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#4461
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.
@ schrotti und awt:
Ein aktueller Bericht bei uns in der Tagespresse zum Thema Photovoltaik, Speicher, Energieversorger, der euch interessieren dürfte, weil genau dies, schon vor längerer Zeit auch von mir angekündigt wurde und wohl nun eben zum täglich Brot dazugehört. *Das Netz steht vor der Eskalation*: Warum sich Iphofen gerade mächtig über den Versorger N-Ergie ärgert Wenn die Sonne scheint, könnte sich die Stimmung bei Solarstrom-Erzeugern wie der Stadt Iphofen aufhellen. Tut sie aber nicht immer. Über ein Geschäft mit Schattenseiten. Es war ein Traumstart mit Bilderbuchwetter. Die Sonne schien von einem weiß-blauen Himmel, als im Juli die mächtige Photovoltaikanlage auf dem Dach der Iphöfer Karl-Knauf-Halle in Betrieb ging. Von *tollen Sonnenzeiten* schwärmte Bürgermeister Dieter Lenzer. Doch es dauerte keine Woche, bis man auch hier die Schattenseiten des Geschäfts kennenlernte. Rund 1,6 Millionen Euro hat die Stadt in das Projekt investiert. Je nach Wetterlage soll die Anlage bis zu 460.000 Kilowattstunden Strom im Jahr liefern: für Schule, Hallenbad, Sport- und Veranstaltungshalle. Im Fall eines Blackouts, jenes gefürchteten großflächigen Stromausfalls, ist sie in der Lage, für einige Tage die größte Not zu überbrücken * dank eines notstromgeeigneten Batteriespeichers. Den Stresstest, den die Ingenieure im August durchgeführt haben, hat die Anlage bestanden. Alles eitel Sonnenschein also? Mitnichten. Solaranlagen boomen in Deutschland. Aber der rasante Ausbau der Photovoltaik führt mittlerweile an vielen Tagen im Jahr zu einem Überangebot an Strom. Der Bund hat darauf mit dem Solarspitzengesetz reagiert, das im März in Kraft getreten ist und Überlastungen im Stromnetz durch große Mengen Solarenergieverhindern soll. Das hat zur Folge, dass Anlagen wie die in Iphofen zeitweise vom Netz getrennt werden. Die Stadt muss Strom in Spitzenzeiten teuer einkaufen Für die Stadt sind solche Momente doppelt ärgerlich, denn sie kann in dieser Zeit weder Strom ins Netz speisen, noch die von der Anlage erzeugte, günstige Energie zum Eigenverbrauch nutzen. Noch nicht einmal die eigenen Batteriespeicher kann sie damit füllen. Sie muss stattdessen die Energie zu marktüblichen Preisen einkaufen * und zahlt dabei oft das Sechsfache dessen, was sie als Einspeisevergütung erhält. Iphofen hängt am Netz des Nürnberger Versorgers N-Ergie, das *am Limit* sei und *vor der Eskalation* stehe, wie Steffen Hoh am Dienstagabend vor dem Stadtrat sagte. Das Biebelrieder Ingenieurbüro Hoh hat die Anlage in Iphofen projektiert * und kämpft jetzt nicht nur hier dafür, dass die Stadt ihren selbst erzeugten Strom auch dann zum Eigenverbrauch nutzen kann, wenn Anlagen abgeregelt werden. Dass das in Iphofen seit Inbetriebnahme der Anlage jeden zweiten Tag passiert sei und mitunter schon morgens um 10, wenn die Batteriespeicher noch fast leer sind, hält er für dreist. Meist sei die Anlage dann drei bis vier Stunden vom Netz getrennt. Mit der N-Ergie befinde man sich *im Austausch*, sagt Hoh. Leider sei der Versorger *gerade ein bisschen stur* und sitze immer am längeren Hebel. Druck könne man nur gemeinsam mit Firmen und Großkunden aufbauen. Appell an die Politik, um Strom zum Eigenverbrauch zu nutzen Schon Mitte Juli hatte das Thema die Mitglieder des Kreis-Umweltausschusses elektrisiert. Dort hatte André Beck von der N-Ergie an die Politik appelliert, Lösungen zu finden, wie überschüssiger Strom zumindest zum Eigenverbrauch genutzt werden kann. *Technisch*, sagte Beck, *ist das möglich.