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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #45121  
Alt 22.08.2019, 16:16
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Der Junge ist ein guter. Finde seine Videos sehr gut. Auch wenn er eher konservativ denkt. Wo er ist damit liberaler als die meisten hier. Gut das es noch junge Menschen wie ihn in diesem Land gibt.
  #45122  
Alt 22.08.2019, 16:18
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Ich glaube das Hauptproblem welches (ehenalige) SPD Anhänger mit Schröder haben ist einfach die Herabwürdigung der Lebensleistung.

Faktische Rentenkürzung
Gleichstellung der Sozialbezüge mit Menschen, die noch nie eingezahlt haben
Herabwürdigung der Ausbildung durch Pflichtannahme von Dumpingjobs zum Wohle der Konzerne, die durch die "Aufstocker" ihre Gewinne subventionieren.
Aufweichung der Tarifbindung durch Leiharbeit.

Was man heute als auseinandergehen der Schere oder wegbrechen der Mittelschicht bezeichnet sind die exakten Folgen von Übertreibungen in oben genannten Punkten.
  #45123  
Alt 22.08.2019, 16:23
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Der Junge ist ein guter. Finde seine Videos sehr gut. Auch wenn er eher konservativ denkt. Wo er ist damit liberaler als die meisten hier. Gut das es noch junge Menschen wie ihn in diesem Land gibt.
Ich kenne die Videos auch und Hassrede kann ich dort nicht erkennen. Aber gut, in 1 1/2 Wochen ist Wahl und die Maschinerie läuft.

Er beschreibt vor Allem auch sehr gut die linksgrüne Indoktrination in der Schule. Alles sachlich, ruhig, und gut begründet. Im Grunde vertritt er die klassische CDU Position.
  #45124  
Alt 22.08.2019, 16:24
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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Schröders Maßnahmen sind im Endeffekt die Folge einer falschen Idee. Nämlich dass alle Menschen auf kosten von anderen Menschen leben können. Der Wohlfahrtsstaat ist das Problem und nicht die Lösung.

Mal ein paar Gedanken zur sozialen Arbeit:

https://www.youtube.com/watch?v=yb0AhBkUVxE

Dann sehr interessante Ausführungen zu Marx:

https://www.youtube.com/watch?v=HTjRQcMfSH8

Marxismus hat mit Marx so gut wie nichts zutun das ist ja das interessante

Die christlichen Kirchen haben ja auch nix mit der Lehre von Jesus zutun.

Der Rest ist Propaganda.

Allgemein ist in diesem Zusammenhang Peter Kropotkin auch interessant.

http://dadaweb.de/wiki/Kropotkin,_Pjotr_Alexejewitsch

Finde das durchaus interessant, vorallem bildet es. Kommunismus oder Sozialismus in freiwilliger Form finde ich in Ordnung. D.h. Stalinismus oder Maoismus sind mit der nichtetatistischen Form absolut nicht gleichzusetzen. Trotzdem gibt es aus meiner Sicht hier ein ökonomisches Problem in solchen Gemeinschaften.

Übrigens fast alle Forderungen des kommunistischen Manifestes, dass in erster Linie von Engels geprägt wurde, sind eigentlich schon umgesetzt. Also wer behauptet dass wir wirklich sowas wie Kapitalismus hätten der ist nicht ganz dicht. Schon das Geldsystem ist durch und durch sozialistisch wir haben ein sozialistisches Krankenversicherungssystem, ne sozialistische Rentenversicherung, wir haben progressive Steuer auf Arbeitseinkommen etc.

Man könnte sagen es ist eine Art Korporatismus. Der Staat kungelt mit den Konzernen und Banken. Man könnte auch sagen crony capitalism.

Geändert von jimih1981 (22.08.2019 um 17:10 Uhr)
  #45125  
Alt 22.08.2019, 16:53
Klabauterschlumpf Klabauterschlumpf ist offline
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Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Der Junge ist ein guter. Finde seine Videos sehr gut. Auch wenn er eher konservativ denkt. Wo er ist damit liberaler als die meisten hier. Gut das es noch junge Menschen wie ihn in diesem Land gibt.
Irgendjemand schrieb, er erreicht viele Junge und das geht einigen gegen den Strich, denn die Jungen sollen schliesslich Greta folgen. Geht auch schon im Kindergarten los.
  #45126  
Alt 22.08.2019, 16:59
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Zitat:
Zitat von Klabauterschlumpf Beitrag anzeigen
Irgendjemand schrieb, er erreicht viele Junge und das geht einigen gegen den Strich, denn die Jungen sollen schliesslich Greta folgen. Geht auch schon im Kindergarten los.
Naja klar. Man hat erkannt dass die Sozial Media Influencer im Endeffekt wie moderen Medienmacher sind die viele Menschen erreichen und das schadet 1. dem Machtfaktor der Medien und es beeinflusst natürlich auch gerade kurz vor den Wahlen den ein oder anderen Menschen der keine festes Wertesystem hat. Es gibt viele Menschen die leicht beeinflussbar sind weil sie keinen sie ansich nichts wirklich vertreten sondern sich immer nach den Menschen in ihrer Umgebung richten. Der Einfluss von Cameron Dallas der ja der Social Media King schlechthin ist, ist politisch gesehn nicht relevant, den löscht keiner weil er nur Unterhaltung macht.

