Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Chris Kratzenstein]

Naja, die Aussage im ersten Absatz geht über Gewaltbereit. Das hat nicht zwingend etwas mit demokratiefeindlich etwas zu tun zu dem Herr Schiffauer dann unten eine Aussage trifft.

Und 25% der jungen Islamgläubigen seien gewaltbereit gegenüber Andersgläubigen. Da glaube ich nun nicht wirklich, dass dies in den anderen Religionen und bei Atheisten so auch der Fall ist. Aber ich habe dazu natürlich keine Studie.
Selbst 6% gewaltaffin würde ich auf die Gesamtbevölkerung der vermutlich berücksichtigten Altersgruppe bezweifeln. Aber das macht es natürlich noch schwerer. Es wird nirgends erwähnt um welche Altersgruppe es geht.

Die Aussage von Herrn Schiffauer bezieht sich nur auf den Absatz davor bzgl. "14% der Befragten stünden mit der Rechtsstaatlichkeit auf Kriegsfuß und zeigten eine problematische Distanz zur Demokratie".

Die Aussagen in den ersten beiden Absätzen kann man also schon s deuten, dass wir über ein Problem der Religion (allerdings nicht der Ethnie) reden.

Sie Studie ist übrigens vermutlich von 2006 oder 2007. Dass die SZ das 2010 als Aufhänger für ein Thema macht und nirgends darauf hinweist, dass die Studie bereits mindestens 3 Jahre alt ist finde ich doch auch etwas befremdlich. oder wie kommen die anderen Artiekel zu dieser Studie aus 2007 zustande?

[Neuanfang]

Man sollte ganz aktuelle Studien zu Rate ziehen und den Einfluss digitaler Medien und Kanäle berücksichtigen .
Vielleicht auch differenzieren zwischen demokratiekritisch, - fern, - feindlich.
Gewalt tolerierend, gewaltbereit.
Gibt es Untersuchungen zum Demokratieverständnis in den entsprechenden nordafrikanischen, nah-, mittel- und fernöstlichen Herkunftsländern.
Betrifft es besonders Teenager, Heranwachsende und/oder junge Erwachsene usw.

[Abwehrtitan]

Zitat von Chris Kratzenstein

... dass wir über ein Problem der Religion (allerdings nicht der Ethnie) reden...

Diese Religion ist wie die Katholische eine "Erobererreligion". Wer den Messias mit dem Schwert bringen muss, verfügt über sonst wenig Inhalt.

Zwangsislamisierung und Zwangschristianisierung haben in der Geschichte nicht weniger Opfer gefordert als die großen Kriege über die jeder redet. Seit über 2000 Jahren wird im Namen Jesu gefoltert, gemeuchelt, vergewaltigt, gemordet. Eine größere Katastrophe hat die Erde nur in Form von Asteroideneinschlägen erlebt.

Katholizismus und Islam zu überwinden ist ein Aufgabe für kommende Generationen. Und die Juden müssen nicht meinen sie wären einen Deut besser. Auch Jehova hatte und hat es faustdick hinter den Ohren. Der Mensch muss lernen ohne Religionen auszukommen. Diese Vereine auflösen, und die Erlöse aus Liegenschaften und sonst. Vermögen für sinnvolle, tatsächlich barmherzige Zwecke einsetzen. Mit diesen Geldern die Natur zu retten wäre doch ein letzter chic der großen Kirchen.



Muslime und Koran, in Verbindung mit noch nicht geglückter Trennung von Staat und Kirche, bzw. den immer noch gepflegten, mittelalterlichen Sitten, das macht den männlichen Muslim lebensgefährlich. Der Drang der Welt zeigen zu müssen wie potent man ist, führt wieder und wieder zu katastrophalen Gewaltausbrüchen, im Kleinen wie im Großen. Die "wirsindbesseralsihrmentalität" in Verbindung mit mangelnder Offenheit anderem Gedankengut gegenüber wird die Gesellschaften dieser Erde an den Rand des Erträglichen bringen. Man kann Huntington nur schwer leugnen. Die Auseinandersetzung zwischen den Kulturen beschleunigt sich durch das Internet beträchtlich. Ich sehe auf keiner Seite wirklichen Willen zur Annäherung, zum Dialog, jeder möchte gerne die dickeren Eier haben.

