Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[HSV]

Das Ganze ist ja eigentlich ganz witzig hier.
Ist wie bei der Mülltrennung: Einige meinen = Hauptsache, der wird abgeholt und Andere wiederum meinen, dass der Müll nicht dann schon entsorgt ist, wenn das große Auto in die nächste Straße abgebogen ist.
Aus den Augen reicht doch aber, oder?
Also ich habe einen Bekannten. Ist ein Enkel meines Opas. Und nicht nur das: ist auch der einzige Sohn meines Vaters und der Bruder meiner Schwester. Der hat eine Ahnung, das glaubst du gar nicht. Egal worum es geht, der weiß Bescheid! Der hat mir im Vertrauen gesagt, dass der Müll weg ist, wenn er nicht mehr da ist.
Und dann hat er mir noch etwas gesagt: wenn es zu heiß ist, einfach weniger warm anziehen. Schon ist das Problem gelöst! Und wenn es dann immer noch zu warm ist = einfach mal kalt duschen. Machen die in Spanien auch immer. Und die sind schließlich 2010 Weltmeister geworden. Die müssen wissen, wie der Hase läuft.
Im Übrigen: Wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Notfalls einfach 'n büschen warten und dann läuft der Scheiß auch.

[Kyuss]

Mit Fakten hat er's nicht so !
15-20 mal in letzten 43 Jahren ?
Das is frei erfunden.

[BlinderBarmer]

Zitat von Noppenzar

Interessant ist übrigens, dass der Oberklimawissenschaftler, auf dessen Thesen die gesamte Klimalobby aufgebaut ist, jetzt vor Gericht unterlegen war, weil er seine Thesen nicht haltbar darlegen konnte.

Wen es interessiert:
Ball hat Mann einen Betrüger genannt, Mann hat Ball auf üble Nachrede verklagt, Ball sagt 'freie Meinung', Gericht sagt, keiner mit Verstand nimmt Ball ernst, Case closed.
Sind beides Personen, die wirklich so heißen, Mann ist Wissenschaftler, Ball hat mal Vorlesungen an Colleges halten dürfen und hält sich für einen Experten.
Der Punkt ist, das ist wissenschaftlich komplett irrelevant, weil 20 Jahre alte Arbeiten über die Temperaturentwicklung der Nordhalbkugel der letzten 1.000 Jahre (von Mann) inzwischen durch Arbeiten über die globale Entwicklung der letzten 10.000 Jahre überholt wurden.
Fun fact ist nur, über den betreffenden Zeitraum sagen alle vorhandenen Arbeiten dasselbe:
Das Mittelalter war im Mittel kälter als jetzt.

Ich zitier mich einfach mal selber:

Zitat von BlinderBarmer

Das ist der gleiche Kokolores wie jetzt noch mit 20 Jahren alten Hockey-stickts zu argumentieren, der steht gar nicht mehr zur Debatte, weil gar nicht mehr aktuell.
Irgendwann mal was gehört und keinen Bock, sich mit aktuellen Erkenntnissen zu beschäftigen, das ist Lemmingverhalten.

[Noppenzar]

Zitat von Kyuss

Mit Fakten hat er's nicht so !
15-20 mal in letzten 43 Jahren ?
Das is frei erfunden.

Alleine in der Schulzeit mindestens 6 bis 7 sehr heiße Sommer.

In den 25 Jahren TT auch sehr sehr viele Sommer, wo die Hallen über Wochen extrem heiß waren.

Ich kann es nicht mehr jahresgenau sagen, aber es gab verspannt viele Sommer, wo es mehrere Wochen am Stück deutlich über 30 Grad war.

[Noppenzar]

Zitat von Nullinger

Aha, es muss als was getan werden? Aber nur ganz langsam?


Der Effekt wird zum einen nicht gleich Null sein. Davon abgesehen, dass sich nebenbei auch unsere Luftqualität erhöht, hat es einen global gesehen kleinen Effekt, aber man kann auch besser andere überzeugen.
Sieht man im Kleinen umgekehrt ja auch immer wieder: "Wieso soll ich was machen wenn die Politiker weiter von Berlin nach Bonn fliegen?" So funktioniert da global auch.
Im übrigen tun auch viele andere Länder was. Die Schweiz, die ja immer gern als leuchtendes Beispiel genannt wird, hat eine CO2-Steuer mit Klimadividende (sie nennen es nur anders):
https://www.handelszeitung.ch/politi...abgabe-1441746


Sag mal, hast Du die Artikel gelesen?
Bei den Fischen sind Bestandsrückgänge unabhängig von Überfischung zu beobachten, die rein von der Meereserwärmung her kommen.


Ja, das gab es schon immer.
Nur die Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit steigt durch den Klimawandel.
Die Anzahl der Hitzetote ist allerdings noch nicht nennenswert - also können wir das Problem weiter ignorieren. Zumal wir beide auch noch nicht alt genug sind, als dass wir durch Hitze ernsthaft gefährdet werden.


Wo, was? Quelle?


