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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #47041  
Alt 04.12.2019, 07:28
Noppenzar Noppenzar ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Mein Beispiel beinhaltet keinerlei Fremdkapital. Dein Vorschlag entzieht dem Unternehmen 90% seiner Substanz. Das wird kaum ein Unternehmen überleben.


Ich beziehe mich nicht auf den Artikel sondern auf deinen irrsinnigen Vorschlag. Ich habe das auch sehr deutlich gemacht, indem ich davor gewarnt haben, dass ich man Gesetzen nicht nur mit Blickrichtung auf einige Milliardäre machen darf, sondern auf den Kollateralschaden achten muss.


Der Sozialismus macht 4-5 Jahrespläne. Du planst 20 Jahre im voraus.

Natürlich fliest der gesamte Firmengewinn in die Rücklage - Investitionen braucht man ja schließlich nicht. Dann wird der Unternehmensgewinn in Deutschland ja auch nicht gerade gering besteuert - das kommt bei deiner Planung auch nicht vor.

Wenn der Junior das Unternehmen übernimmt, dann ist 20 Jahre auch schon ein recht großes Stück einer "Generation". Dein Unternehmen muss also eine sehr große Zeit seines Lebens eine solche Kapitalabflußphase überstehen.

Jetzt lassen wir mal das Schicksal zuschlagen. Der Erbe stirbt kurze Zeit nach dem ursprünglichen Erblasser und der Enkel übernimmt das Unternehmen. Jetzt zwacken wir also erneut 90% von Unternehmen ab. Dann muss das Unternehmen jetzt mit 1% seines ursprünglichen Wertes auskommen.



Klar. der typische Erbe eines Mittelständlers hat locker 90 Mio unter dem Kopfkissen liegen oder alternativ eine Milliarde (er muss davon ja auch 90% Erbschaftssteuer zahlen) vom Erblasser übernommen.


Zumindest nicht der Erbe in unserem Modell. Ihm bleiben von den 100 Mio dann 11 übrig. Allerdings könnten die ehemaligen Angestellten die er für die Steuerschuld entlassen hat arm werden. Gut sie haben dann nach deinem Modell fast keine Einkommensteuer zu zahlen. Das hilft ihnen sicher verdammt weiter.



Wie gesagt. Wenn du dich nur an obersten Promille der Firmen orientierst, dann wirst du das Gros der Unternehmen ruinieren. Das Leben ist ungerecht. Wenn ich aber durch aus ausüben meiner Vorstellung von Gerechtigkeit noch mehr Ungerechtigkeit schaffe, dann ist das ein schlechter Vorschlag.



Super Idee mit der "Stärkung des Rentensystems". Wir erinnern uns kurz mal die letzten Jahrzehnte zurück was immer dann passiert ist, wenn mal ein wenig mehr Geld in der Rentenkasse als unbedingt notwendig war. Man hat es verteilt - die nächste Wahl kommt ja schließlich bestimmt und wenn in 15 Jahren der Renter darbt, dann bin ich eh schon aus der Politik ausgeschieden und er kann mich nicht mehr abwählen.



Der Mittelstand hat aber nur dann war davon, wenn das Geld in seine Taschen fließt. Wenn nun der Erbe eines mittelständischen Unternehmens und der Mittelständler Geld verliert, dann ist das nicht unbedingt erstrebenswert. Okay es gab und gibt Länder die das anders gesehen haben. Du solltest mal da leben, dann weist du was dein Vorschlag bedeutet.


Das wirst du bei 90% Erbschaftssteuern bei Unternehmen auch locker hinbekommen.



Ich nehme an, du willst dann auch gleich aus der EU austreten, dann anders kannst du deinen Vorschlag nicht durchsetzen.


... und vor allem das Licht ausmachen. Denn dann wird es kaum noch Industrie in Deutschland geben.


Den Status-quo beizubehalten ist die deutlich bessere Alternative als das Land hier zu Deindustrialisieren. Deine Vorschläge sind komplett weltfremd und Gott sei Dank auch nicht durchsetzbar.


Wie gesagt, wenn du dich am obersten Promille der Unternehmen orientierst und die daraus gewonnenen Erkenntnisse auf die Mittelstand anwendest, dann wirst du maximalen Unsinn verbreiten.



Ich nehme mal an, du willst dann auch den eisernen Vorhang wieder errichten. Denn Unternehmen aus den 80er Jahren wären heute nicht mehr konkurrenzfähig.
Du glaubst wirklich den Quatsch, den Quandt, Aldi und Co nonstop erzählen, oder?

