Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[BlinderBarmer]

Zitat von mithardemb

Hatte der IPPC Bericht nicht von einem Meter bis 2100 - bei 5 Grad gesprochen? Haben wir nicht schon einen Temperaturanstieg von über einem Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter? Ist Ostfriesland etwa schon untergegangen und keiner hat es bemerkt?

2100 endet nicht die Menschheit, ist jedenfalls nicht geplant.
Dass das länger dauert, ändert ja nichts an der Historie.

[BlinderBarmer]

Zitat von Noppenzar

Ja, man hat den Katalysator eingeführt wegen Smog und das ohne Verbote. Alleine durch die Flottenerneuerung wurden die Werte schnell besser.

Genauso war es bei Feinstaub, NOx und CO2. Durch das Absenken der Grenzwerte entsteht der falsche Eindruck, dass es nicht besser wird. Tatsächlich wird es besser und man senkt die Grenzwerte immer weiter.

Aber für mich muss ein Autoreifen zuerst sicher sein und dann kann man auf den Abrieb (Feinstaub) achten. Gibt es die Technologie her, dann kann man beides kombinieren.

Dann mach doch Werbung für die Flottenerneuerung, und erzähl nicht, dass alles Panikmache ist.

[Danielson]

Zitat von Noppenzar

Fleischhauer schreibt ebenfalls ausschließlich Kolumnen.

Für diese Falschbehauptungen würde Dir Fleischhauer wohl persönlich den Hals umdrehen wollen. Gewiss, bekannt geworden ist er vor allem für seine Kolumnen. Sei's drum.

Zitat von Noppenzar

Die NYT hatte schon im Herbst 2015 festgestellt, dass viele "Syrer" gar keine Syrer sind und das Problem thematisiert. Die NZZ hat auch sehr früh begonnen kritisch zu berichten.

Dass die Bild sich seit der Silversternacht langsam kritischer geäußert hat ist doch eher dem Sensationsjournalismus als einem tatsächlichen Umdenken zu verdanken.

Und jetzt sag du mir:

Welches Printmedium hat deiner Meinung nach das Thema "Flüchtlinge" zum damaligen Zeitpunkt kritisch betrachtet?

In Deinen Beiträgen führst Du keine Belege für Deine Thesen an. Ich habe Dich in meinem letzten Post gebeten, Links zu den New-York-Times-Artikeln oder den Artikeln aus einer portugiesischen Zeitung einzustellen, in denen frühzeitig kritisch über die deutsche Flüchtlingspolitik im Jahr 2015 geurteilt wurde. Deine Reaktion: Du lieferst nichts!

Weil Du die Artikel nicht gelesen hast, auf die Du verweist. Du kennst Dich nicht in der deutschen Presselandschaft aus. Am nachdrücklichsten hast Du das unter Beweis gestellt, als Du für die Lektüre von Udo Ulfkottes Sammelsurium von Verschwörungstheorien über die deutschen Medien geworben hattest.

https://www.kopp-verlag.de/Gekaufte-...rlag&pi=939100

Dass der Journalist in etwa so seriös ist wie Erich Däniken, reflektierst Du nicht, Dir gefallen aber die Schlagzeilen, die er formuliert, weil sie in Dein Weltbild passen – wie dass die deutsche Pressefreiheit nur eine Illusion sei. Gelesen hast Du sein Buch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Genauso wenig, wie Du NZZ-Artikel liest.

https://krautreporter.de/46--die-wah...r-journalisten

Die Berichterstattung über die Flüchtlingspolitik in den deutschen Medien war wesentlich differenzierter, als Du sie darstellt. Kritische Stimmen wurden von Beginn an gehört.

https://uebermedien.de/7672/einmal-w...-fluechtlinge/

Wahrscheinlich hat die FAZ genauso kritisch über die Flüchtlingspolitik berichtet wie die Neue Zürcher Zeitung. Überprüft habe ich das – zugegeben – aber nicht. Genauso wenig wie der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Maaßen - oder Du – , Thesen überprüfen, ehe ihr sie in die Öffentlichkeit raushaut.

