Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

[Peter Igel]

Hat Radeberger MIT ALLEM Unrecht?
Eher nicht, oder?
Vertrete aber selber eher die konservative Linie unserer Regierung.
Dass das klar ist.

[radeberger]

Zitat von Peter Igel

Hat Radeberger MIT ALLEM Unrecht?
Eher nicht, oder?
Vertrete aber selber eher die konservative Linie unserer Regierung.
Dass das klar ist.

Ketzer

[Peter Igel]

Zitat von radeberger

Ketzer

Hetzer

[Fastest115]

https://www.msn.com/de-de/nachrichte...cid=spartanntp

Hier mal Zahlen aus Hamburg
98 von 9500 Klassen sind in Quarantäne.
Also ca 1%. Das gleiche gilt für Schülerzahlen und Lehrer usw (1-2%)

Wenn das der Preis für offene Schulen ist, dass 1% in Quarantäne (sobald ein positiver test in der Klasse ist )ist und 99% können "normal" (=Präsenzunterricht) mit Maske und Lüften weiter machen...
dann denke ich das ist vertretbar und sinnvoll
Besser als die 99% "unnötig" in Mischunterricht zu schicken mit allen Problemen die dadurch entstehen...

[Peter Igel]

"Präsenzunterricht" heißt aber weitgehend schon wieder Schichtsystem, also nur jeden zweiten Tag.
Dazu reicht hier schon ein einziger Positivfall an der Schule, schon werden ALLE Klassen in den Schichtbetrieb geschickt, zumindest für zwei Wochen.

Das nervt zwar, aber man kann damit leben.

[Trillian]

Dass Deutschland relativ glimpflich davon gekommen ist, liegt meines Erachtens an mehreren Sachen:
1. Küsschen geben zur Begrüßung ist weniger üblich und wird größtenteils während Corona auch innerhalb der Familien vermieden (wenn man von manchen Immigrantengruppen absieht).
2. weniger Kontakte zur Großelterngeneration
3. gute Kontaktnachverfolgung, die die Weiterverbreitung zumindest mindert
4. gutes Gesundheitssystem

Wegen 1 kommt auch Schweden mit wenigen Maßnahmen halbwegs gut davon im Vergleich zu Spanien, Frankreich und Italien

[radeberger]

Zitat von ttarc

Darum ging's aber primär nicht, sondern darum die Verbreitung zu verlangsamen/verhindern.

Das war schon klar, die Frage die sich mir gestellt hat, nachdem die Infektionszahlen wieder drastisch angestiegen sind ist aber, ob man nicht generell die falsche Strategie fährt, auch Drosten hat gesagt ohne massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens wird es nicht gehen. Was sich ja jetzt auch bewahrheitet hat, bloss ist nur der aktive bzw. jüngere Teil zum Grossteil betroffen, die Kinder in der Schule, die Eltern die arbeiten ... die Rentner ehr weniger, sonst hätten wir auf der Intensiv Station wesentlich mehr Fälle .... aus der Sicht läuft doch alles bestens, bezüglich der Immunisierung. 3000 Fälle in den Intensiv Betten ist gar nichts, für eine Pandemie.

Generelle Verhaltensregeln für Risikogruppen, Schutzmasken, Abstandsregeln in Verkaufseinrichtungen, hätte denke ich ausgereicht ... die Zahlen aus dem Frühjahr waren unter dem Jahresdurchschnitt, von wegen erhöhte Sterblichkeit.

Zitat von ttarc

Apropos Öffnungszeiten: Ich muss hier nur mal schauen wer denn so alles in den Cafes, Restaurants usw. saß oder gemütlich und nicht selten ohne Abstand oder Maske, als es noch ging, beim Einkaufen war auch zu den meist frequentierten Zeiten...

Wenn man mal Ischgl und Co absieht, gehen die Gefährder und die Gefährdeten, wohl auch in unterschiedliche Lokalitäten zu unterschiedlichen Uhrzeiten, wobei es wohl auch den ein oder anderen Opa geben mag der versucht noch ne Studentin in einem Club abzuschleppen, aber dann bitte auf eigenes Risiko

Zitat von ttarc

Das Rätsel Übersterblichkeit bzw. das es keine gab und gibt, ist wirklich interessant. Da gibt es u.a. einen deutlichen Rückgang bei vermeidbaren Operationen 1) und damit auch ein geringeres Risiko an Krankenhauskeimen zu sterben 2). Das alleine reicht aber nicht zur Erklärung aus...

1) https://www.aerzteblatt.de/nachricht...D-19-Patienten
2) https://www.tagesschau.de/inland/infektionen-101.html

Finde ich auch merkwürdig, kann eigentlich nur daran liegen das die Durchseuchung bei uns voran geschritten sit ohne die Risikogruppen mit einzu beziehen ... was meiner Meinung nach wohl auf eine eh schon vorhandene räumliche Trennung von jung und alt zurück zu führen ist.

Ne Masseninfektion des älteren Teils der Bevölkerung durch Jüngere halte ich in Deutschland für unwahrscheinlich, dafür sieht man sich einfach zu wenig, wenn man nicht in einer Wohnung lebt, was hier zulande selten ist.

Klar ist, daß der Corona Virus bzw. Covid-19 die Sterblichkeit um 30% in den Monaten Februar bis April und jetzt November insgesamt erhöht hat, also nicht ungefährlich ist, zumindest in Ländern wie England, Italien, Spanien und einigen anderen.