[Nullinger]

Nach einigem Suchen habe ich die Studie noch irgendwo als ganzes abgelegt gefunden (beim BMI finde ich sie jedenfalls nicht mehr):
https://www.deutsche-islam-konferenz...ublicationFile

Darin finde ich nichts zu größerer Neigung zu Gewalt bestimmter Ethnien.
Seite 499 ist interessant - leider kann man aus dem PDF nicht kopieren. Da werden Beispiele genannt für Fälle, die in der Tat problematisch sind. Darüber kann und sollte man diskutieren.

Aber nochmal: Einen Zusammenhang zwischen Gewaltbereitschaft und Ethnie kann ich da nicht erkennen.
Nächste Studie bitte.

[Snape]

Zitat von Abwehrtitan

Diese Religion ist wie die Katholische eine "Erobererreligion". Wer den Messias mit dem Schwert bringen muss, verfügt über sonst wenig Inhalt.

Sag das mal den Amis.

Zitat von Abwehrtitan

Zwangsislamisierung und Zwangschristianisierung haben in der Geschichte nicht weniger Opfer gefordert als die großen Kriege über die jeder redet. Seit über 2000 Jahren wird im Namen Jesu gefoltert, gemeuchelt, vergewaltigt, gemordet. Eine größere Katastrophe hat die Erde nur in Form von Asteroideneinschlägen erlebt.

Da bin ich nicht so sicher.
Es gibt auch andere "Götter", in deren Namen Vergehen begangen werden, und zwar nicht wenige. Wenn der Weltsheriff USA z.B. seinen tollen Gott "Demokratie" samt Kapitalismus auf der ganzen Welt verbreiten möchte, geschieht das auch nicht ohne Blutvergießen. Nicht nur menschliches.

Zitat von Abwehrtitan

Katholizismus und Islam zu überwinden ist ein Aufgabe für kommende Generationen.

Hat schon begonnen, muss aber entsprechend fortgeführt werden.

Zitat von Abwehrtitan

Der Mensch muss lernen ohne Religionen auszukommen. Diese Vereine auflösen, und die Erlöse aus Liegenschaften und sonst. Vermögen für sinnvolle, tatsächlich barmherzige Zwecke einsetzen. Mit diesen Geldern die Natur zu retten wäre doch ein letzter chic der großen Kirchen.

Das wäre wirklich was.

Zitat von Abwehrtitan

Die Auseinandersetzung zwischen den Kulturen beschleunigt sich durch das Internet beträchtlich. Ich sehe auf keiner Seite wirklichen Willen zur Annäherung, zum Dialog, jeder möchte gerne die dickeren Eier haben.

Und seine vermeintliche Macht nicht abgeben. Hinzu kommen territoriale Ansprüche.
Wenn ich mir nur den Nahen Osten anschaue, das ist gefühlt seit mindestens 50 Jahren ein Pulverfass aus niederen Gründen und ohne große Aussicht auf Frieden.

[*Ringostar*]

Zitat von Snape

Sag das mal den Amis.


Da bin ich nicht so sicher.
Es gibt auch andere "Götter", in deren Namen Vergehen begangen werden, und zwar nicht wenige. Wenn der Weltsheriff USA z.B. seinen tollen Gott "Demokratie" samt Kapitalismus auf der ganzen Welt verbreiten möchte, geschieht das auch nicht ohne Blutvergießen. Nicht nur menschliches.

Noch so ein Gott...


Zitat: Das Öl ist zu wertvoll um es den Arabern zu überlassen. Zitat Ende.

Henry Kissinger
Friedensnobelpreisträger

[Neuanfang]

Sollten sich all die Gottheiten nicht mal am Runden Tisch treffen, die Unsrigen mit denen der Anderen, dort droben oder ganz unten... Der Tisch kann dann gern weitergereicht werden...

[Fozzi]

Zitat von Nullinger

...
Darin finde ich nichts zu größerer Neigung zu Gewalt bestimmter Ethnien.
Seite 499 ist interessant - leider kann man aus dem PDF nicht kopieren. Da werden Beispiele genannt für Fälle, die in der Tat problematisch sind. Darüber kann und sollte man diskutieren.
...

Beziehst Du Dich auf die Seitenzahl unten?

