Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Rudi Endres]

Was verstehst Du denn unter der Qualität des Spiels?

[Power-Seven]

Zitat von Torsten von Bayern

"B-Marke, Made in Germany" oder "B-Marke, Made in <Land in Europa>" erscheinen, und dass B-Marke gar nicht so unbekannt ist.

Und dass der B-Markenname tatsächlich mit "B" beginnt. ;-)

[Thiloho]

Zitat von Rudi Endres

Was verstehst Du denn unter der Qualität des Spiels?

Was ganz wichtig ist. Ich gehe nicht von der TTBL aus. Das ist eine andere Welt und interessiert mich im Endeffekt nicht.

Durch entschärfte Aufschläge, kaum Schnittwechsel im langsamen Spiel(schieben, "anzuppeln", kontern mit und und ohne Spin) aber auch beim Topspin selber kommen tatsächlich mehr Ballwechsel zustande.

Man spielt oft hin und her. Aber das ist weder technisch, noch taktisch sonderlich anspruchsvoll. Tischtennis wird deutlich einfacher dadurch. Es hat ein bisschen was von Squash. Das habe ich als Jugendlicher mal intensiver gemacht. Körperlich anstrengend. Taktisch und Technisch aber sehr, sehr simpel im Vergleich zu Tennis oder Tischtennis.

Ach Fernsehzeiten haben die aber auch nicht Genausowenig wie Badminton.

Timo Boll oder Rosskopf haben in Interviews immer mal wieder über die "Qualität" des Topspins gemeint. Damit war wohl Sin, Tempo und Platzierung gemeint. Über den Spin muss ich mir mit dem Plastikball in meinen Regionen keine Gedanken mehr machen

Die niedrigen Klassen, so bis zur Kreisliga, teilweise auch Bezirklasse noch spielen tendenziell eher weniger schnitt. Grad die unteren Kreisebenen werden zu völligem Schulhoftischtennis verkommen.

[Kyuss]

Käse !

[Thiloho]

Zitat von Kyuss

Käse !

Ironie oder ernst?

[Rudi Endres]

Zitat von Thiloho

Die niedrigen Klassen, so bis zur Kreisliga, teilweise auch Bezirklasse noch spielen tendenziell eher weniger schnitt. Grad die unteren Kreisebenen werden zu völligem Schulhoftischtennis verkommen.

Die Schnittwechselkünstler spüren den Spinverlust und die Abwehrer müssen den ein oder anderen Ball mehr "fischen". Im Großen und Ganzen dürften 90% der Spieler kaum betroffen sein. Wir spielen jetzt schon die ganze Saison im Mischbetrieb. Weder am Tabellenstand noch am TTR-Wert lässt sich ein Einfluss des P-Balls ablesen. Die Spieler merken den Unterschied nicht mehr. Der Mischbetrieb hat die Spielstärke in keiner Weise beeinflusst.
Längere Ballwechsel konnte ich bisher nicht feststellen.

[Thiloho]

Zitat von Rudi Endres

Die Schnittwechselkünstler spüren den Spinverlust und die Abwehrer müssen den ein oder anderen Ball mehr "fischen". Im Großen und Ganzen dürften 90% der Spieler kaum betroffen sein. Wir spielen jetzt schon die ganze Saison im Mischbetrieb. Weder am Tabellenstand noch am TTR-Wert lässt sich ein Einfluss des P-Balls ablesen. Die Spieler merken den Unterschied nicht mehr. Der Mischbetrieb hat die Spielstärke in keiner Weise beeinflusst.
Längere Ballwechsel konnte ich bisher nicht feststellen.

Das ist natürlich auch nur mein persönliches Empfinden. Wie es nach mehrwöchiger Eingewöhnungszeit und vielleicht Materialwechsel aussieht weiß ich nicht. Aber wer im Mischbetrieb keinen Unterschied merkt der kann sich auch bei der Materialauswahl auf die grobe Sortierung: Angriffsbelag, lange Noppe, kurze Noppen Anti beschränken.

Der muss da wirklich nichts testen, da er oder sein Spiel zu wenig Feinfühlig sind oder er so gut ist, dass es eh völlig Wumpe ist womit er spielt.

Was ich aber insgesamt schon wieder lustig finde. Hier wird über den Unterschied zwischen der Obergummihärte von einem weichen/leichten zu einem harten/schweren Belag diskutiert.

Das wollen viele merken, aber Plastikbälle sind kein Unterschied. Das ist wirklich witzig.

(Ok es gibt auch viele die interessieren sich nicht für ihr Material und zocken einfach. Bei denen ist das nicht verwunderlich)

[Kyuss]

Das war natürlich ernst und ich kann Rudi nur beipflichten.

[Thiloho]

Zitat von Kyuss

Das war natürlich ernst und ich kann Rudi nur beipflichten.

Dann ist das ganze Getue um Material ja noch mehr eine sich selbsterfüllende Prophezeiung und Marketing funktioniert noch besser als gedacht.

Der Wechsel von Plastikball und Zelluloid wirkt sich stärker auf meine Spielstärke aus als ein Holzwechsel zwischen Boll ALC und Butterfly Primo off-

[JanMove]

Zitat von Torsten von Bayern

Nur der letzte Punkt ist als Folgerung richtig.
1. Weener könnte jederzeit für andere Marken in einem anderen Land als Deutschland produzieren. Das Herstellungsland ist kein Zulassungskriterium für den Ball. Auch ein Ball mit dem Stempel "A-Marke, Made in China" könnte also jederzeit von dieser deutschen Firma entwickelt worden sein.
2. Das "momentan" in Deiner Aussage muss man dick unterstreichen. Es ist sehr wohl denkbar, dass demnächst Bälle "B-Marke, Made in Germany" oder "B-Marke, Made in <Land in Europa>" erscheinen, und dass B-Marke gar nicht so unbekannt ist.

Also: Der deutsche Hersteller kann Bälle auf den Markt bringen, produziert in D oder anderswo, ohne dass seine Originalmarke "Tribax" jemals ins Spiel kommt, und trotzdem hat er diese Bälle selber entwickelt - das wollte ich mit meiner Information klarstellen.

Alles sehr theoretisch!
Das tun sie nicht, und ausserdem wäre es marketingtechnisch von ihnen absolut bescheuert, wenn sie nicht zu erkennen geben würden, welche Bälle von ihnen sind. Denn die meisten wollen ja wissen, was die bessere Alternative zu dem von DHS produzierten Schund mit Naht ist.