Maaßen findet in der NZZ einen Artikel darüber, welche Bedrohung der hohe Migrantenteil in deutschen Städten darstelle. Und behauptet dann dreist, die Schweizer Tageszeitung berichtet über etwas, das in deutschen Medien totgeschwiegen werden würde. Dass der „Spiegel“ oder die „FAZ“ weit aus fundierter und differenzierter als die NZZ über die Erkenntnisse des Migrationsforschers Jens Schneider Auskunft geben, weiß Maaßen aber nicht.

https://uebermedien.de/39948/mit-dem...an-schlechter/

Das ist die Methode Trump. Schlimm, dass so jemand Verfassungsschutzpräsident war. Du liest, so wie Maaßen, keine deutschen Zeitungen und setzt Dich nicht differenziert mit Sachverhalten auseinander.

[Danielson]

@Noppe, Teil 2:

Schlimm ist dabei Deine Journalisten-Schelte im Allgemeinen. Es gibt international viele Journalisten, die verfolgt werden oder um ihr Leben fürchten * beispielsweise in Russland oder China. Aber auch deutsche Journalisten werden bedroht: Hajo Seppelt von der ARD darf nicht nach Russland einreisen, weil er aufdeckte, dass sich russische Athleten staatlich organsiert Dopingprogrammen unterzogen hatten, um bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften Bestleistungen erzielen zu können. Die Recherchen führten schließlich dazu, dass russische Sportverbände, wie aktuell der russische Leichtathletik-Verband, an internationalen Wettbewerben nicht mehr teilnehmen dürfen. In Russland ist Seppelt eine *persona non grata*. Ein Visum erhält er nicht * und wenn doch, müsste bei seiner Einreise um seine Existenz fürchten.

Ohne kritische Journalisten wäre über die teils rechtextrem organisierten Demonstrationen und Ausschreitungen in Chemnitz nicht berichtet worden, nachdem der Deutsche Daniel H. von einem (oder mehreren) Migranten 2018 erstochen wurde. Und die rechtsextreme Mär wäre aufgegangen, bei den Demonstrationen verteidigten nur brave, unbescholtene Bürger ihr Heimatland, wenn nicht in den Medien gezeigt worden wäre, wer hier mit welchen Absichten demonstrierte.

Der User *Ringostar* hatte hier schließlich auch frech behauptet, Chemnitz habe ein massives Problem mit gewaltbereiten Ausländern in der Innenstadt. Im *Spiegel* wurde das widerlegt, die Statistiken des Chemnitzer Ordnungsamtes dokumentieren eher, dass Chemnitz ein Problem mit seiner rechtextremen Szene hat als mit seinem relativ geringen Ausländeranteil. Um es klarzustellen: Die Gewaltbereitschaft ist auf allen Seiten schlimm, egal wie hoch sie auf welcher Seite ist.

Im Spiegel erfährt man auch recht fundiert, dass Andreas Kalbitz, der AfD-Vorsitzende in Brandenburg, mit NPD-Politikern gemeinsam an einer Veranstaltung teilnahm, an der die Hakenkreuz-Fahne geschwenkt wurde. In der NZZ erfährt der deutsche Leser von den Verbindungen der AfD zu rechtsextremen Funktionären relativ wenig.

Genauso deckt das Nachrichtenmagazin beispielsweise Indizien dafür aus, dass der russische Geheimnisdienst einen Auftragsmörder dafür bezahlte, einen georgischen Rebellen im Berliner Tiergarten niederzuschießen.

https://www.spiegel.de/politik/ausla...a-1284400.html

Die Fakten sind im Einzelnen gut recherchiert.