* Damals hieß es, der Netzbetreiber Tennet plane vier neue Kuppelstellen in der Region um Nürnberg, die dann in der Lage wären, mehr Solarstrom aufzunehmen und ins Netz zu speisen. Doch bis diese errichtet sind, können noch Jahre vergehen. Was Steffen Hoh der Stadt Iphofen noch empfiehlt, ist eine Schnellladesäule für E-Autos vor der Karl-Knauf-Halle. Denn davon, sagt der Ingenieur aus eigener Erfahrung, gebe es entlang der Achse Kitzingen * Neustadt/Aisch bislang keine einzige. Sie soll eine Ladeleistung von mindestens 150 Kilowatt bieten und wäre damit in der Lage, die Batterie eines E-Autos in einer halben Stunde für etwa 200 Kilometer Reichweite zu füllen. Ich hätte auch den Link einstellen können, dies hätte euch aber nichts genutzt, weil der online Zugang natürlich 8 Euro kostet pro Monat ;-) Dies ist ca. 15km vor meiner Haustüre, dazu sind wir von der benannten Firma auch Auftragnehmer dort. Die PV Anlage haben wir allerdings in diesem Fall nicht aufgebaut.
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„Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant“ - Hoffmann von Fallersleben! Geändert von Frei statt Bayern (09.10.2025 um 07:06 Uhr) |
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#4462
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.
Energiewende – ist der Point of no Return überschritten?
Das Problem der 20-Jahres-Verträge Vielen Menschen ist eines nicht klar: Wenn heute, im Jahre 2025, ein Windrad zugelassen wird, dann zahlen Sie bzw. Ihre Kinder die enormen Subventionen im Jahr 2045 immer noch, weil die Subventionszusage 20 Jahre gilt. Das staatliche Subventionsversprechen ist ein Vertrag, der nicht einseitig vom Staat einfach so aufgekündigt werden kann. Der Windrad- oder Solarinvestor hat nämlich im Vertrauen auf die staatlich garantierte Subvention investiert. Der Staat hat praktisch mit ihm einen Vertrag zu Lasten Dritter geschlossen. Und, liebe Steuerbürger – dieser Dritte sind Sie und Ihre Kinder. Machen wir mal ein Beispiel. Ein modernes 7-MW-Windrad zu bauen, kostet ca. 7 Millionen Euro. Die Wartung und Instandhaltung über 20 Jahre vielleicht 3 Millionen Euro. Mit der Genehmigung verpflichtet sich der Staat für 20 Jahre zur Zahlung aller Subventionen, was eine Summe von bis zu 40 Millionen Euro ausmacht. Der Gewinn abzüglich Investition und Wartung beträgt für eine Windkraftanlage über die 20 Jahre bis zu 30 Millionen Euro, staatlich garantiert und unkündbar. Ich würde solche Gewinnspannen als sittenwidrig bezeichnen. Selbst wenn morgen das EEG abgeschafft würde, dann wären alle bisher abgeschlossenen Verträge weiter gültig, bis ihre 20-Jahres-Frist abgelaufen ist. Im Jahre 2025 wurden 2.405 Windenergieanlagen genehmigt. Daraus ergeben sich bis zum Jahr 2045 Zahlungsverpflichtungen in Höhe von über 70 Milliarden Euro, welche die Bürger berappen müssen. Dazu kommen die 2.400 Genehmigungen aus 2024 mit den 70 Milliarden Kosten bis 2044. Überlegen Sie mal: Deutschland hat derzeit über 30.000 Windenergieanlagen, die alle diese Subventionen bekommen. Bei einigen gehen die 20 Jahre zu Ende – dann werden sie stillgelegt, weil sie ohne Subventionen nicht wirtschaftlich arbeiten. Dann braucht der Betreiber nur noch den Konkurs anzumelden und jemand anderes muss den Rückbau bezahlen.
