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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#461
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AW: Jetzt reichts DSF!!!!!!!!!!!!!!
Besuch von Bundesligaspielen ist zwar nett, speziell mit dem Nachwuchs.
Aber dafür sind diese Spiele einfach zu lang. 1. Bundesliga ist noch an der Grenze, Champions League ist sehr gut aber Freitag abends, wie soll ich da meinen 8-10jährigen Nachwuchs hinbringen und dann auch noch lang hin und herfahren. 2. Bundesliga bis zum 9. Siegpunkt, da geht nun gar nix. Speziell die hochklassigen spannenden Partien dauernd da einfach zu lange. |
#462
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AW: Jetzt reichts DSF!!!!!!!!!!!!!!
Hallo!
Zitat:
11-13 Jahre alte kurze haben mehr oder weniger begeistert zugeschaut und waren sauer, daß ich nicht bis zum Ende mit Ihnen da bleiben konnte. Sie betteln schon wieder und wollen wieder mit. Allerdings haben die Spiele bei Werder auch schon um 16:00 angefangen. Das einzige was ich unglücklich fand war die Wartezeit beim dritten Doppel. Ein leer stehender Tisch ist meiner Meinung nach nicht gerade vorteilhaft; da sollte in der Zeit des dritten Doppels ruhig schon mit den Einzel begonnen werden. (Das Spiel Werder -HSV ..... 8:8 haben wir damals komplett gesehen; keiner der Kurzen fand es langweilig- trotz der 4,5 Stunden Spielzeit.)
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vG, . . . wW -- Geändert von w_W_ (09.01.2005 um 22:04 Uhr) |
#463
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AW: Jetzt reichts DSF!!!!!!!!!!!!!!
Zitat:
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#464
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AW: Jetzt reichts DSF!!!!!!!!!!!!!!
Zitat:
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Sind sie zu stark- bist Du zu schwach |
#465
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AW: Jetzt reichts DSF!!!!!!!!!!!!!!
Zum Thema Telegenität des Tischtennis läßt sich nicht viel sagen, es ist seit 25 Jahren im Fernsehen eine Randsportart und bleibt es. Dafür gibt es gute Gründe und die meisten sind ausführlich diskutiert.
Was ich nicht verstehe ist, daß sich die Diskussion um das Öffentlichkeitsbild des Tischtennis immer nur um die Negativaspekte dreht. Kaum einer äußert sich mal zu den Stärken des TT-Sports, die es in diesem Bereich sehr wohl gibt. 1. Tischtennis ist eine Massensportart Fast jeder kommt in seiner Jugend in der Schule oder Freizeit irgendwie mehr oder weniger intensiv mit Tischtennis in Kontakt. Neben der guten halben Million aktiver Vereinsspieler gibt es Millionen von Hobbysportlern, die im Garten oder der Garage ihre eigene Platte stehen haben. Um dieses unendliche Potential an Hobbysportler kümmert sich der Verband und die Vereine nur wenig, die meisten Aktiven begegnen diese Spezies nur mit einer abwertenden Überheblichkeit. Die Tennisvereine haben uns in diesem Bereich einiges voraus. Hier gibt es fast in jedem Verein ein friedliches Miteinander von Punktspiel-Aktiven zu Hobbysportlern. Allerdings hängt die Finanzierung der Vereine in nicht unerheblichem Maße von den Beiträgen der Hobbysportler ab und den meisten Aktiven und Funktionären ist dies auch bewußt. 2. "Prominente Aushängeschilder" Jeder von uns weiß welche Prominenten und Mächtigen Tennis oder Golf spielt. Ist jederzeit in der einschlägigen Fachpresse ("Gala") nachzulesen und auch die jeweiligen Verbände machen kräftig Werbung mit diesen Aushängeschildern. Angesichts fehlender Sponsoren schaut jeder Tischtennisspieler neidisch auf diese Sportarten und ist sich nicht bewußt, welche Prominenz sich zumeist unerkannt in den eigenen Reihen bewegt hat und auch noch bewegt. Hans-Wilhelm Gäb, der ehemalige DTTB-Vorsitzende ist bei weitem nicht der einzige Top-Manager, der Tischtennis aktiv betrieben hat. In den Tiefen der Kreisklassen sind heute einige Vorstandsmitglieder börsennotierter Konzerne oder auch Minister von Landesregierungen aktiv, die allerdings zugegebenermaßen wenig Wert darauf legen in ihrer Funktion erkannt zu werden. Dazu kommt eine Vielzahl von Entscheidungsträger in der Wirtschaft, die früher aktiv gespielt haben oder deren Kinder in Vereinen sind. Dieses Potential hat außer dem Tennis keine andere Massensportart weder Fußball noch Golf. 3. Breite in den Vereinen Neben dem Fußball gibt es keine Sportart in Deutschland, die eine solche Vielzahl von Aktiven im Punktspielbetrieb aufweisen kann. Ca. 15 durchgehende Klassen von der Bundesliga bis zur 3. Kreisklassen, verteilt auf Bundes-, Verbands-, Bezirks- und Kreisebene. In fast jedem Verein auf dem Lande gibt es mehr oder weniger aktive Jugendarbeit, auch das gibt es außer beim Fußball nirgendwo. Bei den Verbänden aber auch zunehmend bei den maßgebenden Vereinen hat sich eine gewisse Geringschätzung dieser Breitenwirkung durchgesetzt, weil sie mit dem extremen Leistungsdenken nicht konform geht. Resultat: die 3. Kreisklassen brechen langsam weg, der Damenspielbetrieb auf Kreisebene stirbt langsam aus und bei der Jugendarbeit konzentriert man sich nur noch auf Leistungsträger und läßt den Rest beiseite liegen. Hier muß man aufpassen langfristig nicht die Basis zu verlieren, die den Sport trägt und die hat mit den Timo Bolls (und noch weniger mit den chinesischen Gastspielern) wenig am Hute, für die spielt Lust an der Bewegung und Geselligkeit eine dominierende Rolle. Auch wenn große Teile dieses Beitrags auf den ersten Blick offtopic erscheinen mögen, die Konzentration auf das Medium Fernsehen als den zentralen Träger des Öffentlichkeitsbildes Tischtennis halte ich für grundsätzlich falsch. |
#466
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AW: Jetzt reichts DSF!!!!!!!!!!!!!!
