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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #43031  
Alt 29.05.2019, 16:03
Matousek Matousek ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von ROY Beitrag anzeigen
Herr Gauland wusste nicht mal wer Boateng ist, man hat ihm das so in den Mund gelegt. Das ist so als ob ich dich zulabere und du am Ende nur noch ja zu allem sagst um Ruhe zu haben.
Du hälst uns wohl für blöd. Zum anderen, dann wäre er dann nicht belastbar, wenn ihn so was nerven würde.
Und dann immer wieder die Anspielung auf 1000 Jahre Deutschland. Gau(leiter)land u. dieser vaterlandsliebende Höcke. Da keinen Zusammenhang zu erkennen zum sog. "1000 jährigen Reich" des Gröfaz, ist schon sehr naiv. Dir nehme ich das auf alle Fälle nicht ab.

Geändert von Matousek (29.05.2019 um 16:08 Uhr)
  #43032  
Alt 29.05.2019, 16:07
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Grundsätzlich mal zeigen andere Länder das wo ein Wille auch ein Weg ist.
Das man allerdings Schwerverbrecher nicht abschieben darf nur weil sie in ihren Heimatländern verfolgt werden, ist völlig unverständlich das ist aus meiner Sicht dann nicht mehr das Problem wenn jemand einem dankt indem er hier mordet und vergewaltigt dann, hat dieser Mensch eben Pech gehabt. Insofern halte ich die Urteile des EUGH für menschenverachtend ggü. der Bevölkerung die diese Verbrecher ertragen muss obwohl diese eben hier nichts zu suchen haben, weil sie ja bewiesen hab das sie die Hand die man ausgestreckt hat abweisen. Opferschutz muss immer vor Täterschutz gehn. Das Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern sich einer gewissen falschen Toleranz hingiebt und hier nicht härter durchgreift ist aber wohl offensichtlich. In andren Ländern geht es ja auch das man einfach sagt ok ihr werdet versorgt aber mehr nicht. Außerdem ist der Weg richtig jegliche illegale Migration über das Mittelmeer zu verhindern nur so geht es, dann ertrinkt nämlich auch niemand mehr. Man rettet Menschen in Seenot natürlich aber man lässt sie eben nicht nach Europa sondern bringt sie eben wieder zurück, dann kann das ganze auch nicht mehr so eine Dynamik entwickeln welche sich durch Merkels völlig falsches Signal entwickelt hat. Vorallem war es dann klar dass die anderen dann sagen überwiegend sagen: "Not our problem". Man kann nicht all die Millionen die auf gepackten Koffern sitzen in Europa unterbringen und vorallem wie wird es dadurch in deren Ländern nicht besser, aber auf Dauer in Europa dann schlechter Das Ziel muss doch sein dass die Verhältnisse in deren Ländern zu verbessern damit sie nicht flüchten ob aus wirtschaftlichen Gründen oder weil sie politisch verfolgt werden oder vor Krieg flüchten.

Wie Peter Scholl-Latour treffend bemerkte:

«Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!»

Ich bin der Meinung man sollte die Vielfalt der Kulturen und Völker in Europa erhalten. D.h. nicht das man niemand mehr hereinlässt sondern nur die die man möchte oder denen man aus humanitären Gründen denn helfen sollte.
Sich Probleme ins Haus zu holen indem man durch Massenmigration eine dauerhafte Unterschicht erzeugt ist genau der falsche Weg, was zu massiven Konflikten führt wie man nicht nur in Frankreich sieht. Man muss lernen dass man man die zumindest die Außengrenzen der EU schützen muss oder die einzelnen Länder müssen wenn es nötig wird eben die Grenzen selber so schützen. Schengen war gut gemeint aber schlecht umgesetzt da man ökonomische Zusammenhänge und Migration nicht berücksichtigt hat. Die Fehlanreize die von Sozialstaaten ausgehn und offene Grenzen funktionieren garnicht oder nur schlecht, wenn man alle Punkte betrachte wie innere Sichere, soziale Konflikte etc.

Warüber man momentan diskutiert ist doch entweder noch mehr Zentralismus und ein Europäischer Großstaat oder eben die Idee eines liberalen Europas wo man die unterschiedlichen Kulturen und Völker berücksichtigt und ihnen eben ihre Rückzugsräume lässt.

Der gemeinsame Binnenmarkt ist das was eine wichtige Voraussetzung für den Frieden ist.

Unterschiedliche Währungen könnte eben dazu beitragen dass man das ökonomische Gefängnis des Euro auflöst und jedes Land wieder so wirtschaften kann wie es für richtig hält.

