Schach (allgemein)

[JanMove]

Ja gut, aber die Hauptvariante mit De7 führt auch nicht geradlinig zum Matt sondern endet mit .... und Weiss gewann.

[Snape]

Findest Du, dass meine Ergänzungen überfllüssig waren oder was soll diese Rechthaberei?
Wenn es Dir darum geht, bitte:
In der Partie mag das so gewesen sein, wenn man aber die Maschine anschmeißt, zeigt sie uns, dass sowohl das in der Partie geschehene 27.Tg1 als auch 27.f7+ und 27.Le6 zu einem Matt in spätestens 8 führen.
Z.B. der Einfachheit halber 27.f7+ Kh7 28.Ld3+ Kh6 29.Tg1 (droht Lg7#) Se5 30.fxe5 h4 (sonst Lc1#) 31.Lc1+ Kh5 32.Lg6#
Nach 27.Tg1 ergeben sich ähnliche Varianten wie z.B. 27... Se5 28.f7 Tf8 29.fxe5 h4 30.e6+ Kh7 31.Ld3+ Kh6 32.Lg7+ Kh5 33.Le2#

[Neuanfang]

Pausenblick über den Sandkastenrand:
Unsere Schachnische sollte eine eher ruhige Ecke sein.
Ich kann ganz gut mit Euren Erläuterungen und Einlassungen "leben" und bin für Tipps dankbar.
Mir erschien der Drittzug Df6 nach h6 anfangs sehr stark.
Insgesamt sehe ich auch nach... Se5 und diversem Figurenabtausch Weiß mit seinen Läufern und vor allem den weit vorgerückten Bauern sehr mächtig, zumal Schwarzens König und Turm ganz in den Ecken (ver)harren...

[JanMove]

@ Snape

Es geht nicht um Rechthaberei sondern ich wollte nur darauf hinweisen, dass Se5 genauso hoffnungslos ist wie das Gespielte. Bei Dir liest sich das für den ungeübten Spieler so, als ob Schwarz nach Se5 hätte evtl. noch etwas weiterspielen können.
Auf Meisterlevel ist es übrigens so, dass man nicht unbedingt das spielt, womit man vielleicht noch ein paar Züge länger überlebt sondern entweder gleich aufgibt oder aber den Gegner die ästhetisch schönste Variante spielen lässt und so das Matt ermöglichen lässt.

[Lousy Defence]

Von Morphy zu Pähtz ist es vielleicht ein kleiner Abstieg, nichtsdestotrotz ist auch das Wirken und Verhalten der 'besten deutschen Schachspielerin' interessant...

Zitat von Jolien

(...) das Interview mit IM Elisabeth Pähtz ist für mich als nicht-Abonnentin der FAZ nicht zugänglich, ich konnte nur die ersten 3 Zeilen davon lesen. Neu ist für mich ihre Aussage, dass sie mit dem Schach aufhören will. Dass sie ständig über die Männer im Schach lamentiert, das kenne ich so von ihr und das mag ich nicht (...)

Zitat von Neuanfang

(...)
*Beth* Pähtz: Sie ist sicher eine sehr eigenwillige Schachsportlerin.
Lamentieren lässt vielleicht Ärger und Frust raus,
bringt aber wohl keine freudigen Spiel- und Trainingspartner.

Ich habe für Elisabeth Pähtz jetzt auch nicht die allergrößte Sympathie, es gibt einfach unter den Damen wie den Herren sehr unterschiedliche Typen im Profischach, manche mag man mehr, manche weniger. Hier ist aber mal (in Form eines Interviews) eine Darstellung aus ihrer Sicht zu einigen Ereignissen im (Corona-Seuchen-)Jahr 2020:

https://de.chessbase.com/post/interv...abeth-paehtz-5

Dass sie auf manche Männer nicht sehr gut zu sprechen ist, wird damit zumindest im Ansatz verständlich.
Elisabeth Pähtz ist aber auch mit einem Schachgroßmeister verheiratet und sie erwähnt z.B. im verlinkten Interview (nicht undankbar) die Hilfe durch Dorian Rogozenco und Dieter Nisipeanu. Also lamentiert sie nicht nur über die Herren, sondern kommt auch mit einigen ganz gut aus.

Hinsichtlich Außendarstellung und ihren Versuchen, Schach zu präsentieren und zu vermarkten, ist E. Pähtz meiner Meinung nach nicht immer besonders gut beraten worden. Ob ihr familiäres Umfeld da eher förderlich oder hinderlich war, lasse ich an dieser Stelle mal dahingestellt.

[Neuanfang]

@LousyD,
danke für den Artikel, gerade in kleinen Pausen mache ich auch gern mal solch einen Abstieg mit.
Da ist in ihrem Umfeld schon geballtes Schachwissen famili(e)siert.

[Jolien]

Wochenende: Schach im Café (falls die Schachbuddies Dienst haben) und Online Mädchen + Frauen Blitz Teamkampf (5 + 5), ich spiele für das Team Frauenschach. SO Morgen evtl. Schach 960 - Turnier.

Jolien

[Neuanfang]

@Jolien,

dann drücke ich Dir schonmal im voraus für Deine Schach-Vorhaben kräftig die Daumen!
(An den Begriff *Schachbuddies* muss ich mich allerdings noch gewöhnen)

Ansonsten freue ich mich schon auf neue Rätsel und Anekdoten.

[Jolien]

@Neuanfang,

Wie nennt man Leute, mit denen man sich mehr oder weniger regelmäßig zur gemeinsamen Ausübung seines Hobbies trifft, aber mit denen man nicht im engen Sinne befreundet ist?

Auf Englisch sind das "buddies". Die Leute im Schachclub nenne ich meine "Schachkameraden". Sind das jetzt "Kumpels"? Und wenn es Frauen sind, sind das dann "Kumpelinnen?" "Buddies" können z.B. männlich oder weiblich sein. Das habe ich auch noch nie gehört, dass Frauen sich mit Kumpels treffen.

@Neuanfang, welchen Begriff schlägst du denn vor?

[Neuanfang]

@Jolien

Das hast Du sehr eingängig erklärt. Bisher hatte ich "Buddies" als eher dienstbare Geister und Gehilfen oder Gleichgesinnte in Mannschaftssportarten verortet.

Ich tendiere zu *Schachfreunden* im Sinne von Sportfreunden.