Meiner Meinung nach ist auch die Erregerdichte ausschlaggebend mit der man in Kontakt kommt ... wobei da England auch wieder merkwürdig ist, bezüglich der Großfamilientheorie ala Italien und Spanien.

[ttarc]

Zitat von Kyuss

Auweia, jetzt kommt er auch noch mit Herdenimmunität um die Ecke !
Was hast du seit März gemacht, nur RT angeschaut ?

Rechne dir mal aus, was das bedeuten würde, das hat UK schnell ad acta gelegt und auch Scheden nie praktiziert !

Da müssen sie durch ? Wieviele der deutschen Bevölkerung sind älter als 60 ? Wieviele mit Vorerkrankungen gibt es ?
Alle für ein Jahr wegsperren, damit du TT spielen kannst, oder wie `?

Herdenimmunität ist ein sehr gutes Stichwort.
727553 Fälle gab's Stand heute laut RKI, Dunkelziffer liegt je nach Schätzung Faktor 4 bis 10 und höher 1). Dazu kommen vielleicht noch 20% bis 50% der Bevölkerung, die eine T-Zellen-Kreuzreaktivität/-immunität haben 2)
Hochgerechnet sind das zw. 0,7 * 4 = 2,8 Mio bis 0,7 * 10 = 7 Mio + 16,6 Mio bis 41,5 Mio = 18,4 Mio bis 48,5 Mio (22% bis 58%) der Bevölkerung hier, die entweder mit dem Erreger in Kontakt kamen oder möglicherweise immun sind...

Zum Problem der Herdenimmunität durch Impfungen siehe 4). Bei einer Effizienz von 90% kommt man, bei angenommener lebenslanger Immunität, mit den dortigen Angaben zu R0 auf eine Impfquote 66% bis 79%... Hält die dadurch erreichte Immunität nicht lebenslang, sondern nur ein, zwei Jahre, dann wird's interessant 5)

1) https://www.rnd.de/gesundheit/was-di...SZ4BEXDX4.html
2) https://www.bmj.com/content/370/bmj.m3563
"At least six studies have reported T cell reactivity against SARS-CoV-2 in 20% to 50% of people with no known exposure to the virus...
“Whatever it is,” Gupta added, “if there is a significant fraction of the population that is not permissive to the infection, then that all makes sense, given how infectious SARS-CoV-2 is.”

Buggert’s study in Sweden seems to support this position. Investigating close family members of patients with confirmed covid-19, he found T cell responses in those who were seronegative or asymptomatic. While around 60% of family members produced antibodies, 90% had T cell responses. (Other studies have reported similar results.) “So many people got infected and didn’t create antibodies,” concludes Buggert."
3) https://www.nature.com/articles/s41577-020-00460-4 sieht das kritischer als 2)
4) https://www.thelancet.com/journals/l...318-7/fulltext
5) " What is clear from our estimates based on the assumptions that efficacy is satisfactory (>80%) but duration of protection is short (1–2 years), is that a large proportion of the total population would need to be vaccinated if there is to be any chance of getting herd immunity to block the continued transmission of SARS-CoV-2. If the vaccine is protective over a longer duration than natural infection, then our estimates will be too pessimistic." aus 4)

[radeberger]

Zitat von Trillian

Dass Deutschland relativ glimpflich davon gekommen ist, liegt meines Erachtens an mehreren Sachen:
1. Küsschen geben zur Begrüßung ist weniger üblich und wird größtenteils während Corona auch innerhalb der Familien vermieden (wenn man von manchen Immigrantengruppen absieht).

Die Ableckerei gibts bei uns nicht ... und beim TT gibts nur noch Ghettofaust zur Begrüßung, da weiß jeder gleich was los ist

Zitat von Trillian

2. weniger Kontakte zur Großelterngeneration

Ja das istn meiner Meinung nach der Hauptgrund, für die niedrige Corona Sterblichkeit hier.

Zitat von Trillian

3. gute Kontaktnachverfolgung, die die Weiterverbreitung zumindest mindert

Unrealistisch, dann hätten wir die jetzige Situation nicht, mit massenhaft Infizierten, sowas ist nur bei einem totalen Lockdown möglich.

Zitat von Trillian

4. gutes Gesundheitssystem

Wurde selbst im Frühjahr nicht übermässig beansprucht.

Zitat von Trillian

Wegen 1 kommt auch Schweden mit wenigen Maßnahmen halbwegs gut davon im Vergleich zu Spanien, Frankreich und Italien

Ja, aber wo haperts bei den Briten dann?

[radeberger]

Zitat von ttarc

Herdenimmunität ist ein sehr gutes Stichwort.
727553 Fälle gab's Stand heute laut RKI, Dunkelziffer liegt je nach Schätzung Faktor 4 bis 10 und höher 1). Dazu kommen vielleicht noch 20% bis 50% der Bevölkerung, die eine T-Zellen-Kreuzreaktivität/-immunität haben 2)
Hochgerechnet sind das zw. 0,7 * 4 = 2,8 Mio bis 0,7 * 10 = 7 Mio + 16,6 Mio bis 41,5 Mio = 18,4 Mio bis 48,5 Mio (22% bis 58%) der Bevölkerung hier, die entweder mit dem Erreger in Kontakt kamen oder möglicherweise immun sind...

Deutschland liegt halt in der Mitte von Europa, da sind schon Viele durch gezogen, auch nicht unwahrscheinlich ... dazu sind die Germanen als besonders boshaft und streitsüchtig bekannt, wobei ihr grösster Feind immer ihr direkter Nachbar ist, egal ob Flüchtling oder Einheimischer und nicht Corona Viren.