In welcher Welt lebst du, dass du annimmst, dass Superreiche, nur darum geht es nicht um den Betrieb mit 3 Mio Umsatz und 200k Überschuß, sämtliches Geld im Betrieb lassen?

Von welchem Geld werden denn Kunst, 20 Mio Villen, Jets, Yachten und Handtaschen für 10k gekauft?

Von welchem Geld kauft man hunderte Wohnungen, die dann wieder Zinseszins abwerfen?

Von welchem Geld zahlt man seine Spielereien in Fussball, Handball, Basketball, Eishockey oder Tischtennis?

Im Kapitalismus läuft die Kurve der Vermögensverteilung exponentiell in Richtung Superreich, so lange, bis ganzvwenige alles haben und der Mittelstand wegbricht.

Die "soziale Marktwirtschaft" ist eigentlich ein anderes Modell.

Das mathematische Problem heißt "Sparquote".

Bis 500k Jahreseinkommen ist die Sparquote nicht überproportional. Dort steigt der Lenensstandard mit dem Einkommen und selbst ein Chefarzt mit 500k spart vielleicht 50%. Zudem zahlt er mehr Steuern als eine GmbH auf nicht ausgeschüttet Gewinne. 45% vs. 30%. Der niedrigere Steuersatz für Körperschaften ist oft ein Hauptgrund für jahrelangen Gewinnvortrag. Geld, welches reinvestiett wird? Wir vom Staat schon steuerlich mit fast 20% bevorteilt. Dazu wird Anlagevermögen abgeschrieben, was nochmals 30% Steuern spart.

Bei den von mir angesprochenen Einkommensgruppen ist die Sparquote aber 95% + X.

Und dann kommst du zu genau der exponentiellen Kurve des Zinseszinses.

Seit 2010 hat BMW die Dividende verdreifacht, die Löhne sind aber nur um etwa 35-40% gestiegen. Ähnlich sieht es für viele andere Großkonzerne und große "Mittelständler" aus.

Bei den Unternehmenssteuern liegen wir übrigens im Mittelfeld.

Es ist einfach ein mathematisches Problem, welches die Politik seit Jahren nicht gelöst bekommt.

Selbst Merz hat sich gestern für eine Änderung im Steuersystem ausgesprochen, die die Progression nach oben verschiebt, dafür bei Höchsteinkommen stärker zugreift.

Ich würde es halt über die Erbschaftssteuer machen. Dort steht keine Leistung dem ererbten Vermögen gegenüber und nMn. wäre dies am gerechtesten. Mit der Möglichkeit die Zahlung über Jahre zu strecken wird da niemand verarmen.
  #47042  
Alt 04.12.2019, 08:07
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen

Ich würde es halt über die Erbschaftssteuer machen. Dort steht keine Leistung dem ererbten Vermögen gegenüber und nMn. wäre dies am gerechtesten. Mit der Möglichkeit die Zahlung über Jahre zu strecken wird da niemand verarmen.
Und wie sollte das deiner Meinung nach aussehen ? Irgendwelche "Mindestgrenzen" oder Freibeträge ? Oder hohe Erbschaftssteuer auch auf das z.B. "normale" Familienerbe ?
  #47043  
Alt 04.12.2019, 08:14
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Für mich ist die Erbschaftssteuer kompletter Humbug. Das Vermögen, das vererbt wird, ist bereits ein Ergebnis NACH Steuern. Für mich ist die Erbschaftssteuer eine Doppelbesteuerung. Und innerhalb der Erbfolge ist das kein neu geschaffenes Vermögen, sondern eine Verschiebung des bereits vorhandenen Vermögens. Wieso sollte der Staat da überhaupt mitverdienen? Habe ich noch nie verstanden... Nur weil es niemandem wehtut, wenn es auf einmal fehlt?

Auch das ist Blödsinn. Ganze Familiendynastien bauen darauf, dass Vermögen weitergereicht wird.

Ist doch ohnehin eine Neiddebatte. Diejenigen, die stinkereich geworden sind, haben offensichtlich etwas richtig gemacht. Wenn der Staat das so zugelassen hat und den Leuten Möglichkeit bietet, unbeschreiblich reich zu werden, ist das nunmal so. Niemandem sollte es missgönnt werden, reich zu werden. Da wo man ansetzen muss, ist, dafür zu sorgen, dass die anderen Einkommensschichten ihr Leben ordentlich absichern können. Auch die Geringverdiener zum Beispiel, die ihr Leben lang hart für wenig Geld gearbeitet haben und zur Strafe dann auch noch in der Altersarmut landen.

