Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Deserteur]

@Snape Deine Art ist schon echt schwierig. Sich lauthals über Noppenzars Verkürzungen und Allgemeinbackplätzchen beschweren und dann aber selbst zu jedem Thema im Brustton der Überzeugung die „Wahrheit“ rausposaunen ...
Zudem keines davon einfach ist.

[Lousy Defence]

Zitat von Snape

(...) Was haben die Grünen mit veganer Ernährung zu tun? Die haben 6 Tage Fleischkonsum empfohlen und einen "Veggie-Day", ich sehe da nichts veganes.

Die Grünen hatten einen von sieben Tagen bzw. einen Tag pro Woche als "Veggie-Day" empfohlen. Daraus folgt aber nicht, dass sie quasi empfohlen haben, die anderen sechs Tage unbedingt Fleisch zu konsumieren. Soviel nur zur logischen Sichtweise.

Darüber hinaus war der Vorschlag leider so ungeschickt kommuniziert, dass die Gegner der Grünen es schnell als eine Bevormundung hingestellt und populistisch ausgeschlachtet(!) haben. Statt da mal ruhig drüber zu reden, wurde eine bei genauerer Betrachtung zumindest bedenkenswerte Anregung einfach in Grund und Boden geschimpft. Gewohnheiten, insbesondere in der Ernährung, sind sehr schwer abzustellen, auch wenn die Vorteile einer Umgewöhnung relativ offensichtlich scheinen. Wer nicht will, wird sich dort nicht verändern, seine Gewohnheiten nicht ablegen. Wenn Kinder es z.B. aus der Schule aber als selbstverständlich kennen lernen, ist es evtl. gar nicht so unwahrscheinlich, dass sie eine gesündere und womöglich ökologisch sinnvollere Lebensweise auch als Erwachsene zumindest teilweise beibehalten.

(Ich selbst lebe übrigens nicht vegetarisch und neige nicht dazu, über dieses Thema endlose Grundsatzdebatten mit erhobenem Zeigefinger zu führen. Ich bin der Meinung, dass man sich mit einer ethisch-moralischen Beurteilung des Verhaltens anderer in der Frage der individuellen Ernährung auch eher zurückhalten sollte.)

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Noppenzar

Man hat halt von den Grünen durch deren Propaganda immer die Salatblätter vor Augen, in Wahrheit gibt es hier aber auch kein Schwarz oder Weiss. Ein Veganer kann sich theoretisch völlig ungesund ernähren, jemand, der Geflügel oder Fisch konsumiert viel gesünder.

Pathologisch ist das. Pathologisch...

[Peter Igel]

Zitat von Deserteur

@Snape Deine Art ist schon echt schwierig.

Die ist nicht "schwierig", die ist unerträglich.
Er ist nicht ohne Grund anonym unterwegs.
Wobei ich sagen muss: Seine Argumentationen sind inhaltlich schlüssig (auch wenn ich selber von veganer Ernährung Lichtjahre entfernt bin).
Aber die Art und Weise seiner besserwisserischen Bevormundung ist nicht auszuhalten.

Da sind mir sogar Wolle und der Zar lieber.
Und das will was heißen

[Neuanfang]

Der Umgangston, den Einige hier anschlagen, macht mich schon sehr betroffen. Gretchenfrage unseres Daseins sollte doch sein, wie wir es mit dem sozialen * Klima * halten - und es mit Anderen (auch Andersdenkenden) und uns selbst aushalten.

[Peter Igel]

Zitat von Neuanfang

Der Umgangston, den Einige hier anschlagen, macht mich schon sehr betroffen. Gretchenfrage unseres Daseins sollte doch sein, wie wir es mit dem sozialen * Klima * halten - und es mit Anderen (auch Andersdenkenden) und uns selbst aushalten.

das stimmt.

Man sollte das "persönlich werden" zu vermeiden versuchen.
Gelingt auch mir nicht immer, aber ungleich öfter als "anderen" (die sogar Dritte, Unbeteiligte mit reinziehen...)

