Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Snape]

Zitat von *Ringostar*

Ausbeutung ? Jeder kann sich doch seinen Job selbst aussuchen... Vergütung, Arbeitszeit, Mehrarbeit, ect...ist alles im Arbeitsvertrag rechtlich bindend festgehalten. Die Bestätigung de Vertrags per Unterschrift macht doch jeder freiwillig..

Was soll das mit Ausbeutung zu tun haben ?

Also Du bist echt ein lustiger Geselle. Zitieren schlecht, Realitätsnähe schlecht, aber lustig.

[jimih1981]

Zitat von *Ringostar*

Ausbeutung ? Jeder kann sich doch seinen Job selbst aussuchen... Vergütung, Arbeitszeit, Mehrarbeit, ect...ist alles im Arbeitsvertrag rechtlich bindend festgehalten. Die Bestätigung de Vertrags per Unterschrift macht doch jeder freiwillig..

Was soll das mit Ausbeutung zu tun haben ?

Der Einzige Ausbeuter ist aktuell der territoriale Aggressor also die Männer und Frauen die sich Staat nennen. Ansonsten wenn man einen Vertrag unterschreibt dann tut man diese freiwillig. Wenn man nicht qualifiziert genug ist einen vernünftigen Job zu bekommen dann ist man mal in erster Linie selber Schuld. Wobei man auch sagen muss dass natürlich bewusst verhindert wird das es in bestimmten Bereichen einen bestimmten Wettbewerb gibt aber wieder durch Lobbyismus über den Staat.

Natürlich kann man sagen das Leben ansich ist oppressiv weil man etwas trinken und essen muss was zum Anziehn und ein Dach über dem Kopf. Da wir eben nicht im Schlaraffenland sind, ist die Frage wie man da möglichst konfliktfrei zu den Dingen des täglichen Bedarfs kommt und ich persönlich halte da freiwillige Verträge für besser als Zwang.

By the way warum hat eigentlich Siemens schon im 19. Jahrhundert die Arbeitszeit um 18 Stunden pro Woche verkürzt. Damals war die Produktivität beweitem auch nicht so hoch wie heute. Liegt auch daran das erst nach und nach bessere Maschinen, Computer etc. dazu kamen. Zudem wurde eine Pensions-, Wittwen- und Waisenkasse gegründet.

Der Punkt ist je mehr Wettbewerb es gibt und je freier der Markt ist desto besser sind die Bedingungen für die Arbeitnehmer weil nur wenn der Staat zu Gunsten einer weniger Gesetze macht können diese ihre Stellung ausnutzen. Ein to big to fail darf es schlicht nicht geben weil das ein Fehlanreiz ist und den Wettbewerb massiv verzerrt, denn die Kleinen rettet keiner.

[*Ringostar*]

@Snape

Deine Meinung über mich werde ich Dir gerne lassen..ganz im Gegensatz zu anderen...

[Matousek]

Zitat von jimih1981

.....

Manchmal kann man nur den Kopf schütteln

[Noppenzar]

Bezüglich Hartz4 und einem gewollten "Arbeitgebermatkt" seitens der Industrie hat Snape ja nicht ganz unrecht.

Das Problem ist hier aber die mangelnde Organisationsfähigkeit des "linken" Lagers. Dasselbe Engagement, wie man es bei Klima und Diesel bringt würde ich mir dort mal für die Kernwerte von SPD und Co. wünschen. Stattdessen besetzt man in Gewerkschaften und Betriebsräten Pöstchen und lässt sich seit Ewigkeiten korrumpieren. Nicht mehr wie früher mit dem "Umschlag", heite läuft das ganz legal und seriös über Mandate in Verwaltungsräten, Geschäftsführerpöstchen in lokalen Unternehmen öffentlicher Hand usw.. Dieses Verhalten ist für mich auch ursächlich verantwortlich dafür, dass die SPD politisch so eingebrochen ist. Man schielt seit Jahren auf die Kernklientel der Grünen, vergisst aber, dass die dann doch lieber das Original wählen. Den extremen linken Flügel bezieht man auch nicht mehr ein und überlässt ihn der Linkspartei. Dazu schielt man auf die Wählergruppe der Migranten aus den Südländern.