Zitat:
Fazit: Fußball ist das Maß aller Dinge. |
#467
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AW: Jetzt reichts DSF!!!!!!!!!!!!!!
@ Balian
Ein sehr fundierter Beitrag. ![]() Denn auch der Spieler aus der 3. Kreisliga orientiert sich wie alle Breitensportler und - das ist ja das Frappierende - wie auch die Printmedien an den "Trends", die das Fernsehen setzt und natürlich an telegenen "Heros". Beispiel Tennis (das im Gegensatz zum Skispringen oder Biathlon "massensportfähig" ist): Erst mit den weltweit im Fernsehen (damals noch ARD) übertragenen Erfolgen von Becker, Stich und Graf gab es einen Tennis-Boom, strömten die Leute (Breitensportler) in die neu enstandenen bzw. aus den Nähten platzenden Clubs und auf die tausenden neuen Plätze. Selbst die Laufbewegung (Jogging als Massensportart) wurde erstmal über das Fernsehen (aus den USA noch Europa) transportiert, ehe die Printmedien und die Gesundheitspolitik über Bücher etc. den Boom verstärkten. Nur geballte Medienkraft mit Fernsehen und Print ist es also, die zusammen mit einem oder mehreren "Helden" sowie "spannenden Geschichten" rund um den Sport einen Boom auslösen kann - siehe übrigens auch Triathlon. Will sagen: Nur Hochleistungssportler ("Heros") schaffen es (in aller Regel), ins Fernsehen zu kommen, das Fernsehen setzt die Trends, die andere (Medien, Verbände, Gesundheitspolitik, Vereine, Wirtschaft) aufgreifen und damit einen Boom auslösen können. Im übrigen sind die Breitensportaktivitäten, die der DTTB in letzter Zeit gestartet hat, wahrlich nicht gering zu schätzen (siehe www.tischtennis.de und DTS). Ihre Verbreitung (Medienkraft!) sind das Problem, nicht die Inhalte, denn die sind gut. Der zweite Aspekt betrifft die Finanzierung des gesamten Sports Tischtennis (nicht nur des Hochleistungssports). Wir finanzieren uns in erster Linie aus drei Quellen: den staatlichen Zuschüssen (die sehr stark von Erfolgen bei Olympischen Spielen abhängen), den Beiträgen unserer Vereinsmitglieder und dem Sponsoring (das übrigens schon bei einer Trikotspende für eine Jugendmannschaft beginnt). Große Beträge (in Millionenhöhe) sind nur über die erste und die letzte Quelle zu erschließen - letztlich also über den Leistungssport. Ohne Sponsoring z.B. könnten wir mindestens die drei höchsten Ligen vergessen, unsere regionalen und überregionalen bis internationalen sportlichen Aushängeschilder also. Es blieben nur die Beiträge der (Breiten)Sportler, die den Spitzensport u n d den Breitensport finanzieren. Selbst wenn das ginge (was ich bezweifle): ich wollte das nicht, denn dann würde Tischtennis so teuer (und so "exklusiv"), dass es stark an Massenattraktivität verlieren würde. Fazit: Wir brauchen den (möglichst) telegenen Spitzensport(ler) und wir brauchen die Masse (den Breitensport), um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das eine ohne das andere funktioniert nicht. Dass Tischtennis im Fernsehen eine Randsportart bleibt, ist nicht "naturgegeben". Andere, noch viel kompliziertere Sportarten haben es geschafft, erst das Fernsehen und dann das fernsehende Volk (und gleichzeitig Partner aus der Wirtschaft/Sponsoren) zu begeistern. Einschaltquoten werden "gemacht" - allerdings nicht nur von den ("bösen", weil uns nicht wohlgesonnenen) Fernsehmachern. Sondern auch von uns selbst, die wir unseren Sport in der Öffentlichkeit darstellen (verkaufen). Und wenn wir schon hinaus posaunen, dass er nichts (fürs Fernsehen) taugt: Ja, wie wollen wir denn die Fersehsender davon überzeugen, dass sie mehr Tischtennis bringen??!!. ![]() Es geht nur mit Optimismus, mit Überzeugungskraft, mit Argumenten, aber auch nur mit Menschen: unseren besten und "interessantesten" Sportler(innen) eben. Über die und deren Erfolge gibt es spannende Geschichten zu erzählen - auch und vor allem im Fernsehen. Wenn wir das schaffen, haben wir eine Chance, dass Tischtennis eine Massensportart bleibt. Wenn nicht, werden wir im Wettbewerb der Sportarten (und gesellschaftlichen Freizeit-Trends) Boden verlieren. Will das jemand auf diesem Sender? |
#468
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AW: Jetzt reichts DSF!!!!!!!!!!!!!!
