe gehöre, die die AfD anpeilt, wenn sie jenseits der 30% in Richtung 40% gehen will. Und wie bei vielen Menschen ist meine Geduld und mein sachliches Urteilsvermögen begrenzt. Wenn es der Debatte gelingt mich (und viele andere) zu emotionalisieren, dann dürfte das der AfD nutzen. Deshalb wäre es IMHO eine schlaue Strategie etwaige Emotionalisierungsbemühungen der AfD mit konstruktiver Sachdiskussion zu beantworten. Damit dann vernünftige Leute auch sehen welche Seite die vernünftige Seite ist. Das ist sozusagen der Schutzwall bei ca. 30% - die 20% werden sie wohl trotzdem halten.

[jimih1981]

Man erreicht die meisten Leute hauptsächlich auf der emotionalen Ebene. So funktioniert Politik das hat sie schon immer. Argumente verfangen sich nur wenn man die Leute gleichzeitig emotional erreicht. Was soll bitte der Nachteil an Emotionen sein die in anderen Ländern völlig normal sind? Muss man in Deutschland immer kühl wie ein Eisblock sein? Ich finde diesen Ansatz auch nicht sonderlich zielführend und eigentlich typisch deutsch oder sagen wir Mal mitteleuropäisch. Es ist nichts falsch daran emotional zu sein, zumindest in vielen anderen Ländern dieser Erde nicht. Am Schlimmsten find ich Asien weil man da nie weiß woran man ist bei denen. Generell sind mir Leute lieber wo man weiß woran man ist, die die Klartext sprechen und dann auch das Rückgrat haben zu dem was sie gesagt haben zu stehn und auch zu den eigenen Positionen. Etwas Emotionen gehören dazu wenn man kein Eisblock ist.

Auch in guten Firmen weiß man längst das Menschen unterschiedlich sind:

https://greator.com/disg/

Die Ansicht dass man jeden mit Logik und Vernunft erreicht, ist eigentlich heutzutage völlig überholt. Kommunikation hängt auch immer von der Zielgruppe ab die man hat und von der Person mit der man es zutun hat.

Dann gibt es sicherlich auch kulturelle Komponenten die dazukommen.

Also es hängt im Wesentichen von der Zielgruppe ab die man als Politiker hat, wie man kommuniziert.
Was will man damit erreichen mit der Art wie man kommuniziert? Die AfD wohl vorallem dass sie die mitnimmt die man auf der emotionalen Ebene erreichen kann und da die wenigstens nur "blau" sind um es mit dem Schema auszudrücken hat sie damit eben Erfolg. Genau deswegen ist sie mittlerweile eine Volkspartei, weil sich das verfängt was sie sagt und sie hat durchaus gut Argumente warum Marktwirtschaft und Freiheit besser sind als Sozialismus.

[Glücksball]

Zitat von der DJ

Anscheinend schaust du dir den Bundestag nicht live an [..]

Im Gegenteil, Phoenix ist der Sender, den ich am häufigsten schaue. Deinen angeblichen Beobachtungen widerspreche ich entschieden. In Anzahl und "Qualität" der Pöbeleien ist die AfD einsam vorne. Das ist auch ganz logisch, ist doch die damit verbundene Aufmerksamkeit ihr Geschäftsmodell.
Aber was erwarte ich von einem, der hier (mindestens) seit Corona rechtspopulistisch unterwegs ist...

[der DJ]

Zitat von Glücksball

Aber was erwarte ich von einem, der hier (mindestens) seit Corona rechtspopulistisch unterwegs ist...

Danke für deinen letzten Satz. Damit hast du dich selbst disqualifiziert, weil du nichts von dem verstehst, was ich schreibe.
Lerne einfach Meinungen anderer Menschen zu akzeptieren ohne diese politisch einzuordnen.

[jimih1981]

Zurdos de mierda

Meinungsfreiheit zu akzeptieren liegt nicht in der Natur der meisten Linken weil viele verkappte Diktatoren sind denen es darum geht dass durchzusetzen was sie meinen das für alle das Beste ist...Was irgendwann immer totalitäre Tendenzen hat...

[Kyuss]

Zitat von der DJ

Danke für deinen letzten Satz. Damit hast du dich selbst disqualifiziert, weil du nichts von dem verstehst, was ich schreibe.
Lerne einfach Meinungen anderer Menschen zu akzeptieren ohne diese politisch einzuordnen.

Er versteht es sehr wohl und das passt dir nicht.

[ulim]

Zitat von jimih1981

Was soll bitte der Nachteil an Emotionen sein die in anderen Ländern völlig normal sind? [...]

Was Du schreibst ist alles vernünftig (rational - man kann also auch über Emotionen sachlich diskutieren), aber emotionale Ansätze ohne rationale Checks and Balances laufen schnell Amok.

Nehmen wir Trump und Putin. Beide halten sich über einen rein emotionalen Ansatz an der Macht und zerstören ihr Land, ihre Demokratie sowie im Falle Putin auch noch den Nachbarn.

Es gibt IMHO kein rational funktionierendes Argument, das für solche menschenverachtenden Entscheidungen spricht. Im Falle Trump wird die Deportation des juristisch Unschuldigen begründet mit: wir halten ihn für schuldig, er hat bestimmt vergewaltigt. Und die Amerikaner sagen: solche Vergewaltiger können wir in der Tat nicht brauchen in unserem Land, weg mit denen, egal was das Gesetz sagt. Es gibt hier also keine rechtsstaatliche Basis für die Deportation in den Gulag, sondern einzig die "völkischen" Emotionen bestimmen die Leitlinien des Handelns. Wohin sowas im Extrem führen kann, das wissen wir alle.

Ich bin also nicht dafür Emotionen komplett abzuschalten und eine Maschine alle Entscheidungen treffen zu lassen. Auch Obama hat massiv mit Emotionen gearbeitet, aber er stand immer auf einer unverrückbaren sachlichen und rechtsstaatlichen Basis. Ich finde bei uns in Deutschland hat dieses Austarieren oft gut geklappt, aber auch nicht immer (z. B. bei der RAF oder so manchen Affären eines FJS). Da prallten am Ende ideologisch unversöhnbare Fronten aufeinander und die ganze Sache eskalierte häufig völlig unnötig.

[jimih1981]

Illegale Einwanderung ist nicht rechtens also muss eben jemand dann wieder zurück wo derjenige herkommt u.a. weil derjenige durch den Grenzübezritt das Gesetz bricht. Also auch bei und müsste man massenweise abschieben und das sofort ansonsten halt die Entwicklungshilfe streichen und oder Sanktionen für Länder die ihre Leute nicht zurücknehmen...Außerdem kein Leistungen mehr für Leute die illegal einwandern und nur noch Sachleistungen für Asylberechtigte.