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WTT Champions Frankfurt: Wieder kein Titel für Ma Long
WTT Champions Frankfurt: Wieder kein Titel für Ma Long
Es mutet fast aberwitzig an: Ma Long hat in seiner illustren Karriere alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt – nur ein Titel bei einem WTT Turnier fehlt ihm. Heute stand ihm mit Lin Yun-Ju aus Taiwan ein Spieler im Weg, der in Frankfurt in absoluter Topform war und auf Augenhöhe mit Ma Long agieren […] MEHR ____________________ Zeit und Lust bei TT-NEWS in einem Bereich mitzuarbeiten? | Oder eine neue Idee und Projekt bei TT-NEWS umsetzen? | Einfach melden! |
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AW: WTT Champions Frankfurt (29.10. - 05.11.2023, Frankfurt, GER)
Von mir auch noch ein Kommentar zum Turnier, wenn auch um eine Woche verspätet, da ich letzte Woche keine Zeit hatte.....
Ich war die komplette vorletzte Woche in Frankfurt beim Turnier anwesend und ich bin überrascht über die vielen negativen Kritiken hier im Thread an der Turnierform an sich. Ich stehe der WTT in vielem ja sehr kritisch gegenüber, vor allem, was die chaotische Terminplanung und die dadurch völlig fehlende Planungssicherheit betrifft. So steht bspw. bis jetzt außer einem Star Contender zu Anfang 2024 noch kein einziges höherklassiges Turnier für 2024 offiziell fest. In anderen vergleichbaren Sportarten wie etwa Badminton ein Ding der Unmöglichkeit. Aber das ist ein anderes Thema. Aber was die Turnierform dieser Champions-Turniere betrifft, von denen in diesem Jahr 3 Turniere stattgefunden haben, die ich jeweils vor Ort verfolgen konnte (Xinxiang, Macao, Frankfurt), so finde ich diese Turnierform in ihrer Funktion als absolute Elite-Turniere absolut perfekt. Außer vielen Top-Chines-/innen und einigen amerikanischen Spielern (Pan-Amerika-CC) waren hier die besten TT-Spieler-/innen der Welt am Start und es gab so gut wie keine langweiligen Spiele. Außer mit Aruna, Lind und vielleicht noch die Spielerinnen aus Australien gab es so gut wie keine "langweiligen" Spiele und wenn bspw. eine Suthasini Sawettabut nur 12 Punkte gegen eine Chen Meng macht, dann ist das eben vor allem der Klasse der Siegerin geschuldet und nicht der Schwäche der Verliererin, was das Spiel trotzdem absolut sehenswert machte. Von Beginn an stehen bei diesen Champions-Turnieren nur absolute Topspiele auf dem Programm und bei diesen Elite-Turnieren finde ich es daher auch völlig in Ordnung, dass da nur an einem Tisch gespielt wird und diese Spiele nicht irgendwo bei 4 oder 8 Tischen versteckt werden und dabei irgendwie auch untergehen.... Die Kritik, dass hier nicht an mehreren Tischen gespielt wird, kann ich ehrlich gesagt daher nicht so wirklich nachvollziehen, denn diese Champions-Turniere sind DIE EINZIGEN Turniere, wo dies so gehandhabt wird, und von denen gab es wie gesagt, nur ganze 3 Turniere in diesem Jahr......Im vorigen Jahr waren es sogar nur 2 solcher Turniere...... Und wer sich nach einem Turnier mit "vielen Tischen" sehnt, wo man sich die Spiele aussuchen kann, der kann dann ja gerne zum Feeder nach Düsseldorf fahren oder zu irgendeinem anderen Feeder, Contender, Star Contender usw.. ....Leider fanden zuletzt in D ansonsten nur Feeder-Turniere statt, aber deswegen finde ich die Kritik an diesen ohnehin nur ganz wenigen Champions-Turnieren nicht wirklich angebracht....Gerade vermarktungstechnisch gehören sie definitiv zu den Highlights des Jahres, und sportlich ist das ohnehin der Fall Gerade bei den Spielen an vielen Tischen gibt es an den ersten (Quali)-Tagen eben vor allem viele durchschnittliche Spiele auf Bundesliga-Niveau oder sogar noch darunter, während es bei diesen Champions-Turnieren eben sofort zu den Duellen zwischen absoluten Weltklassespieler/-innen kommt......Das kann man nur schwerlich vergleichen....Und da muss man sich eben entschieden, was man sehen will.......Viel Masse an den ersten Tagen, die man sich dann aussuchen kann, oder aber vom ersten Tag an Weltklasse, die dann eben auf jeweils Spiele an einem Tisch begrenzt ist Frankfurt war wie auch die Turniere in Xinxiang und Macao sehr gut organisiert und der Sport wurde durchaus gut und modern präsentiert. Es ist gut, dass sich da etwas bewegt und die Präsentation