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Ich würde dir ja glauben - wenn du nur Recht hättest. |
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.
Das sind ja Zustände, wie damals bei den AKW`s.
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.
Ich bin mir nicht sicher ob du weißt, von was du da gerade schreibst.
Aber sei`s drum, entwickle dich dennoch bitte nicht zum Schorsch II. Danke!
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„Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant“ - Hoffmann von Fallersleben! |
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.
Natürlich ist das sehr ärgerlich, aber grundsätzlich sind die Regeln für den Redispatch 2.0 schon länger bekannt (trat 2021 in Kraft) - und die Regeln wurden bereits 2019 von der Bundesnetzagentur noch vor der Ampel und somit ohne Beteiligung der Grünen festgelegt. Die Häufigkeit und die Uhrzeiten der Abregelung in diesem konkreten Fall deutet aber natürlich tatsächlich darauf hin, dass die Situation hier extrem ist. Wassn da los bei euch in Franken???
![]() Zitat:
460MWh/a passen zu einer Anlage die nicht weit von 460kWp entfernt liegen dürfte und die darf nie und nimmer 1,6 Mio € kosten, auch nicht mit Speicher! Wundert mich nicht, wenn das Projekt wirtschaftlich nicht gut aufgeht. Davon mal abgesehen ist die Aussage, man müsse den Strom zu Spitzenzeiten, in denen sie abgeregelt werden, teuer einkaufen, so nicht korrekt bzw sofern sie zutrifft ein weiteres Armutszeugnis für die Beschaffung in Iphofen, weil sie dann einen schlechten Stromvertrag haben, der nicht mit der PV-Planung abgestimmt war. Abgeregelt wird natürlich nicht in Spitzenzeiten, wenn der Stromverbrauch und somit die Börsenpreise gerade hoch sind, sondern dann, wenn ein hoher EE-Überschuss besteht und der Strom an der Börse quasi verschenkt wird. Sofern man also mitdenkt und einen Spotmarktvertrag abschließt, wenn man eine PV mit Speicher plant, kann man da durchaus steuern, wann man Strom zu welchen Preisen kaufen muss. |
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#4466
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.
Zitat:
![]() Dazu kommt, lege dich besser nie mit derartigen Kunden an. So ein alter Fuchs wie ich weiß, was er tut, auch wenn du mir es nicht zutraust Die Rechtsabteilung dort ist größer, als manch andere Firma ![]() Bin gespannt, wie das hier weiter geht. Ich kenne die Stromverträge in diesem Fall nicht. Gehe aber davon aus, da mehrere Objekte benannt sind, dass es Einzel - Bezugsverträge "Standard" sind, von denen da geschrieben wird.
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„Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant“ - Hoffmann von Fallersleben! |
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.
Zitat:
Bei einigen gehen die 20 Jahre zu Ende * dann werden sie stillgelegt, weil sie ohne Subventionen nicht wirtschaftlich arbeiten. Dann braucht der Betreiber nur noch den Konkurs anzumelden und jemand anderes muss den Rückbau bezahlen. |
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#4468
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.
die Taktik hat hier erstmal ein "Entsorgungsunternehmen" angewendet
https://www.dw.com/de/deutschland-mu...ift/a-73975291 Bislang konnte noch nicht abschließend beziffert werden, wie teuer die Aufräumarbeiten und die Entsorgung werden. Weil die beschuldigte Firma inzwischen insolvent ist, trägt Bayern zunächst die Kosten.
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Ich würde dir ja glauben - wenn du nur Recht hättest. |
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#4469
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.
Ok, sorry, dies konnte ich an dieser Textpassage wirklich nicht erkennen.
Dann nehme ich meinen Einspruch zurück ![]() Dennoch finde ich es nicht in Ordnung, die Entsorgung eines AKW und eines Windrades / Windparks zu vergleichen ... Denn in der Summe ging es mir darum!
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#4470
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.
Zitat:
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