Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[BlinderBarmer]

Zitat von Nieschreiber

Ich habe das abschließend zur Kenntnis genommen.

Aus Anlass der Wahl in Thüringen in der Zeit:

Aber selbstverständlich gilt, niemand hat die Absicht, eine Umvolkung vorzunehmen.
Man kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.

[Danielson]

Zitat von BlinderBarmer

Aber selbstverständlich gilt, niemand hat die Absicht, eine Umvolkung vorzunehmen.
Man kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.

Weil es im Osten weniger Migranten gibt als im Westen oder sich auf dem Land weniger Ausländer niederlassen als in der Stadt, ist in Ostdeutschland oder auf dem Land die Gefahr einer Umvolkung umso höher?




Die "Umvolkungs-These" führt nur auf einen Irrweg. Weder wird damit eine tatsächliche Gefahr benannt, noch wird die Migrationspolitik verbessert, wenn man diese These ernst nimmt, sondern der Nationalismus gestärkt, der Menschen mit einer Herkunft (die nicht "biodeutsch" ist) eine Integration in die deutsche Gesellschaft verwehren will.

[Matousek]

-biodeutsch-
Da gebrauchen die AfD`ler bzw. deren Sympasitanten einen "Begriff" aus dem ihnen eher verhassten "Grünenlager", um nicht das Wort "reinrassig" zu gebrauchen. Auch wieder eine Verniedlichung ihrer Ideologie.

[Deserteur]

Zitat von Fozzi

Ich kenne jetzt weder den Wissenschaftler noch seine Aussagen, aber von der Anzahl der Publikationen direkt auf den Inhalt der Aussagen zu schließen ist schon abenteuerlich.

Dafür gibt es den h-index und die Anzahl der Zitationen, die beide ziemlich niedrig sind. Die bewerten nämlich, ob seine fachlichen Kollegen seine Inhalte als neu/interessant einstufen. Die Aussage hier ist recht klar: Er hat in seinem Fachgebiet nichts gerissen bzw. war sogar (weit) unterdurchschnittlich. Die Anzahl der Publikationen drückt lediglich aus, dass Wissenschaft wohl eher nicht sein Fokus war/ist bzw. er das (positiv formuliert) sehr locker angegangen ist.

[BlinderBarmer]

Zitat von Danielson

Weil es im Osten weniger Migranten gibt als im Westen oder sich auf dem Land weniger Ausländer niederlassen als in der Stadt, ist in Ostdeutschland oder auf dem Land die Gefahr einer Umvolkung umso höher?



Die "Umvolkungs-These" führt nur auf einen Irrweg. Weder wird damit eine tatsächliche Gefahr benannt, noch wird die Migrationspolitik verbessert, wenn man diese These ernst nimmt, sondern der Nationalismus gestärkt, der Menschen mit einer Herkunft (die nicht "biodeutsch" ist) eine Integration in die deutsche Gesellschaft verwehren will.

Ich wollte darauf hinaus, dass so etwas wirklich nicht hilfreich ist.
Es ist Wasser auf die Mühlen der AFD, und ich habe keine Ahnung, was den Autor oder die Zeit reitet, durch die Blume eine Flutung des Landes mit der 'richtigen' Bevölkerung zu fordern, dass die AFD durch die reine Menge marginalisiert wird.
Man muss nicht sonderlich viel Fantasie haben, um das herauszulesen.

[jimih1981]

Zitat von Matousek

-biodeutsch-
Da gebrauchen die AfD`ler bzw. deren Sympasitanten einen "Begriff" aus dem ihnen eher verhassten "Grünenlager", um nicht das Wort "reinrassig" zu gebrauchen. Auch wieder eine Verniedlichung ihrer Ideologie.

Biotdeusch benutze ich auch um zu verdeutlichen dass ich dem durchschnittlichen Biodeutschen in seinem Denken nicht sehr Nahe bin. Oft ist der ein oder andere mit Migrationshintergrund oder der ein odere andere Ausländer hier mir lieber weil die einfach nen anderen Blickwinkel haben, als der voll durch indoktrinierte Biodeutsche. Ein gesundes Verhältnis zur eigenen Heimat und ihrem Land geht hier nicht wenigen einfach schlichtweg völlig ab. Genau auch aus diesem Grund fehlt ein gewisser Kit der für eine Gemeinschaft einfach notwendig ist. Man hat kein positives Selbstbild und man will gar keine äußeren Werte voranstellen an denen sich andere orientieren können. Wenn alles beliebig ist und die Gesellschaft immer heterogener wird dann gibt es massive Konflikte.

