Der "Sommer-Team-Cup" des DTTB

[augenzuunddrauf]

Aus dem Artikel: Anmeldungen für STC 2024 ab sofort möglich!:

Was ist für Anmeldung nötig? Keine Turnierlizenz notwendig!

Mitmachen dürfen alle Spielberechtigten der DTTB-Landesverbände, die einen Account bei myTischtennis.de haben (der kostenlose Basis-Account ist ausreichend) und – im Fall von Nachwuchsspielern – über eine SBEM verfügen. Eine weitere Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Q-TTR-Wert zum Stichtag des Ranglistenbezugs. Eine Mannschaft kann unabhängig von Vereinszugehörigkeit, Geschlecht, Spielstärke (unter Beachtung des maximalen Q-TTR-Werts der jeweiligen Leistungsklasse) und Alter gebildet werden. Aufgrund des Starts des STC vor dem 1. Juli ist keine Turnierlizenz notwendig!

[Croudy]

Aufgrund des Starts des STC vor dem 1. Juli ist keine Turnierlizenz notwendig!

Das ist übrigens eine Aussage, die man sich genüsslich vor Augen führen muss...

Der DTTB hat in den letzten Mitteilungen und auch in der Online-Diskussion stets betont, wie wichtig die Turnierlizenz doch für die Situationen sei, wenn Spieler nicht von ihrem Verein für Turniere/Meisterschaften/Wettbewerbe gemeldet würden, da dann in Schadens-/Verletzungsfällen eben ein Risiko bestünde...

Nun können ja bei Spielen des STC, die nach dem 1. Juli stattfinden, eben genau solche Risiken eintreffen - da scheint es also erstmal "egal" (so wie die letzten Jahrzehnte) zu sein...

[derTTT]

Nicht nur nach dem 1. Juli. Aussage war ja, dass zur Zeit kein Versicherungsschutz besteht. Es wäre nur ehrlich, wenn der Verband darauf hinweist, dass dieses Jahr beim STC für die Teilnehmer erhebliche versicherungstechnische Risiken bestehen.
Für die Aktivisten gegen die Lizenz wäre das eigentlich ein gefundenes Fressen: In einem Eilantrag verlangen, dass darauf ausdrücklich hingewiesen wird.

[Antiplayer]

Die 39 Euro Startgebühr könnte ja auch eine Versicherung für alle Teammitglieder beinhalten. Ich frag mich sowieso wozu die verwendet wird.

[CZ75]

Zitat von Antiplayer

Die 39 Euro Startgebühr könnte ja auch eine Versicherung für alle Teammitglieder beinhalten. Ich frag mich sowieso wozu die verwendet wird.

Naja, wenn die Einnahmen höher sind als die Kosten, dann als Gewinn.

[Lennox Levenach]

Zitat von derTTT

Nicht nur nach dem 1. Juli. Aussage war ja, dass zur Zeit kein Versicherungsschutz besteht. Es wäre nur ehrlich, wenn der Verband darauf hinweist, dass dieses Jahr beim STC für die Teilnehmer erhebliche versicherungstechnische Risiken bestehen.
Für die Aktivisten gegen die Lizenz wäre das eigentlich ein gefundenes Fressen: In einem Eilantrag verlangen, dass darauf ausdrücklich hingewiesen wird.

Selbstverständlich übernimmt die Krankenversicherung, die sonst auch bei Krankheiten einspringt, die Kosten ( für die Behandlung, falls man sich dabei verletzt ) im Rahmen des Versicherungsvertrags. Vielleicht verstehe diesen Versicherungseinwand auch nicht. Kann das jemand mit Ahnung erläutern ?

[Tom19]

Zitat von Lennox Levenach

Vielleicht verstehe diesen Versicherungseinwand auch nicht. Kann das jemand mit Ahnung erläutern ?

Kann es sein, dass das seitens BTTV einfach nur falsch ist.