Geändert von jimih1981 (22.08.2019 um 17:04 Uhr)
  #45127  
Alt 22.08.2019, 17:40
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Jimih, vergiss auch nicht, dass das mittlerweile ein Milliardenmarkt ist. So wird der Kanal von Rezo von Ströer betrieben, einem börsennotierten Milliardenkonzern. Im Schatten von FfF lassen sich da sehr gut Produkte in den Markt pressen oder ein bestimmter Lebenssil wird propagiert, der dann wiederum Produkte pusht.

Um die "Sache" geht es, zumindest bei den großen Kanälen, bei YT schon lange nicht mehr. Um das ganze "Grüne" Thema ist mittlerweile eine ganze Industrie entstanden. Das reicht von "Superfood" bis zum E-Auto. Jemand wie Niki ist da nur ein Störenfried. Mit dem Mainstream ist so jemand ja nicht vermarktbar. Mit ihm bringst du halt keinen Tesla an den Mann.

Zum Sozialstaat:

Du hast mich falsch verstanden. Hier ging es um Leistungen, für die zum Teil über 30 oder 40 Jahre Beiträge bezahlt wurden.

Ansonsten ist dein Idealstaat eine schöne Idee, funktioniert leider nur in einem geschlossenen Mikrokismos, wie z. B. im Kibbuz. Sobald Einflüsse von außen kommen, und das ist in unserem System immer der Fall, funktioniert das Modell nicht.
  #45128  
Alt 22.08.2019, 17:53
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen

Ansonsten ist dein Idealstaat eine schöne Idee, funktioniert leider nur in einem geschlossenen Mikrokismos, wie z. B. im Kibbuz. Sobald Einflüsse von außen kommen, und das ist in unserem System immer der Fall, funktioniert das Modell nicht.
1. Wer bestimmt ob etwas funktioniert?
2. Für wen funktioniert denn das jetzige System?

Aus meiner Sicht nur für Konzerne, Banken, Politiker und Funktionäre und für die Plutokraten der Machtelite oder?

3. Gibt es paradiesische Zustände? Oder was sollte das Ziel sein wenn es diese nicht gibt? Aus meiner Sicht ist Konfliktvermeidung eines der wichtigsten Ziele und das geht nur durch freiwillige Interaktionen und nicht dadurch dass der Staat mehr Konflikte schafft und die Menschen zum Zwecke von divide et impera gegeneinander aufhetzt.

Was haben Einflüsse von außen damit zutun ob eine Handlung richtig oder falsch ist? Initiierende Gewalt bleibt falsch egal ob es um Versklavung zum Zwecke der Baumpflückerei geht oder um irgendwelche anderen Dinge die man mit Gewalt erzwingen will.

Alle Dinge die der Staat jetzt ausfüllt sind okkupiert und sind nicht sein Erfindung. Weder Bildung, Gesundheitsversorgung, Rechtsprechung noch irgend was anderes.

Geändert von jimih1981 (22.08.2019 um 18:01 Uhr)
  #45129  
Alt 22.08.2019, 21:56
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Peter Igel Peter Igel ist offline
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Zitat:
Zitat von vossi39 Beitrag anzeigen
Schon mal überlegt, dass die CDU hier auch mit am Werk ist. Das ist mindestens genauso "scheinheilig". Spitzensteuersatz Erhöhung und Reichensteuer ablehnen (weil das an die Bestens verdienende Wählerschaft nicht verkaufbar wäre) und dann so einem Kompromiss zustimmen... Auch nicht wirklich besser.

Was die Gradlinigkeit von FDP und AFD angeht, da sehen nur die Motive meiner Meinung nach sehr unterschiedlich aus. Die FDP hat ihr Waterloo schon erlebt (zu Recht), bei der AFD warte ich noch darauf. Bisher sind das in meinen Augen Steuerabgreifer, die sich in den gewählten Ämtern das Leben (gut) bezahlen lassen, ohne dafür einen echten Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten. Hoffentlich erkennt das die Wählerschaft bald mal.