[Nieschreiber]

Zitat von BlinderBarmer

Verstehe jetzt nicht, was das mit mir zu tun hat, so schwer ist das eigentlich nicht.

Man soll nicht machen, was die rechten wollen, man soll Sachen unterlassen, die zu höheren Wahlergebnissen der rechten führen.
Wenn ich weiß, das etwas die rechten stärkt, spare ich mir das.

Echt, verstehste nicht?

Zitat von BlinderBarmer

Aus Anlass der Wahl in Thüringen in der Zeit:

Aber selbstverständlich gilt, niemand hat die Absicht, eine Umvolkung vorzunehmen.
Man kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.

Für mich biste mit Deiner Umvolkung mehr als ein bisschen crazy.
Mit fünf Deutschen Kindern, oder von mir aus auch 50, kannste das bestimmt super verhindern und den Rechten nimmste den Wind aus den Segeln

Dass es keine ungeregelte Migration in Deutschland gibt und das die eh niemand befürworten würde, macht ja nichts. Reicht ja für Dich, wenn die Rechten damit hausieren gehen, damit Du es ihnen im vorauseilendem Gehorsam gleichttun kannst.

Es geht um nichts anderes, als um das Asylrecht und das ist in einem Rechtsstaat nicht verhandelbar. Da kannste noch so viele Nebelkerzen zünden und von ungeregelter Migration reden. Hier nach Deutschland darf kein nicht EU-Bürger ungeregelt einwandern und auf Arbeitssuche gehen. Dass das illegal sicher auch passieren wird und dass abgelehnte Asylbewerber nicht immer abgeschoben werden können, ändert daran rein garnichts.

Es sind eh keine Massen, auf die das zutrifft, die beunruhigen könnten. Ohne rechtsstaatliche Prinzipien außer Kraft zu setzen und somit ohne unsere Verfassung diesbezüglich zu ändern, ist das eh nicht zu ändern. Da kannste von mir aus gern gemeinsam mit den Rechten drüber diskutieren - das verbietet denen ja niemand - aber eben nicht mit mir.

Dass sich Dein Umvolkungsschmarrn in der Masse auf Deutsche Staatsbürger bzw Menschen mit uneingeschrenktem Bleiberecht mit Migrationshintergrund bezieht, darüber schreibst Du zwar kein Wörtchen, aber zumindest ich bin nicht so blöd, das nicht zu verstehen.

Rechtsstaatliche Prinzipien sind für mich nicht verhandelbar - aus Angst vor den Rechten erst recht nicht.

Mir ist es auch wurscht, ob Du das einsehen möchtest. Kannst gern weiter behaupten, dass es nicht gut war, nicht mit den ach so bedauernswerten Rechten, die was gegen Ausländer haben, über das Asylrecht zu diskutieren. Kannst auch gern weiter von Druck auf den Niedriglohnsektor, trotz teils gar nicht vorhandener Arbeitserlaubnis von Asylanten, wenn doch mit hohen Auflagen verknüpft und trotz vorhandenem Mindestlohn schreiben. Auch dass Du nicht verstehst, wie all das die SPD zulassen konnte, kannste weiter verteidigen.

Ich werd's, wie Du hier seit Wochen schön demonstrierst, nicht verhindern können. Nur bitte meine nicht, dass mich irgendwas von Deinen Nebelkerzen beeindrucken könnte.

Du wirst hier ganz sicher genug Leute finden, die Deinem seltsamen Kampf gegen ungeregelte Migration und die Umvolkung zustimmen werden.

Im Jahr 2018 lebten in Deutschland ca 1,5 Millionen Deutsche mit türkischen Wurzeln. Ungefähr genau so viele Menschen mit türkischen Wurzeln lebten hier völlig legal ohne einen Deutschen Pass zu besitzen.

Und nu, Du Held unter den Rechtsruckverhinderern?

[Fozzi]

Zitat von Deserteur

Dafür gibt es den h-index und die Anzahl der Zitationen, die beide ziemlich niedrig sind. Die bewerten nämlich, ob seine fachlichen Kollegen seine Inhalte als neu/interessant einstufen. Die Aussage hier ist recht klar: Er hat in seinem Fachgebiet nichts gerissen bzw. war sogar (weit) unterdurchschnittlich. Die Anzahl der Publikationen drückt lediglich aus, dass Wissenschaft wohl eher nicht sein Fokus war/ist bzw. er das (positiv formuliert) sehr locker angegangen ist.