Wenn man nur mit Turnierlizenz versichert sein sollte, wären alle Unfälle in der Vergangenheit durch die Versicherung auch nicht gedeckt gewesen. - Warum haben diese dann die Kosten stehts übernommen?

Wen man ohne Turnierlizenz nicht versichert wäre, würde das auch für alle anderen (Einzel)Sportarten gelten, bei denen man sich selbst anmeldet.
--Was zur Folge haben müsste, dass es eine "Turnierlizenz" in jeder anderen Sportart bei der man sich selbst anmelden kann auch geben sollte.

[derTTT]

Ich will gar nicht sagen, dass die Versicherungsfrage kein Argument sei, denn ich bin weder Jurist noch Versicherungsfachmann. Ich weiß auch, dass genau solche Fragen in anderen Sportarten immer wieder Fragen aufwerfen. Aber wenn der Verband seine eigene Argumentation ernst nehmen würde, sollte man davon ausgehen, dass er hier einen Warnhinweis über die Versicherungsrisiken mit anhängen würde. Ergo: Der Verband glaubt wohl seiner eigenen Argumentation für die Turnierlizenz nicht richtig.
Denn damit, dass er um eine mögliche Versicherungslücke "weiß" und nicht darauf hinweist, könnte er ja im Schadensfall zumindest verklagt werden. Ausgang wäre dann natürlich ungewiss, aber allein die möglichen Klagen sollten Grund genug sein, sich dagegen abzusichern. Da er das nicht tut, möge jeder selbst seine Schlüsse draus ziehen, was von der ganzen Argumentation zu halten ist.

[Schrottkopf]

Zitat von Tom19

Wenn man nur mit Turnierlizenz versichert sein sollte, wären alle Unfälle in der Vergangenheit durch die Versicherung auch nicht gedeckt gewesen. - Warum haben diese dann die Kosten stehts übernommen?

Wen man ohne Turnierlizenz nicht versichert wäre, würde das auch für alle anderen (Einzel)Sportarten gelten, bei denen man sich selbst anmeldet.

Wenn ich die Problematik richtig verstehe, ist das Versicherungsthema weniger eines, das den Teilnehmer betrifft, als den Veranstalter.

Wenn sich ein Teilnehmer verletzt, wurden in der Vergangenheit und werden auf in Zukunft die Behandlungskosten von der Krankenversicherung übernommen. Fraglich ist halt aber, ob diese dann jemanden finden können, dem sie Fahrlässigkeit vorwerfen können. Wenn zB ein Deckeleinsatz im Boden locker ist, jemand reintritt und sich dabei die Bänder reißt, stellt sich schon die Frage, ob das normales Verletzungsrisiko ist oder sich die Krankenversicherung bei einer Unfallversicherung schadlos halten will. Analog werden ja Arbeitsunfälle im ersten Moment auch von der Krankenversicherung bezahlt, diese lassen sich nach Möglichkeit die Kosten aber dann von der zuständigen Berufsgenossenschaft als Versicherung erstatten. Und wenn da ein Arbeitgeber es schafft, durch Schlamperei bei der Anmeldung keine vorweisen zu können, hat er unter Umständen große Probleme mit der Krankenversicherung und geht persönlich in die Haftung.

Ich kenne keinen Fall, in dem das im Sportumfeld mal so eingetreten ist, wohl aber im beruflichen Umfeld (gottseidank nicht in meinem).

Ändert aber nichts daran, dass die Argumentation für die Turnierlizenz in meinen Augen nur vorgeschoben ist und keineswegs den Aufwand rechtfertigt, da hätte man sicher auch pragmatischere Lösungen finden können.

[med]

Knapp 1550 Teams und 7400 Spieler*innen sind, aus meiner Sicht, sehr beeindruckende Zahlen.
Wir werden uns sicher sehr intensiv Gedanken bzgl. den geänderten Vorgaben für das Jahr 2025 machen.
Jetzt freuen wir uns erst einmal auf den aktuellen Wettbewerb.

AK