etwas aus dem traditionellem Mief etwas herauskommt........Zuschauermäßig war es ok, auch was die Stimmung betraf, war es ok. Sicherlich nicht zu vergleichen mit der Stimmung, die bspw. zuletzt in Lanzhou herrschte, aber das hatte vielleicht auch mit dem etwas mäßigen Abschneiden und frühen Ausscheiden einiger deutscher Sportler zu tun. Noch kurz paar Worte zum Sportlichen....... Zunächst zu den deutschen Sportlern.........Da war das Abschneiden ok, aber auch nicht wirklich mehr, da es keinen "Ausreisser" nach oben gab......Timo traf gleich auf einen sehr starken Gegner, Patrick sogar auf den späteren Sieger, da war das sofortige Ausscheiden jetzt keine Überraschung. Dang mit einem guten Sieg gegen Jorgic, aber einer bitteren Niederlage gegen Lebrun, Duda ok, auch Dima, aber eben nicht mehr. Bei den Damen war die Niederlage von Han Ying gegen Yang Xiaoxin absolut keine Überraschung, immerhin gehören beide zusammen mit Szöcs zu den Top-3 in Europa. Nana machte ein Klassespiel gegen Hayata und verlor erst im Decider. Sabine spielte im Bereich ihrer Möglichkeiten, gewann immerhin ein Spiel, war dann aber gegen die junge Shin YuBin chancenlos und auch Nina Mittelham spielte ok, hatte etwas Mühe mit Goda, scheiterte dann knapp an einer Mima Ito, die momentan sicherlich nicht in allerbester Verfassung ist. Dann zu den chinesischen Sportlern.......Hier ist momentan wieder eine sehr große Diskrepanz zwischen Damen und Herren festzustellen, was man sogar noch wesentlich dramatischer beim gleichzeitig stattfindenden Turnier in Otocec feststellen konnte....... Die Damen haben auch beim letzten großen Turnier in diesem Jahr komplett abgeräumt und ihre Jahresbilanz ist schon atemberaubend. Wenn man die 3 Champions-Turniere plus dem Grand Smash zugrunde legt, dann haben sie 15 der 16 Halbfinalplätze erreicht....!!!... Das ist absolut überragend..... Auch beim gleichzeitig stattfindenden Turnier in Otocec gewannen sie 22 ihrer 23 Spiele. Hier habe ich mich riesig über den Turniersieg von Shi XunYao gefreut. Gerne werden diese Leistungen hierzulande ja als selbstverständlich vorausgesetzt. Aber das sind sie nicht. Dazu kommen ja auch noch die WM mit 3 Halbfinalplätzen und die Asien-Meisterschaften mit 4 Halbfinalplätzen, Und dies gegen die geballte japanische und koreanische Konkurrenz. Das sind dann bei den wichtigsten 6 Turnieren in diesem Jahr 22 der 24 Halbfinalplätze und alle 12 der 12 Finalplätze ......(plus Asien-Spiele, wo es aber nur 2 Teilnehmerinnen per Nation gab) Anders sieht es bei den Herren aus. Sie haben in Frankfurt nicht wirklich überzeugt. Fan Zhendong und Wang ChuQin, der in dieser Woche in Taiyuan auch gegen seinen Landsmann Xu YingBin verlor, sind momentan etwas überspielt. Liang JingKun ist zu unbeständig und Ma Long ist zwar immer noch bärenstark, aber eben nicht mehr unverwundbar. .........Noch viel schlimmer lief es bei dem Turnier in Otocec, wo die Herren im Gegensatz zu den erfolgreichen Damen ein wahres Desaster erlebten........Hier muss sicherlich auch das eine oder andere hinterfragt werden. Otocec war sicherlich bei den Herren absolut indiskutabel, aber was Frankfurt betrifft, so muss man es zumindest noch ein bisschen relativieren, denn Frankfurt war sicherlich nicht der Höhepunkt in diesem Jahr, denn das waren eindeutig in diesem Jahr WM, Grand Smash, Asien-Meisterschaften und Asien Spiele sowie die beiden Champions-Turniere in China sowie der ST in Lanzhou. Es war übrigens nicht der erste nicht-chinesische Sieg bei den Herren bei einem Champions-Turnier, denn im Vorjahr hatt schon Harimoto im Finale gegen Lin GaoYuan eines dieser Turniere gewonnen. Ansonsten haben die beiden "Rising-Stars" Joo Cheon-Hui und Felix Lebrun in Frankfurt noch für Furore gesorgt....... Was Joo Cheon-Hui betrifft, die ja noch als Yu ChenYi in China gemeinsam im Jugendteam u.a. mit Sun YIngSha das TT erlernte, so habe ich hier ja schon vor geraumer Zeit geschrieben, dass sie in China als härteste Konkurrentin gemeinsam mit Hina Hayata für die nächsten Jahre identifiziert ist. Obwohl Shin YuBin momentan noch die höchstplatzierte Südkoreanerin ist, ist Joo Cheon-Hui sicherlich die gefährlichere Gegnerin für die Chinesinnen. Wie in Frankfurt spielte sie ja auch diese Woche in Taiyuan