Nur den klassischen SPD Wähler, der einen guten Job, billigen Strom und seinen Diesel bis zum Exodus fahren will (muss) hat man völlig vergessen.

Zu Garzweiler:

Was immer verkannt wird, ist, dass es sich bei den Demonstranten genauso wie früher bei Antiatom und Abrüstung um eine Minderheit in der Gesellschaft handelt. Klar, viele Journalisten waren damals wie heute auf Linie, viele Jugendliche finden/fanden das "hip".

Aber auch wenn es in Rückblicken anders dargestellt wird, hatte auch damals die CDU in der Bevölkerung eine Mehrheit. Kohl hat die Wahlen 1983 und 1987 klar gewonnen, die SPD unter Rau hatte in NRW damals absolute Mehrheiten mit einer klaren Politik, die deutlich weiter "rechts" ist, als heute die CDU steht. Auch heute ist das sicher nicht die Mehrheit in Garzweiler. Und die Demonstranten sollten mal mit dieser Art in die USA gehen. Da gibt es schon den Knüppel, wenn sie nur versuchen das Gelände zu betreten.

Ich habe mir in den letzten Wochen einige Videos von "linken" Demonstrationen angesehen. Egal ob Kohle oder "gegen Rechts", man zeigt eine extreme Aggressivität und Intoleranz und ist völlig von Sinnen. Es wird überhaupt nicht mehr unterschieden zwischen demokratischer Meinung und tatsächlich extremistischen Geisteshaltungen. Alles was nur in der Nähe von CDU/FDP verortet wird, wird plump niedergebrüllt, auch im Energiebereich wird keine sachliche Diskussion zugelassen.

Die Aussage von "AT" zur RAF kann ich auch überhaupt nicht teilen. Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt. Weder von links noch von rechts.

Was man den Grünen und der Linkspartei wirklich positiv anrechnen muss, ist, dass sie es in der Nach-RAF-Zeit geschafft haben die eytreme politische Linke bei sich in den Parteien zu binden und zu disziplinieren. Dasselbe gilt auf der anderen Seite für die AFD, die diese Aufgabe von der CDU übernommen hat.

Ich hoffe inständig, auch wenn man ihn nicht mögen muss, dass die CDU Merz als KK aufstellen wird und dass auch die SPD sich so ähnlich aufstellen wird, wie es der ehemalige NRW-Minister Groschek gefordert hat. Dann werden sich die Siskussionen, die jetzt das Land spalten wieder mehr in die Mitte der Gesellschaft verlagern und der "grüne Zauber" wird auch relativ schnell verflogen sein.

[jimih1981]

Zitat von Matousek

Manchmal kann man nur den Kopf schütteln

Das zeigt schon dass Du nicht an Freiheit für alle Menschen interessiert bist sondern nur für die wo Du meinst und nur soviel wie dir persönlich gefällt.

Es würde natürlich helfen wenn man in den Schulen lernen würde wie gewisse Dinge zusammenhängen und das ein gewisses Verständnis von grundliegenden ökonomischen Zusammenhängen notwendig ist um die Dinge richtig beurteilen zu können. Ohne das geht es nicht. Wer nicht versteht welche Rolle negative und positive Anreize in dieser Welt spielen der versteht vieles nicht. Wer nie mal außerhalb der Schulbücher und der Tageszeitungen verschiedene Bücher gelesen hat der weiß nichts von der Welt. Ich weiß auch vieles nicht aber ich hab genug gelesen und Informationen über Videos dass ich dann doch behaupten würde das ich mehr weiß als jemand der nur die Schulbildung genossen hat und die Mainstreammedien konsumiert. Zumindest über die wichtigen Dinge in der Welt.

[Noppenzar]

Jimi, wenn "Wirtschaft" in der Schule Pflichtfach wäre, dann würde das gesamte Konsumsystem zusammenbrechen.

Stell dir mal vor, wenn niemand mehr auf Pump kauft, kein Auto least oder sich irgendwelche Produkte aufschwatzen lässt.

Das System unserer Wirtschaft funktioniert nur mit mindestens 50% "dummen", ich schätze die wirtschaftlich ungebildeten eher auf 80%.