Danke für die Wiederholung. Ich bezweile ja gar nicht, dass dieser Index geeignet sein kann, einen Schreiber zu diskreditieren. Leider macht es halt trotzdem keine konkrete Aussage bezüglich eines bestimmten Textes. Überzogen ausgedrückt verhält es sich, wenn eine Matheprof mit einem sehr hohen Index auf FB einen konkreten Text zum FCB schreibt, oder? Der Inhalte könnte ja trotzdem völliger Bullshit sein. Oder? Auch wenn man im generell unterstellen kann, eine seriöse Reputation zu haben.

Mal abgesehen davon zitiere ich bezüglich möglicher Probleme und Fehlinterpretationen aus Wikipedia:
"Die Bedeutung, die der h-Index und vergleichbare bibliometrische Maße für die Karriere von Wissenschaftlern haben, führt zu Optimierungsstrategien, die sich negativ auf die wissenschaftliche Kultur auswirken. So kann es etwa zielführend sein, eine Veröffentlichung in mehrere Teile zu zerlegen und einzeln zu publizieren, eigennutzenorientiert mit Selbstzitaten. Eine weitere mögliche Strategie besteht darin, Gruppen („Denkschulen“) von 10 bis 15 Wissenschaftlern zu bilden, die eine eigene Zeitschrift oder ein ähnliches Publikationsorgan gründen und sich darin gegenseitig häufig zitieren. Ebenso sind Zitationszirkel eine Möglichkeit um den persönlichen Faktor besserzustellen. Dabei schließen sich Gruppen von Wissenschaftlern zusammen, die sich gegenseitig bei Veröffentlichung zitieren oder die Gruppenmitglieder bei (absehbar zitierfähigen) Veröffentlichungen als Co-Autoren berücksichtigen. Diese Praktiken können die Seriosität der Wissenschaft untergraben.[4] Entsprechend gibt es Stimmen, den h-Index aufzulösen[5] oder die zahlreichen Defizite des h-Index durch Änderungen zu beheben."

[jimih1981]

Am besten ist es wenn sich der Staat garnicht um die Migration kümmert.
D.h. wer jemand aufnehmen will der kann gerne jemand aufnehmen oder wenn jemand ausländische Fachkräfte sucht dann kann er diese gerne einstellen. Nur ich sehe nicht warum irgendwer anderer dann dafür zahlen soll. Wir haben ein Fehlanreizproblem und ein Gerechtigkeitsproblem.

Auch wenn es um Flüchtlinge geht. Privat organsierte Flüchtlingshilfe ist der bessere Weg und es begrenzt automatisch den Flüchtlingsstrom wenn es kein Sozialparadies mehr gibt. Die Ärmsten der Armen schaffen es ohnehin nicht nach Europa. Die haben nicht das Geld die unsäglichen Schlepper zu bezahlen. Deswegen müsste man ja eben mal in erster Linie vor Ort helfen und das ist weit weniger aufwendig als wenn man es hier tut.

[BlinderBarmer]

Zitat von Nieschreiber

Echt, verstehste nicht?

Ne, verstehe ich immer noch nicht, aber da wir uns beide nicht verstehen, sollten wir das vielleicht wirklich lassen.

Ich hätte zwar gerne mal eine Definition von ungeregelter Zuwanderung von dir gehört, die man dann mal mit der Wirklichkeit abgleichen könnte, aber ich habe nicht das Gefühl, dass du auf einen Bezug zur Sachebene Bock hast, von daher geschenkt.
Ich halte weiterhin die Zuwanderung für dahingehend ungeregelt, dass Menschen aus Ländern, die ihre Staatsangehörigen nicht zurücknehmen wollen und das auch nicht tun, größtenteils hier bleiben können, ohne dass die Regierung was dagegen tun kann, aus den von dir angesprochenen rechtlichen Fragen.

Kannst auch gern weiter von Druck auf den Niedriglohnsektor, trotz teils gar nicht vorhandener Arbeitserlaubnis von Asylanten, wenn doch mit hohen Auflagen verknüpft und trotz vorhandenem Mindestlohn schreiben. Auch dass Du nicht verstehst, wie all das die SPD zulassen konnte, kannste weiter verteidigen.

Wie gesagt, die Statistik hatte ich verlinkt, du solltest vielleicht mal darauf eingehen.
Wobei stimmt ja, Sachebene, nicht so dein Ding, sry.