Diese Fixierung auf die Superreichen ist mMn Schwachsinn. Die leben in ihrer eigenen Welt. Man kann denen Subventionen für ihre Unternehmen streichen, man kann den Spitzensteuersatz erhöhen, eine Reichensteuer einführen. Alles okay. Es soll schwieriger werden, Milliardär zu werden. Einverstanden. Aber das Erbe anzufassen, ist mMn komplett daneben. Denn das ist die Lebensleistung von irgendwem. Und das dann dreist zu versteuern, wäre in meinen Augen Leichenfledderei.
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  #47044  
Alt 04.12.2019, 08:21
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von crycorner Beitrag anzeigen
Für mich ist die Erbschaftssteuer kompletter Humbug. Das Vermögen, das vererbt wird, ist bereits ein Ergebnis NACH Steuern. Für mich ist die Erbschaftssteuer eine Doppelbesteuerung. Und innerhalb der Erbfolge ist das kein neu geschaffenes Vermögen, sondern eine Verschiebung des bereits vorhandenen Vermögens. Wieso sollte der Staat da überhaupt mitverdienen? Habe ich noch nie verstanden... Nur weil es niemandem wehtut, wenn es auf einmal fehlt?
.
... das ist genau der Grund warum ich nachgefragt habe wie das funktionieren soll, lass ihn das doch mal erklären...
  #47045  
Alt 04.12.2019, 09:27
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Zitat:
Zitat von Javaguru Beitrag anzeigen
Ach so!
Sehr erwachsen, Glückwunsch.
  #47046  
Alt 04.12.2019, 09:27
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Immer wieder dieser Unsinn mit der angeblichen Doppelbesteuerung. Steuern fallen, mit wenigen Ausnahmen, bei jeder Transaktion an! Wenn das Erbe vom Verstorben an die Erben übergeht, dann ist das eine Transaktion die besteuert gehört. Wie man das macht, ohne kleine und mittlere Unternehmen zu stark zu belasten, ist aber nicht trivial.

Noch einmal zu dem "Gejaule" hier und in den Medien bzgl. des neuen SPD-Vorsitzes. Dieser Artikel hat für mich einen wohltuenden Mangel an Hysterie:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-1299303.html
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Vielen Dank und tut mir ehrlich leid ...
  #47047  
Alt 04.12.2019, 09:58
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Zitat:
Zitat von Glücksball Beitrag anzeigen
Immer wieder dieser Unsinn mit der angeblichen Doppelbesteuerung. Steuern fallen, mit wenigen Ausnahmen, bei jeder Transaktion an! Wenn das Erbe vom Verstorben an die Erben übergeht, dann ist das eine Transaktion die besteuert gehört. Wie man das macht, ohne kleine und mittlere Unternehmen zu stark zu belasten, ist aber nicht trivial.

Noch einmal zu dem "Gejaule" hier und in den Medien bzgl. des neuen SPD-Vorsitzes. Dieser Artikel hat für mich einen wohltuenden Mangel an Hysterie:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-1299303.html
Das mit der Transaktion ist schon klar, Glücksball.
Dennoch fühlt es sich für mich anders an. Beim Erbe handelt es sich um eine einseitige Transaktion innerhalb der Familie. Ohne Gegenleistung, ohne volkswirtschaftlichen Effekt. Steuerlich gesehen immer noch eine Transaktion. Persönlich finde ich es dennoch nicht gut.

Wenigstens sind die Steuerfreibeträge ganz ordentlich.

Steuertipp für die Reichen unter uns: Jetzt schon mal eine Schenkung einstreuen. Die Freibeträge bei Erbschaften entsprechen denen bei Schenkungen. Und alle 10 Jahre darf man diese Freibeträge nutzen. Wer seinem Kind also 1 Mio vererben möchte, sollte direkt morgen schon mal 400.000 verschenken.
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  #47048  
Alt 04.12.2019, 11:08
Glücksball Glücksball ist offline
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@crycorner: Ich verstehe die emotionale Dimension. Die Sachlage ist aber klar, mal ganz davon abgesehen, dass das Erbe ja nicht in der Familie verbleiben muss.
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  #47049  
Alt 04.12.2019, 11:09
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Zitat:
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Und wie sollte das deiner Meinung nach aussehen ? Irgendwelche "Mindestgrenzen" oder Freibeträge ? Oder hohe Erbschaftssteuer auch auf das z.B. "normale" Familienerbe ?
Natürlich Freibeträge Hatte ich ja auch geschrieben. Und Steuern auf Einkommen, USt, Abgaben und Anderes massiv runter.