[Snape]

Zitat von Neuanfang

Sollten sich all die Gottheiten nicht mal am Runden Tisch treffen, die Unsrigen mit denen der Anderen, dort droben oder ganz unten... Der Tisch kann dann gern weitergereicht werden...

Passiert ja oft genug, aber ohne Kompromisse. Dafür sind sie zu gierig, zu machtbesessen und nicht bereit, etwas davon abzugeben. Wäre ein Zeichen von Schwäche. Und was passiert dann mit der milliardenschweren Rüstungsindustrie? Feinde im Ausland sind auch besser als ein zufrieden(er)es Volk, welches sich ggf. gegen die eigene Führung auflehnt. Die menschliche Natur ist auf Gier ausgerichtet. Gier nach mehr. Da passen Kompromisse nicht rein.

[Noppenzar]

Der Hegemon USA ist aber im Grunde das kleinste Übel.

Was sind die Alternativen?

Ein europäischer Machtraum. Dann muss man aber auch "B" sagen und massiv aufrüsten und unsere Interessen auch militärisch verteidigen. Atomwaffen inklusive.

Wäre politisch in der Bevölkerung nicht durchsetzbar. Also übergibt man dies den USA, nimmt dafür in Kauf nach deren Pfeife zu tanzen.

Die anderen Alternativen wären totalitär. Russland, China oder muslimisch. Das kann niemand wollen. Die Zeit der Adelsherrschaft will auch niemand wieder in Europa haben.

Ich denke man sollte Vieles in der Geostrategie realistisch sehen und nicht irgendwelche Träumen einer heilen Welt nachlaufen.

Anderes Thema: Lösung von Integrationsproblemen:

Ich würde folgendermaßen an das Thema gehen:

1) klare Anwendung bestehender Gesetze. Abschiebung, wenn ein Bescheid abgelehnt ist. Notfalls wirtschaftlichen Druck auf die aufnehmenden Staaten ausüben. Bei Straftaten auch dauerhafte Abschiebehaft.

2) Ein klares Einwanderungssystem nach Punkten wie in Kanada oder Australien.

3) Keinerlei Sozialleistungen an Ausländer ohne Aufenthaltsberechtigung. Bis zur Klärung des Status ausschließlich Sachleistungen. Einwanderung in die Sozialsysteme verhindern.

4) Kein "Doppelpass". Bei Straftaten auch zügige Aberkennung wenn schon eingebürgert.

5) Keine falsche Toleranz gegenüber kulturell bedingten Forderungen. Zur Not mit Staatsgewalt Teilnahme am Schwimmunterricht etc. durchsetzen.

6) Darauf achten, dass von einer Gruppe nicht zu viele kommen und auch zur Not mit Wohnsitzauflagen verhindern, dass sich neue Ghettos bilden.

7) Klagemöglichkeiten so einschränken, dass nicht ein jahrelanger Aufenthalt über juristische Spitzfindigkeiten und in die Länge ziehen erreicht werden kann.

8) Innereuropäische Tricksereien wie bei den Roma verhindern. Keine Aufstockung, keine Kindergeldzahlungen in die Heimat.

9) konsequente Strafverfolgung auch bei Diebstahl und ähnlichen Delikten.

10) Herausnehmen der Kinder aus kriminellen Familien

Für das Meiste bräuchte man auch gar keine neuen Gesetze sondern man müsste die bestehenden einfach ohne Rücksicht auf politische Korrektheit und Ideologie einfach nur konsequent anwenden.

Ein Asylbewerber klaut im Supermarkt? Sofortige Beendigung des Verfahrens und Abschiebung, egal woher er kommt.

Hochzeitskorso auf der Autobahn mit Verkehrsgefährdung? Gleich alle Lappen einziehen.

Zieht man das durch, dann wird es sich sehr schnell bei der Kundschaft herumsprechen.

In den Städten konsequent stadtplanerische Möglichkeiten nutzen. Gewerbe, die offensichtlich der Geldwäsche dienen erschweren oder verhindern. Zur Not mal jemandem vor den Friseur, die Spielhalle oder die Shishabar stellen, Kunden zählen und Abends das Finanzamt reinschicken.
Wenn der Frisör dann 20 Kunden hatte, aber 10.000 Euro Umsatz angibt erstmal die Bude zumachen.

Auch in anderen Feldern der Klientel nonstop auf die Füße treten.

Möglich wäre Vieles. Gewollt ist wenig.