Alleine schon der Gegenwind, den Merz für seinen Aktienvorschlag bekommen hat, zeugt von der Dummheit.

Man könnte den Wohlstand der Bevölkerung auch über einen Staatsfonds verbessern. Die Menschen hätten eine erheblich höhere Rente und der Staat könnte, wenn Unternehmen zu stark ins Neoliberale gehen, über Sperrminoritäten eingreifen. Bei VW funktioniert das ja halbwegs gut.

[BlinderBarmer]

Zitat von Matousek

Alle anderen Lebenwesen, einschl. das Gotteslebewesen schlechthin, der Mensch, auch Rohstoffe?
Endlich gibt es auch in Deutschland Rohstoffe. Vllt kann man da einen Tausch gg. Erdöl z.B. vornehmen?

Asche zu Asche, Staub zu Staub?
Schon mal gehört?
Tote Menschen gelten im übrigen als Sondermüll.
Als Fact am Rande, den fun davor spare ich mir mal.

[BlinderBarmer]

Zitat von Noppenzar

Man könnte den Wohlstand der Bevölkerung auch über einen Staatsfonds verbessern. Die Menschen hätten eine erheblich höhere Rente und der Staat könnte, wenn Unternehmen zu stark ins Neoliberale gehen, über Sperrminoritäten eingreifen. Bei VW funktioniert das ja halbwegs gut.

Und jetzt rate mal, wer sowas im Parteiprogramm hat.
Kommst du nie drauf....

[jimih1981]

Eine Wirtschaft bricht nie zusammen außer der Staat greift zuviel ein dann führt das dazu dass die Ressourcen nicht mehr effizient verteilt werden können.
Die Tragik der Allmend wäre ein gutes Beispiel.

Das einige Konzerne an Macht verlieren würden ist klar deswegen lobbyieren diese ja beim Staat dafür das sie ihre Stellung behalten. Das könnte nur verhindern indem man unterbindet dass der Staat in die Wirtschaft eingreifen kann. Klingt logisch und ist auch so. Denn was passiert den wenn VW bei BMW lobbyiert oder Coca Cola bei Pepsi?

Sämtliche Wirtschaftkrisen auch der schwarze Freitag im letzten Jahrhundert hätten verhindert werden können wenn man auf Leute wie Ludwig von Mises gehört hätte der das lange vorher vorausgesehn hatte und auch die Gründe dafür kannte. Die Immobilienkrise in den U.S.A. hätte auch verhindert werden können aber nicht durch Eingriffe des Staates sondern durch weniger Fehlanreize durch den Staat. Denn auch in den U.S.A. war mehrmals das Motto "to big to fail". Es wurden Kredite vergeben die natürlich die niewieder zurückgezahlt werden konnten. Das war absolut vohersehbar dass dies nicht funktionieren kann. Die Blase ist dann eben irgendwann geplatzt. Diese Praxis kommt genau dadurch Zustande weil man sich ja i.d.R. darauf verlassen kann dass eine Bank die groß genug ist und pleite geht dann vom Steuerzahler gerettet wird und genau das ist der Kapitalfehler, das verführt dazu das man zockt bis zum Umfallen.

Auch das Großbankenkartell der Federal Reserve ist nur durch den Staat entstanden. Es hilft auch nichts dass Wodrow Wilson der sich damit seine Präsidentschaft erkauft hat später bereut hat...

Woodrow Wilson: " Ich hab unbeabsichtigt mein Land ruiniert. Eine große Nation wird nun durch das Kreditsystem kontrolliert, in den Händen weniger. Wir sind keine Regierung der freien Meinung, der Wahlmehrheiten, sondern eine , die von einer kleinen Gruppe mächtiger Männer kontrolliert wird".

In der "Die Kreatur von Jekyll Island" werden schlicht Fakten in Bezug auf die FED und die Fehleingriffe des Staates in die Wirtschaft protokolliert. Insgesamt wirklich sehr spannend und empfehlenswert.

Das wichtigste was man sich merken sollte ist, das sich noch keine Gesellschaft reichkonsumiert hat. Nachhaltiger Reichtum entsteht nur durch Sparen und durch Investitionen . Reichtum auf Pump ist nie von Dauer. Die Blase platzt irgendwann.