Der Euro ist und wird keiner Dauerlösung sein. Vorallem nicht die Enteignung der Sparer durch die EZB und ihre Nullzinspolitik kann so dauerhaft betrieben werden, wenn man dauerhaften Wohlstand haben möchte muss sich Sparen wieder lohnen. Das schlimmste an der Zinsmanipulation ist ja dass nicht mehr erkennbar ist was sich eine Investition lohnt und wann nicht und es so zu massiven Fehlinvestitionen gibt. Mal davon abgesehn dass Fiat Money ohnehin nicht geeignet ist um dauerhaften Wohlstand zu schaffen, da natürlich das Geld mit der Zeit immer weniger Wert wird.
  #43033  
Alt 29.05.2019, 16:20
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Nullinger Nullinger ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von ROY Beitrag anzeigen
Herr Gauland wusste nicht mal wer Boateng ist, man hat ihm das so in den Mund gelegt. Das ist so als ob ich dich zulabere und du am Ende nur noch ja zu allem sagst um Ruhe zu haben.

Willst Du ernsthaft behaupten, Gauland redet Leuten nach dem Mund und plappert dann sowas einfach nach?
Was er hier zum besten gibt, bestätigt doch nur, dass er es so gemeint hat:
https://www.youtube.com/watch?v=aBTE24cQpW0
("Boateng war nur das falsche Beispiel...")

Zitat:
Zitat von ROY Beitrag anzeigen
Zum Alter der Minderjährigen ein Beispiel : https://www.welt.de/vermischtes/arti...-schon-32.html
Bestreitet jemand, dass die vielen Zuwanderer damals auch Probleme bereiten?
Ich fand Merkels Entscheidung damals dennoch aus humanitären Gesichtspunkten richtig.

So wie Du wetterst: Unterscheidest Du zwischen Flüchtlingen, Migranten, Leuten mit Migrationshintergrund? Sollen die alle raus oder gar nicht erst rein?

Gewalttaten sind schlimm; die große Gruppe alleinstehender, junger Männer, die als Flüchtlinge ins Land gekommen sind, macht auch Probleme.
Aber das als das zentrale Problem Deutschlands hinzustellen, finde ich völlig überzogen.

Kennst Du einen Flüchtling persönlich?
Durch meine Schwiegereltern, die sich mit ehrenamtlichen Deutschkursen engagieren, habe ich schon einige kennengelernt. Und die Erfahrungen waren durchweg positiv. Ich will die schwarzen Schafe nicht ausblenden, aber man muss hier mal die Kirche im Dorf lassen und auch mal sehen, was wir als sicheres Land mit Wohlstand für andere Hilfsbedürftige tun können.

Warum hat die AfD eigentlich in den Regionen den größten Zuspruch, wo es die wenigsten Ausländer gibt?
Die Bundesregierung sollte weniger ihre Flüchtlings- als ihre Bildungspolitik überdenken.

...und sich dann endlich mal - ohne Hysterie, aber dafür nachhaltig - der Klimafrage zuwenden.
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  #43034  
Alt 29.05.2019, 16:28
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Innere Sicherheit ist ne zentrale Problemstellung für jeden Staat und um diese zu Gewährleisten müssen Konflikte möglichst vermieden werden. Wie das zu gelingen kann und welche Probleme es gibt, wurde schon vielfach ausgeführt. Man kann diese natürlich auch ignorieren. Auch die 14000 Straftaten in wenigen Jahren von irgendwelchen Banden mit Mitgliedern aus einer anderen nicht kompatiblen Kultur kann man ignorieren. Die Zustände an einigen Schulen in deutschen Großstädten die NoGo Areas ab ner gewissen Uhrzeit in einigen deutschen Großstädten, man kann das alles ignorieren und unter den Tisch kehren. So löst man aber keine Probleme, sondern man trägt dazu bei dass die Gesellschaft immer mehr gespalten wird.

Die nächste zentrale Frage ist wie schon oft erwähnt habe die Energieversorgung wo dieses Land auf ganzer Linie versagt hat, weil man aus reinem Machtkalkül grüne Positionen übernommen hat und eigentlich mit dem EEG und der Energiewende den viel zu teuren neuen Leuchtmitteln welche über die EU von Deutschland initiiert wurden, eines der asozialisten Dinge der Nachkriegsgeschichte realisiert.

Liberal und weltoffen ist ein Pluspunkt. Toleranz bis zur Selbstaufgabe, also falsche Toleranz ist jedoch wieder ein Minuspunkt.