Noppenzar macht das vorbildlich.
Über seine Ansichten mag man streiten, aber er tritt extrem korrekt auf.

Wolle weniger, und Snape ist ne einzige Katastrophe; den rettet nur die Anonymität.

Der Schlimmste diesbezüglich scheint endlich weg zu sein.

[Noppenzar]

Es geht bei den Grünen immer um die Bevormundung, Besserwisserei und Verbote.

Und das vegane Thema ist nun mal eines der Grünen, wo sie sich, wie bei Klima und Flüchtlingen gleich sehr radikal positionieren und Jeden maßregeln wollen, der nicht nach ihrem Weltbild tanzt.

Toleranz ist immer gegenseitig, nur für die Grünen nicht.

Bei vegan muss man auch beachten, dass die betreffenden Produkte im Handel mit einer enormen Gewinnmarge verkauft werden. Es ist auch ein Marketinginstrument geworden, genauso wie Begriffe wie "Bio" oder "Nachhaltigkeit" oft genutzt werden, um über Gebühr abzukassieren. Die Ökoklientel springt halt darauf an.

Mit seriöser Wissenschaft hat das aber wenig zu tun.

Alles hat seinen Sinn und Zweck. Punktuell und individuell. Wer hohe Triglyceride hat wird sie nicht mit Vergaser Schokolade runter bekommen. Wer Dibetes hat kann theoretisch viel Fleisch essen, aber keine Fruchtsäfte.
Bei Gicht oder Arthritis hält wenig Purine und viel "Grünzeug".

Wer Bodybuilding betreibt kann mit pflanzlichen Proteinquellen nicht aufbauen. Wer Nierenprobleme hat kann dann vielleicht besser auf Sojamilch zurückgreifen.

Ein Sportler im Ausdauernereich kann viel mehr essen, auch mal schlecht, weil bei leeren Kohlenhydratspeichern alles sofort verstoffwechselt wird.

Auch bei rotem Fleisch, was ich persönlich gar nicht so mag, wird man bei gemäßigtem Konsum nicht kaputtgehen.

Ich sehe die Massentierhaltung auch extrem kritisch. Will man das eindämmen, dann muss man sich aber im Gefenzug auch mit genverändertem Obst und Gemüse auseinandersetzen, um den Bedarf in den Staaten mit starkem Bevölkerungswachstum zu decken.

Die Alternative habe ich schonmal aufgezeigt:

Irgendwann mit sehr unschönen Methoden die Weltbevölkerung zu reduzieren. Krieg will aber auch niemand.

So einfach, wie die Grünen es sich machen ist das alles nicht.

[Abwehrtitan]

Zitat von Peter Igel

Da sind mir sogar Wolle ... lieber.

Komm Mann, erzähl keinen Kack, ich bin dein all-time-darling !


Ich finde ja den Yugo alles in allem den besten user der Neuzeit, früher gabs allerdings ein paar deutlich Bessere.



Du hast stark abgebaut, obwohl in der Sache warst du früher schon nix, aber wenigstens hattest du etwas mehr Schneid, na ja, wenn die Hure alt wird, wird sie fromm, keine neue Weisheit.

[Neuanfang]

Wichtiger noch als mit Anderen klarzukommen, mag es sein, den eigenen Schweinehund zu ertragen, wenn man sich selbst auf die Schliche gekommen ist. Und trotz allem nicht zu verzagen.

[Peter Igel]

Zitat von Neuanfang

Wichtiger noch als mit Anderen klarzukommen, mag es sein, den eigenen Schweinehund zu ertragen, wenn man sich selbst auf die Schliche gekommen ist. Und trotz allem nicht zu verzagen.

Eine Fähigkeit, die dem lieben Wolle absolut fehlt.
Gewisse Fähigkeiten kann man ihm nicht absprechen; Selbstkritik gehört nicht dazu.
Und über sich selbst lachen kann er auch nicht.
Obgleich es jede Menge Anlass dazu gäbe