@ Bernd Beringer
In deinem Fazit, daß wir sowohl den Spitzen- als auch den Breitensport brauchen, gehe ich mit dir absolut konform. Das der erwachsene Breitensportler sich im wesentlichen an "Heroes" aus der Weltspitze orientiert, glaube ich hingegen nicht. Das gilt vorwiegend für die Jugendarbeit in der Breite, für die solche Aushängeschilder sehr wohl eine Bedeutung haben. Nicht aber für den 50jährigen Gelegenheitsspieler, der ein bißchen Bewegung gepaart mit dem Wettbewerbsgedanken und der dazugehörenden Geselligkeit schätzt (und für diese Klientel tun Vereine und Verbände nicht besonders viel). Was mich eben so stört ist, das alle Welt nur auf die absolute Kurzfristorientierung der Medienwelt setzt und glaubt, daß man damit langfristige Entwicklungen fördern kann. Kernaussage meines vorherigen Beitrags ist das man die dauerhafte Positionierung einer Sportarten nicht in Sendeminuten messen kann und darf, sondern hier wesentlich komplexere Langzeitmechanismen verantwortlich sind, die viel mit dem grundlegenden Wertesystem einer Gesellschaft zu tun haben und relativ wenig mit den jeweils aktuellen Auswüchsen des Genossen Trend. @ Flachschupfer Mir geht es ja gerade nicht um die Medienwirksamkeit einer Sportart. Da ist und bleibt König Fußball unschlagbar. Fakt ist, ich kann dir aus dem Stegreif drei aktive Vorstände von DAX-Unternehmen (einer davon sogar in meinem Verein) nennen, die im TT-Punktspielbetrieb gemeldet sind und im Rahmen ihrer eingeschränkten Verfügbarkeit auch spielen. Ich glaube nicht, daß drei in der Altherrenmannschaft eines Fußballvereins aktive Gegenstücke existieren. Und die spielen nicht weil sie das für ein Pressefoto oder die Mitarbeiterzeitschrift tun, sondern aus rein persönlichen privaten Motiven und legen dabei wert nicht in ihrer Funktion aktiv zu sein. Und die Motivationslage bei Prominentenkick's wie der Bundestagsmannschaft liegt ja - wie von dir beschrieben - wohl ganz anders. Zumindest was die Sportaktivitäten beim Nachwuchs in diesen Kreisen angeht, kann ich mit ziemlicher Gewißheit sagen, das man seine Sprößlinge gern beim Hockey, Tennis oder Tischtennis sieht und weniger gern beim Fußball oder Handball (haben halt ein Image als Proll-Sportarten). |
#469
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AW: Jetzt reichts DSF!!!!!!!!!!!!!!
Zitat:
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#470
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Sponsoring/TV-Attraktivität
Es ist zwar richtig, dass local heros ein logisches "Mittel" sind, um einen Boom auszulösen. Es geht aber weder automatisch noch sind nationale Zugpferde immer der hauptsächliche Beweggrund für Sponsoren, sich zu engagieren.
Beispiel 1: Der Hauptsponsor des DTTB, VW, interessiert sich massgeblich für den hart umkämpften chinesischen (Wachstums-)Markt. Dort ist das Medieninteresse für TT bekanntlich groß (seltsam, wo TT doch gar nicht mediengeeignet ist...??). Die wirkungsvollsten und nachhaltigsten Verbesserungen in der Außendarstellung finden nicht nur auf nationaler Ebene statt. Z.B. würde sich Eurosport leichter tun, TT aufwändig zu präsentieren, wenn nicht nur für das deutsche Fenster produziert wird! Beispiel 2: Trendsportarten wie Streetball, Inline Skating - starke Mitgliederzuwächse aus Interesse an der Sportart selbst. Beispiel 3: Jahrelang wurden z.B. Herren-Abfahrtsrennen übertragen, obwohl der beste deutsche Läufer Mühe hatte, mit Startnummer 35 unter die ersten 30 zu fahren. Skirennen haben aber eine gewisse Lobby.
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