Massenweise Menschen ins Land zu holen die keineswegs tolerant sind und dazu beitragen dass das Land weltoffen und tolerant bleibt ist ein performativer Widerspruch. Was will man jetzt? Welche Werte will man verteidigen und erhalten, oder ist alles beliebig irgendwas muss muss man alles positives Beispiel vorleben, sonst kann es sowas wie Integration nicht geben.

By the way. Viele ausländische Mitbürger ob aus Osteuropa, Iran, Türkei etc. verstehn dass auch nicht, was man hier leichtfertig aufs Spiel setzt und warum man den Leuten immer mehr Steine in Weg wirft, statt bessere Rahmenbedingungen zu schaffen welche dazu führen das sich der Wohlstand in diesem Land erhöht den Deutschland ist in der EU bei weitem nicht mehr der Primus weder was die Renten angeht, die Löhne und Gehälter, die Eigentumsquote etc. Natürlich versteht das keine Sau mehr das einige hier alles in den Arsch reingeschoben bekommen wärend andere dafür hart arbeiten mussten und am Ende dann ne mickrige Rente kriegen obwohl sie schon zwangsweise einzahlen mussten.

Natürlich ist jeder selbst für seine Situation verantwortlich aber je mehr Steine man in den Weg geschmissen bekommt desto schwieriger wird es, vorallem wenn man die die hohe Steuer und Abgabenlast in diesem Land betrachtet, geht die Tendenz hier nicht Berg auf sondern eher Berg ab.

Ob man sich die Art und Weise wie man als jemand der in diesem Land geboren wurde teilweise behandelt wird und wie man hier schuften muss das man überhaupt zuwas kommt, dann stellt sich schon die Frage ob sich das die Leistungsträger in diesem Land das auf Dauer antuen werden. Wenn eine Regierung mit nem grünen Bundeskanzler drankommt dann wird das kein Anreiz dafür sein dass diejenigen die noch ganz bei Trost sind und nicht beim Staat beschäftigt sind und zu den hochqualifizierten gehören zwingend noch in diesem Land bleiben.

Es wandern so schon jedes Jahr 100 000 in andere Länder aus, was diverse Gründe hat.

Geändert von jimih1981 (29.05.2019 um 16:45 Uhr)
  #43035  
Alt 29.05.2019, 16:31
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crycorner crycorner ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Die Lokalpresse greift Fake News auf und gibt das oftmals ungeprüft weiter. Es gab eine Phase, da wurden diverse derartige Nachrichten als Fake News entlarvt. Nichtsdestotrotz ist die Zahl der tatsächlichen Verbrechen durch die Flüchtlinge überproportional gestiegen. Was dabei aber immer fehlt, sind die Betrachtungen nach Sozialstatus, und weitere Dinge.

Es ist völlig egal, ob Gauland Boateng kannte oder nicht. Gauland kann doch nicht ernsthaft festlegen, dass deutsch aussehende Menschen bessere Nachbarn sind.

Das mit den Minderjährigen ist sicher vielfach so passiert. Die Behörden waren massiv überfordert. Sowas wird es in dem Maße nicht mehr geben. Mittlerweile sind die Behörden besser aufgestellt.
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  #43036  
Alt 29.05.2019, 16:52
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Die Ansicht das man lieber Nachbarn haben möchte die aus einem ähnlichem Kulturkreis sind, teilt nicht nur Gauland sondern die teile auch viele Leute in anderen Ländern. Alledings wo Boateng da wohl ein schlechtes Beispiel. Der ist ja wohl ein Beispiel für gelungene Integration und er ist in Deutschland geboren. Ich persönlich z. B. nicht weil ich lieber Nichtdeutsche als Nachbarn hab, weil die sich nicht über jeden Scheiß aufregen. Von der Mentalität pass ich eigentlich auch nicht wirklich in so ne typische deutsche Kleinstadtidylle oder in ein fränkisches Dorf, wobei ich mich relativ gut integriert habe.
Auf Dauer werde ich aber wohl nicht auf dem Land bleibt schon wegen der Entfernung zu meiner Arbeitsstelle und wegen meiner Beziehung.
  #43037  
Alt 29.05.2019, 17:34
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Nullinger Beitrag anzeigen
Woran liegt das?
Wie in der BPK auch gesagt wurde: Die Veränderungen, die notwendig sind, sind sicherlich auch unbequem. Aber es gibt konkrete Ansätze (schneller Ausstieg aus der Braunkohle, CO2-Besteuerung), nur werden diese immer wieder abgewiesen.
Natürlich. Solange diese Vorschläge abstrakt im Raum stehen, sieht man sie als sinnvoll an. Wenn sie aber den eigenen Arbeitsplatz bedrohen oder die Lebenshaltungskosten stark ansteigen, dann verfliegt die Euphorie recht schnell.