gegen Wang ManYu und lieferte dieser erneut einen tollen Fight, den sie erneut nur mit 2:3 verlor.........In Taiyuan gelang Wang ManYu in der Final-Neuauflage von Frankfurt gegen Wang YIDI übrigens gestern mit 4:1 die Revanche für Frankfurt, womit sie auch ihren neuen WRL-Platz 2 absicherte ..... Auch was die "Unnahbarkeit" der Sportler/innen betrifft, die hier ja angesprochen wurde, gerade auch beim chinesischen Team, kann ich das so nicht bestätigen. Es wurden dort auch Autogrammwünsche erfüllt, nur musste man halt das Glück haben, den richtigen Moment zu erwischen, entweder frühmorgens nach dem Training oder ggbf. nach den Spielen. Und auch das Drumherum hat weitgehend gestimmt, die Players-Party war gut, Pausen zwischen den Spielen gab es praktisch so gut wie keine, es kam zwischen den Spielen keinerlei Leerlauf auf, auch hier kann ich die hier teilweise geäußerte Kritik nicht wirklich nachvollziehen..... Kurzum.......es war nach meiner Meinung ein rundum gelungenes Turnier und dieses "Champions-Turniersystem" mit einem Tisch für einige wenige absoluten Elite-Turniere eines Jahres finde ich für absolut gelungen, nicht zuletzt auch aus marktstrategischen Überlegungen.... Geändert von Wolf11 (13.11.2023 um 09:19 Uhr) |
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AW: WTT Champions Frankfurt (29.10. - 05.11.2023, Frankfurt, GER)
Im Großen und Ganzen kann ich da zustimmen, auch wenn ich nur am ersten Tag da sein konnte.
Was ich aber verbesserungsbedürftig finde, sind die beiden letzten Tage, die man sicherlich auch zu einem Tag hätte zusammenfassen können, um eine etwas weitere Anreise auch sinnvoll zu machen. Ich denke, dass man einem Profisportler auch 2 Spiele an einem Tag zumuten können sollte. Ein Platiumticket für weit über 300€ für gerade mal 2 Spiele finde ich sehr abgeschmackt. |
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AW: WTT Champions Frankfurt (29.10. - 05.11.2023, Frankfurt, GER)
Zudem nehmen dann die Hallenkosten etwas ab. Kann man ja ins Preisgeld stecken.
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AW: WTT Champions Frankfurt (29.10. - 05.11.2023, Frankfurt, GER)
Zitat:
Wobei ich den Samstag schon recht lang fand. Vier Spiele über vier Sätze langen dann auch. Wir waren da vier Stunden in der Halle. Auch der Sonntag war ok für mich. 2-2,5 Stunden ist man auch bei zwei best-of-Seven-Matches in der Halle.
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AW: WTT Champions Frankfurt (29.10. - 05.11.2023, Frankfurt, GER)
Also ich war am ersten Tag von 13.00 Uhr bis ca. 22.00 Uhr in der halle und fand das ok, weil ich auch ca. 2 1/2 Stunden Anfahrt hatte.
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AW: WTT Champions Frankfurt (29.10. - 05.11.2023, Frankfurt, GER)
Alles schön und gut, bei einigen gehe ich mit, bei anderen Sachen weniger. Die Leistung von Nina Mittelham war z.B. nicht "ok", die war schon ziemlich gut.
Was mir fehlt ist das ein oder andere Wort zum Erfolg von Bernie gegen Chen Meng.
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palim palim |
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AW: WTT Champions Frankfurt (29.10. - 05.11.2023, Frankfurt, GER)
Zitat:
Ich denke, um eine Mima Ito bei einem solchen Turnier schlagen zu können, fehlt ihr einfach die letzte Überzeugung, Sicherheit und Stabilität. Aber Sie hat im Großen und Ganzen gut gespielt und sich besser verkauft als in anderen Vergleichen. Es ist halt schön anzuschauen, dass sie auch einen etwas anderen Spielstil präsentiert als das langweilige Rh-Rh Geballere der Chinesinnen. |
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AW: WTT Champions Frankfurt (29.10. - 05.11.2023, Frankfurt, GER)
Ja, Nina Mittelham mal so wie man sie sich immer wünschen würde. Technisch sehr stark und sehr kämpferisch.
Bernadette Szocs mit genau dem Selbstvertrauen, das ich Nina wünschen würde. Wenn es gegen Hina Hayata geklappt hätte, das wäre das Sahnehäubchen gewesen, da reichte wohl ein taktischer Fehler das Timeout nicht gezogen zu haben. Ein sehr schönes Turnier in ansprechender Aufmachung. |
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WTT Champions Frankfurt (29.10. - 05.11.2023, Frankfurt, GER)
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