Dann hast die 2° Grenze aber weit gerissen.
Kannste machen, dann musst Du aber auch klar kommunizieren, dass Dir die Beibehaltung des Status Quo eine höhere Priorität hat als günstige Lebensbedingungen für die Menschheit auf diesem Planeten zu bewahren.
Ist einfach eine Entscheidung, die man treffen muss.
Ich würde die Lebensbedingungen als wichtiger erachten, zumal meiner Meinung nach sich der Lebensstandard (nicht der Lebensstil!) der Menschen nicht grundlegend verschlechtern müsste.


Wie gesagt, Hitze gab es schon immer mal. Aber es wird häufiger. Das kannst Du gern leugnen, davon wird Deine These aber nicht richtiger.

Hier trennen sich unsere Gedanken.

Ich bin eben nicht der Meinung, dass Deutschland als "Vorbild" in der Welt irgendwas erreicht.

Einfach weil die meisten anderen Länder ganz andere Interessen haben.

Im Gegenteil nehmen die unsere Produktion mit Kusshand und rotem Teppich.

Und dann?

Man macht ThyssenKrupp zu, macht die Aluhütten dicht, Auromobilptoduktion wird verlagert.

Und wohin?

Dahin, wo geringere Umweltstandards gelten.

Es wird das gleiche passieren wie bei den Flüchtlingen. Man will Vorbild sein, aber keiner macht mit.

Und was ist mit denen in Europa, die sich anschließen?

Denen ist es egal, da sie über Atomstrom verfügen und gar nicht daran denken den abzustellen.

MMn. geht es nicht anders als langsam und ohne Mehrbelastung für die Menschen.

Wieviel Kosten soll sich Deutschland noch aufhalten?

Wir zahlen schon jährlich etwa 40 Mrd für "wir schaffen das".

Dazu kommt, dass sich die Konjunktur schon massiv eingetrübt. Ein ganz normaler Vorgang nach 10 Jahren Boom. Dazu Nullzinsen. Schädigt man jetzt die Wettbewerbsfähigkeit und Kaufkraft noch mehr, dann trifft uns eine Rezession so massiv, das kann sich keiner vorstellen.

Und wenn man dann die Menschen mit dem Klima finanziell zu sehr belastet, wo man schon die höchsten Steuern und Abgaben in Europa hat, dann erreicht man am Ende gar nichts, weil die Leute blocken.

Mal ehrlich, wieviel Grad macht es aus, wenn wir unseren Ausstoß auf Null setzen? Ich sage im nicht messbaren Bereich.

[Noppenzar]

Zitat von Nullinger

Nein, das ist kein Modewort.
Die gab es schon immer und die hätte es auch ohne den Klimawandel weiter gegeben, nur die Häufigkeit steigt. Darauf darf man auch hinweisen.
Risikogruppen sind übrigens neben alten Menschen auch kleine Kinder.
Würden die auch im tiefsten Winter sterben?

Und natürlich gibt es auch andere Todesarten. Autounfall zum Beispiel oder in den USA sehr beliebt durch eine Schusswaffe.

Wie gesagt, es ist eine Entscheidung, die man treffen muss:
Status Quo beibehalten und "den Planeten vor die Wand fahren" oder eben radikale Maßnahmen zur Rettung unserer Lebensbedingungen ergreifen und dabei eben auch Strukturen verändern. Das muss ja nicht schlecht sein und vor allem zerstört es auch nicht unseren Wohlstand, wie Noppenzar nicht müde wird zu behaupten.
Genau genommen werden die Klimaveränderungen den Wohlstand eher zerstören, denn was da dann an Kompensationsmaßnahmen auf uns zu kommt, wird aufwändiger und teurer als jetzt geeignete Maßnahmen zu treffen.

Natürlich muss das im Endeffekt global geschehen. Aber eben auch hier.
Und die Verhandlungsposition bei der UN ist für Deutschland besser, wenn es auch selbst was tut.

Andererseits hat warmes Klima gerade bei Senioren auch durchaus positive Effekte. Atemwege, Rheuma, Gelenke, Rücken. Da wirkt sich warmes Wetter eher positiv aus.

Viele Senioren, die es sich leisten können überwintern ja durchaus gerne in der Sonne.

Es wirkt auch gegen Altersdepression, bildet Vitamin D, usw, usw.

[crycorner]

Zitat von Noppenzar

Andererseits hat warmes Klima gerade bei Senioren auch durchaus positive Effekte. Atemwege, Rheuma, Gelenke, Rücken. Da wirkt sich warmes Wetter eher positiv aus.

Viele Senioren, die es sich leisten können überwintern ja durchaus gerne in der Sonne.

Es wirkt auch gegen Altersdepression, bildet Vitamin D, usw, usw.

Autsch...

[Nullinger]

Zitat von Noppenzar

Hier trennen sich unsere Gedanken.