Das kommt dabei raus? Eine CO2 Steuer welche die Menschen nicht belastet. Da fehlt dann natürlich die Lenkungswirkung.


Zitat:
Zitat von Nullinger Beitrag anzeigen
Ja. Und in einigen Fällen finde ich das auch nicht verkehrt. Es soll ja jetzt nicht sofort jeder auf alles verzichten. Es sollen ja nicht plötzlich alle Autos mit Verbrennungsmotor stillgelegt und der Flugverkehr eingestellt werden.
Aber drastische Änderungen sind nötig. Wenn dann der Bundespräsident zu einer FFF Veranstaltung mit dem Jet fliegt, so what?
Aber vielleicht kann man die Anzahl der geschäftlichen Flüge reduzieren und weniger oft in den Urlaub fliegen.
Und wenn manche meinen, es unbedingt zu müssen, könnte man dann nicht nach Malle statt nach Mexiko oder Thailand fliegen?
Auch hier wieder das Problem, dass das ja insgesamt sehr gut klingt, aber doch bitte nicht bei mir.

- Minister brauchen natürlich einen eigenen Regierungsflieger. Wir hatten ja gerade erst den Fall, dass die den wegen der ständigen Pannen nicht benutze konnten und die Idee war sie könnten Linie fliegen. Die Begeisterung war nicht so groß.

- Die Wirtschaft muss natürlich fliegen, damit Produkte und Dienstleistungen auch verkauft werden. Technische Möglichkeiten das ganze Online zu machen gibts zu hauf und die sind natürlich deutlich kostengünstiger. Der Kunde spielt leider nicht immer mit.

- Schauspieler mit grünem Anstrich wie ein Hannes Jaenicke gehören auch zu der Kategorie die ja leider fliegen müssen, damit sie zum Drehort kommen oder beziehungsbedingt zwischen den Kontinenten pendeln.

- Wissenschaftler müssen natürlich dahin fliegen, wo es die Dinge zu sehen gibt. Auf bestehende Daten daheim zurückzugreifen würde es ihnen sehr schwer machen neue Ansichten zu platzieren.

- Wer bleibt ist der sogenannte kleine Mann. Ausgerechnet der soll wieder darben ....

Es bleibt leide keiner übrig, der Hurra schreit, wenn er selbst betroffen ist.

Zitat:
Zitat von Nullinger Beitrag anzeigen
Das stimmt sicherlich. Aber andere überzeugen geht m.E. wesentlich leichter, wenn man als Vorbild taugt. Und das tun wir Deutsche mit einem weltweit überdurchschnittlichen CO2-Ausstoß (pro Kopf) nicht.
Um andere von etwas zu überzeugen muss man es selbst machen und es muss attraktiv sein. Das Problem hier ist die zweite Bedingung.

Unser Atomausstieg wurde bisher ja auch nicht weltweit kopiert, obwohl es dafür mindestens genauso gute Argumente gibt.


Zitat:
Zitat von Nullinger Beitrag anzeigen
Das größte Problem ist, dass wir die Konsequenzen, die "die Wissenschaft" kommen sieht, heute noch nicht spüren. Das hattest Du ja im Prinzip auch so geschrieben. Daher finde ich es gut, dass die Schüler weiter fleißig protestieren.
Warum sind es genau die Schüler die demonstrieren und nicht Gleichaltrige die eine Lehre machen? Kennst du den "Kishon für Steuerzahler", also das Buch von Ephraim Kishon in dem er satirisch auf das Thema Steuer in Israel eingeht?

Da hat er sehr schön den Wandel der politischen Weltanschauung eines Schriftstellers abhängig von dessen Tantiemen beschrieben.

Wer kein eigenes Auto und keine eigenen Einkünfte hat, der ist von den Maßnahmen selber weniger betroffen. Die Ansichten wandeln sich oft sehr schnell, wenn es ans eigene Portemonnaie geht.
__________________
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  #43038  
Alt 29.05.2019, 18:12
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Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
...
Auch hier wieder das Problem, dass das ja insgesamt sehr gut klingt, aber doch bitte nicht bei mir.
...
Es bleibt leide keiner übrig, der Hurra schreit, wenn er selbst betroffen ist.
...
Doch, diese Leute gibt es. Vielleicht nicht hurra schreiend, aber sie leben es vor. Vielleicht auch nicht bis ins letzte Detail, aber man muss eben einen Anfang machen.
Keine Flugreisen mehr, weniger Auto fahren, generell versuchen, weniger Energie zu verbrauchen, weniger Plastikmüll...da kenne ich einige (leider zu wenige), die das vorleben.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Um andere von etwas zu überzeugen muss man es selbst machen und es muss attraktiv sein. Das Problem hier ist die zweite Bedingung.
Die zweite Bedingung kommt ins Spiel, wenn einen die Zukunft interessiert.
Wir sind - ohne Hysterie - an einem entscheidenden Punkt: Irgendwann demnächst kippen unsere Ökosysteme. Ob bei 1,5°, bei 2° Erwärmung oder noch etwas später, weiß man nicht genau. Aber dass es dann irgendwann passieren wird, wird von Wissenschaftlern als höchstwahrscheinlich angesehen.