Es gibt zahlreiche Journalisten, die unter Gefahr ihres eigenen Lebens investigativ recherchieren. Der Journalismus als *vierte Gewalt* versagt auch ziemlich oft * genauso wie die anderen Gewalten: Gesetzgeber, Politiker und Richter. Aber so zu tun, als würden Journalisten nach dem Motto handeln: *Wes Brot ich ess, des Lied ich sing*, ist ziemlich respektlos. Von einem User wie Dir, lieber Noppe, der nie irgendwelche Belege für seine Behauptungen anführt, werden weitaus mehr Unwahrheiten verbreitet als von der *Journale*.

[Javaguru]

Zitat von Danielson

In Deinen Beiträgen führst Du keine Belege für Deine Thesen an. Ich habe Dich in meinem letzten Post gebeten, Links zu den New-York-Times-Artikeln oder den Artikeln aus einer portugiesischen Zeitung einzustellen, in denen frühzeitig kritisch über die deutsche Flüchtlingspolitik im Jahr 2015 geurteilt wurde. Deine Reaktion: Du lieferst nichts!

Hat er noch nie, es folgen immer nur weitere ellenlange Litaneien über sein engstirniges Weltbild.

Zitat von Danielson

Der Journalismus als *vierte Gewalt* versagt auch ziemlich oft * genauso wie die anderen Gewalten: Gesetzgeber, Politiker und Richter.

Enie Frage der Perspektive. Sie sind auch nicht dumm, wie oft gerne behauptet wird.
Die genannten betrachten ihr Handeln fast nie als Versagen. Sie verfolgen idR einfach andere Interessen (ihre eigenen) als von ihnen erwartet wird.

Ansonsten sehr gute Beiträge!

[Neuanfang]

Wir sollten hier und vor allem draußen im Gespräch bleiben und auch im Miteinander beim Tun.
Ansätze sind selbst in den längsten Litaneien sichtbar, gegenseitige Vorwürfe bringen uns nicht weiter..
Auch wenn meine kleine Welt Lichtjahre von den glänzenden Galaxien Anderer hier entfernt zu sein scheint, eint uns vielleicht doch irgendwie, irgendwo, irgendwann eine Sehnsucht....
Jetzt genieße ich den Feiertag als Fronturlaub vom Alltag.

[mithardemb]

Zitat von alba

Und genau diese Klimaveränderung wird viele andere Probleme wie Trinkwasser, Überschwemmungen, Artensterben, Ungleichheit der Lebensbedingungen - als Folge davon Wanderungsbewegungen und, und, und multiplizieren.

Keine Frage, nur werden diesen Probleme nicht verschwinden, wenn wir aus der CO2 Produktion aussteigen und viele dieser Probleme sind mindestens genauso dringend. Wir sollten ihnen also das gleiche Gehör geben.

Zitat von alba

Die Folgen eines großen Himmelskörpereinschlags kalkulieren oder sogar beherrschen zu wollen, scheint mir ohnehin vermessen.

Beobachtet und berechnet werden diese Himmelskörper in internationaler Zusammenarbeit. Es gibt durchaus Überlegungen wie man einen solchen Himmelkörper beeinflussen könnte, wenn man seinen Kurs lange genug vorhersagen kann.

[mithardemb]

Zitat von BlinderBarmer

2100 endet nicht die Menschheit, ist jedenfalls nicht geplant.
Dass das länger dauert, ändert ja nichts an der Historie.

Da die Anzahl der über unserem Haupt schwebenden Damoklesschwertern recht groß ist, liegt die Historie heute im unklaren.

[Abwehrtitan]

Zitat von mithardemb

Beobachtet und berechnet werden diese Himmelskörper in internationaler Zusammenarbeit. Es gibt durchaus Überlegungen wie man einen solchen Himmelkörper beeinflussen könnte, wenn man seinen Kurs lange genug vorhersagen kann.

https://www.welt.de/wissenschaft/wel...verfehlte.html

[nevada]

@Danielson