Dann bringen wir es doch mal auf den Punkt:

Du glaubst, dass die deutsche Wirtschaft untergeht, wenn wir die Erderwärmung bekämpfen.
Du glaubst, dass unsere Lebensbedingungen nicht nennenswert schlechter werden, wenn wir die Erderwärmung nicht bekämpfen.

Ich glaube, dass sich unsere Lebensbedingungen wesentlich verschlechtern, wenn wir die Erderwärmung nicht bekämpfen.
Ich glaube, dass die deutsche Wirtschaft nicht untergeht, wenn wir die Erderwärmung bekämpfen. Im Gegenteil, ich betrachte das auch als Chance für die Wirtschaft und für Innovationen.

Deine Untergangsszenarien basieren ja auch immer auf solch radikalen Äußerungen wie "sofort die Kohlekraftwerke abschalten", "sofort alle Autos verbieten". Das will doch kein vernünftiger Mensch, auch nicht die von Dir verhassten Grünen.
Die Folgen der Klimaveränderungen sind hier noch gering bzw. gut kompensierbar. Mit steigenden Temperaturen werden die Folgen nicht kleiner.

Ohnehin wird unser bisheriges Wirtschaftsmodell, was immer nur auf Wachstum (bezüglich Produktion und Absatz) ausgelegt ist, nicht dauerhaft funktionieren. Interessant hierzu ein Interview mit Maja Göpel:
https://www.pressesprecher.com/nachr...dell-971594456
"Im Grunde genommen haben wir eine in uns Menschen eingebaute Orientierung auf Kurzfristigkeit. Es ist einfacher, das Naheliegende zu priorisieren als das, was in der Zukunft kommt. Und dann haben wir die Logik demokratischer Wahlzyklen. Ständig ist Wahlmodus, und dann ist im Zweifel das, was für meine Wähler, also meine Stimmensammlung relevant ist, prioritär vor dem, was sich erst mittel- oder langfristig auszahlen wird. Unternehmen müssen Quartalsberichte vorlegen und daher immer kurzfristige Gewinne machen. Damit kann ich wenig transformativ investieren und wirtschaften. Wir haben also lauter strukturelle Verhinderer von langfristiger Orientierung geschaffen."

"Natürlich gibt es auch in der Regierung Menschen, die für Nachhaltigkeit wirken. Deren Einfluss wächst jetzt immens, weil Politik sich an Wählern und dem öffentlichen Diskurs orientiert. Deshalb ist diese langfristig argumentierende Stimme für Klimapolitik aus der Gesellschaft wahnsinnig wichtig. Gut etablierte Akteure, die durch Nachhaltigkeitspolitik verlieren würden, haben typischerweise auch mehr Geld und Lobbyeinfluss als diejenigen, die dadurch gewinnen würden. Die Branche der erneuerbaren Energien ist hier ein gutes Beispiel: einige Wirtschaftszweige würden wachsen, andere schrumpfen. Aber typischerweise schreien die Verlierer am lautesten. Deshalb ist es so wichtig, dass auf der Straße ein Gegengewicht aufgebaut wird."

"Ich wehre mich dagegen, dass die Klimapolitik hier zum alleinigen Sündenbock wird. Wir haben mit den Kolleginnen und Kollegen in den Think Tanks in Frankreich gesprochen. Auch die Gelbwesten sind nicht gegen Klimaschutz und nicht gegen Umwelt. Sie sind aber dagegen, dass die Energiesteuern hochgezogen werden, während die Reichen parallel dazu eine Steuerentlastung bekommen. Deshalb ist es ganz wichtig, die soziale Frage bei Umweltthemen mitzudenken."

[Snape]

Gestern abend eine aktuelle Sendung mit FAKTEN (ich weiß, Noppe interessiert sich eh nicht dafür) aus der links-grün-versifften-lobbygetriebenen Umwelt- und Energieecke.
Klimawandel - Die Fakten
Kann man alles natürlich leugnen wie Noppe und jimih und behaupten, 1+1 sei ja gar nicht 2, vor allem, wenn die Grünen das behaupten.

Was Noppe wohl nie verstehen wird: Nicht die Umweltaktivisten, Experten und Wissenschaftler sind Marionetten oder Getriebene der o.g. "Fraktion", sie sind die Auslöser dafür, dass sich schlaue Menschen damit auseinander setzen und entsprechende Konsequenzen fordern.

[Neuanfang]

Zitat von jimih1981

Der Bikdungsanteil ist nur Nebensache. Das wichtigste an der Beschulung ist das Ziel gute Staatsbürger zu schaffen, jedenfalls für die dafûr Zuständigen. Deswegen hält man hier auch an der totalitären Schukanwesenheitspflicht fest.

Auch an einer Staatsschule lernt man für das Leben danach: Anderen Arbeitgebern deutlich deutsche Tugenden zu demonstrieren. Pünktlich, korrekt, ganz für sich, mit Partner und im Gruppenteam. Aufträge zu erfüllen, nachzufragen und schlichtweg im besten Sinne zu dienen.
Nicht aufzugeben und an Widerständen zu wachsen.