Deshalb fliegen ja so viele Leute noch schnell nach Australien oder auf die Malediven, um die Korallenriffe nochmal schnell zu ertauchen, bevor sie aufgrund der Erwärmung (und Versauerung?) der Ozeane unwiderbringlich abgestorben sind. Die Eispanzer an den Polen schmelzen; bei einem dieser Panzer ist auch schon eine irreversible Komplettschmelze in Gang gekommen.

Kurz und gut: Wenn man damit noch was retten kann, ist es doch attraktiv?
Aber nein, ist ja Hysterie und alles halb so schlimm. Im übrigen geht es eigentlich nur darum, dass die Politik einhält, wozu sie sich im Pariser Abkommen verpflichtet hat. Aber davon sind wir so meilenweit entfernt.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Unser Atomausstieg wurde bisher ja auch nicht weltweit kopiert, obwohl es dafür mindestens genauso gute Argumente gibt.
Weltweit kopiert nicht, aber wir sind auch nicht die einzigen.
Aber ich gebe Dir insofern Recht, dass es nach meiner Argumentation mehr Nachahmer geben müsste.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Wer kein eigenes Auto und keine eigenen Einkünfte hat, der ist von den Maßnahmen selber weniger betroffen. Die Ansichten wandeln sich oft sehr schnell, wenn es ans eigene Portemonnaie geht.
Das ist so ein Totschlagargument, mit dem man die jungen Protestanten immer wieder zu diskreditieren versucht. Natürlich fällt es einem leichter, auf etwas zu verzichten, was man noch gar nicht hatte. Aber den jungen Leuten damit indirekt zu unterstellen, sie würden nicht protestieren, wenn sie mehr hätten, finde ich infam. Vielleicht gibt es davon welche, aber ich gehe davon aus, dass sich ein großer Teil tatsächlich einfach Sorgen um die Zukunft macht.

Es gibt auch genügend Leute heutzutage, die sich bewusst kein Auto anschaffen, auch wenn sie "mitten im Leben stehen" und sich ein Auto nach Wahl anschaffen könnten. Und die keine Flugreisen (mehr) antreten, obwohl sie finanziell gut genug aufgestellt wären.
Wobei Flugreisen kein gutes Beispiel sind, weil ja häufig zwei Wochen Ägypten all inclusive mit Flug billiger ist als zwei Wochen an der Nordsee...
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Geändert von Nullinger (29.05.2019 um 18:19 Uhr)
  #43039  
Alt 29.05.2019, 18:18
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Die Ansicht das man lieber Nachbarn haben möchte die aus einem ähnlichem Kulturkreis sind, teilt nicht nur Gauland sondern die teile auch viele Leute in anderen Ländern.
Ich übersetze: "Ich will keine Ausländer (aus einem anderen Kulturkreis, was auch immer das genau bedeutet) in meiner Nachbarschaft haben! Die sollen woanders wohnen, am besten nicht in Deutschland."

Mir persönlich ist der Kulturkreis scheißegal, aus dem sie kommen.
Hauptsache ist für mich, dass sie sich integrieren und umgängliche Menschen sind. Vielleicht mache ich einfach andere Erfahrungen in einer Stadt wie Frankfurt als auf dem fränkischen Land, aber ich kenne nette Leute und Idioten (natürlich subjektiv, umgekehrt geht's denen wahrscheinlich genauso) aus vielen "Kulturkreisen".

Übrigens, für alle AfD-Freunde:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-1248537.html
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Geändert von Nullinger (29.05.2019 um 18:20 Uhr)
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Alt 29.05.2019, 18:27
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Nachbarschaft wird immer wichtiger, ob nun im friesischen oder fränkischen Dorf, der Bremer oder Berliner Parzelle oder anderswo. In Zeiten vielfacher Vereinsamung trotz tausender schneller virtueller Freundschaften werden warmherzige Kontakte zu Nachbarn immer wertvoller. Ob diese dann deutsch aussehen oder sprechen, sollte beim gemeinsamen Grillen eher nebensächlich sein.
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