Bei Erbschaften habe ich an 1 Mio pro Kind gedacht, könnte man aber auch Staffeln.

Dazu ZINSFREIE Abzahlung in 20 Jahresraten.

Beispiel:

Sohn X erbt einen Betrieb mit 10 Mio Umsatz undx1 Mio Jahresüberschuß. Wer des Betriebes 5 Mio Euro, 1 Mio wäre frei, 3,6 Mio Steuern müsste er zahlen. Sofern nicht noch Privatmittel liegen wären das im Jahr 180k. Bei 500k netto blieben ihm immernoch 320.000 Einkommen.

Nur ein Beispiel, tatsächlich ist die Rechnung komplizierter, da man ja auch FK usw. verrechnen muss.

Ist halt für mich einen Gedanken wert, da es ja nicht den "Macher" trifft, sondern genau die, die nichts dafür leisten mussten und sich ins gemachte Nest setzen.


Bei der Altersvorsorge könnte man es so machen, dass man zum Beispiel bei Dividenden pro Lebensjahr 500 Euro steuerfrei stellt. Das wären bei 60 Lebensjahten 30.000 p.a..

Bei Vorsorge durch Vernietung könnte man die Einkünfte aus der ersten vermieteten Wohnung steuerfrei stellen. Ebenso könnte man dort die Grunderwerbsteuer erlassen.

Es ist doch ein Unding, dass Kapitalgesellschaften von der Grunderw.St befreit sind durch einen simplen Trick und Familie XYZ zahlen muss.

Man könnte auch für Firmen, die Tarif oder darüber zahlen und dies auch bei Subs durchsetzen Rabatte geben.

Wer sich zu Lebzeiten mit Leiharbeit und Werkvertrag (Hermes) einen schlanken Fuß macht, der wird halt voll zur Kasse gebeten. Wer überdurchschnittlich bezahlt wird belohnt. Könnte man auch in die KöSt einarbeiten.

Für mich ist Fakt, dass etwas gemacht werden muss, weil sonst der Zinseszinseffekt immer stärker zuschlägt.

Und die "Linke" Lösung, Einkommen viel höher zu besteuern, halte ich für absolut kontraproduktiv.

Wo man auch zuschlagen könnte ist das "Modell Startup". Niemals Gewinne, Unternehmen aufgeblasen und dann über Börsengang oder Verkauf fett Kasse gemacht. Wenig Arbeitsplätze geschaffen usw.

Welchen Mehrwert hat Facebook für den Arbeitsmarkt in Deutschland? Wieviele Leute arbeiten dort, wie viele werden gut bezahlt? Wieviel Steuern zahlt der Laden hier?

Macron geht dort über den Umsatz. Kann man machen.
  #47050  
Alt 04.12.2019, 11:21
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Zitat:
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... das ist genau der Grund warum ich nachgefragt habe wie das funktionieren soll, lass ihn das doch mal erklären...
Es ist keine Doppelbesteuerung. Derjenige der besteuert wurde ist ja tot.

Das Doppelbesteuerungsproblem ist doch bei den Renten oder Verbrauchsteuern viel akuter.

Du versteuerst dein Einkommen, kaufst einen Fernseher, wo wieder Steuern drauf fällig werden und betreibst den mit Strom, der nochmal besteuert wird.

Bei Abgaben noch extremer. Man zahlt KV,RV und AV, die Leistungen entsprechen aber oft nicht dem eingezahlten Wert.

Das Argument "Doppelbesteuerung" könnte man fast schon universell anführen.

Und bei Erben großer Vermögen darf man auch nicht vergessen, dass sie durch das Vermögen der Eltern ja schon eine privilegierte Ausbildung genießen.

Im Zweifel geht es da nach Salem und danach nach Oestrich-Winkel mit Auslandssemester in Harvard. Von "Papas Vitanin B" bei der Jobsuche gar nicht zu reden oder einer kräftigen Anschubfinanzierung eigener Geschäftsideen.

Bill Gates hat ja mal etwas Interessantes gesagt. Jedes Kind erbt 10 Mio und soll etwas daraus machen. Den Rest spendet er. Ähnliches kam von Warren Buffet.

Liegen die beiden so verkehrt?

Geändert von Noppenzar (04.12.2019 um 11:24 Uhr)
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