Die gibt es sicherlich bei anderen Parteien auch, aber hier wird mit dem Nichtstun ("Wir übernehmen keine Verantwortung, sondern fühlen uns in der Opposition sehr wohl") sogar Werbung gemacht. Bin mal gespannt, wie es im Osten jetzt weitergeht, wenn die AFD (was ich nicht hoffe) mal liefern muss.
CDU ist nicht scheinheilig, bei der sind es Sachzwänge.
Wenn sie keine Zugeständnisse machen, haben wir im Bund bald Verhältnisse wie in Bremen, wo nämlich jemand Landesoberhaupt wird, der gar nicht gewählt worden ist.

Ja, die FDP ist die Egoisten-Partei schlechthin.
Was nicht heißt, dass sie, wenn sie sich für die eigenen Interessen einsetzen, nicht auch die Interessen anderer vertreten
AfD kann man vieles vorwerfen, aber "Steuerabgreifer"?
Das kam mir im Zsh. mit denen nun noch überhaupt nicht in den Sinn...
Klar werden sie irgendwann liefern müssen, und ich trau' dem Frieden auch noch nicht so ganz.
Aber lasst sie mal machen; der Osten fungiert dann als Versuchskaninchen.
Vielleicht wird's bei weitem nicht so schlimm, wie Ihr Schwarzmaler es als Horrorszenario hier heraufbeschwören wollt.

Gibt's inzwischen schon die ersten Initiativen gegen den Soli-Betrug?
Da schlösse ich mich sofort einer Sammelklage an;-)

N8
  #45130  
Alt 22.08.2019, 22:11
Danielson Danielson ist gerade online
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Danielson trifft öfters den Nagel auf den Kopf (Renommeepunkte mindestens +100)Danielson trifft öfters den Nagel auf den Kopf (Renommeepunkte mindestens +100)
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Den einfachen SPD-Wähler, sprich Arbeiter, interessiert doch hauptsächlich "Fussball, Bier und Alufelgen". Solange die anderen Grundbedürfnisse wie soziale und körperliche Sicherheit, 2 x Urlaub im Jahr, und dreimal vernünftiges, günstiges Essen auf dem Tisch pro Tag gedeckt sind und er sich auch noch ein Auto leisten kann, dann war das der treueste SPD-Anhänger.

Das Problem der SPD ist, dass sie die Grünen linksintellektuell überholen möchte, obwohl Gender, Refugees Welcome oder Klima nicht die Kernthemen ihrer eigentlichen Klientel sind. Linksintellektuelle wählen dann lieber gleich das grüne Original.

Kühnert, Schwan, Stegner und diverse andere SPD-Politiker sind mittlerweile von den Bedürfnissen ihrer Kernklientel weiter weg als die Erde vom Mond.

Das hat man sich aber selbst zuzuschreiben. In der SPD sind nur noch Beamte, Berufspolitiker und Juristen. Zumindest in der Spitze. Ich habe sich nie gewählt, auch früher nicht, aber sie waren mir immer weitaus lieber als die Grünen. Dass sie sich nun thematisch zu Büttel der Ökopartei machen war eine viel größere strategische Fehlleistung als in die GroKo zu gehen.

Die SPD hätte 2015 die einmalige Chance gehabt in der Flüchtlingskrise eine Politik im Sinne von Schmidt durchzuziehen. Mehr als die CDU, weil die SPD schon historisch niemals in die rechte Ecke gedrängt hätte werden können. Das hat man völlig verhauen. Hätte man dort die GroKo platzen lassen und man hätte eine harte Linie gefahren um Punkt Sicherheit/Einwanderung, dann würde man heute vielleicht sogar den Kanzler stellen.

Eine Lösung sehe ich bei der SPD nur in einer Rückkehr zu einer Art moderner Helmut-Schmidt-Politik.
Du verengst die Wählerschaft der SPD. Sie war immer auch eine Partei der Intellektuellen und Künstler, denen Du das Attribut links-versifft geben würdest. Ferdinand Lassalle, als einer der Gründervater, hat sich als Schriftsteller intellektuell ebenso der sozialen Fragen angenommen wie Jahre zuvor ein Soziologe namens Karl Marx. Der Aufstieg der Partei lag darin begründet, dass Arbeiter und Akademiker zusammenfanden. Unter dem Dach der Partei kämpften sie für dieselben Ideen. Der größte Verdienst der Partei: die Integration der Arbeiterbewegung in das Bürgertum.
Das Proletariat gibt es nicht mehr, das sich mit linken Ideen mobilisieren lässt. Es gibt aber auch immer weniger innovative Akademiker, die für linke Ideen in der Partei kämpfen - die sind bei den Grünen. Schuld daran ist Helmut Schmidt, der die Grünen mit seiner restaurativen Politik zu Beginn der 80er Jahre erst groß gemacht hat.
Wozu braucht man die Partei? Ich kenne keinen Politiker in der Parteispitze, der mir eine überzeugende Antwort auf die Frage gibt.
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